Trypanosoma brucei I Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie den Lebenszyklus von T. brucei im Vektor und Säugetier

A

SÄUGER
1. Stich der infizierten Tsetse-Fliege, Übertragung von ca. 20000 metazyklischen trypomastigote Trypanosoma
2. Da Tsetse-Fliege hämatophog , gelangt Parasit direkt ins Blut des Säugertiers.
- 1.”long-slender”-Form(LS) = teilungsaktiv (bis hohe Parasitendichte erreicht ist)
-2.”short-stumpy”-Form (SS)= nicht teilungsaktiv, infektioös für Tsetse-Fliege (Durch Populationsdichte induziert. Umwandlung von LS zu SS ist irreversibel)
VEKTOR
3. Blutmahlzeit Tsetse-Fliege, Aufnahme SS.
Im Fliegendarm differenzierung zu prozyklischer trypomastigoter Form die sich vermehren.
4.Parasit wandert durch Darmlumen zu Speicheldrüse, weitere Vermehrung angeheftet an Speicheldrüse.
5.Entwicklung zu trypomastigote metazyklischen Form, infektiös für Säugetier und wird mit Stich induziert.

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2
Q

Welche Stadien von T. brucei sind im Säugetier-Wirt nachweisbar und welche Funktion im Lebenszyklus haben sie?

A

Trypomastigoten:

  1. Long-slender Form (teilungsaktiv)
  2. Short-stumpy Form (infektiös für Vektor, nicht teilungsaktiv, wird auf anderen Organismus übertragen,präadaptiv für Vektor)
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3
Q

Welche Funktionen haben die Variant Surface Glycoproteins (VSGs) von T. brucei und woraus bestehen sie?

VSG=Glykoprotein mit veränderlicher Oberfläche

A
  • Effektive Anpassungsmechanismus an die komplexen Abläufe des Immunsystems von Wirbeltieren.
  • prästentiert ständig mehrere Antigenvariationen (VSG-Switching) (unterläuft so Immunssystem und legt Immunsystem lahm)
  • maskiert andere Antigene Membranbestandteile gegenüber immunkompetenten Zellen des Wirts
  • Diffusionsbarriere, verhindert das Komplementsysteme des Wirts auf Parasiten Zellmembran gelangen.

Aufbau:
Protein- Enthanolamin
Phosphat
Glycan - Phosphatidylinositol

  • wenig variable C-Terminus
  • einem hochvariablen N-Terminus
  • mit Membranaker, aus Glykosyl-Phosphatidylinositol (GPI), in Zellmembran verankert.
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4
Q

Erklären Sie die Schwankungen der Dichte von Trypanosoma brucei im Blut molekular und immunologisch.

A

IMMUNOLOGISCH
VSG switching (trickst das Immunsystem aus)
-Immunsystem des Wirts produziert Antikörper gegen vorherrschenden VSG-Typ, den T.brucei opsonieren.
So dass Immunsystem Parasiten eliminieren kann.
- Dies führt zum Absinken der Parasitämie, dabei kann einer neuer VSG-Typ sich ungehindert vermehren.
-Parasitämie steigt wieder.
(wellenförmiger verlauf der Parasitendichte im Blut)

MOLEKULAR
Schelle Trennung und Einbau von neuen VSG an Parasiten Membran, durch die Synthese von Membrananker und Protein. VSG haben keine Transmembrandomäne, sondern sind durch GPI Anker an Membran geheftet und können durch Phospholipasen schnell abgespaltet werden.

Zeichnung

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5
Q

Wie unterscheiden sich Übertragung und Infektionen der beiden Subspecies Trypanosoma brucei gambiense und T .b. rhodesiense?

A

T.b gambiense (West-Afrika)
Hauptwirt: Mensch
Nebenwirt: Schwein, Hund
Vektor: Glossina palpalis aus feuchten Biotopen
Infektion: chronische Erkrankung (4 Monate- 6 Jahre)
Übertragung: Mensch zu Mensch mittels Vektor

T.b rhodesiense (Ost-Afrika)
Hauptwirt: Wildtiere
Nebenwirt: Mensch
Vektor: Glossina morsitans aus Savannenbiotopen
Infektion: akute Form der Erkrankung (3-7 Monate)
Übertragung: Wildtiere, Wiederkäuer zu Mensch mittels Vektor

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6
Q

Wie werden die Variant Surface Glycoproteins (VSGs) in der T. brucei Plasma-Membran integriert und ausgetauscht?

A
  • GPI-Anker und Protein Vorläufer werden getrennt synthetisiert.
  • Im ER werden die Sequenzen durch Transamidasen verbunden.
  • VSG wandert dann zur Membran, über den Golgiapparat (wo bestimmte Modifikation statt finden) zur Membran, wo Antigenpräsentierendes Molekül wirkt.

Bei Austausch wird GPI-Anker abgespaltet durch Phospholipase C.

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7
Q

Wie wird die Expression der Variant Surface Glycoproteins (VSGs) in T. brucei verändert?

A

*(Es gibt 30-40 Expressionsstellen die expremiert werden könen ,ca 10% des Genoms für VSG-switching zuständig)

  • Transcriptional switching = Austausch der Expressionsstellen
  • Telomeraustausch = Gen auf expremierender Seite wird ausgetauscht
  • Gen conversion = Gen wird kopiert , ersetzt (alles Gen geht dabei verloren)
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