6 | GuV Flashcards

1
Q

Welchen Zweck erfüllt die GuV? (3)

A

Zweck der GuV
* Ermittlung des Erfolges
* Darstellung der Ertragslage
* Unterkonto des Eigenkapitals (GuV wird mit dem EK-Konto abgeschlossen)

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2
Q

Welche Gliederungsvorschriften der GuV gelten für alle Unternehmen? Nenne auch die §!

A

allgemeine Gliederungsvorschriften für ALLE Unternehmen

  • Die gesetzlichen Bestimmungen, die für alle Unternehmer (Einzelunternehmer, PersGes., Kap-Ges.) gelten, sind nur sehr allgemein formuliert und enthalten keine expliziten Gliederungsvorschrif-ten

Vollständigkeitsgebot | § 196 (1)
* GuV muss sämtliche Aufwendungen und Erträge enthalten

Saldierungsverbot | § 196 (2)
* Grundsätzlich keine Saldierung von Aufwendungen und Erträgen

Wirtschaftlicher Gehalt | § 196a
* Die Posten des JA sind unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Gehalts der betreffenden Geschäftsvorfälle oder der betreffenden Vereinbarungen zu bilanzieren und darzustellen

Generalnorm | § 195
* Der JA hat den GoB zu entsprechen
* Der JA ist klar und übersichtlich aufzustellen
* Der JA hat ein möglichst getreues Bild der VFE-Lage zu vermitteln

Ausweis des Ergebnisses
* Gesonderter Ausweis von Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag sowie Bilanzgewinn/-verlust

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3
Q

Auf welche 2 Arten lässt sich der Erfolg ermitteln?

A

Erfolgsermittlung
Im System der doppelten Buchhaltung lässt sich der Erfolg auf 2 Arten ermitteln:

bilanzbezogene Erfolgsermittlung
* Vergleich der Bestandskonten zu Beginn und zum Ende einer Periode unter Berücksichtigung der Einlagen/Entnahmen

zeitraumbezogene Erfolgsermittlung
* Darstellung der erfolgswirksamen Veränderungen der Vermögens/Schuldposten auf den Auf-wands/Ertragskonten der GuV (zeitraumbezogene Erfolgsermittlung)

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4
Q

Was ist der Unterschied zwischen dem Gesamtkostenverfahren vs. Umsatzkostenverfahren bei der GuV?

A

Wahlrecht: Anwendung des Gesamt/Umsatzkostenverfahrens
* Es KANN zwischen Gesamt- und Umsatzkostenverfahren gewählt werden

Unterschiede zwischem Gesamtkostenverfahren vs. Umsatzkostenverfahren
Im Wesentlichen bei der Behandlung von:
* Lagerbestandsveränderungen
* aktivierten Eigenleistungen
* Darstellung des Betriebserfolges

ABER: Das Endergebnis ist bei beiden Varianten gleich (Jahresüberschüss/Jahresfehltbetrag)

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5
Q

Welches Prinzip wird beim Gesamtkostenverfahren angewendet?

A

Gesamtkostenverfahren gem. § 231 UGB

Primärprinzip
* Erträge/Aufwendungen werden unterteilt nach Arten dargestellt
* z.B. Umsatzerlöse. sonstige betriebliche Erträge, Personalaufwand, Abschreibungen, sonstiger betrieblicher Aufwand etc.

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6
Q

Wie werden Lagerbestandsveränderungen beim Gesamtkostenverfahren berücksichtigt?

A

Lagerbestandsveränderungen
* Die periodengerecht ermittelten Aufwendungen werden unabhängig von Lagerbestandsverän-derungen immer zur Gänze in der GuV ausgewiesen

Lageraufbau
*  Aufwendungen sind im Verhältnis zum Umsatz zu HOCH.
*  Korrektur erfolgt über ertragswirksame BVÄ

Lagerabbau:
*  Aufwendungen sind im Verhältnis zum Umsatz zu NIEDRIG.
*  Korrektur erfolgt über aufwandswirksame BVÄ

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7
Q

Welches Prinzip wird beim Umsatzkostenverfahren angewendet?

A

Umsatzkostenverfahren § 231 UGB

Sekundärprinzip
* Erträge und Aufwendungen werden nach funktionellen Bereichen, Herstellung, Verwaltung, Vertrieb und Sonstiges gegliedert

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8
Q

Bis zu welcher Ergebnisgröße unterscheidet sich das Gesamtkostenverfahren / Umsatzkostenverfahren voneinander?

Zähle die Rechenposten bis zu dieser Ergebnisgröße auf!

A

Bis zum Betriebserfolg wird anders berechnet, jedoch sind nachfolgende GuV Posten identisch

Gesamtkostenverfahren:
Umsatzerlöse
+/ - BVÄ
+ akt. EL
+ SBE
- Materialaufwand
- Personalaufwand
- Abschreibungen
- sonstige betriebliche Aufwendungen
= Betriebserfolg

Umsatzkostenverfahren:
Umsatzerlöse
- HSK
= Bruttoergebnis vom Umsatz
- Vertriebskosten
- Verwaltungskosten
+ SBE
- SBA
= Betriebserfolg

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9
Q

Wie leitet man vom Gesamtkostenverfahren zum Umsatzkostenverfahren um?

A

HSK lt. BAB
+/- BVÄ
- akt. EL
= HSK der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachtne Leistungen

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10
Q

Welche Vorteile hat das Gesamtkostenverfahren? (2)

A

Vorteile Gesamtkostenverfahren
* verschafft Informationen über Material/Personal/Abschreibungs-Aufwand und die daraus ab-leitbaren Intensitäten
* weniger aufwändig als das Umsatzkostenverfahren, da keine funktionelle Zuordnung der Auf-wendungen notwendig

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11
Q

Welche Vorteile hat das Umsatzkostenverfahren? (2)

A

Vorteile Umsatzkostenverfahren
* Information über die produktionswirtschaftliche Ertragskraft (DB-Betrachtung)
* Gliederung der Aufwandsstruktur nach Verantwortungsbereichen

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12
Q

Welche Aufwendungen fallen unter die Vertriebskosten?

A

Sämtliche Aufwendungen iZm dem Vertrieb
- z.B. Werbung, Messe, Transport, Verpackung, Provision, Personalkosten

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13
Q

Welche Arten von Rücklagen gibt es? Nenne ebenfalls den §!

A

§ 229

KRL
- geb. KRL
- ungebundene KRL

GRL
- gesetzliche RL
- satzungsmäßige RL
- freie RL

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14
Q

Was versteht man unter einer Kapitalrücklage?

A

KRL sind über das Nennkapital hinausgehende Einlagen der Gesellschafter

Das EK wird demnach von außen der Gesellschaft zugeführt

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15
Q

Wann darf eine KRL aufgelöst werden? Nenne auch den § in dem das geschrieben steht!

A

§ 229 (7)

Die gebundene KRL darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden

Ungebundene KRL kann jederzeit aufgelöst werden

GuV: Nach Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag

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16
Q

Was versteht man unter einer Gewinnrücklage?

A

GRL stammen aus den Gewinnen die innerhalb des Unternehmens angesammelt wurden

17
Q

Aus welchen Beträgen dürfen Gewinnrücklagen gebildet werden? In welchen § steht das geschrieben?

A

§ 229 (3)

GRL dürfen nur gebildet werden
- aus Jahresüberschuss und Gewinnvortrag
- auch bei vorhandenen Verlustvortrag

18
Q

Wie hoch muss die gesetzliche Rücklage mindestens sein?

In welcher Größenklasse ist dies Pflicht?

Nenne den §!

A

§ 229 (6) UGB

gesetzliche Gewinnrücklagen bei AG und großer GmbH

  • mind. 5% des um Verlustvortrag geminderten Jahresüberschuss bis der Betrag der gebundenen Rücklagen (geb. KRL + ges. GRL) insgesamt 10% des Nennkapitals erreicht.
19
Q

Wann können gesetzliche GRL aufgelöst werden? Nenne den §!

A

§ 229 (7) UGB

  • Auflösung von ges. GRL nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes
  • Auflösung auch bei Vorhandensein von anderen freien Rücklagen möglich
20
Q

Was versteht man unter Satzungsmäßigen Rücklagen? Wie werden diese bestimmt?

A
  • Satzungsmäßige Rücklagen sind aufgrund des Gesellschaftsvertrags zu bilden und zu verwenden
  • z.B. fixer % Satz vom Bilanzgewinn