9. Grundlagen der somatischen Differentialdiagnostik und Urteilsbildung II Flashcards
(32 cards)
Non-invasive apparative Verfahren
Bildgebung des Gehirns * MRT
Bildgebung des Gehirns * CT
Computertomografie (CT)
Ein ringförmiger, gegenüber der Rönt-
genröhre angeordneter Detektorkranz
misst die Abschwächung von Röntgen-
strahlung durch das Gewebe in einer
Vielzahl von Projektionen.
Die dabei gewonnen Messwerte (Roh-
daten) werden durch eine Fourier-
Transformation in eine zweidimension-
ale Bildmatrix umgesetzt und an unter-
schiedliche Medien (Monitor, Röntgen-
film, digital) ausgegeben
Der unterschiedliche Absorptionsgrad wird
in Houncefield-Einheiten (HE) angegeben
willkürliche Skala:
Luft = -1000 HE
Wasser = 0 HE
Knochen = +800 bis + 3000 HE
und im CT-Bild ein frei wählbarer Ausschnitt
dieser Skala (definiert durch Zentrum und
Breite) durch Grauwerte dargestellt
Schnittebenen
Sagittalebene
durch die augen durch
Frontalebene
parallel zur Stirn
Transversalebene
einmal quer durch den Bauch zb.
MRT-Physik
Alle Atomkerne mit ungerader Nukleonenzahl weisen eine
Eigenrotation (Kernspin) auf.
Atomkerne tragen eine positive elektrische Ladung und be-
sitzen durch den Kernspin auch ein magnetisches Moment.
Demzufolge richten sich die Kerne in einem Magnetfeld
wie Kompassnadeln aus, woraus in der Summe eine
Magnetisierung (Bo) resultiert.
Aus dieser Ausrichtung lassen sie sich durch einen
elektromagnetischen Impuls (HF-Impuls) einer bestimmten
Frequenz (Larmorfrequenz) auslenken, und nehmen dabei
Energie auf.
Nach Beendigung des HF-Impulses kehren die Kerne unter
Abgabe der zuvor aufgenommenen Energie als elektro-
magnetisches Signal wieder in ihre energieärmere Aus-
gangssituation zurück (Relaxation).
Diese Signale können mittels Empfängerspulen gemessen
und bezüglich der Intensität und Zeitkonstanten der Energie-
abstrahlung erfasst werden.
die longitudinale oder Spin-Gitter-Relaxation
die longitudinale oder Spin-Gitter-Relaxation
T1 liefert in T1-gewichteten Bildern eine gute
anatomische Auflösung
die transversale oder Spin-Spin-Relaxation T2
die transversale oder Spin-Spin-Relaxation T2
stellt den unterschiedlichen Flüssigkeitsgehalt
physiologischen und pathologischen Gewebes
besonders kontrastreich dar.
Invasive (apparative) Verfahren
Diagnostisches Prozedere in der Medizin, bei welchem ein Ein-
griff in die körperliche Unversehrtheit der zu untersuchenden
Person nötig wird, um bspw.
Diagnostisches Prozedere in der Medizin, bei welchem ein Ein-
griff in die körperliche Unversehrtheit der zu untersuchenden
Person nötig wird, um bspw.
Einblick in Organe oder Gefäße zu bekommen,
Gewebematerial oder -flüssigkeiten entnehmen zu können,
lokal Kontrastmittel oder Medikamente oder Sonden platzieren zu
können,
Materialien in Gewebe oder Gefäße einbringen zu können
Koloskopie
(Darmspiegelung)
Ösophagogastroduodenoskopie
(Magenspiegelung)
Endoskopie
Koloskopie
(Darmspiegelung)
Ösophagogastroduodenoskopie
(Magenspiegelung)
Echografie
Amniozentese
(Fruchtwasserpunktion)
Koronarangiographie
Herzkatheteruntersuchung
(Darstellung der Herzkranzgefäße)
Invasive (apparative) Verfahren * Katheter-Angiographie (DSA)
Digitale Subtraktionsangiografie (DSA)
(Aneurysma der A. cerebri anterior, ACA)
Digitale Subtraktionsangiografie (DSA)
(Aneurysma der A. cerebri media, ACM)
Invasive (apparative) Verfahren * MR-Angiographie (MRA)
Magnet-Resonanz-Angiographie
(MRA – normale Gefäßsituation)
Magnet-Resonanz-Angiographie
(MRA – Aneurysma der li. ACM)
Invasive (apparative) Verfahren * Katheter-Angiographie (DSA)
Aneurysma Angiographie
Aneurysma in situ (OP)
Interventionelle neuroradiologische Diagnostik: Aneurysma-Coiling
man setzt ein Metallnetzt und dann kann das Amyrisma nicht mehr wachsen
Oder man setzt Spiralen (Coins?) ein
Lumbalpunktion
am Beispiel der Multiplen Sklerose
Diagnostisches Prozedere in der Neurologie, bei welchem mittels einer
Hohlnadel 10-20 ml Nervenflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) aus dem
Wirbelkanal auf Höhe der Lendenwirbelsäule (L3/L4 oder L4/L5) entnom-
men werden; zur Differentialdiagnose von:
Multipler Sklerose (MS)
entzündlichen Erkrankungen des Gehirns (Enzephalitis) oder
der Hirnhäute (Meningitis)
Infektionskrankheiten (Borreliose, Frühsommer-Meningo-
enzephalitis (FSME), …)
Tumore des Gehirns und Rückenmarks
Normaldruckhydrozephalus
Multiple Sklerose (MS)
(Enzephalomyelitis disseminata)
Haupterkrankungsalter: junge Erwachsene
Häufigkeit nimmt in den letzten Jahren zu
diagnostisches Procedere umfasst alle Stufen: von der Anamnese
zum Neurostatus bis zur apparativen und invasiven Diagnostik
gute therapeutische Optionen: nicht heilbar - gut behandelbar
Zumeist schubförmig auftretende, entzündliche und überwiegend
chronische verlaufende Erkrankung des ZNS mit herdförmiger Auflösung
der Markscheiden
häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystem
kumulative Inzidenz: 18,2 : 100.000 GKV-Versicherte (2015)
MS-Diagnoseprävalenz in Deutschland steigt kontinuierlich 0,25 % (2009)
auf 0,32 % (2015) an (Zuwachs: +29 %)
Geschlechterbias: 24,1 (Frauen) : 11,7 (Männer) bei Neuerkrankungen
Peak der altersspezifische Inzidenz: 25 bis 29-Jahre (= 34,5 / 100.000)
(Prädilektionsalter 20 – 40 Jahre)
Multiple Sklerose
Diagnostik
Anamnese / Exploration
Neurostatus / körperliche Untersuchung
Apparative Verfahren:
Symptomvielfalt bei Multipler Sklerose (MS)
(abhängig von Verlaufsform und Entzündungsstadium)
Störungen des visuellen Systems, Optikusneuritis (Schleier- bzw. Verschwommen-
sehen)
Sensible Symptome (Kribbelparästhesien, Pelzigkeitsgefühl)
Motorische Symptome (Gangstörung, Lähmungen, Stürze)
Kleinhirnsymptome (Intentionstremor, Sprechstörung (Dysarthrie))
Hirnstammsymptome (Nystagmus, Doppelbilder, Augenmuskellähmung)
Schmerzen
Vegetative Funktionsstörungen (Blasenstörung, sexuelle Funktionsstörungen, …)
Psychische und kognitive Störungen (starke kognitive und körperliche Ermüdung
(MS Fatigue), Depression, neuropsychologische Syndrome)
Autoimmunerkrankung als eine wahrscheinlich Ursache der MS:
Lokale Störung der Blut-Hirn-Schranke
Lumbalpunktion
Bewertung der Nervenwasseruntersuchung:
kein MS-spezifischer Laborbefund (bspw. auch Enzephalitis/Meningitis bei viralen und
bakteriellen Infektionen: Neuroborreliose, FSME, …)
mindestens 3 Banden
oligoklonalen Banden (OKB)
Entstehung von MS
es gibt ein bestimmte Protein, das ist ein Rezeptor der die permiabilität von Gefäßgen reguliert. Bei MS ist die Permiabilität verändert und dann kommen ver. Protein in die Zelle Autimunreaktion -_> entzündungen
Frauen haben diese Rezeptor signifkant mehr als männer, daher erkranken frauen mehr als Männern
Personen, die mit dem Eppstein bar virus infiziert waren, haben manchmal später MS
Kann MS auslösen, muss aber nicht
Lumbalpunktion Durchführung
an kann bestimmt Enzündungsprozesse im Gehirn nachweisen man geht zusciehn dem 4 und 5 Lendenwirbel mut der Nadel -_> hier befindet sich kein Rückenmark mehr, sondern Nervenwasser
Es tut nicht mehr weh, aks wenn man Blutabnimmt
Wichtige Diagnostik, das macht man schon seit über 100 Jahren
Wenn es einen Entzündungsprozess im Gehinr gibt,heißt das nicht automatisch, adss es MS ist
Man macht dann eineverlgiehc von Blut- und Liqour und wenn die Banden mind. 3 mal vorhanden sind dann weiß man dass es einen Entzündungsprozess in gehirn ist
Die Ursache knan man nich ablesen
Es müssen mehrere paramter für die MS diagnose zusammenkommen
nach Lumbalpunkt kann man Luft in Gehirn haben