6.VL Grundlagen der Kommunikation Flashcards
(40 cards)
Wie unterscheiden sich intrapersonale und interpersonale Kommunikatio voneinander?
Intrapersonal: Kommunikation mit sich selbst, Selbstgespräche
Interpersonal: Kommunikation zu Zweit, Kleindgruppe, kann direkt/indirekt, vermittelt/unvermittelt sein
Interpersonale Kommunikation:
Was ist direkte Individualkommunikation?
Zu Zweit oder Kleingruppe, face-to-face = unvermittelt
Interpersonale Kommunikation:
Was ist indirekte Individualkommunikation?
Auch zu Zweit oder Kleingruppe, aber über Medien (Telefon, whatsapp..) = vermittelt
Interpersonale Kommunikation:
Was ist direkte Massenkommunikation?
Kommunikation vor allem in eine Richtung, z.B Sprecher zu Publikum, direkt = unvermittelt
Interpersonale Kommunikation:
Was ist indirekte Massenkommunikation?
Kommunikation an Massen über Medien (Zeitung, Fernseh, webseite, social Media) = vermittelt
Wie unterscheiden sich Individualkommunikation und Massenkommunikation?
Individualkommunikation: wenige Individuen beteiligt, Kommunikation geht in beide Richtungen, chli interaktiver
Massenkommunikation: Kommunikation hauptsächlich in eine Richtung, Publikum/Followers
(I)
T/F:
Kommunikation regelt das Zusammenleben.
Wie definiert Hargie die Interpersonale Kommunikation?
“Interpersonale Kommunikation als transaktionaler, zweckgerichteter, mehrdimensionaler, irreversibler und (möglicherweise) unvermeidlicher Prozess”
Transaktional = wechselseitig, in beide Richtungen
Zweckgerichtet = Man hat Ziel (Kontakt aufnehmen, etwas besprechen, verständigen, grüssen, informieren, beeinflussen…)
Mehrdimensional = nicht nur verbal, auch nvk
irreversibler = raus ist raus, Pfeil abgeschossen
möglicherweise unvermeindlich = unabsichtlich, Unterschied zu anderen Definitionen, Bsp. Geheimnis ausgeplaudert
Ordne den Prozess der Informationsübermittlung:
Informationsaufnahme, Encodierung, Transmission. Decodierung, Informationsbeförderung, Informationsabgabe,

Aussagen haben drei Ebenen, die entschlüsselt werden müssen, welche sind das?
- Was die sprechende Person inhaltlich sagt (sachlich)
- Was die sprechende Person damit meint (oft Körpersprache)
- Was die sprechende Person beim Zuhörer bewirken will (schwingt mit, oft nicht voll bewusst)
*Werden die mit einer Aussage mitgelieferten Botschaften nicht richtig entschlüsselt, wirkt sich dies störend auf die Kommunikation aus.
Was zeigt das Eisbergmodell deutlich auf?
Wir bekommen nur die Spitze des Eisbergs mit. Wir können anhand der Message die wir bekommen nicht alles entschlüsseln. Der Inhalt wird z.B oft ausgesprochen, aber Infos über die Beziehung werden nicht direkt in Worte gefasst = sind unsichtbar.
Das Eisbergmodell stammt von Sigmund Freud. Der renommierte Psychoanalytiker war der Überzeugung, dass unsere Kommunikation größtenteils unsichtbar erfolgt. Wie bei einem Eisberg sind 20 Prozent ersichtlich (die sogenannte Sachebene) und 80 Prozent unter der Oberfläche verborgen (die Beziehungsebene). Genau das macht den Austausch zwischen Menschen so kompliziert und führt zu vielen Problemen. (I)

Welche Elemente enthält das Allgemeine Kommunikationsmodell?
Ist es transaktional?
Es besagt, dass es bei der Kommunikation immer einen Sender und einen Empfänger gibt. Dabei codiert der Sender seine Botschaft (die Message) in ein Signal (zum Beispiel Sprache). Der Empfänger nimmt das Signal (in diesem Beispiel mit seinem Ohr) auf und decodiert den Inhalt. Bei der Übertragung kann es Störungen (z.B falsche Interpretation) geben, wodurch beispielsweise Missverständnisse entstehen.
Ja es ist transaktional, weil über die Rückmeldung des Empfängers an den Sender geht es in beide Richtungen.

Was besagt das Fertigkeitenmodell der interpersonalen Kommunikation (Hargie)
(allgemeine Beschreibung Graphik)

Kommunikation wird als ein dynamischer und interaktiver Prozess verstanden. Beide senden und empfangen gleichzeitig Informationen. Geht auch für Gruppen. Personen haben bestimme EIgenschaften und Merkmale und diese Beeinflussen die Kommunikation. Genauso beeinflusst die Situation inder die Kommunikation stattfidnet, beeinflusst die Kommunikation. Auch ihre eigene swk hat Einfluss auf Ziele und Gespräch.
Eigene Interpretation:
Beide Personen nehmen die Botschaft wahr. Mittels vermittelnder Faktoren führt dies zu einer Reaktion (=Antwort). Die beiden Personen geben einander Feedback. Die WR, die vermittelnden Faktoren und die Reaktion wird von den eigenen Zielen beeinflusst. Es handelt sich um ein Person-Situations-Kontext.
Im Fertigkeitenmodell der interpersonalen Kommunikation (Hargie) gibt es verschiedene Elemente. Nach Hargie gibt es 6 Elemente der zwischenmenschlichen Interaktion. Welche sind diese?
1. Person-Situation-Kontext: Merkmale der Person (Einstellungen, Motive, Persönlihckeit, Wissen, Alter..) Merkmale der Situation (Kultur, Umgebung, Sprechweise..) (Zur Situation haben zwei anderen noch 7 Einflussfaktoren aufgeschlüsselt)
2. Ziel: können ähnlich, komplementär oder gegensätzlich sein
3. vermittelnde Prozesse: kognitive Prozesse (Informationsverarbeitung, Strategien…) affektive Prozesse (Stimmung..)
4. Reaktionen: Umsetzung von Plänen und Strategien, dabei können Ausrutscher und Versäumnisse auftreten
5. Feedback: internal (Wie fühle ich mich, Herzkloppen..), external (was tut andere Person)
6. Wahrnehmung: wir nehmen nur einen Teil der potentiellen Informationen wahr -> die Wahrnehmung ist selektiv &subjektiv
Was ist die Informationsverlusttreppe?
Beim Kommunizieren kann sehr viel der Information auf dem Weg verloren gehen.

Was sind die 5 Axiome von Watzlawick?
- Man kann nicht nicht kommunizieren
- Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
- Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich strukturiert
- Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
- Kommunikation verläuft entweder symmetrisch oder komplementär
Was meint Hargie damit, dass Ziele in einer Kommunikation ähnlich, komplementät oder gegensätzlich sein können? Was ist am besten?
ähnliche Kommunikationsziele: gleiches Ziel oft ungünstig weil wollen gleichzeitig sprechen.
komplementär ist gut weil jmd mag grad zuhören und jmd mag grad sprechen.
gegensätzlich nicht gut jmd will viel über P. erfahren, andere P. will nichts preisgeben.
Crisand und Crisand haben die EInwirkungsfaktoren auf ein Gespräch aufgeschlüsselt. Sie stellten 7 Einwirkfaktoren fest, welches sind diese?

Erkläre das erste Axiom von Watzlawick
Man kann nicht nicht kommunizieren
In Gegenwart einer zweiten Person hat jedes Verhalten Mitteilungscharakter. Demzufolge ist es kaum möglich, nicht zu kommunizieren. Auch wenn ich schweige, mich abwende oder signalisiere, dass ich nicht reden möchte, ist das Kommunikation.
wegschauen vs. flirty blick
Erkläre das zweite Axiom von Watzlawick
Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
- Jede Kommunikation soll in Inhalt (WAS der Botschaft) und Beziehung (WIE der Botschaft) unterteilt werden.
- Was = eher verbal* ——— Wie = wie ist Botschaft zu verstehen, nvk, mimik, ironie (———)
- Stehen WAS und WIE in direktem Widerspruch, gelingt die Kommunikation nicht
Bsp1. Chasch du hüt no z ganze Huus suge? - Ja ig cha schooo (Was: sagt ja, Wie: hett ahschiss)
Erkläre das dritte Axiom von Watzlawick
Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich strukturiert
- Kommunikation ist zirkulär: es gibt keinen klar definierten Anfang und Schluss
- Ursache und Wirkung unterliegen der subjektiven Interpretation der Interaktionspartner (Bsp. Ehemann zieht sich zurück, Frau beschwert sich..) -> oft sehen wir unser Handeln als Reaktion auf Handlung des Kommunikationspartner (Ursache-Wirkung). Jeder sieht sein Verhalten als Reaktion, aber es ist Kreislauf.
Erkläre das dritte Axiom von Watzlawick
Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
Es gibt zwei Arten, wie etwas mitgeteilt werden kann:
digitale Kommunikation: Namen oder fest zugeordnete Symbole eindeutig interpretierbare Information (Zahlen, Buchstaben, Wörter, Sprache, oft Sachinformation)
analoge Kommunikation: indirekte, verschieden interpretierbare Zeichen, nicht eindeutig (nvk, keine klaren Regeln, oft Beziehungsaspekte z.B Katze streicht um Bein “kümmere dich um mich”
?ähnlich wie Eisbergmodell
Erkläre das fünfte Axiom von Watzlawick
Kommunikation verläuft entweder symmetrisch oder komplementär
- Besteht zwischen den Kommunikationspartnern ein Über- und Unterordnungsverhältnis dann ist die Kommunikation komplementär (ergänzend)
- > Eltern/Kind, Prüfer/Lehrling, Lehrerin/Schülerin.. (unterschiedliche Handlugnsspielräume)
- Zwischen gleichwertigen Kommunikationspartnern findet symmetrische Kommunikation statt.
- > Freunde
*beide Arten können gut gelingen, wenn alle einverstanden dass es so ist
*eine komplementäre Kommunikation kann auch symmetrisch werden (Kind wird gross)
Bei Harigei in der zwischenmenschlichen Interaktion geht es um komplementät und bei Watzlawick im 5. Axiom auch. Was ist der Unterschied?
- Bei Hargie geht es um die Ziele der Gesprächspartner, die ähnlich, komplementät oder gegensätzlich sein können. Es ist also gut wenns komplementäre Ziele sind, jmd will sprechen, jmd will zuhören
- Bei Watzlawick gehts um das Verhältnis der Gesprächsparter. Wenn jmd überlegen ist, dann ists komplementär.


