Trematoden Flashcards

1
Q

Wie wird Bilharziose diagnostiziert?

A

Schistosomiasis = Bilharziose
(3 humanpathogene Arten)

Eier werden je nach Art mit Kot oder Urin ausgeschieden

  • mikroskopische Kot- oder Urinuntersuchungen
  • Antikörper/Antigen Assay
  • Anamnese (klinische Anzeichen, Symptome, Wohnort)
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Q

Beschreiben Sie den Lebenszyklus von Paragonimus westermani

A

Paragonimus = Lungenegel

Eier im Wasser, Miracidium schlüpft

  1. Zwischenwirt: Vorderkiemenschnecke
    - Schnecke nimmt Miracidium auf und Entwicklung zu Zerkarie folgt.
  2. Zwischenwirt: Krebs (Süßwassergarnele)
    - Krebs nimmt Zerkarie auf, diese nisten sich in Muskel der Krebse ein und entwickeln sich zu Metazerkarie
  3. Endwirt:Säugetier
    - Verzehr von rohem Krebsfleisch führt zur Infektion
    - Junge Würmer durchbohren Darmwand, Zwerchfell und erreichen Lunge
    - In Lunge–> Einkapselung
    - Eingekapselte Eier werden hochgehustet, ausgespuckt oder nach Abschlucken mit Darminhalt ausgeschieden

Im Wasser schlüpft aus Ei ein Mirazidium…

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3
Q

Wie gelangen die Schistosoma Eier in den Darm oder die Blase?

A

Da die Eier des Lungenegel keine Proteine besitzen um das Gewebe zu zerstören, lösen Sie Entzündungsreaktionen aus. Makrophage, Eosinophile und Neutrophile zerstören das Gewebe um Eier aus Venen in das Darmlumen zu entlassen.

-Wanderung der Eier durch Gewebe via Blutstrom
-Immunzellen essentiell für Wanderung der Eier
-> starke Inflamation zerstört Epithelzellschicht, Ei gelangt in Darmlumen
-> Lyse des umliegendes Gewebes führt zu Zefall der Wände der angrenzendes Lieberkühnschen Drüse.
Dies erfolgt bei fortschreitender Histolyse und nachfolgenden übertreten der Eier in die Lieberkühnschen Krypten

  • Eier können verschleppt werden, dann Granulombildung, Macrophagen bilden Kollagen/Abkapselung
  • ->Umschwenkung zu Th2 Antwort
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4
Q

Beschreiben Sie den aquatischen Teil des Lebenszyklus von Schistosoma spp.

A

Lebenszyklus in Wasser
1.Eier schlüpfen in Wasser, frei schwimmendes Mirazidium penetriert Tegument der Schnecke und verliert dabei Wimpernepithel
2.Aus Muttersporozyten–> Tochtersporozyten
4Tochtersporozoyt–> Zerkarie. (1500/Tag für 18 Tage)
5.Zerkarien werden ins Wasser entlassen , durch Atemhöhlen der Schnecke. Dort schwimmen sie durch kontraktionen des Schwanzes
6.Zerkarien suchen Endwirt aktiv auf und dringen aktiv durch seine Haarwurzel in ihn ein. Dabei verlieren sie Schwanz und Glykokalyx.

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5
Q

Beschreiben Sie die zeitliche Entwicklung der Immunantworten bei einer Schistosoma Infektion

A

Abbildung!!
1.) Th-1 Antwort
2.)Immunologische Stille (akute Infektion)
Doppelte Elementarmembran dient als´Verkleidung´der Parasiten um nicht von Immunsystem zerstört zu werden.
3.)Starke Th-2 Antwort:
Parasit braucht Neutrophile um Epithelwand zu passieren.
-Eier sollen durch Gewebe gebracht werden (starke Entzündungsreaktion)

ZEICHNUNG!!
(in den ersten 6 Wochen –> akutes Stadium
Nach 6 Wochen –> chronische Stadium)

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6
Q

Bei der Pathogenese der Schistosomasisinfektion spielen die Eier eine große Rolle. Erklären Sie

A

Die Pathologie der Infektion wird erst durch die Eier hervorgerufen.

Ca. die hälfte der Eier gelangt in Stuhl/Urin:
-Eier die durch Darmepithel und Edothel in Darm/Blase gelangen schädigen dabei das Gewebe und führen dazu, dass Blut in Stuhl und Urin nachgewiesen werden kann.

Andere Hälfte bleibt im Gewebe stecken:

  • Stecken gebliebene Eier werden mittels Pfortaderblut in feine Venen der Leber geschwemmt.
  • Ei-Antigene führen zu Umschwenken von Th1 zu Th2.
  • Th2 löst starke Entzündungsreaktionen aus und Makrophagen veranlassen Bildung von Kollagen und Bindegewebe um das Ei-
  • > Granulombildung in Leber um das Ei
  • Leber irgendwann überlastet mit Granulomen (langsamer Prozess) –> Leberversagen
  • Leber und Milz vergrössern sich (Hepatosplenomegalie).
  • Das geschädigte Lebergewebe stellt eine Barriere für den Blutdurchfluss dar. –>Pfortaderstau, (krampfader) und Aszitis.
  • S. japonicum: End- und Dickdarmkarzinome
  • S. haematobium: Hämaturie,Blasenkrebs
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