Transgene Organismen Flashcards

1
Q

Wie definiert man einen transgenen bzw gentechnisch veränderten Organismus?

A

„gentechnisch verändert ist ein Organismus, dessen genetisches Material in einer Weise verändert worden ist, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch kreuzen oder natürliche Rekombination nicht vorkommt.“

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2
Q

Was sind die Hauptgründe für Gentechnik?

A
  1. Funktion der Gene?

2. Eigenschaften durch Manipulation verändern

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3
Q

Was ist das Grundprinzip der Transformation?

A

DNA (neue Eigenschaft) -> Vektor -> Übertragungsweg -> Zielorgan(ismus)

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4
Q

Transiente Transformation (1)

A
  • Nur temporär exprimiert, wird nicht weitergegeben

- Expression der Fremd-DNA im Cytoplasma des Empfängers (meist ohne Replikation)

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5
Q

Stabile Transformation (1)

A
  • Integration in das Genom des Empfängerorganismus
  • dauerhaft exprimiert und vererbt
  • idR Expression einer Genkopie (begrenzte Expressionsstärke)
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6
Q

Stabile Transformation (2)

A
  • Integration durch nichthomologe Rekombination (unpräzise)
  • durch homologe Rekombination (präzise, aber nicht so gut in Pflanzen)
  • Partikelbombardierung und Rekombination
  • T-DNA vermittelte Transformation
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7
Q

Transiente Expression

A
  • Transfer von Plasmid DNA in Zellkulturen (zB chemisch, elektroporation, Säuger: Transfektion)
  • Transiente Transformation mit Agrobakterien (Zellkulturen, Blätter)
  • Partikelbombardierung
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8
Q

Prinzip der Transformation anhand des Ti-Plasmids

A
  • Agrobakterium, das im Boden lebt
  • kann über 600 Aren zweikeimblättrige Pfl infizieren und verursacht Tumore
  • Opine catabolism -> Pflanze wird nicht gefressen
  • disarmed Plasmid mit Wunsch DNA, was ins Pflanzengenom eingesetzt werden kann
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9
Q

Was bedeutet pluripotent

A

Aus einer Pflanzenzelle ist es möglich, wieder eine ganze Pflanze herzustellen

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10
Q

Was sind die Voraussetzungen für die Transformation?

A
  1. Selektierbares Markergen
  2. Promotor (konstitutiv, Gewebe-spezifisch oder induzierbar)
  3. codierende DNA
  4. Polyadenylierungssignal (3‘ UTR Stabilität)
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11
Q

Welche selektierbaren Markergene gibt es? Für welche Organismen?

A
  • Kanamycin Resistenz in Eukaryoten neomycin phophotransferase
  • Hygromycin B in Pflanzen
  • Streptopycin phospphotransferase in Chloroplasten
  • Herbizid Bialaphos, das BASTA inaktiviert in Pflanzen
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12
Q

Floral Dip (Transfomration von Aradopsis) / Tauchtransformation

A
  1. Agrobacterium Kultur 28° 2 Tage
  2. Dipping ( Sucrose+Silvet)
  3. Kultivierung in Anzuchtschrank für 2-3 Wochen
  4. Samenreifung (Trocknung)
  5. Selektion (Transformationsrate 1%, recht viel)
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13
Q

Wozu macht man Promotor-Reportergen-Fusionen und wie?

A
  • um herauszufinden, wo ein Gen in der Pflanze exprimiert ist
  • Promotor + codierende Region -> cod. Reg mit Reportergen GUS austauschen und in einen Transformationvektor bringen -> farblich markierter Ort, wo Gen exprimiert wird
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14
Q

Protein-Reporterprotein-Fusionen

A
  • Promotor+Gen+Reporterproteim (GFP) in Transformationsvektor
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15
Q

Wie kann man herausfinden, welches Gen für welche Funktion wichtig ist?

A

Indem man nacheinander einige Gene abschaltet (vorher mit GUS) und guckt, wann etwas markiert ist

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16
Q

Überexpression von Genen

A
  • > zur Funktionsuntersuchung oder Größenveränderung

- Prinzip: Viraler Promotor, Konstitutibe Expression, stärker Promotor

17
Q

Welche Methoden kann man zur Transformation anwenden?

A
  • bioloistic transformation (Gene guns), durch Beschießung

- Injektion von Agrobakterien

18
Q

Wozu dient Reverse Genetik und welche Grundlegenden Möglichkeiten gibt es?

A
  • zur Funktionsaufklärung von Genen (und ihren Produkten)
  • vom Genotyp zum Phänotyp
  • gerichtete und zufällige Mutagenese
19
Q

Disruption construct

A
  • zerstört/verändert Genfunktion
  • markiert es um es zu erkennen
  • kanMX Gen
20
Q

Wodurch lässt sich eine gezielte Gen-Inaktivierung durchführen und wie funktioniert es?

A
  • durch homologe Rekombination in Hefe
  1. Diploide Zellen durch disruption construct transformieren
  2. für G-418 Resistenz selektieren
  3. Sporulation -> 4 haploide Zellen
21
Q

Was passiert bei der gezielten Gen-Inaktivierung durch homologe/nichthomologe Rekombination bei Mäusen?

A
  1. Homologe Re.: Zellen sind G-418 und ganciclovir (Gift) resistent und überleben
  2. Nicht-homologe Re.: Zellen sind zwar G-418 resistent, aber sensitiv auf Ganciclovir, weswegen sie sterben
22
Q

In welche Phase der Embryoentwicklung inkorporiert man die mutierten ES Zellen?

A

Blastocystenphase

23
Q

Wofür wird das Cre-lox System verwendet?

A

Für die Herstellung Gewebe-spezifischer Knock-outs

24
Q

Welche Elemente sind für das Cre-lox System notwendig?

A
  • loxP-DNA-Sequenzen: locus of X-over P1
  • Cre-Rekominase

-> Die Sequenz zwischen den Lox-Sequenzen wird durch Rekombination entfernt

25
Q

Conditional Knockout

A

Cre-sequenz entscheidet, wo das Gen exprimiert wird.

- zB Cre-rekombinase unter einem Herzspezifischen Promotor führt dazu, dass das Gen nur im Herzen ausgeknockt ist

26
Q

Knock-ins

A
  • zum Gene einschalten durch rekombinieren der Stoppsequenz
27
Q

Wie lässt sich eine Mutantenpopulation herstellen?

A
  1. Tauch-Infiltration mit Agrobakterium
  2. Samenernte
  3. Selektion mit BASTA
  4. Isolierung von Insertionslinien
28
Q

Kommerzielle Generierung großer Mutantenpopulationen

A
  • Sequenzierung der flankierenden T-DNA Bereiche = FST
  • Bereitstellung der FST Sequenzen in einer Datenbank
  • Sequenzvergleich der FSTs mit dem gewünschten Gen
  • Bestellen des Samenpools, Isolierung und Verifizierung der gewünschten Mutante
  • phänotypische Analyse
29
Q

Was sind Transposons?

A

Springende Gene

-> beim Springen wird ein Teil des Gens mit rausgerissen, was u verschieden starken Farben zb bei Maiskörnern führt

30
Q

T-DnA induzierte Mutanten

A
  • einfach in Arabidopsis zu etablieren
  • technisch beschränkt auf Arabidopsis
  • zufällige Verteilung der Insertionen
  • geringe Anzahl an Insertkopien
31
Q

Transposon-induzierte Mutanten

A
  • endogene/heterologe transposons
  • Generation von stabilisierten Transposons ist genetisch kompliziert
  • Technologie auf andere Spezies übertragbar
  • erlaubt multiple Allele und revertanten
  • keine zufällige Verteilung
  • hohe Insertkopieanzahl möglich