IBC 4.0 Technische Kompetenzen (Practice 1-4) Flashcards

1
Q

Nennen Sie Charakteristika eines Projektes!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Charakteristika:

  • Einmaligkeit
  • Komplexität
  • Aussergewöhnlichkeit
  • Neuartigkeit
  • Interdisziplinarität der Aufgabenstellung
  • Zielvorgaben
  • Zeitliche, finanzielle (Budget), personelle und andere Begrenzungen, Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
  • Projektspezifische Organisation
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3
Q

Was ist Projektmanagement?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Gesamtheit von Führungsaufgaben, -mitteln, -techniken zur erfolgreichen Abwicklung eines Projektes
  • Führung im Hinblick auf die Erreichung der Projektziele
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4
Q

Nennen Sie Inhalte, Aufgaben und Merkmale des Projektmanagements!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Inhalte / Aufgaben:

  • PM überwacht den Regelkreis: Initialisierung - Definition - Planung - Steuerung - Abschluss
  • PM ist die Gesamtheit von Führungsaufgaben, Organisationstechniken und strukturellen Tools für die Abwicklung eines Projektes

Merkmale:

  • Zusammenschluss von mehreren Personen, die die einzelnen Aufgaben nicht bewältigen könnten. Ressourcen müssen beschafft, kombiniert, koordiniert und genutzt werden. Eine Organisation gibt den Rahmen, innerhalb dessen die Managementaufgaben durchgeführt werden
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5
Q

Nennen Sie drei Charakteristika von F&E Projekten!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Unsichere Beziehung von Input und Output
  • Hoher Grad an Neuartigkeit
  • Von Beginn an schwierig zu planen
  • Projektfortschritt schwierig messbar
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6
Q

Bringen Sie folgende Aktivitäten in die richtige Reihenfolge:

  • Zieldefinition
  • Ablaufplanung
  • Kostenplanung
  • Projektabschluss
  • Phasenplanung
  • Terminplanung
  • Lastenheft
  • Ressourcenplanung
  • PSP
  • Steuerung

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Lastenheft
  2. Zieldefinition
  3. Phasenplanung
  4. Projektstrukturplanung PSP
  5. Ablaufplanung
  6. Terminplanung
  7. Ressourcenplanung
  8. Kostenplanung
  9. Steuerung
  10. Projektabschluss
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9
Q

Erklären Sie den Begriff “magische Dreieck”!

Nennen Sie die drei Eckpunkte!

Practice 1 ( Projektdesign)

A

Das magische Dreieck (geometrische) Abhängigkeit der Ziele eines Projektes in Bezug auf

  • Leistung
  • Termine
  • Kosten

Eindeutige Priorisierung der Eckpunkte gegeneinander im Projektkontext.

In neuerer Literatur Ergänzung zum magischen Fünfeck (zzgl. Sozial- und Nutzenziele)

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10
Q

Welche Projektarten gibt es?

Nach welchen Kriterien kann man sie unterscheiden?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projektarten:

  • Organisationprojekte
  • Investitionsprojekte
  • Forschungs und Entwicklungsprojekte

Klassifizierung möglich mittels:

  • Stellung des Auftraggebers
  • Zeitraum
  • Kulturkreis
  • Umfang / Budget
  • Anzahl der Mitarbeiter
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12
Q

Welche Vorteile haben Standard-PSP?

Practice 1 (Projetdesign)

A
  • Anpassung der Strukturen nur noch im Einzelfall
  • Keine komplette Neuerstellung erforderlich, Informationsgewinnung aus der Nutzung aller Pläne (Checkliste)
  • Einheitliche Planung zur Aufwandsreduzierung bei der Planung
  • Nichts wird vergessen
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13
Q

Welche Vorgehensmodelle kennen Sie, was sind die Vor- bzw. Nachteile?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Wasserfallmodell: Leichte Verständlichkeit, späte Fehlererkennung wegen streng sequenzieller Durchführung, sequenzielle Durchführung nicht immer notwendig

V-Modell: Gute Standardisierung, Anpassbarkeit an projektspezifische Anforderungen, bei kleinen / mittleren Projekten unnötig hohe Prozessvielfalt und Projektbürokratie

Prototypen-Ansatz (F&E): Berücksichtigung der Herausforderung, dass der Auftrageber oft nicht in der Lage ist, Anforderungen präzise zu formulieren

Evolutionäres / inkrementelles Modell: Berücksichtigung zunächst nur von Kernfunktionen des Projektgegenstandes; spätere Aufnahme darüber hinaus gehender Funktionen in Folgeversonen erfordert möglicherweise umfangreiche Überarbeitung

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14
Q

Was ist Projekterfolg?

Nennen Sie Kriterien für den Projekterfolg!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projekterfolg:

  • Zufriedenheit aller Interessengruppen (Stakeholder, insbesondere Kunde und Auftrageber sowie das Projektteam)

Kriterien:

  • Erreichung aller Projektziele (Magisches Dreieck: Termin, Kosten und Leistungen sowie aller Ziele wie z.B. Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit)
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15
Q

Erklären Sie den Begriff Projekt-Controlling!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Das Projektcontrolling beinhaltet die projektbezogene

  • Kostenplanung
  • Kostenüberwachung
  • Kostensteuerung

Das Projektcontrolling beschreibt alle Tätigkeiten, die notwendig sind, um ein Projekt über seine gesamte Laufzeit hinweg zu steuern. „Controlling“ als Begriff ist mehr als Kontrolle sondern bedeutet im Englischen soviel wie steuern

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16
Q

Erfolgsmessung: Nennen Sie drei harte und ein weiches Kriterium der Erfolgsmessung!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Harte Kriterien:

  • Leistung, Termin, Kosten

Weiches Kriterium:

  • Stakeholderzufriedenheit
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18
Q

Die wichtigsten Zielgrößen im Projekt sind im…..dargestellt…..und lauten….

Practice 1 (Projektdesign)

A

…..sind im magischen Dreieck oder Projekttriagel dargestellt und lauten

  • Termin
  • Kosten
  • Zeit

Darüber hinaus stellt die Stakeholder-Zufriedenheit eine weitere wichtige Größe dar.

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19
Q

Welche Planungsdokumente müssen in der Startphase von wem erstellt werden?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Auftraggeber / Kunde:

  • Lastenheft

Auftragnehmer:

  • Pflichtenheft

Projektleiter (ggf. Projektteam):

  • Stakeholder-Analyse
  • Zielhierarchie / -bewertung
  • Risikoanalyse
  • Organigramm
  • Phasenplanung
  • Projektstrukturplan
  • Ablauf- / Terminplan
  • Ressourcenplan

Arbeitspaketverantwortlicher:

  • Inhalte der Arbeitspakete
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20
Q

Welches Grundprinzip liegt dem iterativ-inkreminellen Projektmanagement-Ansatz zugrunde?

Wie wird dabei vorgegangen?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Der iterativ-inkreminelle Ansatz agiler Methoden basiert auf der Annahme nach jeder Arbeitsphase ein potentiell nutzbares Produkt auszuliefern.

Statt alle Arbeitsschritte zu planen, wird eine Produktversion erstellt und ein priorisiertes Backlog mit allen bekannten Komponenten erstellt.

Dies kann jederzeit angepasst und umpriorisiert werden.

Durch kurze Planungs- und Arbeitsphasen sowie ein kontinuierliches Neupriorisieren der zu erledigenden Aufgaben, werden Abweichungen schneller erkannt und mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig korrigiert.

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21
Q

Was sind Erfolgsfaktoren des agilen Projektmanagements bei dessen Anwendung?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Der Erfolg agiler Methoden basiert z.B. auf

  • selbstorganisierten Teams
  • häufigen Feedbackschleifen
  • hoher Flexibilität bei Änderungswünschen und kontinuierlicher Prozessverbesserung
  • Mitarbeiter müssen hohe Eigenverantwortung tragen
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22
Q

Definition Projekt

Practice 1 (Projektdesign)

A

Ein Projekt ist ein

“Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen, projektspezifische Organisation”

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25
Q

Was sind Projektmanagement-Prozesse?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Die Projektanagement-Prozesse sind die Tätigkeiten des Projektmanagements, die Eingaben (Inputs) in Ergebnisse (Output) umwandeln.

Die Projektmanagement-Prozesse können über den Projektverlauf hinweg bestimmten PM-Phasen zugeordnet werden. (Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung Abschluss)

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26
Q

Was ist Sinn und Zweck von Standardvorgehensmodellen?

Wie gehen Sie ohne Standardvorgehensmodell vor?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Standardsvorgehensmodelle werden genutzt, um den Planungsaufwand zu verkürzen, da ein erprobtes Model mit im Wesentlichen bekannten Phasen, Leistungsschwerpunkten und Meilensteinen vorliegt.

Es ist lediglich eine Anpassung an die abweichenden Projektgegebenheiten vorzunehmen.

Vorgehen bei Nichtvorhandensein: Grobplanung mittels Schätzklausuren oder Rückgriff auf abgeschlossene Projekte.

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28
Q

Nennen Sie die 10 Dimensionen mit denen Projekte klassifiziert werden können!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Projektauftraggeber (intern / extern)
  2. Business Value (Beitrag zur Positionierung des Unternehmens)
  3. Projektinhalt (Gegenstand)
  4. Relative Neuartigkeit (Innovation oder Routine)
  5. Komplexität (sozial-kommunikativ, fachlich-inhaltlich)
  6. Projektorganisation (Befugnisse des Projektleiters)
  7. Projektsteuerung (technokratisch, agil)
  8. Geographie (national, international)
  9. Projektgröße (wieviel Mitarbeiter)
  10. Projektrolle (Auftraggeberprojekt, Auftragnehmerprojekt)
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29
Q

Was sind die Unterschiede von Organisations- und F&E Projekten gegenüber Investitionsprojekten?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Investitionsprojekte: Überwiegend klar umrissener Kosten-, Zeit- und Leistungsrahmen zur Erstellung eines durch das Projekt generierten Projektgegenstandes (häufig als Werkvertrag)

F&E- wie Organisationsprojekte: Meistens größere Unschärfen in der Zielformulierung, dem finanziellen und zeitlichen Rahmen

F&E Projekte: Konkretes Geschehen erst in der nächsten Phase explizit bestimmbar, nach Lieferung und Bewertung der Ergebnisse der aktuellen Phase

Organisationsprojekte: In vielen Fällen meist heikler, was die Steuerung und Anzahl der Stakeholder sowie die erzielbare Realisierungsgeschwindigkeit betrifft.

HERMES = Handbuch der Elektronischen Rechenzentren des Bundes, eine Methode zur Entwicklung von Systemen

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30
Q

Welche drei Aufgaben hat das engpassorientierte Projektmanagement zu lösen?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Contious Planning: Verändernde konkrete Situationen mit ihren wechselseitigen Abhängigkeiten müssen zeitaktuell in der Planungsebene berücksichtigt werden

Interactive Monitoring: Einschätzung der aktuellen Situation in den Teilaufgaben und Arbeitspaketen des Projektes muss prospectiv (zu erwarten) erfolgen

Permanent Communication: Neue Form der Kommunikation, welche der Komplexität des Projektes adäquat ist.

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31
Q

Beschreiben Sie die Dimension Neuartigkeit näher!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projekte haben einen veränderten Zustand zum Ziel. Zur Bewertung der Neuartigkeit des Projektergebnisses ist der Bezugspunkt entscheidend.

Es können

  • inkrementelle (schrittweise kleine Änderung) und
  • radikale (sprunghafte Veränderung) Innovationen

unterschieden werden. Der Innovationsgrad wird mittels Parameter spezifiziert.

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32
Q

Beschreiben Sie die Dimension Komplexität näher!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Unterscheidbar sind die

  • sozial-kommunikative Komplexität (Projektteam in verschiedenen Ländern und Organisationen, viele Schnittstellen)
  • fachlich-inhaltliche Komplexität (schwer abgrenzbar, Lösungsoption ungesichert oder offen)
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33
Q

Beschreiben Sie die Dimension Projektsteuerung näher!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Unterscheidbar sind vier Formen der Prozesskoordination

  1. Hierarchisch (persönliche Weisung)
  2. Selbstabstimmung
  3. Programme und Regeln
  4. Pläne bzw. Planung

Die vier Prozesskoordinationsformen stehen hinsichtlich der Ausprägungen Stabilität versus Flexibilität sowie Regelfall versus Einzelfall im Zusammenhang.

Die Projektarten “technokratisches Projekt” sowie “agiles Projekt” charakterisieren die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen

Unterscheide:

  • Steuerung (Ausgangsgrößen werden durch die Eingangsgrößen beeinflusst)
  • Regelung (zu regelnde Größe wird fortlaufend erfasst, mit einer vorgegebenen Größe verglichen und die zu regelnde Größe dann angepasst)
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34
Q

Welche Indikatoren für die Komplexitätsfeststellung von Projekten kennen Sie und wo können diese angewendet werden?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Indikatoren bezogen auf die technischen Fähigkeiten
  • Indikatoren bezogen auf den Kontext
  • Indikatoren bezogen auf Management und Führung

Anwendung: Zum Beispiel beim Clustern von Projekten in Projektportfolios, beim Clustern von Projekten zur idealen Besetzung (Erfahrung des Projektleiters)

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35
Q

Wodurch zeichnen sich evolutionäre Projektmanagement-Ansätze aus?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Bei sich ständig verändernden Rahmenbedingungen eines Projektes werden Ziele und die Planung des Projektes neuen Risikosituationen, dem veränderten Projektumfeld und den Veränderungen bei den Stakeholdern angepasst. Dies geschieht bei der Durchführung des Projektes und muss daher evolutionär berücksichtigt werden.

Tom Gilb:

…..deliver earlier in much smaller increments…..consider the element of learning and proving the system..

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39
Q

Projektmanagement ist:

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projektmanagement ist die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, - techniken und -mitteln für die Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung und den Abschluss von Projekten

“Führung” bedeutet hier Durchführung.

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40
Q

Welche Zielart ist eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit?

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Ergebnis- und Vorgehensziel!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Kundenzufriedenheit zu erreichen ist ein soziales Ziel.

Ergebnisziele sind die erwarteten Deliverables

Vorgehensziele sind die Zielsetzung wie man im Projekt vorgehen möchte

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41
Q

Was bedeutet

instituationales PM

funktionales PM

?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Institutional = organisatorisch = WER

funktional = instrumental = WIE

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42
Q

Erläutern Sie die verschiedenen Zielbeziehungen!

Der Grad der Verträglichkeit und in wieweit zwei Ziele miteinander in Einklang gebracht werden können.

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A
  • Zielantinomie: Zwei Ziele schließen sich vollständig gegenseitig aus
  • Zielkonkurrenz: Die Erfüllung eines Ziels beeinträchtigt die Erfüllung eines anderen Ziels
  • Zielneutralität: Zwei Ziele sind voneinander vollkommen unabhängig
  • Zielkomplementarität: Die Erfüllung eines Ziels fördert gleichzeitig das Erreichen eines anderen Ziels
  • Zielidentität: Zwei Ziele sind vollständig deckungsgleich
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44
Q

Nennen Sie fünf Phasen des Projektmanagements!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projektmanagementphasen:

  • Initialisierung
  • Definition
  • Planung
  • Steuerung
  • Abschluss

Die Projektmanagementphasen beinhalten die logische Abfolge der Projektmanagent Prozesse über den Projektlebenszyklus.

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45
Q

Nennem Sie Unterprozesse der Projektmanagement Prozessgruppe!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Ablauf und Termine
  • Anforderungsmanagement
  • Organisation, Information und Kommunikation
  • Qualität
  • Ressourcenmanagement
  • Risikomangement
  • Projektstruktur (Planung und Steuerung)
  • Beschaffung und Verträge
  • Changemenagement
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46
Q

Nennen Sie die Regeln zu Zieldefinition!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

SMART (ergebnisbezogen)

  • Specific (spezifische Formulierung)
  • Maesureble (Messbarkeit)
  • Achievable (Erreichbarkeit)
  • Relevance (Relevance)
  • Time framed (Terminierung)

PURE (vorgehensbezogen)

  • Positely Stated (positiv formuliert)
  • Understood (Ziele sind verstanden)
  • Respect others (nicht im Widerspruch zu anderen Zielen)
  • Ethical (Ziel folgt moralischen Grundsätzen)
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47
Q

Was unterscheidet User Story und User-Map voneinander?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Eine User-Story ist eine in Benutzersprache formulierte Anforderung. Diese soll kurzgehalten sein und nicht mehr als zwei Sätze enthalten. (Als “Rolle” möchte ich “Ziel/Wunsch” um “Nutzen” zu erzielen)

Story Mapping ist eine Technik, mit der ausgehend von der User Experience das BigPicture der Anforderungen übersichtlich dargestellt werden kann. Story Maps sind ein Satz von Techniken, die dem Product Owner konkrete Vorschläge machen, wie er sich die fachliche Domäne erschließen kann.

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48
Q

Erläutern Sie Elemente, Zweck und Aufgaben des PSP!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Elemente: inhaltliche grafische / halbgrafische / textuelle Inventarisierung aller für die Abwicklung des Projektes erforderlichen Tätigkeitsaufgaben (=Arbeitspakete) und der Sammelelemente (=Teilaufgaben)

Zweck: zentrales Ordnung-, Steuerungs- und Kommunikationsinstrument im Projekt

Aufgaben: Schaffung eines einheitlichen Verständnisses von Aufgaben, Erleichterung der Aufwand- und Kostenschätzung, Basis für die Verteilung von Aufgaben, für die interne Aufgabensteuerung, für die Risikoanalyse, für die Ablauf- und Terminsteuerung, für die Einsatzplanung und den Netzplan

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49
Q

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Zielen und Ergebnissen in der Arbeitspaketbeschreibung!

Was sind die detailierten Inhalte einer Arbeitspaketbeschreibung?

Practice 3 (Leistung und Lieferobjekte)

A

Ziele: Was soll mit dem Arbeitspaket erreicht werden?

Ergebnisse: Was ist nach Beeindigung des Arbeitspaketes erreicht?

Inhalt: Datum, Projekt, Arbeitspaketnummer, Version, Beschreibung, Ergebnis, Aktivitäten, Voraussetzungen, Verantwortlicher, Termine, Anfangstermin, Endtermin, Aufwand, beteiligte Mitarbeiter, Fortschrittsgradmessung, Risiken, Schnittstellen)

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51
Q

Nennen Sie synonyme Begriffe für

Projektart!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Projekttyp
  • Projektkategorie
  • Projektklasse

Projekte einer Projekrklasse haben mindestens zwei Merkmale gemeinsam. Z.B. ist die Basis für “externe Projekte” ein Projektvertrag (Werkvertrag) - Basis für “interne Projekte” ist der Projektauftrag + Arbeitsvertrag des Projektleiters

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52
Q

Beschreiben Sie die Dimension Projektinhalt näher!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Die klassische Unterscheidung der Projektarten in der Dimension Projektinhalt ist der zu erstellenden Projektgegenstand, er kann sein:

  • materiell (Produkt, Anlage)
  • immateriell (Dienstleistung, Prozess)

Beispiele für Projektarten:

  1. Investitionsprojekt (Bau einer Straße)
  2. Forschungs- und Entwicklungsprojekt (Weiterentwicklung von Wissen, Konzepten und Produkten)
  3. Organisationsprojekt (Entwicklung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit oder Wirksamkeit der Organisation)

IT Projekte können alle drei Arten abdecken (Invest, Softwareablösung, die Organisation ändert sich)

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54
Q

In welcher Hinsicht ist der PSP wichtig für die Kostenplanung?

Practice 3 (Lieferumfang und Lieferobjekte)

A
  • Liefert Informationen über Ergebnisse
  • Liefert den erforderlichen Material-, Personal- und Kostenaufwand zu den im PSP definierten Arbeitspaketen

Durch die zeitliche Festlegung, die inhaltliche Abgrenzung und die im Projektgegenstand angemessene Detaillierung besteht die Möglichkeit, den zeitlichen Verlauf der Kostenentwicklung zu planen - sogenannte Kostenplanung.

Wir brauchen also die, auf dem Projektstrukturplan und der Ablauf- und Terminplanung basierende, Ressourcenplanung. Mit ihr schätzen wir für jedes Arbeitspaket die anfallenden Kosten und summieren diese zu den Projektgesamtkosten.

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57
Q

Was ist der Unterschied zwischen Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Ein Erfolgsfaktor beeinflusst die Ausprägung des Erfolgskriteriums

Beispiel Erfolgskriterium:

Die Mitarbeiter im Projekt fühlen sich wohl und wahrgenommen und handeln eigenverantwortlich und unternehmerisch.

Beispiel Erfolgsfaktor:

Die Projektleitung geht mit den Projektmitarbeitern wertschätzend um, begeistert sie für das gemeinsame Ziel und setzt sie ihren Fähigkeiten entsprechend ein.

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58
Q

Kann ein Projekt als erfolgreich betrachtet werden, obwohl es abgebrochen wurde weil sich die Rahmenbedingungen unerwartet gravierend geändert haben?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Nein, das das gegebene Ziel (Kosten, Termin, Qualität) nicht erreicht wurde.

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59
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Projekterfolg und Projektmanagementerfolg?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projekterfolg ist die Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistungen in angeforderter Qualität und Quantität sowie im Rahmen des finanziellen und technischen Rahmens unter Berücksichtgung der genehmigten Nachträge (Claims).

Zudem müssen die Stakeholder des Projektes, insbesondere die Auftraggeber, Kunden, Projektmitarbeiter und betroffenen Mitarbeiter, mit der Umsetzung und den Ergebnissen zufrieden sein und das Projekt als positiv und erfolgreich beurteilen.

Projektmanagementerfolg ist der effektive und effiziente Einsatz von Methoden und Instumenten des Projektmanagements zur Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs und der Zufriedenheit der Stakeholder einzelner Projekte, des Projektportfolios insgesamt sowie projektübergreifend der Erfolg der Organisation. Die dafür erforderlichen Projektmanagement-Aktivitäten müssen definiert und umgesetzt werden. Grundsätzlich sollte das Vorgehen im Projektmanagement hierfür standardisiert und eingeführt (“gelebt”) sein.

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60
Q

Führt die Nichtbetrachtung eines Erfolgsfaktors zwangsläufig zu einer Reduzierung des Projekterfolgs?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Grundsätzlich können Erfolgsfaktoren wie zwei Seiten einer Medallie betrachtet werden. Die Anwendung eines Erfolgsfaktors kann den Erfolg steigern, während die Nicht-Beachtung den Erfolg schmälern kann. Dies gilt allerdings nur grundsätzlich. Es bestehen einige Ausnahmen, bei denen dies nicht so ist.

Beispiel: Ein Projekt muss aufgrund mangelnder Unterstützung durch die Unternehmensleitung nicht zwangsläufig scheitern.

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61
Q

Nennen Sie mindestens drei Projekterfolgsfaktoren aus Sicht des Auftraggebers, des Auftragnehmers und des Projektteams!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Erfolgsfaktoren aus Sicht Auftraggeber:

  • Unterstützung des Projektes
  • notwendige Einsatzmittel stellen (quantitiv, qualitativ)
  • Freistellung der Mitarbeiter

Erfolgsfaktoren aus Sicht Auftragnehmer:

  • Klare und erreichbare Ziele stecken
  • Betroffene zu Beteiligten machen
  • Optimierung der technischen Möglichkeiten nicht vor die Akzeptanz stellen

Erfolgsfaktoren aus Sicht Projektteam:

  • realistisches Reporting
  • Unternehmensziele zu persönlcihen Zielen machen
  • das Projekt nach aussen positiv darstellen
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62
Q

Wann kann ein Projekt als erfolgreich abgeschlossen werden?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Ein Projekt ist nach dem formalen Projektabschluss abgeschlossen.

Ein Projekt ist im Sinne des Abwicklungserfolgs erfolgreich, wenn alle Projektziele erreicht wurden (magisches Dreieck: Termine, Kosten und Leistungen sowie soziale Ziele wie z.B. Stakeholder-Zufriedenheit)

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64
Q

Geben Sie ein Beispiel für die Operationalisierung von Zielen!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Familie Müller will bis morgen Abend 17Uhr für den Zeitraum zwischen 12. und 26. August 20xx einen All-Inclusive Familienurlaub für zwei Erwachsene und drei Kinder zu maximalen Gesamtkosten von 6.000€ in Süditalien buchen.

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66
Q

Formulieren Sie wesentliche Ziele für das Projekt

“Umzug Büro von Abteilung B bis zum xx.xx.20xx mit Budget xx€ in ein anders Gebäude”

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A
  • Gesamtziel: Büro von Abteilung B ist umgezogen
  • Kostenziel: Das Budget von xx€ darf nicht überschritten werden
  • Terminziel: Der Umzug von Abteilung B muss bis zum xx.xx.20xx abgeschlossen sein
  • Leistungsziel: Der Umzug muss ohne Schäden von Gebäude A in Gebäude B erfolgenSozialziel: 80% der Wünsche und Anforderungen der Mitarbeiter von Abteilung B sind zu berücksichtigen
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67
Q

Nennen Sie vier Zielkategorien eines Zielsystems!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A
  • Ergebnisziele
  • Vorgehensziele
  • Nutzungsziele- oder Nutzenziele
  • Nichtziele

Oder

  • Terminziele
  • Kostenziele
  • Leistungsziele
  • soziale Ziele
  • Nichtziele (out of scope)
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68
Q

Nennen Sie fünf Zielfunktionen in Projekten!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Kontrollfunktion: Ziele dienen als Messlatte ob das Projekt erfolgreich war. Vom Ergebnis dieser Bewertung hängt oft die Bezahlung ab.

Orientierungsfunktion: Erste richtungsweisende Informationen wohin die Reise geht stehen oft in Form von Projektzielen zur Verfügung.

Verbindungsfunktion: Bei entsprechender Zielformulierung kann die Begeisterung aller Beteiligten ein Wir-Gefühl erzeugen.

Koordinationsfunktion: Koordination über Ziele, bei der die Beziehungen des Projektteams zu den anderen Organisationseinheiten bestimmt werden.

Selektionsfunktion: In allen Projektphasen müssen Entscheidungen getroffen werden. Welche Alternative im Sinne der Zielerreichung ist die beste. Ein Ziel, bzw. ein schlüssiges Zielsystem erleichert die Arbeite schlechte Alternativen zu erkennen.

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73
Q

Kann man auf die Erstellung eines PSP verzichten?

Kann ein PSP übersprungen werden?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Projekte können mit und ohne PSP erfolgreich sein.

Wird keine PSP Struktur verwendet, besteht die Gefahr des Vergessens substantieller Bestandteile (Kosten und Leistung) des Projektes.

Bei der Planung und Koordination entsteht immer eine Struktur für das Projekt, gleichgültig ob PSP genannt oder nicht.

Empfehlung: In nicht komplexen Projekten kann auf den klassischen PSP verzichtig werden, ein detailierter Phasenplan und laufend abgestimmte To-do-Listen können genügen.

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74
Q

Beschreiben Sie die generelle Aufgabe und Charakteristik / Eigenschaften eines Arbeitspaketes!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Ein Arbeitspaket ist die kleinste Einheit eines PSP, definiert die erforderliche Arbeit, die dafür erforderliche Vorgehensweise, die Zuständigkeiten und die erwarteten Eigenschaften zur besseren Planung und Zerlegung in Vorgänge.

Hinweis: Die Definition eines Arbeitspaketes ähnelt einem Miniprojekt, das einem Arbeitspaketverantwortlichen übergeben und von diesem im gegebenen Rahmen eigentverantwortlich erledigt werden kann. Die Arbeitspaketbeschreibung entspricht dem Projektsteckbrief des Miniprojektes

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75
Q

Nennen Sie mindestens drei verschiedene Ordnungsprinzipien eine PSP!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  • Nach Objekten
  • Nach Phasen / Ablauf
  • Nach Funktionen / Aktivitäten
  • Gemischt-orientiert
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76
Q

Nennen Sie zwei Hauptcodierungssysteme, um in einem PSP die Arbeitspakete zu identifizieren!

Practice 3 (Lieferumfang und Leistung)

A

Numerischer oder aplphanumerischer Identifikationsschlüssel, klassifizierende Codierung

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78
Q

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Lastenheft (Requirements Specification) und Pflichtenheft (Statement of Work)!

Was sind die Inhalte?

Practice 3 (Lieferumfang und Lieferobjekte)

A

Lastenheft: sämtliche Anforderungen des Auftraggebers sowie Aussagen darüber, was an Lieferungen und Leistungen zu erarbeiten ist und wofür.

  • Inhalt: Zielsetzung, Aufgabenstellung, zu erarbeitende Ergebnisse, Budget, Termine

Pflichtenheft: sämtliche vom Auftragnehmer geplante Realisierungsvorgaben (auf Grundlage des Lastenhefts)

  • Inhalt: Problembeschreibung, Anforderungsanalyse, Lösungsalternativen, Abnahmebedingungen, Phasenziele, Teillieferungen etc.
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79
Q

Nennen Sie mindestens drei Dokumente, die erstellt werden, um den Projektleistungsumfang zu beschreiben!

Practice 3 (Lieferumfang und Leistungsumfang)

A
  • Lastenheft
  • Pflichtenheft
  • Projektsteckbrief
  • Projektauftrag
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80
Q

Unterscheiden Sie Konfigurations- und Änderungsmanagement!

Nennen Sie Beispiele!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A
  • Änderungsmanagement beschäftigt sich mit der Überwachung und Steuerung von Änderungen
  • Konfigurationsmanagement beschäftigt sich mit der funktionellen und physischen Beschaffenheit eines Produkts / einer Leistung und der Dokumentation der Merkmale
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81
Q

Erklären Sie die Begriffe “Machtbasen” und “Machtformen”

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Machtbasen:

  • Institutionelle - strukturelle, wertmäßige, Prozessregelungen
  • Positionelle - Verfügung über Belohnung bzw. Bestrafung, Informationszugang, Zugang zu Personen, positionelles Umfeld
  • Personelle - Kenntnisse, Fähigkeiten, Willenskraft, Überzeugungsstärke

Machtformen:

  • Bestrafungsmacht
  • Belohnungsmacht
  • Persönlichkeitsmacht
  • Informationsmacht
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82
Q

Erklären Sie den Begriff Ziel!

Welche zentralen Zielgrößen kennen Sie?

Practice 2 (Nutzen und Ziele)

A

Das Projektziel ist die Gesamtheit aller Einzelziele, die durch das Projekt erreicht werden.

Die Zieldefinition ist die quantitative und qualitative Festlegung des Projektinhaltes und der einzuhaltenden Realisierungsbedingungen, z.B. Kosten, Dauer in Zielmerkmalen mit meist unterschiedlicher Gewichtung (muss / kann)

Das Projektziel ist es, den betroffenen Interessengruppen von Nutzen zu sein.

Zentrale Zielgrößen eines Projektes sind: Kosten / Termin / Leistung - Einsatzmittel und Zufriedenheit können ebenfalls als Zielgröße definiert werden.

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83
Q

Beschreiben Sie die Funktion von Meilensteinen im Zusammenhang mit dem Projektziel!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Meilensteine sind definierte Ereignisse von besonderer Bedeutung.

Hierzu zählen insbesondere:

(1) Liefergegenstände und Zwischenergebnisse
(2) Prüfungen - Abnahmen
(3) Entscheidungen - Go
(4) Phasenübergänge - BBP / Realisierung / GoLive Preparation

Meilesteine sind materialisierte Ergebnis- und Vorgehensziele

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86
Q

Stellen Sie an einem Beispiel mögliche Zielbeziehungen und Zielverträglichkeiten dar!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Zielidentität bedeuted, beide Ziele sind deckungsgleich. Zwei organisatorische Stellen können ihre Ziele unterschiedlich formulieren, nach Übersetzung der beiden fachlichen Sichten wird die Identität sichtbar.

Beispiel:

  1. Die Personalkosten im Vertrieb sind zu halbieren
  2. Die Kosten des Vertriebs sind durch Einsparungen im Personalbereich um 50% zu senken
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87
Q

Erklären Sie den Begriff Zielantinomie!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Zielantinonie bedeutet, das zwei Ziele sich vollständig ausschließen.

Beispiel:

  1. Im Rahmen eines Projektes ist darauf zu achten, dass bei Beschaffungsvorgängen immer mindestens drei Vergleichsangebote eingeholt werden. Bei sonst gleichwertigen Angeboten ist dem kostengünstigsten der Vorzug zu geben.
  2. Grundsätzlich gilt, dass bei schlechter Auslastung der Produktionskapazitäten der Eigenfertigung Vorzug vor der Fremdfertigung zu geben ist.

Bei entsprechender Konstellation muss gegen eines der beiden Ziele verstoßen werden.

Die Unvereinbarkeit muss den Entscheidungsträgern dargestellt werden, diese müssen entscheiden welches der Ziele fallengelassen wird.

Mögliche Lösungen:

  • Die Ziele wurden zu verschiedenen Zeitpunkten gesetzt; eines der beiden ist eventuell nicht mehr gültig.
  • Die Ziele wurden von verschiedenen Stellen gesetzt; nach Klärung kann das Ziel mit geringerer Bedeutung verworfen werden. (Muss Ziel, Kann Ziel, Nice to have)
  • Sind die Ziele von verschiedenen Stellen gesetzt, deren hierarchisches Verhältnis nicht geklärt ist, so ist die Entscheidung eine Machtfrage
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89
Q

Definieren Sie den Begriff Zielkonkurenz und nennen Sie Beispiele!

Pracice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Als Zielkonkurenz bezeichnet man ein (mögliches) Verhältnis zwischen mehreren Zielen, wenn die Erfüllung eines Ziels die Erfüllung anderer Ziele beeinträchtigt.

  • Termineinhaltung vs. Budgeteinhaltung (Überstunden bei Verspätung)
  • Termineinhaltung vs. Leistungserstellung (Quantität oder Qualität)
  • Budgeteinhaltung vs. Leistungserstellung (Leistungen streichen)
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90
Q

Definieren Sie den Begriff Zielpriorität und nennen Sie Beispiele!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Zieldominanz: Unbedeutende Ziele werden zugusten von wichtigeren Zielen vernachlässigt.

Zielteilung:

  • Unterscheidung der Ziele in kurz, mittel und langfristig. Durch neue Terminierung kann Zielkonkurrenz aufgelöst werden
  • Zielkorrektursitzungen in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit dem Auftraggeber
  • Leicht quantifizierbare Ziele werden gegenüber schwer quantifizierbaren Zielen begünstigt (hartes Ziel 2000.-€ einzusparen wird gegenüber der schwerer zu messenden Mitarbeiterzufriedenheit vergezogen)
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91
Q

Erklären Sie ein Verfahren zur Ermittlung der Zielbeziehungen!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A
  1. Ergebnis- und Vorgehensziele sind definiert und konkretisiert.
  2. Auflistung der konkreten Ziele in horizontaler und vertikaler Form (Matrix)
  3. Beziehung der Ziele entsprechend der 5 möglichen Formen darstellen (Zielidentität, Zielkomplementarität, Zielneutralität, Zielkonkurrenz, Zielantinomie)
  4. Zielkonkurrenzen können mittels Zieldominanz (wichtiger) bzw. Priorisierung aufgelöst werden.
  5. Zielkomplementaritäten sind interessant, weil sich hier “stille Ressourecn” für die Verbesserung von Kosten-, Termin- und /oder Leistungszielen verbergen können.
  6. Weiterhin ist die Frage, ob wir Ziele mit der Zielbeziehung “Zielneutralität” in komplimentäre Ziele umwandeln können um ebenfalls die Aufwände zu reduzieren.
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92
Q

Erklären Sie ein Verfahren zur Ermittlung und Bildung der Zielhierarchie!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Das Detaillieren der Ziele wird in der Regel über mehrere Ebenen durchgeführt
  • Das Oberziel wird in mehrere Unterziele aufgespalten
  • Das Unterziel steht zum Oberziel in Ziel-Mittel-Relation (das Unterziel ist Mittel zur Erreichung des Oberziels)
  • Retrograde / progressive Methode => Teilziele werden entsprechend der Abteilungshierarchien der Aufbauorganisation abgeleitet (Vorteil: Ansprechpartner sind bekannt Beispiel: Die Sparziele der einzelnen Aussendienstabteilungen werden festgelegt)
  • Top-Down Methode => Teilziele werden nach unten immer weiter detailliert (Beispiel: Ertragslage des Unternehmens verbessern; Kostensenkung + Umsatzsteigerung)
  • Bottom Up Methode => Einzelvorschläge zur Umsetzung des Gesamtziels werden gesammelt und in die einzelnen Ebenen eingeordnet
  • Gegenstromverfahren => Iterativer Prozess der Abstimmung (Kritik am IST-Zustand ist leichter zu formulieren wie der Soll-Zustand, Kreative Methoden nutzen)
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94
Q

Welches Bewertungsverfahren für Ziele kennen Sie?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Kann ein Zielkonflikt mit einfachen Verfahren nicht aufgelöst werden (Zieldominanz, Zielteilung + Zielpriorisierung), ist eine Nutzwertanalyse sinnvoll.

Die Objektivität des Ergebnisses ist nur soviel wert wie die Genauigkeit der Schätzung der Gewichtung des Zielerfüllungsgrades (Nutzwert).

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96
Q

Welches Problem kann es bei der Zielfindung als “Quasilösung von Machtkämpfen” geben?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Pragmatischer Lösungsweg zu Beginn des Projektes:

  • Der Konflikt wird nicht gelöst
  • Unverträgliche Ziele werden so verbindlich wie möglich, und so unverbindlich wie nötig formuliert.
  • Das Projekt erhält Interpretationsspielraum
  • Die Folge ist, dass sich die politische Diskussion in das Projektteam verlagert, das jedoch formal keine Entscheidungskompetenz hat
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97
Q

Stellen Sie den Prozess der Zielverfolgung im Projektlebenszyklus entsprechend der DIN 69901:2009 dar!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

PM-Phase Initialisierung: Ziel skizzieren (Projektidee wird analysiert, erste Zielversion formuliert, Aufbereitung des Ergebnisses für die Freigabe)

PM-Phase Definition: Ziele definieren (Ziele werden gemeinsam mit dem Auftraggeber spezifisch und messbar formuliert)

PM-Phase Definition: Abgrenzung der Inhalte des Projekt (Formulierung des Lastenhefts)

PM-Phase Steuerung: Zielerreichung (Fertigstellungsgrad) wird in regelmäßigen Abständen geprüft. Maßnahme / Gegenmaßnahmen werden abgeleitet

PM-Phase Steuerung: Abnahme erteilen (Zielerreichung gemeinsam mit dem Auftraggeber prüfen und danach Abschlussphase initiieren)

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98
Q

Nennen Sie Anforderungen an guten Ziele und ein Beispiel!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Ziele müssen messbar (operational) beschreiben sein.

Ziele müssen sehr genau quantitativ beschrieben werden, sollen aber nicht einen Teil des Lösungsweges enthalten.

Beispiel:

  • Durchschnittliche Durchlaufzeit um 6 Stunden verkürzen
  • Kundenaufträge die vor 10 Uhr eingehen, werden am gleichen Tag ausgeliefert.
  • In weniger als 1% wird eine längere Durchlaufzeit akzeptiert
  • Spezialanfertigungen sind von der neuen Regelung nicht betroffen
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99
Q

Erklären Sie den Begriff “Zielneutralität”!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Von Zielneutralität spricht man, wenn zwei Ziele vollkommen unabhängig voneinander sind. Die können gleichzeitig nebeneinander verfolgt werden.

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100
Q

Erläutern Sie an Beispielen mögliche Zielfunktionen der Elemente des magischen Dreiecks!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  1. Kosten = Kontrollfunktion
  2. Termin = Kontroll- / Selektionsfunktion
  3. Zeit = Kontroll- / Selektionsfunktion
  4. Qualität / Inhalt = Orientierungsfunktion für das Team
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101
Q

Erklären Sie den Begriff der “Zielkomplementarität”!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Von Zielkomplementarität spricht man, wenn die Verfolgung eines Ziels gleichzeitig das Erreichen eines anderen Ziels fördert.

Meist handelt es sich nicht um gleichwertige Ziele, sondern um solche die in einer Zielmittelbeziehung zueinander stehen.

Solche Ziele sollten in Ober- und Unterziele im Verhältnis zueinander gebracht werden.

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102
Q

Wie können Sie Zielbeziehungen erkennen und auflösen?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Zielantinomie: Zielteilung und Priorisierung

Zieldominanz (Prioritäten setzen)

Zielkomplementarität: Stille Ressourcen erkennen

Zielneutralität: Auflösen und zu komplementären Zielen zusammenfassen

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104
Q

Beschreiben Sie an einem Beispiel wie Sie eine Nutzwertanalyse erstellen!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Beispiel: Entscheidung zwischen zwei angebotenen Softwarelösungen (gleicher Preis). Die Bewertung des gesamten Nutzens erfolgt durch die Gewichtung der Unterziele.

  1. Listung aller Unterziele (Bewertungskriterien)
  2. Bewertung des Nutzenwertes bzgl. der einzelnen Unterziele
  3. Gewichtung der Unterziele (insgesamt 100%)
  4. Summenbildung der gewichteten Nutzwerte

Die richtige Bestimmung der Gewichtung ist ein Erfolgskriteriuim für das Ergebnis (Akzeptanz).

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106
Q

Wie werden Ziele dokumentiert?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Lastenheft = Wunschvorstellung des Auftraggebers
  • Pflichtenheft = Die realistischen Ziele, wie und womit werden die Anforderungen umgesetzt
  • Standardleistungsverzeichnis = Textbausteine aus verschiedenen Leistungsbereichen (Elektro, Sanitär, Installation) sind als Softwareprogramm verfügbar und erleichtern die Kommunikation
  • Spezifikation = Wie sieht das Endprodukt aus und wie soll es funktionieren
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108
Q

Was können Sie über die Zusammenarbeit im Projekt im Bezug auf die Zielsetzung sagen?

Practice 2 (Anforderungen, Ziele und Nutzen)

A

Ist das Projektziel mit

  • den individuellen Interessen Einzelner
  • den Gruppeninteressen
  • Interessen im Umfeld (Kunden)

nicht konform, ist die Führungsaufgabe des Projektleiters alle Beteiligten auf das gemeinsame Ziel auszurichten. Dies geschieht durch Zielvorgabe (von außerhalb vorgegeben) oder Zielvereinbarung (Beteiligung der Mitarbeiter an der Formulierung)

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109
Q

Was können Sie über die Formulierung von Projektzielen im Zusammenhang mit Unternehmenszielen sagen?

Was bedeutet in diesem Zusammenhang KISS?

Practice 2 (Anforderungen, Ziele und Nutzen)

A

Die Ziele des Projektes müssen mit den Unternehmenszielen übereinstimmen.

Klare Formulierung und Transparenz ist Voraussetzung.

KISS = Keep it short and simple

KISS = Keep it simple and smart

KISS = Keep it simple and straight forward

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112
Q

Nennen Sie Fragen um gute Zielformulierungen sicherzustellen!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • S spezifisch = Welche Standards genau sind einzuhalten?
  • S verständlich = Die Spontanvegetation im Begleitgrün ist zu beseitigen……
  • S eindeutig = Das Gewicht sollte nicht unter xx und nicht über yyy,,,,
  • S positiv = Das Verfahren wird nicht fortgeführt …stattdessen ?
  • S Einzelaussage = Zielbündel müssen in Einzelaussagen gegliedert werden
  • S konsistent = Keine Pauschalaussagen (z.B. alle Prozesse neu gestalten)
  • S Zielszustände = Welche Eigenschaften genau soll die Software haben
  • M quantifizierbar = Um wieviel Prozent genau soll der Durchsatz steigen
  • M Sozialziele = Woran genau erkennen Sie, das die Kompenz erhöht ist
  • M strukturiert = Welche Aspekte beinhaltet der Begriff “Anwendungskomfort”
  • A Priorisierung = Was ist notwendig und sinnvoll für das Gesamtziel
  • A akzeptiert =……

Es fehlen noch einige Beispiele

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114
Q

Welche 5 Dimensionen für die Projektzielsetzung können Sie nennen?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Kosten G = 0,3
  • Lieferobjekte G = 0,3
  • Nachhaltigkeit G = 0,2
  • Termine G = 0,1
  • Chancen und Risiken G = 0,1
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116
Q

Beschreiben Sie an einem Beispiel, wie Sie bei der Erstellung einer Zielhierarchie vorgehen!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Verfahren

  • Top Down = von oben nach unten immer weiter aufgliedern
  • Bottom Up = beteiligte Bereiche liefern Input
  • Gegenstrom Verfahren = iteratives Verfahren die Ober- und Unterziele ergänzen

Vorgehensweise:

  1. Das Oberziel des Projektes formulieren
  2. Zielgruppen bilden (Ergebnisziele, Vorgehensziele)
  3. Zielgruppen in Zielklassen unterteilen (orientiert am magischen Dreieck)
  4. Spezifischen Ziele beschreiben
  5. Kategorien der Ziele bilden (Muss vertraglich, Soll Rücksprache , Kann nicht wichtig)
  6. Zielbeziehungen und Zielverträglichkeiten ermitteln
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118
Q

Welche Regeln zur Formulierung guter Ziele sind nach Ihrer Meinung wesentlich?

Practice 2 (Anforderung, Nutzen und Ziele)

A

Ziele müssen qualifizierbar und messbar sein.

Zielformulierungen sind ein sozial-kommunikativer (Akzeptanz) und ein sachlich-informativer Prozess (gleiches Verständnis für die Anforderung)

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119
Q

Mit welchen Fragestellungen können Sie den Auftraggeber coachen damit die Zielformulierungen genauer werden?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Was genau ?
  • Wie genau ?
  • Welche konkrete Ausprägung genau….
  • Woran genau erkenne ich…
  • Was darf nicht passieren?
  • Welche Intention, welcher Mangel ist der Anlass….
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120
Q

Welche Rolle spielen Projektziele in der Startphase?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Es geht in der Startphase im Projekt nicht nur darum Probleme zu vermeiden, sondern auch darum alle Potenziale zu heben.

Ein Projekt ganz nach den Vorstellungen des Auftraggebers zu realisieren , kann bedeuten die Interessen des Unternehmens nicht optimal zu vertreten, dies ist zu prüfen.

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121
Q

Wie lautet die Definition für “Anforderungen”

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Eine Anforderung ist eine Darstellung einer Bedingung oder Fähigkeit, die zur Lösung eines Problems oder zur Erreichung eines Ziels erforderlich ist.

Eine Anforderung ist eine Aussage über eine Eigenschaft oder eine Leistung eines Produktes, eines Prozesses oder der am Prozess beteiligten Person.

Zur Definition einer Anforderung muss eine Aufgabenstellung vorliegen.

Beispiel:

  • Projektziel ist es die Vertriebskosten zu senken
  • Die Anforderung lautet ein automatisiertes Lager zu bauen
  • Der Leistungsumfang beschreibt den genauen Aufbau des AKL
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122
Q

Wie lautet die Definition für “Anforderungsmanagement”?

Practice 2 (Anforderung, Nutzen und Ziele)

A

Anforderungsmanagement ist die Identifizierung der Stakeholder und Ausarbeitung ihrer Wünsche an das Projekt.

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123
Q

Welche Auslöser für Anforderungen sind Ihnen bekannt?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Rechtliche Anforderungen (Gesetze, Normen, Verordnungen)
  • Geschäftspolitische Anforderungen (Produkte und Dienstleistungen für den Kunden)
  • Technische Anforderungen (geänderte Standards für Geschäftsprozesse oder IT Anwendungen)
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124
Q

Nennen Sie Vorteile des systematischen Anforderungsmanagements!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Klare Leistungsdefinition = aufgenommene, validierte und angenommene Anforderungen sind im Scope und gehören widerspruchsfrei zu den Projektzielen.
  • Eindeutige Basis für Änderungen = Der Änderungsprozess muss zu Beginn des Projektes definiert werden
  • Eindeutige Leistungsabgrenzung = In scope / out of scope
  • Haftungsfragen = Schadenerstz und Produkthaftungsfragen
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125
Q

Welche Anforderungsarten kennen Sie?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • funktionale Anforderungen = was soll ein System leisten?
  • nichtfunktionale Anforderungen = Serviceanspruch, Performance
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126
Q

Was ist ein Business Case und wie wird er erstellt?

Perspective 1 (Strategie)

A

Unter einem Business Case versteht man die Beurteilung eines Projektes oder einer Investition auf Basis betriebswirtschaftlicher Methoden und Kennzahlen. Die Business-Case-Betrachtung ist der Investitionsrechnung zuzuordnen.

  1. Das Projekt bzw. das Investitionsvorhaben beschreiben und die erforderlichen Aufwände kalkulieren
  2. Den Nutzen des Projektes abschätzen
  3. Die Kosten- und Nutzenbeiträge über einen gewissen Betrachtungszeitraum nach Perioden gegenüberstellen
  4. Die Ergebnisse auswerten
  5. Der Business Case gibt Auskunft über den Return-on-Investment (ROI) im Betrachtungszeitraum oder auch über die Amortisierungsdauer eines Projektes
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127
Q

Erklären Sie die Begriffe “Leistungsbeschreibung”, “Leistungsumfang” und “Lieferobjekt”

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  1. Die Leistungsbeschreibung eines Projekts dient dazu die Grenzen abzustecken
  2. Der Leistungsumfang (Projektinhalt) beschreibt die Gesamtheit der Produkte und Dienstleistungen, die durch die Aufgabenstellung als Ergebnis am Ende vorliegen müssen.
  3. Lieferobjekte sind die materiellen oder immateriellen Ergebnisse des Projektes, die dem Kunden übergeben werden.
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128
Q

In welche zwei Bereiche kann die Definition des Leistungsumfangs eingeteilt werden?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  1. Leistungsumfang aus Produktsicht = Die Eigenschaften und Funktionen, die ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein sonstiges Ergebnis kennzeichnen
  2. Leistungsumfang aus Projektsicht = Die Arbeiten, die durchgeführt werden müssen, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein sonstiges Ergebnis mit den geforderten Eigenschaften zu liefern
  3. Lieferobjekte bzw. Liefergegenstand = Ergebnis, das am Ende eines Vorgangs, Arbeitspakets oder Projekts zu erbringen bzw. abzuliefern ist. (materielle und immaterielle Ergebnisse von Arbeitsprozessen, die einem Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt bzw. ausgehändigt werden)
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129
Q

Erklären Sie den Begriff “Spezifikation”!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Spezifikation ist die ausführliche Beschreibung der Leistungen (technisch, wirtschaftliche, organisatorische), die erforderlich sind oder gefordert werden, damit die Ziele des Projektes erreicht werden.

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130
Q

In welchem Zusammenhang steht das Qualitätsmanagement zum Leistungsumfang des Projektes?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Ansätze des Qualitätsmanagements sollen sowohl auf den Produkt- als auch auf den Projekt-Leistungsumfang angewandt werden.

  • Besteht die Möglichkeit ein besseres Produkt zu erzeugen ohne die Kosten zu erhöhen oder im Zeitplan zurück zubleiben?
  • Besteht die Möglichkeit die Projektmanagement Prozesse zu verbessern, sodass die Aufwandsschätzungen genauer und die Zeitpläne verlässlicher werden?
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131
Q

In welchem Zusammenhang stehen Leistungsbeschreibung und Anforderungen?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Die Leistungsbeschreibung des Projektes soll die Anforderungen widerspiegeln.

Anforderungen beschreiben, was ein Kunde bzw. ein Auftraggeber erwartet oder was eine Dienstleistung oder ein Produkt leisten soll. Anforderungen beschreiben nicht, wie (d.h. mit welchen Funktionen oder Techniken) diese Leistung erbracht werden soll.

Leistungsbeschreibung ist die Spezifikation der von einem Projekt zu erbringenden Leistung (WIE und WOMIT)

Leistungsumfang ist die Menge aller Leistungen, die für die Abnahme eines Projekts verpflichtend zu erbringen sind (Lastenheft, Pflichtenheft, technische Eigenschaften)

Lieferobjekte sind die Produktbestandteile, die Dokumentation, die organisatorischen Veränderungen)

Beispiel:

  • Anforderungen = Mindestens 4 Personen 250 km transportieren
  • Leistungsbeschreibung = Der Transport soll mit dem Auto stattfinden
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132
Q

Beschreiben Sie das Vorgehen zur Definition des Leistungsumfangs eines Projektes!

Practice 3 (Lieferumfang und Leistungsobjekte)

A

Leistungsumfang und Lieferobjekte entstehen zunächst als Wunschbild in den Köpfen der Beteiligten. Projektziele und daraus abgeleitete Anforderungen sind frühere, weniger detaillierte und weniger spezifische Versionen des Leistungsumfangs.

  1. Auf Basis des Projektlebensweges (Phasenkonzept beschreibt die Erarbeitung des Ergebnisses)
  2. Nach Kundenanforderungen (IT Abteilung schreibt einem Auftragnehmer die zu beschaffende Hard- und Software vor)
  3. Bei noch unbekanntem Leistungsumfang (Machbarkeitsstudie die durch eine Serie von Iterationen den Leistungsumfang definiert)

Der Leistungsumfang ist die Menge aller Leistungen, die für die Abnahme eines Projekts verpflichtend zu erbringen sind.

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133
Q

Wie ist die Definition des Lastenheftes?

Practice 3 (Lieferumfang und Leistungsobjekte)

A

Das Lastenheft ist die, vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen innerhalb eines Projektauftrags.

Beschreibung des “WAS” und “WOFÜR

Mögliche Gliederung:

  1. Überblick über das Projekt
  2. Ist-Situation
  3. Schnittstellen
  4. Soll-Zustand
  5. Anforderungen an die Technik
  6. Randbedingungen
  7. Anforderungen an das Ergebnis
  8. Inbetriebnahme und Betrieb
  9. Umweltschutz + Außerbetriebnahme
  10. Projektabwicklung
  11. Anhang
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134
Q

Wie ist die Definition des Pflichtenhefts?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Das Pflichtenheft enthält die vom Auftragnehmer erarbeiteten Realisierungsvorgaben auf Basis des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenhefts.

Beschreibung des “WIE” und “WOMIT”

Mögliche Gliederung:

  1. Fachliche / Technische Lösung
  2. Komponentenbeschreibung
  3. Genehmigungsergebnisse
  4. Logistik
  5. Test und Abnahme
  6. Inbetriebnahme und Betrieb
  7. Wartung und Störfälle
  8. Ausschreibung und Lieferanten
  9. Projektkalkulation
  10. Projektplanung und -überwachung
  11. Anhang
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135
Q

Wie ist die Definition des Projektsteckbrief (Projektauftragt)?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Der Projektauftrag ist der Auftrag zur Durchführung eines Projektes oder einer Phase, der mindestens folgende Punkte enthält:

  • Zielsetzung,
  • erwartete Ergebnisse,
  • Randbedingungen,
  • Verantwortlichkeiten,
  • geplante Ressourcen,
  • übereinstimmende Willenserklärungen des Auftraggebers und des Projektverantwortlichen
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136
Q

Wie ist die Definition des “Leistungsumfangs” und des “Lieferobjektes”?

Practice 3 (Lieferumfang und Leistungsobjekte)

A

Die Projektliefergegenstände sind die materiellen und immateriellen Aktivposten (Erfoge, Dienstleistungen, Ergebnisse) des Projektes, mit denen die erwartete Wirkung und der Nutzen realisiert werden müssen. Sie sind die messbaren Ergebnisse für die Bewertung des Projektmanagementerfolgs.

Ein Lieferobjekt ist ein materielles oder immaterieles Objekt, dass als Projektergebnis erzeugt wird und an einen (internen oder externen) Kunden geliefert wird.

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137
Q

Welche Gliederungsprinzipien zur Erstellung eines PSP kennen Sie?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Gliederungsprinzipien

  • objektorientiert → am zu erstellenden Produkt
  • funktionsorientiert → Verrichtung/ Tätigkeit
  • gemischtorientiert → Objekt/ Tätigkeit
  • phasenorientiert → Phase
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138
Q

Wie kommt man vom PSP zum Netzplan?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  1. Zerlegung des Gesamtprojektes in Teilprojekte / Teilaufgaben / Arbeitspakete
  2. Festlegung der Gliederungsstrukturen
  3. Bildung der Strukturelemente (deduktiv - vom allgemeinen ins besondere oder induktiv - vom besonderen ins allgemeine)
  4. Aufbau einer systematischen Struktur einschließlich der Codieung
  5. Erstellung des Ablaufplans, einer Vorgangsliste (unter Berücksichtigung der Abhängigkeiten)
  6. Überführung in einen Terminplan (Schätzung der vorläufigen Projektdauer)
  7. Planung der Beziehungen zwischen den Vorgängen
  8. Ermittlung des kritischen Pfads und der Pufferzeiten
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139
Q

Geben Sie Beispiele mit Zeitabstand für die vier Anordnungsbeziehungen der Netzplantechnik!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • NF + 2: Zwei Tage nach Fundamentfertigstellung kann mit den Wänden begonnen werden
  • AF + 3: Drei Tage nach Beginn der mechanischen Montage kann mit dem Verkabeln der ersten Baugruppen begonnen werden
  • EF + 10: Zehn Tage nach Übergabe der Unterlagen muss die Überprüfung derselben beendet sein
  • SF + 30: 30 Tage nach Offenlegung der Ausschreibung müssen die Angebote eingereicht sein.
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140
Q

Welche Bestandteile hat die Erstellung eines Phasenplans?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Definition der Phasen
  • Grobe Inhalte / Aktivitäten ermitteln
  • Grobe Aufwandsschätzung durchführen
  • Grobe Kostenschätzung durchführen
  • Schätzung der Dauern
  • Gegebenenfalls Risikoabwägung
  • Definition der wichtigsten Ergebnisse und Meilensteine
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141
Q

Wie werden Projektphasen definiert?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Zeitlicher Abschnitt eines Projektablaufs mit sachlicher Abgrenzung gegenüber anderen Abschnitten.

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142
Q

Ein Arbeitspaketverantworticher ruft aus dem Urlaub an und wünscht, diesen zu verlängern. Worauf hat die PL vor ihrer Entscheidung hierüber zu achten?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Ist das Arbeitspaket auf einem kritischen Pfad?
  • Existiert eine Pufferzeit als mögliche Verlängerung des Urlaubs?
  • Kostenerhöhung vermeiden
  • Kann ein anderer Mitarbeiter die Aufgabe übernehmen?
  • Engpässe aufgrund Umplanung vermeiden
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143
Q

Ein Projekt dauert x Tage. Es soll auf y Tage verkürzt werden. Welche Puffer müssen Sie anschauen?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Garkeine, nur kritische Vorgänge (Gesamtpuffer = 0 Zeiteinheiten) haben Auswirkungen auf den Endtermin

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144
Q

Erklären Sie den “kritischen Pfad” eines Netzplans!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Folge von Vorgängen und Ereignissen ohne Pufferzeiten
  • Freie Puffer und Gesamtpuffer = 0 Zeiteinheiten
  • Bestimmung der Dauer eines Projektes durch den kritischen Pfad
  • Verzögern sich Vorgänge auf dem kritischen Pfad, verzögert sich das Projektende.
145
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen dem “Aufwand” und der “Dauer”!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Aufwand ist die Nettoarbeitszeit, die benötigt wird, um ein Arbeitspaket durchzuführen (Personal meist in Arbeitsstunden oder Personentagen)
  • Dauer ist der Zeitraum, der benötigt wird, um das Arbeitspaket zu bearbeiten (in Stunden, Kalendertagen oder Wochen)
146
Q

Erläutern Sie den Begriff “Meilensteine”!

Was bedeuten Meilensteine in Projektphasen?

Wie werden Meilensteine beobachtet?

Was unterscheidet Meilensteine von Quality Gates?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Meilensteine sind Ereignisse mit besonderer Bedeutung mit Termin (keine Dauer)
  • Sie befinden sich mindestens zu Beginn und am Ende einer Projektphase und entscheiden darüber, ob die nächste Phase begonnen, dieselbe Phase wiederholt oder das Projekt abgebrochen wird.
  • Meilensteine werden in Abhängigkeit von der Fortschrittsgradmessung durch die Meilensteinstrendanalyse (MTA) beobachtet.
  • Quality Gates sind Synchronisationspunkte, an denen messbare Qualitätskriterien erfüllt sein müssen. Falls nicht, ist kein Übertrtt in die nächste Phase möglich.
147
Q

Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Gantt-Diagramm und einem Netzplan?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Gemeinsamkeit:

Aufzeigen der Arbeitspakete und Vorgänge in ihrer sachlogischen Beziehung zueinander.

Unterschied:

Netzplan - bei der grafischen Darstellung Außerachtlassung der Dimension Zeit; Anwendung der Regeln der Definition von Vorgängern und Nachfolgern mittels Knoten und Anordnungsbeziehungen

Gantt Diagramm - Fokussierung auf die zeitlich skalierte Dartsellung der Vorgänge in Balkenform mit Anordnungsbeziehungen.

148
Q

Wie werden Meilensteine und Phasen grafisch dargestellt?

Practice 4 (Vorgang und Termine)

A
  • Meilenstein = Diamant oder Raute
  • Phase = Balken
149
Q

In welchen Schritten erstellt man einen Netzplan?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  1. Auflistung der Vorgänge mit ihren Vorgängern und Nachfolgern
  2. Festlegung der Dauer
  3. Festlegung der Beziehungen
  4. Ermittelung der Puffer durch Vorwärts- und Rückwärtsrechnung
  5. Ermittlung des kritischen Pfads

Der Netzplan ist das wichtigste Instrument zur Ablauf- und Terminplanung

150
Q

Welche Anordnungsbeziehung im Netzplan kennen Sie?

Geben Sie Beispiele!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Normalfolge NF = Ende Anfang; B beginnt wenn A aufhört
  • Anfangsfolge AF = Anfangsfolge; A beginnt wenn B beginnt und umgekehrt
  • Endefolge EF = Ende Ende Folge; B endet wenn A endet; B kann erst beendet werden, sobald A beendet worden ist
  • Anfang Ende SF = Sprungfolge; A beginnt wenn B endet
151
Q

Welche Projektphasen identifizieren Sie bei der Produktentwicklung?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Beispiel:

  • Anforderungsanalyse
  • Produktdefinition
  • Vorentwicklung und Prototypenbau
  • Labortests
  • Vorserienentwicklung und Feldtest
  • Produktfreigabe und Serienentwicklung
  • Produktionsanlauf
  • Abschluss
152
Q

Was ist der Zweck der Phasenplanung?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Erstellung eines groben Zeitplans
  • Feststellung der wichtigsten Meilensteine (Ereignisse)
  • Erstellung einer groben Ressourcenplanung
  • Einigkeit im Vorgehen erreichen
  • Reduzierung der Komplexität durch Einteilung der Aufgaben in Phasen (Brainstorming Aufgaben)
  • Ausgangsbasis für Feinplanung schaffen
153
Q

Welche Spalten hat ein Kanban Board in der Regel nicht?

  • To Do
  • Backlog
  • Zurückgestellt
  • in Arbeit
  • Zu verbessern
  • Abgeschlossen

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Zurückgestellt
  • Zu verbessern
154
Q

Was ist ein Sprint?

Was ist dessen Ziel?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Der Sprint ist ein wertschöpfender Projektprozess, bei dem das Entwicklungsteam innerhalb eines Vorgangs mit fixierter Dauer, Anforderungen aus dem Produkt Backlog in ein Produktinkrement umsetzt.

Ziel eines Sprints ist es, die im Sprint Backlog festgelegten Anforderungen so zu realisieren, dass am Ende des Sprints ein grundsätzlich ablauffähiges Produktinkrement zur Verfügung steht.

155
Q

Was sind die Vorteile von Time Boxing und wie unterscheidet sich diese Methode von klassischem Projektmanagement?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Während im klassischen Projektmanagement bei einem Arbeitspaket die zu erbringende Leistung fixiert ist, legt eine Time Box die Dauer der Arbeit fest.

  • Zeilich klar definierte und kurze Intervalle erhöhen die Planungssicherheit, weil Voraussagen und Schätzungen für überschaubare Zeitabschnitte mit höherer Genauigkeit möglich sind als für ein komplettes Projekt oder Release.
  • Vorgänge werden somit nach einer festgelegten Dauer zum definierten Zeitpunkt beendet, selbst wenn nicht alle geplanten Inhalte des Vorgangs realisiert werden konnten.
  • Nicht realisierte Inhalte werden auf nachfolgende Timeboxes verschoben oder ggf. aufgrund neuer Erkenntnisse gestrichen.
156
Q

Welche gruppendynamischen Prozesse soll das “Planning Poker” vermeiden?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Planning Poker:

Das Verfahren ist eine Schätzmethode, die weitestgehend anonym vergenommen wird. Die einzelnen Gruppenmitglieder schätzen den jeweiligen Aufwand mit verdeckten Planning Poker Karten.

So bestehet die Möglichkeit, innerhalb der Gruppe sehr dominanten und sehr devoten Typen entgegenzuwirken. Das Ziel ist es also, dass jedes Gruppenmitglied sich aktiv an der Schätzung beteiligt und sein Wissen beiträgt.

157
Q

Welche Pufferarten kennen Sie?

Fertigen sie eine Skizze an!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Gesamtpuffer = Nutzung aller möglichen Freiräume, ohne den Endtermin zu gefährden
  • Freier Puffer = Nachfolger darf nicht beeinträchtigt werden
  • unabhängiger Puffer
  • freier Rückwärstpuffer
158
Q

Die grafische Darstellung einer logischen Abhängigkeit zwischen Ereignissen oder Vorgängen nennt man….

Practice 4 ( Ablauf und Termine)

A

Der Netzplan ist die grafische Darstellung einer logischen Abhängigkeit zwischen Ereignissen oder Vorgängen.

Sie erfolgt grundsätzlich von links nach rechts

159
Q

Definieren Sie den Begriff Projektphase!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Eine Projektphase ist ein bestimmter Abschnitt des Projektverlaufs, der von anderen Projektperioden klar abgegrenzt ist.

Eine Projektphase beinhaltet sowohl die Erbringung wichtiger Deliverable als auch Entscheidungen, die als Grundlage für die nächste Phase dienen.

Phasen haben klar definierte Zielsetzungen und können auch zeitlich begrenzt sein.

Bei verschiedenen Projektarten können unterschiedliche Phasenmodelle zur Anwendung kommen, dies erhöht die Komplexität ihrer Koordinierung.

Meilensteine erleichtern es, auf bestimmet Ziele, Phasenabschlüsse oder Intervallergebnisse hinzuarbeiten.

160
Q

Was sollte ein grober Phasenplan mindestens enthalten?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Phasen (zeilicher Parameter)
  • Meilensteine
  • Quality Gates
161
Q

Benennen Sie Beispiele projektartenspezifischer Phasenmodelle!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • V-Modell = IT Projekte
  • HERMES = IT Projekte
  • REFA = Organisationsprojekte
  • VDI Richtlinie = F&E
162
Q

Worin bestehen Vorteile und Nachteile, wenn Phasenbetrachtung angewendet wird?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Vorteile:

  • Orientierungsfunktion
  • Ordnungsraster zwischen Grob- und Feinplanung
  • Zuordnung von Liefergegenstand, Ressourcen und Kosten wird erleichtert (Projektcontrolling)
  • Planung und Anpassung der Projektorganisation wird erleichtert)

Nachteile:

  • Weniger Flexibilität
  • Planung und Vorwegnahme des zukünftigen Handelns (Planung hat Grenzen bei zuwenig Erfahrung mit dem Produkt, Anforderungen ändern sich)
163
Q

Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Meilensteinen und Quality Gates?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Meilensteine sind abgeleitet aus den Projektzielen. Sie müssen operationalisiert d.h. messbar sein. Indikatoren und Kriterien müssen definiert werden (Checklisten)
  • Gality Gates haben einen umfassenderen Anspruch (Projekt und Umfeld). Alle Aktivitäten der Phase müssen abgeschlossen sein. Quality Gates liegen am Ende einer Phase (Überlappungen möglich). Neben der Produktqualität wird die Integration z.B. mit den Lieferanten geprüft und die Synchronisation der Prozesse. (Zusammenspiel Prozesse und Strukturen / Ablauf und Aufbauorganisation)
164
Q

Wohin bestehen Vor- und Nachteile, wenn (Projekt-)Vorgehensmodelle (VM) verwendet werden?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Standardisierung der PM-Arbeit (Begriffe und Verfahren sind definiert)
  • Erleichtern die Arbeit durch Lösungsmuster
  • Verbessern die Qualität durch Checklisten
  • Machen Projekte Vergleichbar aufgrund von einheitlichen Mustern

Unterscheidung zwischen spezifischen Vorgehensmodellen und übergreifenden Vorgehensmodellen.

Das Problem ist nicht das Angebot, sondern das richtige Phasenmodel auszuwählen. (Nutzwertanalyse hilft; Auswahlkriterien: Konsistenz, Akzeptanz, Aufwand der Anpassung, Nutzen, Verbreitungsgrad in der Branche)

165
Q

Welche Bausteine können Vorgehensmodelle beinhalten ?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  1. Phasenmodel
  2. Meilensteine
  3. Hauptaktivitäten je Phase
  4. Detailaktivitäten
  5. Regeln zur Bearbeitung der Aktivitäten + erwartete Ergebnisse
  6. Meilensteinergebnisse
  7. Methoden und Werkzeuge für den PM-Prozess
  8. Arbeitsmittel (Checklisten, Formulare)
  9. Rollenbeschreibungen (Rechte, Pflichten, Befugnisse)
  10. Zusatzfunktionen (Kosten je Phase etc.)
166
Q

Wie würden Sie vorgehen um ein unternehmensspezifisches Vorgehensmodel zu entwickeln?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  1. Kategorisierung der Projektlandschaft [intern - extern, Größe]
  2. Definition eines Phasenmodels mit Meilensteinen [sequentiell?]
  3. Definition der Projektmanagement Prozesse je Phase [DN 69901-2]
  4. Definition von Methoden und Werkzeugen je PM Prozess
  5. Definition von Rollenprofilen [Pflichten + Verantwortung]
  6. Entwicklung von Kennzahlen [eindeutiger Nachweis]
167
Q

Welche Möglichkeiten bestehen zur Flexibilisierung von Phasenplänen?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Phasenmodelle

  • Die dargestellten Phasenmodelle weisen eine sequenzielle Struktur auf (Phase-Meilenstein-Phase)
  • Phasen können parallelisiert werden / überlappen (Baumaßnahmen beginnen vor Abschluß der Umweltverträglichkeitsprüfung)

Meilensteine besitzen Flexibilisierungspotenziel

  • Funktion des Meilensteins operationalisieren, Terminplanung ist nachgelagert
  • Definition der Mindeststandards die zu erreichen sind
  • Fristen für die Nacharbeit setzen
  • Phasenübergänge automatisieren
  • Unterscheidung der MS in sachlich-logische und gewünschte
168
Q

Nennen Sie vier Zielkategorien eines Zielsystems!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A
  • Ergebnisziele
  • Vorgehensziele
  • Nutzungsziele- oder Nutzenziele
  • Nichtziele

Oder

  • Terminziele
  • Kostenziele
  • Leistungsziele (sozial, Nutzen)
  • Nichtziele (out of scope)
169
Q

Nennen Sie fünf Zielfunktionen in Projekten!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Kontrollfunktion: Ziele dienen als Messlatte ob das Projekt erfolgreich war. Vom Ergebnis dieser Bewertung hängt of t die Bezahlung ab.

Orientierungsfunktion: Erste richtungsweisende Informationen wohin die Reise geht stehen oft in Form von Projektzielen zur Verfügung.

Verbindungsfunktion: Bei entsprechender Zielformulierung kann die Begeisterung aller Beteiligten ein Wir-Gefühl erzeugen.

Kordinationsfunktion: Kordination über Ziele, bei der die Beziehungen des Projektteams zu den anderen Organisationseinheiten bestimmt werden.

Selektionsfunktion: In allen Projektphasen müssen Entscheidungen getroffen werden. Welche Alternative im Sinne der Zielerreichung ist die beste. Ein Ziel, bzw. ein schlüssiges Zielsystem erleichert die Arbeite schlechte Alternativen zu erkennen.

170
Q

Nennen Sie die Regeln zu Zieldefinition!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

SMART (ergebnisbezogen)

  • Specific (spezifische Formulierung)
  • Maesureble (Messbarkeit)
  • Achievable (Erreichbarkeit)
  • Relevance (Relevance)
  • Time framed (Terminierung)

PURE (vorgehensbezogen)

  • Positely Stated (positiv formuliert)
  • Understood (Ziele sind verstanden)
  • Respect others (nicht im Widerspruch zu anderen Zielen)
  • Ethical (Ziel folgt moralischen Grundsätzen)
171
Q

In welcher Reihenfolge sollte die Ablauf und Terminplanung vorgenommen werden?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Projektstrukturen (PSP) in Ablaufplan (PAP) überführen = Vorgänge
  • Festlegung der technologischen Reihung von Vorgängen = Ablaufplan / Netzplan
  • Überführung des Ablaufplans in den Terminplan = vorläufiger Terminplan
  • Ermittlung des Ressourcenbedarfs und Ressourceabgleichs = Terminplan mit Ressourcen
  • Optimierung de Ablauf- und Terminplan = optimierter Terminplan
  • Verabschiedung des Ausführungsplan = Terminplan SOLL
  • Termincontrolling = Update Terminplan
172
Q

Was versteht man unter Regelkreis der Terminplanaktualisierung?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  1. Erfassung der IST-Termine
  2. Vergleich der IST-Termine mit den Plan / Soll-Terminen
  3. Analysieren der Abweichungen
  4. Planung korrektiver Maßnahmen
  5. Aktualisierung oder Revision der Terminplanung
173
Q

Was versteht man unter einem Netzplan?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Der Netzplan ist die grafische oder tabellarische Darstellung von Abläufen und deren Abhängigkeiten.

Die Vorgänge werden durch Anordnungsbeziehungen vernetzt.

174
Q

Welche Typen von Anordnungsbeziehungen gibt es im Vorgangsknoten-Netzplan?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Die Anordnungsbeziehung ist eine quantifizierte Abhängigkeit zwischen Ereignissen oder Vorgängen.

Es gibt vier Typen von Anordnungsbeziehungen:

  1. Normalfolge NF Ende-Anfang Beziehung (Montage muss abgeschlossen sein, bevor Inbetriebnahme beginnt)
  2. Anfangsfolge AF Anfang-Anfang Beziehung ( Die Lieferung des Betons ist Voraussetzung für das Betonieren. Aber mit der ersten Lieferung kann nahezu zeitgleich mit dem Betonieren begonnen werden)
  3. Endefolge EF Ende-Ende Beziehung (Nach der letzten Lieferung des Betons ist nahezu zeitgleich das Betonieren beendet. Beide Vorgänge enden zeitgleich)
  4. Sprungfolge SF Anfang-Ende Beziehung (Bei einer öffentlichen Ausschreibung gibt es zwischen dem Ereignis “Submission” und dem Ereignis “Vergabe” eine Bindefrist von 30 Tagen. Innerhalb dieser Zeit muss die Behörde die Vorgänge “Bieterauswahl” und “Vorbereitung Vergabe” durchführen. Hier kann man mit einer Sprungfolge SF30 einen fixen Zeitraum mit einer Klammer versehen und den Abstand zwischen den Ereignissen erzwingen.
175
Q

Wie kann man Überlappungen von Vorgängen im Ablaufplan erreichen?

(Betrachten Sie die Normalfolge)

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Zur Berücksichtigung zeitlicher Abstände zwischen den Vorgängen kann ein minimaler Zeitabstand MINZ oder ein maximaler Zeitabstand MAXZ definiert werden.

Der positive minimale Zeitabstand MINZ zwischen dem Ende des Vorgängers A und dem Anfang des Nachfolgers B darf nicht unterschritten werden. Der Nachfolger B kann frühestens MINZ-Zeiteinheiten nach dem Ende des Vorgängers beginnen. Der Nachfolger kann jedoch auch später beginnen.Ein positiver MINZ gibt demnach die minimale Wartezeit zwischen den Vorgängern sn.

Ein negativer minimaler Zeitabstand MINZ zwischen dem Ende des Vorgängers A und dem Anfang des Nachfolgers B darf nicht unterschritten werden. Der Nachfolger B kann frühestens MINZ-Zeiteinheiten vor dem Ende des Vorgängers B beginnen. Der Nachfolger kann auch später beginnen. Ein negativer MINZ gibt demnach die maximale Vorziehzeit (Überlappung) für den Nachfolger an.

176
Q

Was sind die Ergebnisse einer Vorwärts- und einer Rückwärtsrechnung in einem Netzplan?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Bei der Vorwärtsrechnung ist das Maximum aus allen frühesten Endzeitpunkten aller unmittelbaren Vorgänger zu wählen (unter Berücksichtigung von MINZ)

Ziel der Vorwätrsrechnung “progressive Rechnung” ist es die frühesten Anfangszeitpunkte FAZ aller Ereignisse und Vorgängen im Netzplan zu berechnen und den frühesten Endzeitpunkt aller Vorgänge FEZ - Ergebnis ist die Projektdauer.

Ziel der Rückwärtsrechnung ist es, die spätesten Anfangszeitpunkte SAZ sowie die spätesten Endzeitpunkte SEZ aller Ereignisse zu ermitteln.

177
Q

Welche Planungsarten der Projektplanung kennen Sie?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Strukturplanung
  • Die Project Canvas (engl.: Canvas = Leinwand Plakat mit den zentralen Rahmendaten eines Projekts)
  • Die Projektlandkarte visualisiert Projektinformationen und ihre Zusammenhänge
  • Ablaufplanung (Voraussetzungsbau, Netzplan)
  • Kapazitätsplanung
  • Terminterminplanung
  • Kostenplanung
178
Q

Welche Schätzmethoden der Projektplanung kennen Sie?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Die Delphi-Methode sammelt und vergleicht Expertenmeinungen über die Schätzung von Arbeitsaufwand, Dauer und Kosten in Projekten
  • Planning Poker ist eine effektive Methode zur relativen Aufwandsschätzung von User Storys bzw. Aufgaben in kleinen Gruppen
  • Die Drei-Punkt-Schätzung ist eine einfache Methode zur Schätzung von Dauern, Arbeitsaufwänden und Kosten in Projekten. Experten schätzen dabei einen optimistischen, einen pessimistischen und einen wahrscheinlichsten Wert. Aus diesen drei Schätzwerten berechnet die Drei-Punkt-Schätzung den Erwartungswert mit Standardabweichung
179
Q

Welche Pufferarten sind Ihnen bekannt?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • GP = gesamte Pufferezit ist die Zeitspanne zwischen frühester Lage und spätester Lage eines Ereignisses oder Vorgangs. Der Zeitraum um die ein Vorgänger verschoben werden kann, bis er auf den spätesten Anfang des Nachfolgers berührt. GP = SAZ-FAZ / SEZ-FEZ
  • FP = Freier Puffer ist die Zeitspanne, um die ein Ereignis gegenüber seiner frühesten Lage verschoben werden kann, ohne die früheste Lage des Nachfolgers zu berühren. FP(V) = FAZ(N)-FEZ(V)
180
Q

Was versteht man unter kritischem Weg?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Auf dem kritischen Weg liegen alle Vorgängen, bei denen die früheste und die späteste zeitliche Lage übereinstimmen -> GP = 0

Die Vorgänge können nicht verschoben werden.

181
Q

Welche Bedeutung hat ein negativer Puffer?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

…..ein gesetzter fester Endtermin (laut Vertrag) liegt früher als der bei der Vorwärtsrechnung errechnete früheste Endtermin. Das Projekt muss früher fertig sein, als dies aufgrund der Zeitvorgaben und der Anordnungsbeziehungen für die einzelnen Vorgänge möglich ist.

Bei der Rückwärtsrechnung wird der feste Endtermin berücksichtigt. Die “spätesten Termine” liegen vor den “frühesten Terminen”, gleichzeitig erhalten wir für alle Vorgänge einen negativen Gesamtpuffer.

Wir müssen früher anfangen oder während der Laufzeit Zeit einsparen.

182
Q

In welchen Schritten und mit welchen Techniken wird ein Netzplan erstellt?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Vorgänge, Dauer und Anordnugsbeziehungen definieren
  • Vorgänge in Form von NVK Netzplanvorgangsknoten darstellen
  • Vorgänge miteinander verknüpfen (Dauer ist bekannt)
  • Vorwärtsterminierung (FAZ und FEZ ist bekannt)
  • Rückwärtsterminierung (SAZ und SEZ ist bekannt)
  • Pufferzeiten errechnen (GP und FP ist bekannt)
  • Kritischen Pfad bestimmen

Der Netzplan wird in der Darstellugsforn “Netzplan” für den Ablauf- und terminplaner erstellen. Die Darstellungsform “Ganttchart” kommt dem Wunsch nach Visualisierung näher.

183
Q

Nach welchen Kriterien sollte der Detaillierungsgrad im Ablaufplan gewählt werden?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

So grob wie möglich - so fein wie nötig

184
Q

Welche einfachen Arbeitstechniken zur Termin- und Ablaufplanung kennen Sie ?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Arbeitsbeschreibung / Vorgangsbeschreibung als Grundlage
  • Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten
  • Vorgangssammelliste
  • Kartentechnik (Metaplan)
  • Entwurf als Bakendiagramm
185
Q

Nennen Sie drei Auslöser neuer Anforderungen und geben Sie je ein Beispiel aus der Praxis!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Rechtliche Anforderungen (Normen, Gesetze, Verordnungen)
  • Geschäftspolitische Anforderungen (Profit)
  • technische Anforderungen (Standard ändert sich)

Nutzenbetrachtung zu Beginn des Projektes ist wichtig. Die Quelle der Projektidee ist die Optimierung. Was passiert wenn das Projekt nicht durchgeführt wird - entsteht ein wirtschaftlicher Schaden ?

186
Q

Welches Risiko entsteht, wenn man kein systematisches Anforderungsmanagement betreibt?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Die relativen Kosten für der Korrektur steigen sprunghaft.

187
Q

Nennen Sie den Unterschied zwischen funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Funktionale Anforderungen beschreiben was ein System leisten soll und welche Geschäftsprozesse es unterstützen soll.
  • Nicht funktionale Anforderungen definieren die Qualität sowie die Art und Weise des Produktes bzw. der Dienstleistung (Adjektive)
188
Q

Nennen Sie die Eigenschaften einer gut formulierten Anforderung!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Eine gute Spezifikation ist idealerweise:

  • Eindeutig - die Formulierung ist unmissverständlich
  • Konsistent - die Formulierung ist widerspruchsfrei
  • Geltend - es besteht Einigkeit über die Anforderung
  • Priorisiert - Wichtigkeit, Dringlichkeit und Kritikalität sind klar
  • Verifizierbar - das Ergebnis ist testbar
  • Realisierbar - die Anforderung kann umgesetzt werden
189
Q

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Problemraum und Lösungsraum und nennen Sie die relevanten Dokumente dazu.

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Zunächst werden das Problem, die Aufgabenstellung oder Zielvorstellung (Problemraum) im Lastenheft beschrieben.

Die Wunschvorstellungen werden auf ihre Machbarkeit untersucht.

Die realistischen Ziele werden in das Pflichtenheft aufgenommen. Das Pflichtenheft (Lösungsraum) zeigt mögliche Lösungen für die Problemstellung.

190
Q

Nennen Sie Eigenschaften von Anforderungen, die bei der Auswahl des geeignten Vorgehensmodels eine Rolle spielen!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Das Projektprodukt ist technologisch neu und unerprobt
  • Die Anforderungen sind bekannt, Änderungen nicht erwartet
  • Projektergebnis ist sicherheitsrelevant und gefährtet bei Versagen Menschenleben
  • Zur Entwicklung des Projektergebnisses steht ausreichend Fachexpertise und Fachpersonal zur Verfügung
  • Das Projektprodukt verfügt über eine Vielzahl von Schnittstellen
  • Das Projektprodukt soll änderungs- und wartungsfreundlich sein
  • Die Komplexität und Menge der Anforderungen ist sehr hoch
  • Die Projektlaufzeit ist sehr lang
191
Q

Welche Vorteile bringt der Einsatz von Traceability von Anforderungen aus der Sicht eines Projektmanagers?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Der Projektmanager kann folgende Fragen beantworten:

  • Welche Anforderungen sind bereits umgesetzt?
  • Welche Testobjekte gehen auf welche Anforderungen zurück?
  • Welche Projektergebnisse müssen bei Anforderungsänderung angepasst werden?
  • Welche Bedarfsträger müssen angesprochen werden, wenn die Projektergebnisse nicht oder unwirtschaftlich umgesetzt sind?
192
Q

Welche Faktoren sollten beim Projektstart untersucht werden, um über den Einsatz von Traceability zu entscheiden?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Anzahl der erwarteten Anforderungen
  • Anzahl der erwarteten Änderungen von Anforderungen
  • Geplante Dauer des Projektlebenszyklus (Einsatz des Produktes)
  • Qualitätsanforderungen (je höher desto wichtiger)
  • Kundenstruktur des Projektproduktes (viele Kunden sind betroffen)
  • Projektteamgröße

Nutzen und Aufwandes für Tracing abwägen

193
Q

Was wird mit Hilfe von Traceability verfolgt?

Practice 2 (Anforderngen, Nutzen und Ziele)

A
  • Einflussananlyse - wie wirkt sich die Anforderung auf die Gesamtlösung aus? (Softwarelösung: lokaler Zugriff / weltweiter Zugriff)
  • Abdeckungsanalyse - erfüllte, getestete und offene Anforderung (Projektfortschritt, Eingangsgröße für Earned Value Methode)
  • Nutzenanalyse - warum wurde die Anforderung umgesetzt, findet sich zur Funktion eine Anforderung? (unnötige Erhöhung der Kosten)
194
Q

Welche Vorteile ergeben sich für den Projektmanager, wenn er mit den Anforderungen gleichzeitig die dazu gehörige Abnahmekriterien definiert?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Wirtschaftlicher Erfolg (Vermeidung von Nacharbeit)
  • Unstrittiger Beweis für vertragskonforme Lieferung
  • Kundenzufriedenheit und Reputation
  • Juristischer Meilenstein wegen Gefahrenübergang und Beginn der Frist für Gewährleistung
  • Einleitung der Projektabschlussaktivitäten

Aus jeder Projektanforderung geht mindestes ein Abnahmekriterium hervor

195
Q

Was versteht man unter Anforderungsmanagement?

Practice 2 (Anforderung, Nutzen und Ziele)

A

Unter Anforderungsmanagement versteht man die Identifizierung der Stakeholder und die Ausarbeitung ihrer Wünsche an das Projekt.

RE Requirements Engineering = ermitteln, spezifizieren, prüfen

RM Requirements Management = Anforderungsänderungen, Dokumentenverwaltung,Planung, Organisation, Kontrolle

196
Q

Welche Arten von Anforderungen kennen Sie?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzne und Ziele)

A
  • Funktionale = Was soll das System leisten? Welche Prozesse werden unterstützt?
  • Nicht funktionale = Welchen Serviceanspruch soll die Dienstleistung erfüllen…Adjektive verwenden zur Beschreibung
  • Technische Anforderungen = Hardware, Programmiersprache
  • Projektdurchführungsanforderungen = …Projekt wird nach IPMA Methode umgesetzt
  • Qualitätsanforderungen = Güte des Produkts, Leistung der Prozesse
  • Rechtliche bzw. vertragliche Anforderungen = Vertragsbestimmungen, Nichterfüllung
  • Implizite Anforderungen = versteckt enthaltene Anforderungen
  • Explizite Anforderungen = vom Kunden ausdrücklich genannt (implizite in explizite)
197
Q

Nennen Sie die Arbeitsschritte im Anforderungsmanagement!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Anforderungen ermitteln = Definition, Schwerpunkte, welcher Nutzen, ohne Lösung
  • Anforderungen spezifizieren und validieren = durch Spezifikation und Validierung wird die Anforderung zum Bestandteil des Lastenheftes
  • Anforderung analysieren und vereinbaren = Beschreibung des Realisierungsvorhabens im Pflichtenheft (Ein- und Ausschlußprinzip)
  • Anforderungen verfolgen = Bedarfsträger -> Lösungsbeschreibung -> Liefergegenstand - durch diese Verbindung werden Änderungen durchgängig dokumentiert
198
Q

Wozu dient der Projektstrukturplan?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Der Projektstrukturplan dient zur

  • Strukturierung der Arbeit im Projekt
  • produktbasierten Planung der Herstellung und Spezifikation

Der PSP hat eine enge Beziehung zur

  • Lieferliste
  • Komponenten-Katalog
  • Produktions-Stückliste.

Achtung: Vermeide das Auseinanderdriften von Produkt- und Projektmanagement, der Fokus liegt immer auf der jeweils gültigen Konfiguration des Produktes.

199
Q

Welche Herausforderungen stellen mehrstufige Projektorganisationen mit Leistungsteilung bei der Festlegung des Leistungsumfangs dar?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A
  • Je nach Vertragstyp (Werk- oder Dienstvertrag) bzw. Art der Preisbildung (Festpreis oder Kostenerstattung) wird die zu leistende Arbeit in unterschiedlicher Weise betrachtet.
  • Es ist wichtig, wie die im Hauptvertrag geregelten Leistungs- und Lieferumfänge auf die nächst tiefer gelegene Vertragsebene weitergereicht werden. (Unterauftragsnehmer, Sublieferanten)
  • Besonderes Augenmerk ist zu legen auf: Schnittstellen, Kalkulation von Integrationsaufwänden, Sicherstellung der durchgehenden Konfiguration
200
Q

Worin liegt die besondere Bedeutung der Schnittstellenklärung?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Bei einer mehrstufigen Projektorganisation stellt die Aufteilung des Leistungsumfangs auf die unterschiedlichen Beteiligten eine große Herausforderung dar.

Besonders die Klärung der Schnittstellen und der erhöhte Integrationsaufwand erfordern ein besonderes Augenmerk des Projekt-Teams.

201
Q

Was ist eine Konfiguration?

Practice 3 (Lieferumfang und Leistungsobjekt)

A

Eine Konfiguration ist die Anordnung von Elementen in einer bestimmten Weise und Kombination.

Beispiel - A und B haben dieselbe Größe und Form

  1. A unten B oben, Kantenn abschließend
  2. A oben, aber umgedreht, B unten, Kanten abschließend
  3. A und B nebeneinander

Im Projektmanagement-Kontext ist das Hauptthema des Konfigurationsmanagements das Produkt des Projektes: Weist es zum Betrachtungszeitpunkt die geforderten funktionalen und physischen Eigenschaften auf?

Spiegelt der Stand der Entwicklung exakt das wieder was erwartet wurde?

202
Q

Erklären Sie die Beziehung von Konfigurationsmanagement und Leistungsumfang!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Eine auf die Konfiguration des Leistungsumfangs ausgerichtet Denkweise ist charakteristisch für einen iterativen z.B. agilen, Projektansatz und ist wertorientiert im Gegensatz zu plan- oder aufgabenorientierten Denkweisen.

Das Konfigurationsmanagement des Leistungsumfangs ist meist ein kontinuierlicher Vorgang.

203
Q

Wie wirkt sich die Zerlegung eines Projektes in Teilprojekte auf den Leistungsumfang und die Arbeit aus?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Wird ein Projekt in Teilprojekte unterteilt, so wird zwangsläufig auch der Gesamtlieferumfang auf die TP aufgeteilt. (Lieferumfang der TP muss dem Gesamtlieferumfang entsprechen)

Der Aufwand für die Schnittstellen und das Integrationsmanagement sind bei der Projektplanung zu berücksichtigen.

Dies gilt unabhängig davon, ob die TP von externen Auftragnehmern durchgeführt werden, oder von der Trägerorganisation selbst.

204
Q

Erklären Sie den Zusammenhang zwischen der Zielhierarchie und und den Projektliefergegenständen!

Practice 3 (Leistungsumfang und Liefergegenstände)

A

Die Projektliefergegenstände sind die materiellen und immateriellen Aktivposten (Erfolge, Dienstleistungen, Ergebnisse) des Projektes, mit denen die erwartete Wirkung und der Nutzen realisiert werden müssen.

Des Weiteren sind die Projektliefergegenstände die messbaren Ergebnisse für die Bewertung des Projektmanagementerfolgs.

Ein Lieferobjekt ist ein materielles oder immaterielles Objekt, das als Projektergebnis erzeugt wird und an einen (internen oder externen) Kunden geliefert werden soll. Die Zielhierarchie, mit dem sich das Kompetenzelement Anforderungen und Ziele auseinandersetzt, wird hier vervollständigt und abgeschlossen.

Die Projektliefergegenstände und deren Lieferteile sind im unteren Abschnitt der Hierarchie angesiedelt. In der grafischen Darstellung der Hierarchie werden Ziele und Arbeitsergebnisse mit Linien verbunden, um Beziehungen und Zusammenhänge darzustellen.

205
Q

Beschreiben Sie den Begriff Konfiguration im Zusammenhang mit Leistungsumfang!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Eine auf die Konfiguration des Leistungsumfangs ausgerichtet Denkweise ist charakteristisch für einen iterativen z.B. agilen, Projektansatz und ist wertorientiert im Gegensatz zu plan- oder aufgabenorientierten Denkweisen. Das Konfigurationsmanagement des Leistungsumfangs ist meist ein kontinuierlicher Vorgang.

206
Q

Beschreiben Sie den Begriff Liefergegenstand (Epic, User Story) im Rahmen der agilen Projektmethode!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Der Begriff „Epic“ wird vor allem bei der agilen Softwareentwicklung im Anforderungsmanagement verwendet.

Epics dienen dabei zur Entwicklung eines Product-Backlogs im Rahmen von Scrum.

Sie geben dem Autor die Möglichkeit, zunächst eine aggregierte Übersichtsdarstellung neuer Produktanforderungen zu entwickeln, ohne auf die Details einer Anforderung eingehen zu müssen. Epics können also nicht direkt in Software-Coding umgesetzt werden. Die Aufgaben bedürfen der Detaillierung, welche bei Scrum in der Vorbereitung eines Sprint-Planungsmeetings geschieht.

Das Epic ist also übergeordnet zur User Story, die eine Anforderung feingranular beschreibt und eine Detaillierung des Epics auf eine in Software-Code umsetzbare Granularitätsstufe darstellt.

207
Q

Beschreiben Sie die HERMES Projektmethode im Überblick!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

HERMES = Handbuch der elektronischen Rechenzentren des Bundes, Methode zur Entwicklung von Systemen

HERMES gehört zu den linearen Vorgehensmodellen. Es werden zwei Projekttypen unterschieden: Systementwicklung (make), Systemadaption (buy)

Grundsätzlich wird jede Phase einmal durchlaufen (Zusammenfassung oder mehrere Durchläufe sind möglich).

Bei der Durchführung der Phasen werden 3 Aspekte unterschieden:

  • Wie ist das konkrete Vorgehen?
  • Was wird als Ergebnis der Phase erwartet?
  • Wer übernimmt welche Aufgabe?

Die Struktur der Methode basiert auf einem anerkannten Meta-Modell (SPEM 1.2),
Die methodische Struktur von HERMES ist konsistent und erlaubt strukturierte Interaktionen. Verschiedene Studien zur Kompatibilität mit anderen Standards sind publiziert worden: HERMES und Agilität, HERMES und ITIL, HERMES und RUP

208
Q

Beschreiben Sie die HERMES Querschnittsfunktionen im Überblick!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  1. Projektmanagement (Führung und Abwicklung) = Bildung der Projektorganisation, Planung, Umsetzung, Kontrolle und Steuerung, Informationssystem, Erstellung der gemeinsamen Intrastruktur)
  2. Qualitätssicherung = Initialisierung des organisatorischen und technischen Rahmens, Planung und Durchführung von Tests, Festlegung der Wirkungsüberprüfung und Kontrollmaßnahmen
  3. Risikomanagement = Risikobereiche und Faktoren identifizieren, Warscheinlichkeit des Auftretens und der Auswirkung ermitteln, Alternativen zur Vermeidung von Risiken aufzeigen
  4. Konfigurationsmanagement = Integrität und Nachvollziehbarkeit sicherstellen, Entscheidungsfindung zur Beurteilung der technischen und wirtschaftlichen Konsequenzen bei Änderungen unterstützen, über den Projektabschluss hinaus die Grundlage der Wartung planen
  5. Projektmarketing = Kommunikation nach innen und aussen
209
Q

Was bedeutet “tailoring”

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Das V-Modell XT ist ein reichhaltiges Vorgehensmodell, das für unterschiedlichste Projekte genutzt werden kann. Für die Anpassung an ein spezifisches Projekt definiert es einen Mechanismus: das Tailoring. „To tailor“ heißt ins Deutsche übersetzt „schneiden“ oder „zuschneiden“ und genau darum geht es beim Tailoring: die Auswahl der Produkte und Aktivitäten, die im konkreten Projekt benötigt werden, und das Weglassen von Aspekten, die nicht benötigt werden.

Beim Tailoring werden der Projekttyp, die Projekttypvariante und verschiedene Projektmerkmale bestimmt. Dies führt im Ergebnis zu Vorgehensbausteinen, die Aktivitäten, Produkte und Rollen kapseln, und einer Projektdurchführungsstrategie zur zeitlichen Anordnung von Entscheidungspunkten.

210
Q

Beschreiben Sie im Überblick das HERMES Projektvorgehensmodell!

Practice 1 (Projektdesign)

A

HERMES = Handbuch der elektronischen Rechenzentren des Bundes, Methode zur Entwicklung von Systemen

  • es gehört zu den linearen Vorgehensmodellen
  • der Ablauf ist in 6 Phasen gegliedert
  • bei der Durchführung der Phasen werden 3 Aspekte unterschieden
  • WIE ist das konkrete Vorgehen
  • WAS wird als Ergebnis der Phase erwartet
  • WER übernimmt welche Aufgabe
  • das V-Modell XT und HERMES sind sich sehr ähnlich - die Phasen sollen definierte Ergebnisse liefern, beteiligte und verantwortliche Rollen sind definiert, Ergebnisse sind mit Aufgaben bzw. Aktivitäten versehen, Projektrollen und Organisationsrollen sind getrennt
  • es werden zwei Projekttypen unterschieden (Systementwicklung - Systemadaption)
  • Phasen können falls nötig mehrmals durchlaufen werden
211
Q

Welche Kernaussagen beinhaltet das “agile Manifest”?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Individuen und Interaktion sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge
  2. Funktionierende Software ist wichtiger als Dokumentation
  3. Zusammenarbeit mit den Kunden ist wichtiger als Verträge
  4. Reaktion auf Veränderung ist wichtiger als das Befolgen von Plänen
212
Q

Welchen 12 Prinzipien folgt die agile Projektmanagement Methode?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Höchste Priorität hat die frühe und kontinuierliche Lieferung wertvoller Software
  2. Späte Anforderungen sind willkommen. Agile Prozesse nutzen Veränderung zum Vorteil des Kunden
  3. Funktionierende Software soll in möglichst kuzen Abständen geliefert werden
  4. Experten und Fachbereiche müssen während des Projektes täglich kommunizieren
  5. Stellt ein Umfeld von Unterstützung, Motivation und Vertrauen her
  6. Das Gespräch ist die effizienteste und effektivste Methode um Informationen auszutauschen
  7. Funktionierende Software ist das wichtigste Maß des Fortschritts
  8. Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Auftraggeber, Entwickler und Benutzer sollen ein gleichmäßiges Tempo halten
  9. Agilität erwartet ständiges Augenmerk auf technische Exzellenz und gutes Design
  10. Einfachheit ist essenziell (Arbeit ohne Mehrwert vermeiden)
  11. Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen durch selbstorganisierte Teams
  12. Das Team reflektiert in regelmäßigen Abständen, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an.
213
Q

Erklären Sie iteratives Vorgehen als Grundprinzip der agilen Vorgehensweise!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Das Gundprinzip aller agilen Ansätze ist das Arbeiten in kurzen Iterationszyklen (Time Boxing), bei denen dem Auftraggeber jeweils ein vorläufiges Ergebnis präsentiert wird, und dieser Teilabnahmen erteilt oder Änderungswünsche stellt.

Dadurch entsteht die Spezifikation des Produktes erst im Laufe des Projektes selbst.

Zu Beginn liegt oft nur eine grobe Aufgabenstellung (Produktvision) vor.

214
Q

Beschreiben Sie die zentralen Ereignisse der SCRUM Vorgehensweise!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Sprint Planning = Product Owner präsentiert das geordnete Product Backlog, es wird ein gemeinsames Verständnis für die Aufgabe gebildet, das Team einigt sich auf ein gemeinsames Ziel für den Sprint, die Aufgaben werden im Team im Detail geplant
  2. Daily Scrum = tägliches Überprüfen des Fortschritts, Besprechung 15 Minuten (was wurde erreicht, was ist geplant, was hindert uns)
  3. Sprint Review = Präsentation der Ergebnisse an die Stakeholder
  4. Sprint Retrospektive = Überprüfung der Arbeitsergebnisse um effizienter zu werden, Unterstützung und Moderation durch den Scrum Master
215
Q

Beschreiben Sie die Artefakte der SCRUM Vorgehensweise!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Product Backlog = Vision -> User stories -> Product Backlog
  2. Sprint Backlog = Prognose bezüglich der Funktionalitäten des nächsten Sprints
  3. Inkrement = Summe im Sprint fertig gestellter Backlog Einträge
  4. Sprint Ziel = Definition des Nutzens der am Ende des Sprint geliefert wird
  5. Definition von “Done” = gemeinsames Verständnis wann ein Inkrement fertig ist
216
Q

Beschreiben Sie die Rollen der SCRUM Vorgehensweise!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Product Owner = Ist für das Produkt und den ROI verantwortlich
  • Scrum Master = Sorgt für ein performantes Team
  • Entwicklungsteam = Arbeitet selbst organisiert und liefert das Produkt
217
Q

Welche grundlegenden Strategien kann ein Unternehmen in Bezug auf die Auswahl von Projekten wählen?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • (Star) Traumprojekte = hoher ROI und hohes Wachstum
  • (?) Kostensenkende Projekte von hoher Ergebniswirkung = hoher erwarteter Return on Invest und (noch) geringes Wachstum
  • (Cash Cow) Projekte mit hohem Beitrag zur Wettbewerbsposition, aber mit zunächst geringen Return on Invest = niedriger erwarteter Return on Invest und hohe Punktewerte
  • (Dogs) Kostensenkende Projekte von geringer Wirksamkeit oder Projekte mit geringer Wirkung auf die relative Wettbewerbsposition und Return on Invest = niedriger erwarteter Return on Invest und geringe Punktewerte

Market Groth ist Wachstum

Market Share ist Marktdurchdringung (ROI)

218
Q

Was sind Vorgehensmodelle?

Perspective 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Vorgehensmodelle sind standardisierte Phasenmodelle.

Beispiele:

Wasserfallmodel, HOIA (Honorarabrechnung für Architekten, V-Model, Prince2, RUP Rational Unified Process, Iterative Vorgehensweise, Scrum)

219
Q

Welches sind die Dokumente der Anforderungsbeschreibung?

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A
  • Projektsteckbrief
  • Lastenheft / Pflichtenheft
  • Projektauftrag / -vertrag
220
Q

Definieren Sie die beiden Begriffe

“Projektziel”

“Projektzieldefinition”

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Projektziel = Gesamtheit von Einzelzielen, die durch das Projekt erreicht werden

Projektzieldefinition = Quantitative und qualitative Festlegung von Projektinhalten (Leistung) und der einzuhaltenden Realisierungsbedingungen (Kosten und Dauer) in Zielmerkmalen mit unterschiedlichen Zielgewichten (muss, kann)

221
Q

Nennen Sie Beispiele für

Zielarten!

Practice 2 (Anforderungen, Nutzen und Ziele)

A

Ergebnisziele sind Ziele die in einer Abschlusspräsentation dargestellt werden können (z.B. Mitarbeiter sind geschult). Die Einhaltung des Gesamtbudgets ist ein ebenfalls ein Ergebnisziel.

Vorgehensziele sind Ziele die das Erreichen der Ergebnisziele unterstützen (Trainingskonzept liegt vor)

Nutzenziele sine Ziele die das Unternehmen aus dem Ergebnis des Projekts zieht (Mitarbeiter sind “fit for furture”)

222
Q

Wann ist ein Projekt erfolgreich?

Pratice 1 (Projektdesign)

A

Ein Projekt ist erfolgreich wenn alle Interessengruppen zufrieden sind.

Kriterien des Projekterfolgs sind die des magischen Dreiecks.

223
Q

Erklären Sie den Begriff “Konfigurationsüberwachung”

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Die Konfigurationsüberwachung gehört zum Änderungsmanagement.

Änderungsmanagement erfasst und dokumentiert den Anlass und die Begründung der Änderung, beurteilt die Auswirkung, begründet Ablehnung oder Genehmigung und stellt notwendige Apassung von Schnittstellen aus Sicht der Daten und Formen sicher

Zur Erinnerung: Konfigurationsmanagement ist die Managementdisziplin, die über die gesamte Lebensdauer eines Erzeugnisses Transparenz und Überwachung seiner fuktionalen und physischen Merkmale sicherstellt.

224
Q

Welche Vorteile bietet der Standard Projektstrukturplan?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Strukturen müssen nur noch für den Einzelfall angepasst werden, nicht mehr komplett neu erstellt werden, aus alten Plänen können Informationen gewonnen werden (Checkliste), einheitliche Planung, reduzieren Planungsaufwand, nichts wird vergessen

225
Q

Fassen Sie wichtige Punkte für die Erstellung des PSP zusammen!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  1. Möglichkeiten der Erstellung: deduktiv (top-down wenn Erfahrungswerte vorliegen); induktiv (buttom-up beu Neuplanung)
  2. Standardstrukturpläne nutzen Synergieeffekte und reduzieren der Aufwand der Erstellung
  3. Regeln für die Erstellung sind: Festlegung von Verantwortlichkeiten je AP, eindeutige Abgrenzung sicherstellen, für externe Ressourcen eigene AP verwenden, eindeutige Ziele hinterlegen, Codierung ist empfehlenswert
226
Q

Welches Strukturelement darf bei der objektorientierten Gliederung des PSP nicht vergessen werden?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Das Strukturelement der Projektmanagement Elemente!

227
Q

Wie könnte eine beispielhafte Gliederung des Lastenheftes aussehen?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  1. Überblick über das Projekt (Veranlassung, Zielsetzung, Einbettung in die Strategie)
  2. IST-Situation (vorhandene syteme, Organisation, Mengengerüst)
  3. Schnittstellen
  4. Soll-Zustand (Aufgabenstellung, Ziele, Abläufe)
  5. Anforderung an die Technik
  6. Randbedingungen
  7. Anforderungen an die Qualität
  8. Inbetrebnahme und Betrieb
  9. Umweltschutz und Außerbetriebnahme
  10. Projektabwicklung
  11. Anhang
228
Q

Welche Dokumente dienen der Leistungsbeschreibung im Projekt?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Lastenheft: Vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb des Auftrags

Pflichtenheft: Vom Auftragnehmer erarbeitete Realisierungsvorhaben zur Umsetzung des vom Aftraggeber vorgegebenen Lastenheftes

229
Q

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Zielen und Ergebnissen in der AP-Beschreibung? Was sind die detaillierten Inhalte einer AP-Beschreibung?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Ergebnisse: sind die Dinge, die man nach der Beendigung des AP erreicht hat

Ziele: beschreiben, was man mit dem AP erreichen will und wie

Inhalte der AP Beschreibung: Datum, Projekt, Arbeitspaketnummer, Version, Beschreibung, Ergebnis, Aktivitäten, Voraussetzungen, Verantwortlicher, Termine, Anfangstermin, Endtermin, Aufwand, beteiligte Mitarbeiter

230
Q

Beschreiben Sie den Unterschied von “Tasks” im klassischen Projektmanagement und im agilen Projektmanagement.

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Im klassischen Projektmanagement werden Arbeitsinhalte definiert, in einer Arbeitspaket-Beschreibung dokumentiert und einem Verantwortlichen übergeben.

Die Arbeitspakete ergeben sich dabei häufig aus dem Projektstrukturplan.

In der agilen Vorgehensweise werden anhand von User Stories einzelne Tasks abgeleitet. Diese Tasks und deren Bearbeitungsfortschritt kann im KANBAN-Board visualisiert werden.

231
Q

Was ist der Unterschied zwischen “User Story” und “Use Case”?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Traditionell werden Use Cases oft sehr detailliert beschrieben, um als Anforderungsspezifikation oder Dokumentation der Systemfunktionalität benutzt zu werden. User Stories werden dagegen bewusst nicht als Dokumentationsinstrument eingesetzt, sondern lediglich als Basis, um persönlich über Anforderungen zu reden.

User Stories werden als Planungsinstrument eingesetzt, das heißt so lange „kleingeschnitten“, bis sie in einem festgelegten Zeitraum einer Iteration umgesetzt werden können. Dadurch sind sie klein und kompakt, im Vergleich zu Use Cases mangelt es ihnen aber oft an Kontextinformationen. Für die Beschreibung von User Stories hat sich folgende Vorlage eingebürgert:

„Ich als produkt Owner möchte <anforderung> , um <ziel> zu erreichen.“</ziel></anforderung>

232
Q

Skizieren Sie den Planungsprozess in der Übersicht!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  1. Gliederung des Projekts in Projektphasen => Projektvorgehensmodel ist festgelegt
  2. Aufbau des Projektstrukturplans => Teilaufgaben und Arbeitspakete sind definiert
  3. Aufbau des Ablauf- und Terminplans => kritisches Pfad ist bekannt
  4. Ermittlung und Abgleich der Einsatz- und Finanzmittel => Kosten- und Ressourcenplanung liegt vor
233
Q

Warum ist der Projektstrukturplan wichtig?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  • Er ist ein zentrales Ordnungs- und Kommunikationsinstrument
  • Er schafft Transparenz
  • Die Arbeitspakete sind Basis der Kosten- und Ressourecnplanung
  • Er ist Grundlage für die Strukturierung der Projektdokumentation
  • Er ist Grundlage für die Verteilung von Verantwortlichkeiten
  • Er wird benötigt für die Risikoanalyse und Terminplanung
  • Er wird benötigt zur Planung von Ressourcen, die nicht in der Terminplanung hinterlegt sind
234
Q

Nennen Sie die Phasen des Produktlebenszyklus!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Einführungsphase
  • Wachstumsphase
  • Reifephase
  • Sättigungsphase
  • Degenerationsphase (Rückgang)
  • Nachlaufphase
235
Q

Was ist ein Projektvorgehensmodel?

Welche Inhalte werden z.B. beschrieben?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Ein Vorgehensmodel ist die Beschreibung einer systematischen und koordinierten Vorgehensweise bei der Abwicklung eines Vorhabens z.B. eines Projektes. (Wasserfall, Agil, Hybrid)

Mögliche Inhalte der Beschreibung:

  • Phasen
  • Meilensteine
  • Hauptergebnisse / -aktivitäten
  • Verantwortlichkeiten / Rollen
  • zu erstellenden Dokumente
236
Q

Beschreiben Sie die Vorgehensweise um die Ziele eines Projektes aus dem Projektauftrag abzuleiten und zu orperationalisieren!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  • Welche Zieleinteilung wollen Sie wählen (Ergebnis-, Vorgehen-, Nutzenziele) oder (Leistungs-, Kosten-, Zeit-, soziale Ziele)?
  • Erarbeitung der Ziele durch induktive (Kreativitätstechnik) oder deduktive (gezielt, systematisch) Technik?
  • Formulierung der Ziele muss den Kriterien für gut formulierte Ziele entsprechen
  • Nicht Ziele müssen formuliert werden
  • Kategorisieren in “MUSS” und “KANN” Ziele
  • Erstellen einer Zielhierarchie
  • Kontrolle der Zielbeziehungen untereinander (antinom, konkurrierend, neutral, komplementär, identisch)
  • Vorschlag zur Priorisierung konkurrierender Ziele erarbeiten
237
Q

Was ist das AROMA Prinzip?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Ziele müssen AROMA haben und gut zu erreichen zu sein.

  • A nnehmbar
  • R ealisierbar
  • O bjektiv
  • M essbar
  • A ussagefähig

Als Akronym aus Kriterien für die Wohlgeformtheit von Zielen fügt sich AROMA in die Reihe aus SMART, PABSBRAGÖR und PURE ein.

238
Q

Wozu dient die Nutzwertanalyse?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Die Nutzwertanalyse dient dazu eine Entscheidung zwischen Alternativen treffen zu können, es werden relevante Kriterien definiert und mit einer Gewichtung versehen.

  1. Die Gewichtung wird mit dem Nutzwert der jeweiligen Alternative multipliziert, um den gewichteten Nutzwert zu bekommen
  2. Der gewichtete Nutzwert wird addiert und dient als Entscheidungsgrundlage

Der Nutzwert sollte

239
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen Prozesszielen und Ergebniszielen!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Prozessziele sind Ziele des Projektmanagement

  • Projektdauer
  • Budget
  • Projektphasen
  • Projektorganisation

Ergebnisziele stehen am Ende des Projekts (Pflichtenheft)

  • Finanzziele
  • Funktionsziele
  • Personelle Ziele
  • Sozialziele
240
Q

Stellen Sie einen grundsätzlichen Unterschied zwischen dem traditionellem und agilem Projektvorgehensmodel dar.

Practice 1 (Projektdesign)

A

Traditionell:

Die Anforderungsbeschreibung ist genau (Spezifikation)

Agil:

Die Anforderungsbeschreibung ist grob und wird mit jedem Sprint verfeinert.

241
Q

Beschreiben Sie die SCRUM Prozess Vorgehensweise!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Anforderungen (Requirements werden in Form von User Storys in einer Liste (Product Backlog) vom Product Owner gepflegt und priorisiert.
  2. Das Team entnimmt je Sprint in Kooperation mit dem Product Owner ein definiertes Arbeitspaket vom oberen, höher priorisierten Ende des Product Backlog.
  3. Die User Story (Inkrement) wird während der laufenden Iteration (SPRINT) nicht durch Zusatzanforderungen modifiziert, um seine Fertigstelllung nicht zu gefährden.
  4. Das Arbeitspaket wird in kleinere Arbeitspakete (TASKs) heruntergebrochen
  5. Das Team arbeitet während des Sprints daran, die Tasks aus dem SPRINT Backlog umzusetzen.
  6. Im täglichen 15-minütigen Meeting, (Daily Scrum Meeting) gleicht sich das Team ab (was wurde erreicht, was wollen wir erreichen, was hindert uns?)
  7. Am Ende des Sprints präsentiert das Team dem Product Owner in einem Sprint Review Meeting die Ergebnisse.
  8. Feedback aus der Sprint Retrospektive führt zu Verbesserungen im nächsten Sprint
242
Q

Welche SCRUM Rollen kennen Sie?

Practice 1 (Projectdesign)

A
  1. Product Owner = Repräsentant des Kunden, stellt fachliche Anforderungen und priorisiert diese
  2. Scrum Master = Managt den Prozess und beseitigt Hindernisse
  3. Development Team = Entwickelt das Produkt

Weitere Stakeholder:

  • Manager - stellt Ressourcen
  • Kunden - stellt Finanzen
  • User - ist der Anwender
243
Q

Welche SCRUM Events kennen Sie ?

Practice 1 (Projectdesign)

A
  1. Estimation Meeting = Größenschätzung der Backlog Items
  2. Sprint Planning 1 = Anforderungen Auswahl der User Storys pro Sprint
  3. Sprint Planning 2 = Aufgaben Festlegung was zu tunf ist
  4. Daily Scrum = Koordination und Feedback der Teammitglieder
  5. Sprint Review = Präsentation der Resultate
  6. Sprint Retrospektive = Analyse und ständige Verbesserung
244
Q

Welche SCRUM Artefakte kennen Sie?

Practice 1 (Projectdesign)

A
  1. Produktvision = Übergeordnete motivierende Zielsetzung
  2. Product Backlog = Summe der User Storys mit fachlichen Anforderungen
  3. Sprint Backlog = Summe der für den Sprint ausgewählten User Storys und damit verbundenen Aufgaben für einen Sprint
  4. Inkrement = Summe der Product Backlog Einträge, die während des aktuellen Sprint fertig gestellt wurden
  5. Definition of Done = Summe der Abnahmekriterien
  6. Burndownchart = Stellt erzieletn Fortschritt dar
  7. Impediment Backlog = Liste mit Hindernissen und Problemen
245
Q

Welche Techniken für SCRUM Projekte sind Ihnen bekannt?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Productvision => Fernziel des Projektes
  2. User Story => Als Nutzer will ich “Ziel” damit “Nutzen”
  3. KANO-Analyse => Model zur Priorisierung von Kundenwünschen
  4. Planning Poker => Technik zur Aufwandsschätzung (Konsens)
  5. Magic Estimation => Technik zur Aufwandsschätzung (alle parallel)
  6. SPRINT Burndown => Fortschritt nach Daily Scrum Meeting
  7. Velocity = Verfolgung der Entwicklungsgeschwindigkeit
  8. Release Plan / Release Burndown = Prognose von Lieferterminen
  9. Product Roadmap = Inhalte von SPRINTS bis zum nächsten Release
246
Q

Was bedeutet der Begriff EPIC im Scrum Umfeld?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Sammlung von User Stories
  • Beschreibung von allgemeinen Anforderungen
  • Für Aufwandsschätzung oder zum Controlling nicht empfohlen
247
Q

Was sind Inhalte einer User Story?

Practice 1 (Projectdesign)

A

Als Anwender möchte ich “Tätigkeit” damit ich folgende “Ergebnis” erziele.

Die User Story wird von mir abgenommen wenn folgendes erfüllt ist “Akzeptanzkriterien”.

248
Q

Was ist eine Story Map?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Die Story Map wird genutzt um das Backlog zu visualisieren. (Proctuct Board, Product Canvas)

Je näher die Product Backlog Einträge rücken, desto detaillierter werden sie beschrieben und geschätzt. (Epics werden in mehrere Stories gesplittet).

Im aktuellen Sprint gibt es einen detaillierten Task Plan für das Entwicklungsteam.

249
Q

Was ist das Product Backlog?

Practice 1 (Projectdesign)

A

Das Product Backlog ist eine geordnete Auflistung (entsprechend des ROI) von Allem, was für das Produkt benötigt wird und ist die alleinige Quelle für Anforderungen die zu Anpassungen des Produktes führen.

Es ist dynamisch und wird ständig weiter entwickelt, um Anforderungen zu identifizieren, mit denen das Produkt angemessen wettbewerbsfähig und nützlich wird. Zum Formulieren der Einträge wird die “User Story Technik” verwendet.

Es ist offen und änderbar und enthält grobe Abschätzungen sowohl für den Unternehmenswert als auch für den Entwicklungsaufwand

250
Q

Wie kann der Elevator Pitch zur Beschreibung der Produktvision bei SCRUM Projekten genutzt werden?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Der Elevator Pitch ist eine kurze prägnante Beschreibung der Produktidee und vor allen Dingen eine Beschreibung der wesentlichen Features, die dem Anwender am allermeisten nutzen.

Das Elevator-Pitch-Format sieht folgendermaßen aus:

Für einen ‚Zielkunden’, der dieses ‚Bedürfnis’ hat, ist der ‚Produktname’ eine ‚Produktkategorie’, welche diese und jene ‚Hauptvorteile’ hat. Im Gegensatz zu dem ‚Hauptmitbewerber’ hat unser Produkt weitere Differenzierungen.

Die wichtigsten Attribute des Produktes sind also erkennbar und ein Elevator Pitch ist gut genug dafür geeignet, um neue Ideen und neue Featurewünsche mit der bestehenden Produktvision abgleichen zu können. Da die Produktvision für das Team immer sichtbar sein sollte, eignet sich der Elevator-Pitch sehr gut, um ihn einfach auf einen Flipchart zu schreiben und im Team-Raum an die Wand zu hängen.

251
Q

Was ist agiles Projektmanagement?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Typisch für das agile Projektmanagement ist ein iteratives, inkrementelles Vorgehen. Das bedeutet: Das Projekt wird in zeitliche Etappen (Iterationen) unterteilt. Am Ende jeder Etappe steht ein Produktinkrement, d.h. ein voll funktionsfähiges Zwischenprodukt, das dem Auftraggeber zur Kontrolle vorgelegt wird. Anhand des Feedbacks von Seiten des Auftraggebers wird dann am Produkt weitergearbeitet. Basis dieser Arbeit ist eine zu Beginn entwickelte Produktvision, die jedoch Raum für Abweichungen zulässt.

Da zu Beginn das Projekt nicht vollständig ausgeplant wird, ist eine Anpassung an neue Anforderungen und sich ändernde Rahmenbedingungen auch während der Projektlaufzeit noch möglich.

Beispiele für Agile Methoden sind unter anderem Extreme Programming, Scrum oder Kanban

252
Q

Welches sind die Werte des agilen Manifest?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge

Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation

Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung

Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans

253
Q

Welches sind die 12 Prinzipien des agilen Manifest?

Practice 1 (Projectdesign)

A

Zufriedenstellung des Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung von wertvoller Software

Agile Prozesse nutzen Veränderungen (selbst spät in der Entwicklung) zum Wettbewerbsvorteil des Kunden.

Lieferung von funktionierender Software in regelmäßigen, bevorzugt kurzen Zeitspannen (wenige Wochen oder Monate)

Nahezu tägliche Zusammenarbeit von Fachexperten und Entwicklern während des Projektes (Bsp.: Gemeinsamer Code-Besitz (Collective Code Ownership))

Bereitstellung des Umfeldes und der Unterstützung, welche von motivierten Individuen für die Aufgabenerfüllung benötigt wird

Informationsübertragung nach Möglichkeit im Gespräch von Angesicht zu Angesicht

Als wichtigstes Fortschrittsmaß gilt die Funktionsfähigkeit der Software

Einhalten eines gleichmäßigen Arbeitstempos von Auftraggebern, Entwicklern und Benutzern für eine nachhaltige Entwicklung

Ständiges Augenmerk auf technische Exzellenz und gutes Design

Einfachheit ist essenziell (KISS-Prinzip)

Selbstorganisation der Teams bei Planung und Umsetzung

Selbstreflexion der Teams über das eigene Verhalten zur Anpassung im Hinblick auf Effizienzsteigerung

254
Q

Zeichnen Sie ein beispielhaftes Wasserfallmodell bestehend aus 6 Phasen und nennen Sie ein wesentliches Charakteristikum des Wasserfallmodells!

Practice 1 (Projectdesign)

A

Wesentliches Charakteristikum ist die sequetielle Bearbeitung der Phasen

255
Q

Was enthält ein SPRINT Backlog?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Die Menge an durch das Entwicklungsteam ausgewählter Arbeit für diesen Sprint.

256
Q

Was ist das Product Backlog?

Practice 1 (Projectdesign)

A

Das Product Backlog ist die einzige Quelle für Anforderungen an das Produkt.

257
Q

Welche drei Rollen kennt Scrum?

Practice 1 (Projectdesign)

A
  • Product Owner
  • Scrum Master
  • Entwicklungsteam
258
Q

Wer im Scrum Team bestimmt wieviele Einträge aus dem Product Backlog in einem Sprint umgesetzt werden?

Practice 1 (Projectdesign)

A

Das Entwicklungsteam

259
Q

Wie heißen die 5 Events in Scrum?

Practice 1 (Projectdesign)

A
  • Sprint
  • Sprint Planning
  • Daily Scrum
  • Sprint Review
  • Sprint Retrospektive
260
Q

Wie lauten die 3 Artefacte in Scrum?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Product Backlog
  • Sprint Backlog
  • Inkrement
261
Q

Nennen Sie mindestens drei Erfolgskriterien für Projekte!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Zieldefinition
  • Kommunikation
  • Planung
  • Topmanagement
  • Controlling
  • Projektleiterbefugnisse
  • Know-how Projektteam, Motivation Projektteam
  • Know-how Projektleiter
  • Planungs- und Steuerungsinstrumente
  • Partizipation
262
Q

Welche Methoden zur Formulierung von Projektzielen kennen Sie?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

SMART (konventionell)

  • S = Spezifisch
  • M = Measurable
  • A = Achievable
  • R = Realistic
  • T = Timeable

INVEST (agil)

  • I = Independant
  • N = Negotiable
  • V = Valuable
  • E = Estimable
  • S = Small
  • T = Testable
263
Q

Stellen Sie den Zusammenhang zwischen Unternehmensstrategie und strategischem Projektmanagament her!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Unternehmensziele und die Unternehmensstrategie müssen klar formuliert und kommuniziert sein.

Die Projektziele müssen im Einklang mit den übergeordneten Zielen stehen. Die Unterstützung des Top Managements muss sichergestellt sein.

Maßnahmen zur Realisierung von Strategien können sein:

  • Strategiekonforme Projekte initiieren
  • Nicht strategiekonforme Projekte abbrechen
  • Laufende Projekte strategiekonform modifizieren
  • Übergeordnete Überwachung und Steuerung
264
Q

Erklären sie die Darstellungsform “Big Picture” im Zusammenhang mit den Anforderungen an Lieferungen und Leistungen!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Das Innovationsmodel Big Picture macht das komplexe Thema Innovationsmanagement mit seiner Strategieeinbindung, den möglichen Innovationsklassen und den operativen Phasen und Entscheidungsschritten quasi auf einen Blick begreifbar.

Ein Big Picture ist eine stark reduzierte, visuell dargestellte Beschreibung einer angestrebten Situation oder eines angestrebten Zustandes.

265
Q

Erklären Sie die Darstellungsform “Project Canvas” im Zusammenhang mit Anforderungen an Lieferungen und Leistungen!

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Project Canvas (engl. Leinwand) ist ein vorstrukturiertes Plakat, mit dessen Hilfe Teams die wichtigsten Inhalte eines Projektauftrags definieren und dokumentieren.

Project Canvas ist eine Methode zur

  • Initiierung
  • Vorbereitung
  • Planung

von Projekten. Elemente eine Canvas sind typischerweise:

Ziele, Nutzen, Projektgegenstand, Qualität, Team, Stakeholder, Kommunikation, Zeit/Meilensteine, Budget/Kosten, Ressourcen, Risiken, Prozesse/Methoden

266
Q

Methoden zur Priorisierung und Abnahme von Zielen sind…?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Priorisierungsmethoden:

  • Top-Ten-Technik
  • Ein-Kriterium-Klassifikation
  • Ranking
  • Punktekleben
  • paarweiser Vergleich
  • Subjektive -AdHoc- Priorisierung
  • Eisenhower
  • Covey
267
Q

Was bedeutet “Definition of Done” (DoD)?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Definition of Done (DoD) bezeichnet in SCRUM die verbindlich vereinbarten Abnahmekriterien für die Umsetzung eines Backlog-Items (User Story) oder eines Inkrements.

268
Q

Was ist der Unterschied zwischen Komplexität und Kompliziertheit?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Komplexität bezeichnet die Eigenschaft eines Systems nicht deterministisch (ableitbar) vorhersagbar auf Änderungen innerer oder äußerer Parameter zu reagieren.

Komplziertheit ist ein Maß für die Ungewissheit eines Beobachters und bezieht sich auf die einzelnen Teile eines Systems bzw. deren logische Verknüpfung.

Komplexität ist im Unterschied zu Kompliziertheit die Anzahl der Einflüsse auf das Vorhaben.

269
Q

Nennen Sie Beispiele um die Unterschiede zwischen Komplexität und Kompliziertheit zu erklären!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Schnürsenkel sind keine komplexen Gebilde, das Erlernen des Schnürsenkelbindens ist kompliziert.

Einen Rechner ist ein technisch komplexes Gebilde, für ältere Menschen ist es kompliziert sie zu bedienen.

Die Reparatur einer mechanischen Uhr ist für einen Uhrmacher nicht kompliziert, der Mechanismus ist jedoch komplex,

Komplexität bezeichnet die Eigenschaft eines Systems nicht deterministisch vorhersagbar auf Änderungen innerer und äußerer Parameter zu reagieren.

Kompliziertheit ist ein Maß für die Ungewissheit eines Beorbachters und bezieht sich auf die einzelnen Teile eines systems bzw. deren logische Verknüpfung.

270
Q

Welche Indikatoren für die Komplexität von Projekten können Sie nennen?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Indikatoren bezogen auf die technischen Fähigkeiten
  • Indikatoren bezogen auf den Kontext
  • Indikatoren bezogen auf Management und Führung

Die Indikatoren werden beim Clustern von Projekten in Projektportfolios oder beim Clustern von Projekten zur idealen Besetzung bzgl PM-Erfahrung des PL genutzt.

271
Q

Welche Merkmale für die Komplexität von Projekten können Sie nennen?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Hohe Anzahl an Beteiligten
  • Vielzahl von benötigten Technologien
  • Internationalität
  • Themen, die von Risiko und Unsicherheit geprägt sind
272
Q

Welche Festlegungen beinhalten die Beschreibung von Vorgehensmodellen im Allgemeinen?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Schematische Abbildung des Gesamtablaufs
  • Darlegung der Einzelaufgaben (Phasen/Prozesse)
  • Vorgabe von Meilensteinen und Anforderungen an MS-Ergebnisse
  • Festlegung von Rollen und notwendigen Qualifikationen der Beteiligten
  • Detillierte Arbeitsanweisungen für die einzelnen Prozesschritte
273
Q

Auf welche Erfolgsfaktoren (z.B.) setzt Agiles Projekt Management?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • dynamische und flexible Prozessgestaltung
  • Arbeiten in kurzen Iterationszyklen
  • die Koordination durch Selbstbestimmung
274
Q

Worauf basiert das Stage-Gate-Vorgehensmodel?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Das Stage-Gate-Vorgehensmodel wird vorwiegend in F&E Projekten angewand. Es basiert auf einem standartisierten Projektablauf mit definierten Projektphasen/-prozessen und Meilensteinen.

275
Q

Was ist ein Quality Gate?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Quality Gates sind spezielle Projektmeilensteine im Ablauf eines Entwicklungsprojektes, bei denen anhand von im Voraus eindeutig bestimmten Qualitätskriterien über die Freigabe des nächsten Projektschrittes entschieden wird.

-> Kontrollpunkte beim Übergang von einer Projektphase in die nächste.

276
Q

Wie würden Sie die Critical-Chain-PM Methode beschreiben?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Die Critical Chain Methode ist die enpassorienteirte Form der Ablauf- und Terminplanung auf Basis der kritischen Kette.

Das Ziel ist es die Projektlaufzeit zu verkürzen und die Termintreue zu erhöhen.

277
Q

Welche Schritte werden bei der Critical Chain Methode in der Ablauf- und Terminplanung durchgeführt?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  1. Identifizierung der am meißten belasteten Ressource
  2. Planung der Arbeit nach dieser Ressource und Berücksichtigung der begrenzten Kapazität
  3. Planung der Tätigkeiten, sodass diese Ressource nicht im gleichen Zeitraum an unterschiedlichen Arbeitspaketen arbeitet.
  4. Planung aller Arbeistpakete um die Ressource herum
  5. Einplanung eines Puffers am Ende der kritischen Kette
278
Q

Wie wird der Projektfortschritt unter Anwendung der Critical Chain Methode gemessen?

Practice 1 (Projekt Design)

A

Folgende Kriterien sind zur Messung des Projektfortschritts bei CCM wichtig:

  • Periodisch gemeldete tatsächlich oder vorausgesagte Endtermine der Arbeitspakete
  • Zeitdauer des Puffers ist bekannt
  • Zeitdauer der Arbeitspakete auf der kritischen Kette sind bekannt
279
Q

Welche Kennzahlen über den Projektfortschritt werden unter Anwendung der Critical Chain Methode für den Projektfortschritt gemessen?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Prozentsatz bereits abgearbeiteter Arbeitspakete auf der kritischen Kette
  • Prozentsatz des bereits konsumierten Projektpuffers
  • Verhältnis von abgearbeiteter Kritischer Kette zu konsumiertem Projektpuffer
  • Rate, in der die Konsumtion des Projektpuffers voranschreitet
280
Q

Welche Ansätze zur Optimierung eines Ablauf- und Terminplanes sind Ihnen bekannt?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Fast Tracking - Parallelisieren von Arbeitspaketen
  • Crashing - Ressourceneinsatz erhöhen
  • Reserven auflösen
  • Leistungsumfang reduzieren
  • Sourcing - Zukauf von Leistung
  • Prozessinnovation und -automation
281
Q

Erklären Sie die Begriffe “Crashing” und “Fast Tracking”!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Beide Begriffe gehören in den Bereich Ablauf- und Terminplanung und haben das Ziel die Projektdauer zu verkürzen.

Crashing beschreibt die Reduzierung von Vorgangsdauern und Erhöhung von Einsatzmitteln für Projektaufgaben zur Verkürzung der Projektdauer.

Fast Tracking beschreibt das “Überlappen” von Projektphasen, Projektprozessen oder Projektaufgaben bei der Ablauf- und Terminplanung zur Verkürzung der Projektdauer.

282
Q

Was ist der Unterschied vom kritischen Pfad und der kritischen Kette?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Kritische Kette: der eingerechnete Puffer wird hinten angehängt bevor die Arbeitspakete im Hinblick auf die Ausnutzung der Ressourcen optimiert werden.

Der kritische Pfad ergibt sich aufgrund der festgelegten Reihenfolge der Arbeitspakete und dem GP/FP = 0.

283
Q

Was ist ein Anforderungskatalog?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Ein Anforderungskatalog ist eine systematische, strukturierte und ggf. priorisierte Liste von Anforderungen an eine zu erbringende Leistung. Beispiele:

  • Lastenheft
  • Abnahmevereinbarung
  • Product Backlog
  • Spezifikation
  • Produktbeschreibung
284
Q

Was bedeutet “konfigurieren”?

Was ist die Bedeutung von “Konfiguration”?

Was ist die Bedeutung von “Konfigurationsmanagement”?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Konfigurieren = formen, gestalten

Konfiguration beschreibt die funktionellen und physischen Merkmale eines Produktes oder einer Leistung, wie sie in den zugehörigen Dokumenten beschrieben und im Produkt verwirklicht wird.

Konfigurationsmanagement ist die Managementdisziplin, die über die gesamte Lebensduer eines Erzeugnisses Transparenz und Überwachung seiner funktionellen und physischen Merkmale sicherstellt. Es lässt sich anwenden bei Produkten und Prozessen

285
Q

Was bedeutet Konfigurationsidentifizierung?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  • Sinnvolle und schrittweise Strukturierung des Produktes und Definition der Erzeugnis-Struktur
  • Auswahl der Konfigurationseinheiten (einschließlich Benummerung, Dokumenten-Kennzeichnung etc.)
  • Erarbeitung und Festlegung einer Referenzkonfiguration
286
Q

Was bedeutet Änderungsmanagement?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  • Erfassung und Dokumentation von Anlass und Begründung der Änderung
  • Beurteilung der Auswirkungen
  • Genehmigung oder Ablehnung inkl. Begründung
  • Schnittstellenanpassung aus Sicht von Daten und Formen
287
Q

Was ist Konfigurationsbuchführung?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A
  • Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit (z.B. bei notwendiger Behördenzertifizierungen)
  • Überschneidung mit Dokumentenmanagement)
288
Q

Was ist Konfigurationsauditierung?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Audits können funktionsbezogen oder physisch durchgeführt werden.

  • Funktionsbezogen ist die Überprüfung der Funktion der Konfigurationseinheiten, und der in den Konfigurationsdokumenten festgelegten Leistungen und funktionale Merkmale (z.B. Abnahmeprotokoll über nachgewiesene Leistungen
  • Physisch ist die Überprüfung von Vorhandensein der Konfigurationseinheiten und die Darstellung dieser in den Konfigurationsdokumenten (z.B. Ausführungszeichnungen mit dem Status “as built”)
289
Q

Was ist eine Referenz-/ Bezugskonfiguration (Baselining)?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Baselining ist

die Konfiguration des Erstproduktes/Projektergebnisses, das mit technischen Daten und Funktionsdaten beschrieben ist.

die festgelegt Konfiguration eines Produktes oder einer Dienstleistung, die nur über einen Änderungsantrag verändert werden darf.

290
Q

Was ist Scope Creep?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Scope Creep bezeichnet

  • den schleichenden (Funktions-) Zuwachs von Inhalt und Umfang eines Projektes
  • sowie die fehlende Prüfung von Auswirkungen der vorgenommenen Änderungen auf Kosten, Qualität und Zeit
291
Q

Welche möglichen Prozesse beschreibt der Begriff Änderungsmanagement?

Zählen Sie Merkmale einer Änderung auf!

Was sind Ursachen von Änderungen?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekt)

A

Änderungsmanagement kann sein:

Change Management = Folgen einer Änderung bezogen auf das Produkt/Leistung

Management of Change = Folgen einer Änderungen bezogen auf die Auswirkungen des Ergebnisses auf das Produktumfeld.

Merkmale von Änderungen sind:

  • Abweichungen von der Referenzkonfiguration
  • durch Anlass ausgelöst (Fehler etc.)
  • müssen einen Zweck haben (größerer Nutzen)
  • betreffen inhaltliche Projektziele (Zusatzleistungen)
  • betreffen i.d.R. auch die Vorgehensziele (Budget)

Ursachen von Änderungen sind:

Eigenverschulden, Fremdverschulden, Kundenwunsch, Auflagen, technische Neuerungen

292
Q

Welche Schritte durchläuft das Änderungsmanagement für die Überwachung und Steuerung von Änderungen?

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Das Änderungsmanagement ist verantwortlich für die Überwachung und Steuerung von Änderungen am Produkt/Dienstleistung in den Schritten:

  • Identifikation
  • Beschreibung
  • Klassifikation
  • Bewertung
  • Genehmigung
  • Durchführung
  • Verifikation
293
Q

Welches sind Indikatoren für die Komplexitätsfeststellung von Projekten und wo können diese angewendet werden?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Indikatoren: bezogen auf technische Fähigkeiten
  • Indikatoren: bezogen auf den Kontext
  • Indikatoren: bezogen auf Management und Führung
  • Anwendung: Zum Clustern von Projekten in Portfolios, Anwendung: Zur Besetzung eines Projektes mit der idealer Projektleitung
294
Q

Was bedeutet Ergebnisorientierung?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Ergebnisorientierung bedeutet:

  • die Aufmerksamkeit des Teams auf Schlüsselziele lenken
  • alle maßgeblichen interessierten Parteien zufriedenstellen
  • das Managen von vereinbarten Änderungen
  • alle Chancen nutzen, um zusätzliche Erfolge zu generieren
  • ethische sowie gesetzliche Anforderungen beachten
  • Umweltanforderungen berücksichtigen
  • das Team leiten, motivieren und seine Erwartungen berücksichtigen
295
Q

Was sind Erfolgsfaktoren für ein Projekt?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Kritische Erfolgsfaktoren sind die wenigen Dinge, die richtig laufen müssen, um den Projekterfolg zu sichern. Sie repräsentieren Managementbereiche, denen besondere und kontinuierliche Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Erfolgsfaktoren sind:

  • Zieldefinition
  • Kommunikation
  • Planung
  • Unterstützung des Topmanagement
  • Controlling
  • Projektleiterbefugnisse
  • Know-how Projektteam
  • Motivation Projektteam
  • Know-how Projektleiter
  • Planungs- und Steuerungsinstrumente
  • Partizipation
296
Q

Was sind Maßnahmen der Projektleitung um die Ergebnisorientierung des Teams sicherzustellen?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Klare, erreichbare Ziele setzen
  • Ziele quantifizieren
  • Ziele deutlich kommunizieren und dokumentieren
  • Win-Win-Situation für die wesentlichen Projektbeteiligten und -betroffenen herbeiführen
  • Betroffene zu Beteiligten machen
  • Team organisiert führen
  • Akzeptanz und Identifikation möglichst aller Beteiligten und Betroffenen herbeiführen
  • Projektkultur entwickeln
  • Projektteam soll insgesamt mitplanen
  • Kultur des Fehlermachens vorleben
  • Interesse an Problemen der Mitarbeiter zeigen
  • Interessenlagen und mögliche Konflikte frühzeitig erkennen
  • Konsequentes Änderungsmanagement, Vertrags- und Claimmanagement sowie Risikomanagement verfolgen
  • Standardisierte Berichterstattung (Projekt-Informationssystem) einführen
  • Systematische und strukturierte Vorgehensweise einhalten
297
Q

Was sind die Vorteile von Time Boxing und wie unterscheidet sich dieses vom klassischen Projektmanagement?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Während in klassischen Projektmanagement die zu erbringende Leistung fixiert ist, legt eine Time Box die Dauer der Arbeit fest.

Zeitlich klar definierte und kurze Intervalle erhöhen die Planungssicherheit, weil Voraussagen und Schätzungen für überschaubare Zeitabschnitte mit höherer Genauigkeit möglich sind als für ein komplettes Projekt.

298
Q

Welches sind die Schritte der Termin- und Ablaufplanung und in welcher Reihenfolge werden sie durchgeführt?

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A

Die Schritte der Ablauf und Terminplanung sind:

  1. Vorgangsliste erstellen
  2. Anordnungsbeziehungen definieren
  3. Ablaufplan erstellen und Netzplan rechnen
  4. Terminplan erstellen durch Kalendrierung
  5. Plan optimieren
299
Q

Nennen Sie die Phasen des Produktlebenszyklus!

Practice 4 (Ablauf und Termine)

A
  • Produktentwicklung
  • Herstellung
  • Einführung
  • Wachstum
  • Reife
  • Rückgang
300
Q

Erklären Sie Programm-, Portfolio- und Projektmanagement!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Programmmanagement ist die zeitlich befristete Managementaufgabe, welche die gestaltende Planung, übergreifende Leitung und das Controlling einer definierten Menge zusammengehöriger Projekte umfasst, die einem gemeinsamen übergreifenden Ziel dienen.

Portfoliomanagement ist die permanente Planung, Priorisierung, übergreifende Steuerung und Überwachung aller Projekte einer Organisation oder eines Teilbereichs der Organisation.

Multiprojektmangement bezeichnet die Planung, übergreifende Steuerung und Überwachung von mehreren Projekten.

301
Q

Nennen Sie Maßnahmen zur Steuerung virtueller Teams!

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Aufbau und Erhaltung von Vertrauen
  • Anerkennung von Diversity und Gender
  • Organisation von Treffen
  • Fortschritte und Erfolge transparent machen und feiern
  • Wahrnehmbarkeit nach außen erhöhen
  • Leistung belohnen
  • Teams zusammenhalten (Kohäsion)
  • Teams vorwärts bringen (Lokomotion)
302
Q

Wie lautet die Definition für eine “Anforderung”?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Eine Anforderung (engl. Requirement) ist die Beschaffenheit, Fähigkeit oder Leistung, die ein Produkt, Prozess oder die am Prozess beteiligte Person erfüllen oder besitzen muss, um einen Vertrag, eine Norm, eine Spezifikation oder andere formell vorgegebene Dokumente zu erfüllen.

303
Q

Wie lautet die Definition für “Anforderungskatalog”?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

Ein Anforderungskatalog (engl. Requirements Catalogue) ist die Gesamtübersicht über die Projektziele und die Anforderungen an die zu erbringenden Lieferungen und Leistungen in einem Projekt oder einem Projektteilbereich. Darin können explizit auch Anforderungen an das Projektpersonal enthalten sein. Der Anforderungskatalog für ein Projekt schließt grundsätzlich auch Anforderungen der Gesellschaft mit ein.

304
Q

Mit welchem Prinzip können User-Stories priorisiert bzw. geclustert werden?

Practice 2 (Anforderungen und Ziele)

A

MuSCoW-Prinzip:

MU = Must have zwingend notwendig

S = Should have wichtig, Projektgegenstand

Co = Could have

W = Won’t have