Prüfungsfragen 18/19: Psycho Flashcards

1
Q

Was sind somatoforme Störungen?

A

körperliche Beschwerden,
für die
keine organische Ursache
gefunden werden kann

(also das gleiche wie Konversion)

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Q

Nenne 4 Synonyme für somatoforme Störung

A
  • psychosomatisches Syndrom,
  • vegetative Dystonie,
  • Konversionshysterie,
  • Neurasthenie
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3
Q

Wie heißen die 3 wichtigsten somatoformen Störungen?

A
  • Somatisierungsstörung
  • Hypochondrische Störung
  • somatoforme autonome Funktionsstörung
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4
Q

Wie kann man sich den Begriff
“somatoforme Störung” merken?

A

Die psychische Störung
nimmt eine somatische Form an.

(somatisch = körperlich)

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5
Q

Welches Geschlecht ist häufiger von somatoformen Störungen betroffen?

A

eher Frauen

(allerdings bekommt sowas eh so gut wie jeder mal)

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6
Q

Zu welchen Medikamenten greifen Betroffene der somatoformen Störungen oft?

A

Schmerzmittel und/oder Beruhigungsmittel

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7
Q

Hauptsymptome einer sozialen Phobie

A
  • Direkter Augenkontakt wird als belastend empfunden
  • Angst vor jeglicher Kritik (= Angst davor, beurteilt zu werden. Angst sich zu blamieren)

Man könnte sagen, der Betroffene kann schlecht mit Individuen umgehen. Es geht nicht um die Menge, sondern die Intensität des Kontaktes zu jemandem.

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8
Q

Englischer Begriff für soziale Phobie

A

social anxiety

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9
Q

Inwiefern sind Leute mit Sozialphobie eingeschränkt?

A
  • -Sozialphobiker verspüren Ängste in allen sozialen Bereichen des Lebens, vor allem beim Kontakt mit fremden Personen.
  • -Sozialphobiker meiden soziale Kontakte.
  • -Vor allem sind sie sehr verunsichert in Bezug darauf, wie andere sie sehen und beurteilen könnten. Viele Insecurities
  • -Können überhaupt nicht mit Kritik umgehen und vermeiden jegliche Form von Beurteilung, aus Angst dass sie sich “blamieren” werden.
  • -Haben massive Angst davor, dass “alle Augen auf sie gerichtet” sind. Die Bühne ist der Nemesis des Sozialphobikers.
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10
Q

Was ist das Verhältnis eines Sozialphobikers zu Menschenmengen?

A

Die anonyme Masse ist egal.

Wovor der Sozialphobiker Angst hat, sind nicht Menschenmengen, sondern der prüfende Blick anderer.

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11
Q

Was ist Agoraphobie?

A

Angst vor der Außenwelt

Die häufigste aller Angststörungen

Angst vor Situationen, aus denen er nicht flüchten kann
oder glaubt, die Kontrolle über sich zu verlieren.

(Laut Felix ist auch die gefühlte Entfernung
zur sicheren Wohnung ein Faktor.
Es geht halt um’s nicht-fliehen-können.)

Bei sowas kann auch mal Angst vor Menschenmengen entstehen.

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12
Q

Nenne beispielhafte Situationen,
die der Agoraphobiker als bedrohlich empfindet.

A

Alles woraus der Phobiker nicht ohne weiteres flüchten kann:

  • Warteschlange im Supermarkt
  • Zugfahrt
  • Fahrstuhl

Typische Situationen, die Angst auslösen können, sind der

  • Aufenthalt auf freien Plätzen,
  • in Menschenmengen,
  • in Kaufhäusern,
  • beim Autofahren und
  • beim weiten Entfernen von zu Hause.
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13
Q

Wie äußert sich eine Paranoide Persönlichkeitsstörung?

A
  • Selbstbezogenheit
  • ausgeprägtes Misstrauen
  • streitsüchtiges Verhalten
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14
Q

Was tut ein “konfabulierender” Patient?

A

Er füllt Erinnerungslücken mit Einfällen,
die er selber für Erinnerungen hält.

(Siehe bei Dr. House diese Patientin die je nach Situation fest überzeugt eine völlig neue Geschichte erzählt, wie sich sich den Arm gebrochen hat und ganz empört ist dass sie das schon wieder erzählen muss, obwohl es jedes Mal was anderes ist.
House redet subtil von Pferden => Sie ist plötzlich überzeugt davon, vom Pferd gefallen zu sein.)

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15
Q

Was sind Paramnesien?

A
  • falsches Wiedererkennen von Situationen (=deja vu)

oder

  • Situationen die eigentlich bekannt sein müssten, als völlig neu empfinden. (=jamais vu)
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16
Q

Was ist retrograde Amnesie?

A

kann sich nicht erinnern was davor passiert ist

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17
Q

Was ist anterograde Amnesie?

A

Anterograde Amnesie = kann sich nicht erinnern was danach passiert ist

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18
Q

Was ist kongrade Amnesie?

A

kann sich nicht erinnern, was währenddessen passiert ist

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19
Q

Beschreibe die Binge-Eating-Störung in 3 Sätzen

A
  • Über mehrere Monate hinweg gibt es immer wieder Anfälle von Fresssucht.
  • Dabei entstehen Scham- und Schuldgefühle: Sie essen heimlich.
  • Die Krankheit entsteht vor allem durch psychische Faktoren wie Selbstwertprobleme, oder das Gefühl zu dick zu sein.
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20
Q

In welche Kategorie von Störung fällt der Wahn?

A

inhaltliche Denkstörung

  • => Daraus folgt: Es ist auch eine kognitive Störung
  • => Daraus folgt wiederum,
    dass Schizophrenie auch kognitive Störung beinhaltet.
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21
Q

Welche Symptome hat Opiod-Entzug?

A

Opium ist eher sedierend

=> daraus folgt, dass der Entzug eher belebend wirkt. Alles ist beschleunigt:

  • Unruhe
  • Tachykardie
  • Tremor
  • laufende Nase (beschleunigt Schleimhaut)

usw usw

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22
Q

In welche Kategorie fällt:

Gedankenausbreitung

A

Ich-Störung

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23
Q

In welche Kategorie fällt:

Gedankenabreißen

A

formale Denkstörung

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24
Q

In welche Kategorie fallen:

Neologismen

A

formale Denkstörung

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25
Q

In welche Kategorie fällt:

Gedankenentzug

A

Ich-Störung

26
Q

In welche Kategorie fällt:

Ideenflucht

A

formale Denkstörung

siehe auch: Link

27
Q

In welche Kategorie fällt: Gedankeneingebung

A

Ich-Störungen

28
Q

Erkläre den Begriff “Ideenflucht” in einem Satz.

A

Jeder Gedanke wird ungefiltert mitgeteilt.

29
Q

Unterscheide Ideenflucht von Gedankenlautwerden

A

Erstens:

Ideenflucht ist eine formale Denkstörung

Gedankenlautwerden ist eine Ich-Störung

Zweitens:

30
Q

Was ist Gedankenlautwerden?

A

Betroffene sind der Auffassung, ihre gerade gedachten Gedanken laut hören zu können.

Ist eine Ich-Störung

Lässt sich kaum von akustischen Halluzinationen abgrenzen (dem berühmten “Stimmen hören”).

31
Q

Unterscheide Gedankenlautwerden von Stimmenhören

A

Beim “Stimmen hören”, sind die Stimmen nicht Teil der eigenen Person. (Akustische Halluzination)

Beim Gedankenlautwerden erschrecken sich die Patienten, dass sie das was sie grade selber denken, plötzlich akustisch hören. (Ich-Störung)

32
Q

Was sind Ich-Störungen?

A

Die Grenze zwischen “ich” und “nicht ich” verschwimmt, und wird als fließender Übergang wahrgenommen.

33
Q

Was haben

  • Gedankenausbreitung,
  • Gedankenentzug, und
  • Gedankeneingebung

gemeinsam?

A

Die Betroffenen empfinden, dass ihr Denken nicht unter ihrer eigenen Kontrolle steht.

Sie sind nicht Herr ihrer eigenen Gedanken. Jemand anderes

  • hört sie mit
  • nimmt sie weg, oder
  • drängt sich auf.
34
Q

Was ist Beeinträchtigungswahn?

A

Die wahnhafte Vorstellung, dass etwas oder jemand einem schaden will oder wird.

Beispiele:

“Der Geheimdienst hört mich ab” (Verfolgungswahn)

“Ich bin verflucht und werde deshalb bald sterben”

“Jeder wartet nur auf eine passende Gelegenheit, mich zu verspotten. Nein, ihr werdet NICHTS von mir hören! Wenn ich doch nur die Abhörwanzen finden würde… :(“

35
Q

Wie wird Lithium als Medikament eingesetzt?

A

Bei Manie und Depression.
Es dämpft die Manie, und stimuliert bei Depression.

(Also vor allem bei Bipolaren)

Es beugt den Phasen von Bipolaren vor.
Somit ist es ein Phasenprophylaktikum!

36
Q

Wie wirkt Lithium auf Gesunde?

A

Gar nicht

Es ist so ziemlich das einzige Psychopharmakum das nur wirkt wenn man es auch brauchen kann.

37
Q

Was ist “therapeutische Breite”?

A

Die Schwankungsbreite im Blutspiegel, innerhalb derer das Medikament zwar therapeutisch wirkt, aber noch nicht toxisch (überdosiert) ist.

So viel dass es wirkt. So wenig dass es nicht schadet.

38
Q

Hat Lithium eine hohe oder geringe therapeutische Breite?

A

gering

39
Q

Was ist ein “Abwehrmechanismus”? (In der Psychologie)

A

Unbewusste Methoden um verbotene Gedanken und unangenehmen Themen zu vermeiden.

Doccheck-Artikel

40
Q

Was ist Rationalisierung?

A

Abwehrmechanismus,
bei dem Ereignisse nachträglich begründet werden,
(um (unbewusst) eigene Fehler zu vertuschen.)

41
Q

Was ist Gedankensperrung und in welche Kategorie fällt es?

A

Kategorie: formale Denkstörung

Wenn man einen Gedanken plötzlich ohne erkennbare Ursache nicht weiterdenken kann.
Man wird von anderen als “gesperrt” empfunden.

Anderes Wort für Gedankenabreißen

42
Q

Haben Suizide in den letzten 30 Jahren eher zu- oder abgenommen?

A

abgenommen

43
Q

Welches Geschlecht begeht mehr gescheiterte Selbstmordversuche?

(= hohe Selbstmord-Versuchs-Rate)

A

Frauen

44
Q

Welches Geschlecht begeht mehr erfolgreiche Selbstmorde?

(=hohe Selbstmordrate)

A

Männer

45
Q

Was ist “Einengung” in Bezug auf Suizid?

A

Einengung = Empfundene Auswege, also Innere Wahlmöglichkeiten werden eingeengt, bis nur noch Suizid als Ausweg bleibt.

46
Q

Was ist der Unterschied zwischen Selbstmordrate und Selbstmordversuchsrate?

A

Der “Erfolg”:

  • -Männer bringen sich häufiger um
  • -aber Frauen versuchen es häufiger

(mit anderen Worten Frauen sind zu pussyhaft um es durchzuziehen)

47
Q

Was ist Konversion?

A

Ein Abwehrmechanismus, bei dem psychische Probleme in körperliche Probleme konvertiert werden.

Emotional belastendes Ereignis => körperliches Problem

(Etwas nicht sehen wollen => Blind werden)

Es hat eine gewisse Ähnlichkeit zu Hamer.

48
Q

Was ist Sublimation?
(in der Psychologie)

A

Einen Wunsch nicht ausleben dürfen/können, und deswegen stattdessen Dinge tun, die einem Ansehen bei anderen Leuten einbringen.

(“Ich kann Mareike nicht ficken,
also muss ich besser in der Schule werden”)

Ist der einzige Abwehrmechanismus der nicht wirklich Krankheitswert hat. (Es entsteht aber evtl eine gewisse Besessenheit von einem Thema)

49
Q

Was ist Projektion?

A

Ein Abwehrmechanismus, bei dem die eigenen unerwünschten Gefühle, Wünsche, Fantasien, jemand anderem zugewiesen werden, und diese Person jetzt stellvertretend bekämpft wird.

Oder wie ich es nenne: Die Cartman-Methode

“Die eigenen, unerträglichen Gefühle, Phantasien und Wünsche einem anderen Menschen oder Objekt zuschreiben und sie dort stellvertretend verfolgen und bekämpfen.”

50
Q

Was ist Verschiebung?

A

Ein Abwehrmechanismus, bei dem man sich Ersatzobjekte sucht, weil man das was man tun will, nicht am Original möglich ist.

“Wünsche und Bedürfnisse, die sich nicht am Original befriedigen können, an einem Ersatzobjekt realisieren”

Beispiel:

“Ich hasse gerade alles, will aber niemandem wehtun also zock ich Dawn of War und verursache mit Chaoskriegern Leid und Pixelblut”

51
Q

Was ist “Verleugnung”?

(in der Psychologie)

A

Ein Abwehrmechanimus, bei dem man sich vor einer unangenehmen Wirklichkeit schützt, indem man sich unbewusst weigert, sie wahrzunehmen.

“Ich habe keinen Krebs. Sie haben mich mit jemandem verwechselt.”

“Ich bin ein Mann. Ich hab nur halt keinen Schwanz.”

52
Q

Was ist Reversion?

A

Ein Abwehrmechanismus,
bei dem das eigene Handeln zwanghaft das Gegenteil der eigenen Überzeugungen ist.

Man tut das Gegenteil von dem was logisch wäre.
Beispiele:

  • Eine Frau die Aggressionen gegen ihren Ehemann hat ist übertrieben fürsorglich und liebevoll.
  • Ein Kind dass sich schämt und erniedrigt fühlt, verspottet und hänselt andere Kinder
  • eine politisch engagierte Person, die Vorbehalte gegen ausländische Mitbürger hegt, kämpft für das Verbot rechtsradikaler Parteien
  • ein Moralprediger belehrt über unangemessenes Verhalten, während er sich selbst ständig damit beschäftigt.
53
Q

Was ist eine “operante Methode”?

(bezüglich Lernen)

bzw was ist “Operante Konditionierung”?

A

Erwünschtes Verhalten belohnen

und

Unerwünschtes Verhalten bestrafen

Das ist das mit den Positiven und Negativen Bestrafungen und Belohnungen

(Bekanntes Beispiel: Skinnerbox)

54
Q

Was sind positive/negative Belohnungen/Bestrafungen

(operanten Konditionierung)

  1. Positive Belohnung
  2. Negative Belohnung
  3. Positive Bestrafung
  4. Negative Bestrafung
A
  1. etwas angenehmes hinzufügen = Positive Belohnung
  2. etwas unangenehmes entfernen = Negative Belohnung
  3. etwas unangenehmes hinzufügen = Positive Bestrafung
  4. etwas angenehmes entfernen = Negative Bestrafung

Diese 4 Dinge nennt man “Verstärker”, weil sie ein bestimmtes Verhalten verstärken sollen.

55
Q

Zu welchem Teilbereich der Psychologie gehört die operante Konditionierung?

A

Behaviorismus

=

Verhaltensforschung durch kalte Logik
(also ohne Einfühlung oder Introspektion)

56
Q

Nenne 5 Behandlungsmethoden bei sozialer Phobie

A
  • Kognitive Techniken
  • Gruppentherapie
  • Entspannungsübungen
  • Expositionsübungen
  • Training sozialer Kompetenzen
57
Q

Welche Symptome treten bei Atropinvergiftung auf?

A
  • Mydriasis (Pupillen-Erweiterung)
  • Halluzinationen
  • Delir
  • Desorientierung
58
Q

Welche Pflanze enthält Atropin?

A

Engelstrompete

60
Q

(Erwünschte) Wirkungen von Ecstasy = MDMA (= “Emma”)

A

etwa 30 Minuten nach Einnahme:

Vermehrte Serotoninausschüttung

daraus folgt:

  • Glücksgefühle
  • Entspannung
  • Enthemmung
  • gesteigerte Wahrnehmung
  • Völlige Abwesenheit Hunger und Durst
61
Q

Längerer Gebrauch von MDMA kann was für unerwünschte Folgen haben?

A
  • sehr hohe psychische Abhängigkeit
  • Hyperthermie (erhöhte Körpertemperatur)
  • Panikattacken, Tachykardien
  • Psychosen, Halluzinationen, Unruhe
  • Krampfanfälle
  • Depression am Folgetag