9. Umweltfaktoren (Klima, Schwingungen, Beleuchtung) Flashcards

1
Q

Klima am Arbeitsplatz (= thermische Belastung)

A

Gesamtzustand der Umwelt des Arbeitsplatzes, der durch thermisch wirksame Klimagrößen (Klimafaktoren) beschreibbar ist

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2
Q

Klimafaktoren

A
  • Lufttemperatur (°C)
  • Luftfeuchtigkeit (z. B. als relative Feuchte in %)
  • Luftgeschwindigkeit oder Bewegung der Luft (m/s)
  • Wärmestrahlung (W/m2)
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3
Q

Relevanz des Klimas

A

Der größte Teil der Menschen arbeitet in geschlossenen Räumen (künstliches Klima)
• Klimaverbesserung? (zu warme oder zu kalte Räume, zu geringe Luftfeuchte, Zugluft!)

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4
Q

Kombinationswirkungen der Klimafaktoren

A
  • Physikalisch → Änderung der Raumlufttemperatur ändert die relative Luftfeuchte.
    • Temperaturstrahlung erhöht die Raumlufttemperatur
  • Physiologisch → Unterschiedliche Kombinationen der Klimafaktoren können gleiche Belastungen zur Folge haben.
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5
Q

Klimabereiche

A
  • Behaglichkeitsbereich
  • Erträglichkeitsbereich
  • Ausführbarkeitsbereich
  • Unerträglichkeitsbereich
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6
Q

Behaglichkeitsbereich

A

(Indifferenzzone, thermische Neutralität)

  • Optimaler Belastungsbereich
  • Wärmeaustausch mit der Umgebung befindet sich im Gleichgewichtszustand
  • Keine umweltbedingten Leistungseinbußen
  • Klima wird subjektiv als thermisch neutral, d. h. als behaglich empfunden
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7
Q

Erträglichkeitsbereich

A
  • Erhöhte Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Thermoregulation sorgt für ausgeglichene Wärmebilanz, Gleichgewichtszustand
  • Durch klimatische Belastung sinkt die zur Lösung von Arbeitsaufgaben verfügbare Leistung
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8
Q

Ausführbarkeitsbereich

A
  • Thermische Belastung ist so hoch, dass Thermoregulation überfordert ist
  • Kein Gleichgewichtszustand, keine ausgeglichene Wärmebilanz
  • Arbeit kann unter gegebenen klimatischen Bedingungen nur begrenzte Zeit ausgeführt werden
  • Es sind Schutzmaßnahmen erforderlich (Pausen zur Akklimatisierung, Tragen von Schutzbekleidung)
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9
Q

Unerträglichkeitsbereich

A

Klimabelastung auch für kürzeste Expositionszeit nicht tolerierbar, weil Gefahr von Verbrennungen, Hitzekollaps, Hitzschlag

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10
Q

Beurteilung von Klimabedingungen

A

Entwicklung einer Maßzahl, die der thermischen Wahrnehmung des Menschen entspricht so genannte Klimasummenmaße/Klimmasummenwert (Klimaindices)

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11
Q

Gefahrstoffe und Arbeitsschutz

A
  • Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer schützen
  • Arbeitskraft erhalten
  • Arbeit menschengerecht gestalten
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12
Q

Gefahrstoffe

(genauer Wortlaut)

A

Gefahrstoffe sind im Arbeitsprozess verwendete (Rein-)Stoffe oder Zubereitungen, die durch ihre Eigenschaften für den Menschen ein besonderes Schadenspotenzial besitzen.

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13
Q

Gefährlichkeitsmerkmale

A
  • Physikalisch-chemische
  • Ökotoxische
  • Akut toxische
  • Speziell toxische

…Eigenschaften

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14
Q

Physikalisch-chemische

A
  • Explosionsgefährlich
  • Brandfördernd
  • Hochentzündlich
  • Leichtentzündlich
  • Entzündlich
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15
Q

Ökotoxische

A
  • Sehr giftig
  • giftig
  • gesundheitsschädlich
  • ätzend
  • reizend
  • sensibilisierend
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16
Q

Akut toxische

A
  • Kreberzeugend
  • Fortplanzungsgefährdend
  • Erbgutverändernd
17
Q

Speziell toxische

A

Umweltgefährlich

18
Q

H- und P-Sätze

A

→ „Gefahren- und Sicherheitshinweise“

19
Q

Gefahrenhinweis

A

beschreibt die Art und ggf. den Schweregrad der Gefährdung
- Gefahrenhinweise sind mit den R-Sätzen vergleichbar

20
Q

Sicherheitshinweise

A

beschreiben in standardisierter Form die empfohlenen Maßnahmen zur Begrenzung oder Vermeidung schädlicher Wirkungen.
- Sicherheitshinweise sind mit den S-Sätzen vergleichbar.

21
Q

Akkommodation

A

→ Leistungsfähigkeit des Auges


Bildeinstellung im Auge (Schärfe) erfolgt durch Linsenkrümmung

Akkommodationsruhelage (Sehentfernung ≥ 1 – 2m)

22
Q

Lichttechnische Größen

A

Lichtausbeute → (lm/W)

Lichtstärke → Einheit: Candela [cd=lm/sr] 


Beleuchtungsstärke: E = Lichtstom/Fläche (Lumen/m2)

23
Q

Beleuchtungsstärke und Beleuchtungsabstand

A

Wenn das Verhältnis von Abstand zur Lichtquelle zur Ausdehnung der Lichtquelle größer 5 ist, gilt folgende Nährung:

E = I/r^2 → Beleuchtungsstärke = Lichtstärke/Abstand^2 (lx)

24
Q

Aspekte der energieeffizienten Beleuchtung

A
  1. Leuchtmittel (Lampe) → möglichst hohe Lichtausbeute (lm/W), achten Sie auch auf das Energie-Pickerl
  2. Vorschaltgeräte (auf elektronische Vorschaltgeräte achten)

  3. Leuchten (Beleuchtungskörper) → optimale Leuchtenreflektoren, möglichst hoher Direktanteil, Leuchtenbetriebswirkungsgrad > 80%
  4. Raum → helle Raumgestaltung (Boden, Wände, Decken, Möbel) erhöht den
 Reflexionsgrad und erfordert für gleichen Helligkeitseindruck geringere Beleuchtungsstärke
  5. Steuerung → wenn möglich tageslichtabhängige Steuerung (Lichtsensoren, Tageslichtlenkung) Bewegungsmelder für wenig frequentierte Bereiche
25
Q

Gütemerkmale der Beleuchtung

A
  • Sehleistung
  • Sehkomfort
  • visuelles Ambiente
26
Q

Was wird durch die Beleuchtungsstärke charakterisiert?

A

Beleuchtungsstärke ist ein Intensitätsmaß des Lichtes für den auf einer Fläche auftretenden Anteil des Lichtstromes.

In der Praxis wird vor allem die Beleuchtungsstärke E als lichttechnische Größe verwendet [lx – Lux].
Beleuchtungsstärke = Lichtstrom/Fläche

27
Q

Leuchtdichte

A

Leuchtdichte = L = Lichtstärke I / betrachtete Fläche A

Die Lichtstärke hängt von der betrachteten Fläche ab (größere Fläche und gleiche Lichtstärke —> geringere Leuchtdichte)

Die notwendige Beleuchtungsstärke ist umso geringer, je größer der Reflexionsgrad der Gegenstände. Das optimale Leuchtdichteniveau liegt zwischen 50 – 5.000 cd/m2.

28
Q

Welche Blendungsarten sind bei der lichttechnischen Gestaltung von Arbeitsplätzen zu berücksichtigen?

A
  • Adaptionsblendung
  • Relativblendung
  • Absolutblendung
  • direkte Blendung
  • indirekte Blendung / Reflexblendung
29
Q

Adaptionsblendung

A

plötzlich Änderung des mittleren Leuchtdichtenieveaus im Gesichtsfeld

30
Q

Relativblendung

A

grose, gleichzeitig bestehende Leuchtdichteunterschiede im Gesichtsfeld > 1:3

31
Q

Absolutblendung

A

Adaptionsfähigkeit des Auges wird überschritten > 5.000 cd/m^2

32
Q

direkte Blendung

(direkter Einblick)

A

Blendung durch Lichtquelle

33
Q

indirekte Blendung
Reflexblendung

A

Reflexbild einer Lichtquelle

(Spiegelung einer Lichtquelle)