Allgemeine II Flashcards

(53 cards)

1
Q

Nennen Sie 2 Beispiele für nicht-erlernte Verhaltensweisen

A

Instinkte,Reflexe, autonome Regulation (Kreislaussystem), fixe Verhaltensmuster

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2
Q

Welches ist das „Gesetz des Effektes“ nach Thorndike (Multiple Choice)

a. Verhaltensweisen, die angenehme Konsequenzen zur Folge haben, werden später
häufiger auftreten, während Verhaltensweisen, denen unangenehme Konsequenzen
folgen, später seltener gezeigt werden
b. Beobachtetes Verhalten wird in erster Linie dann vom Beobachter übernommen,
wenn sich das Verhalten des Beobachteten als effektiv erweist
c. Wir können uns vor allem an Dinge erinnern, die sich effektiv (also deutlich
wahrnehmbar) von einer Reihe gleichartiger Dinge unterscheiden.

A

a)

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3
Q

Beschreiben Sie bitte den Kamin-Blocking-Effekt, was wurde experimentell gemacht? Was ist
das wissenschaftlich Bedeutungsvolle daran?

A

Erste Phase: Vollständige Konditionierung von Licht und Schock/CER etc … [(lambda=1, lambda-V)=0]
Zweite Phase: Hinzunahme von Ton
Erwartung aufgrund des Lichts = US = lambda
Erwartung aufgrund des Tons = 0
Keine weitere Konditionierung, denn Licht sagt Schock (o.ä) perfekt vorher.

Die traditionelle Sicht des KK gng davon aus, dass die gemeinsame Darbietung von CS und US
(raum-zeitliche Nähe/Kontiguität) hinreichend und notwendig ist für die Konditionierung (siehe Anordnungen).
Kamins (1968) Experiment zeigt, dass das falsch ist:

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4
Q

„Überlernen“ bedeutet, weiter zu lernen, obwohl die Leistung schon einmal 100% war.
Tatsächlich hat „Überlernen“ positive Effekte auf die spätere Leistung und funktioniert auch
bei der klassischen Konditionierung. Kann dieser Effekt im Rahmen des Rescorla und Wagner
Modells erklärt werden? Begründen Sie Ihre Antwort.

A

Das R-W Modell kann dies nicht erklären, weil Lernen die Minimierung der Differenz zwischen optimalem/maximalem Verhalten und aktuellem Verhalten ist, wenn diese 0 ist, findet kein weiteres Lernen mehr statt (z.B. maximaler UR auf US. Konditionierung solange CR ungleich UR, dann nicht mehr).

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5
Q

Beschreiben Sie kurz eines von Banduras Bobo Doll Experimenten. Wie könnte man dabei
den Unterschied zwischen Kompetenz und Performanz zeigen? Der Experimentalaufbau muss
so gestaltet sein, dass das erfasst werden kann.

A

96 Kinder (Alter M=4 Jahre) wurden in vier Gruppen (á 24) eingeteilt
1. Die Kinder beobachten eine erwachsene Person, die einer Plastikpuppe körperlich und verbal aggressiv zusetzte (3x Schläge mit der Faust auf die Nase, 3x Schläge mit einem Schläger auf den Kopf, 3x Aufsitzen 3x durch den Raum treten).
2. Die zweite Gruppe sah eine analoge Szene als Realfilm.
3. Die dritte Gruppe sah die Szene als Pseudo-Cartoon-Film.
4. Die vierte Gruppe erhielt kein Treatment. (Kontrollgruppe)
Der Test fand in einem anderen Raum und in Abwesenheit des Modells statt. Der Raum enthielt sehr attraktives Spielzeug. Alle Kinder wurde durch die Wegnahme ihres momentanen Spielzeugs frustriert und in einen anderen Raum gebracht, der neben anderen Gegenständen die gleiche Plastikpuppe enthielt, die während der Darbietung verwendet worden war.
Gruppen 1-3 zeigten sich aggressiver als Gruppe 4. Offenbar bewirkt die Beobachtung eines aggressiven Modells, ob nun real oder medial vermittelt, eine Zunahme an aggressivem Verhalten. Vor allem zeigte sich eine Zunahme an imitativem aggressivem Verhalten.

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6
Q

Beim Lernen von Listen kann man sich manche Worte besser merken, welche? Wie nennt man diese
Effekte und wie entstehen sie?

A

primacy und recency Effekt, Anfang und Ende der Wortliste
> Worte vom Anfang wurden häufiger wiederholt (rehearsal Effekt)
> Worte vom Ende befinden sich noch im loop

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7
Q

Was ist abrufinduziertes Vergessen? Wie kann man es herbeiführen? Welche 2 Haupteffekte
(1 positiv, 1 negativ) kann man dabei unterscheiden?

A

Abrufinduziertes Vergessen ist gekennzeichnet durch ein Muster, bei dem die Erinnerungsleistung für Ziel-Items am besten, die für ignorierte Items am schlechtesten und die für Kontroll-Items schlechter als die für Ziel-Items, aber besser als die für ignorierte Items ist.

bezieht sich auf das Phänomen, dass der Abruf bestehender Informationen die Fähigkeit einschränkt, andere Informationen abzurufen

  1. Positiv: vertiefte semantische Bearbeitung
  2. negativ: nur teilweiser Abruf führt zum anrufinduzierten Vergessen
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8
Q

Beschreiben Sie die low road und die high road der Verarbeitung von Angstreizen (le doux)

A

Die Amygdala kann sowohl über einen kortikalen Pfad vom visuellen Kortex angesteuert werden (high road), als auch subkortikal, direkt vom Thalamus (low road)

low road (Sinnesorgan > Thalamus > Amgala, Hypothalamus > Verhalten)
- kurzer, schneller Weg
- ungenau, Gefahr-Bis
- Notfallreaktion

high road (Sinnesorgan > Thalamus > sensorischer Kortex > Amygdala)
- langer, langsamer Weg
- genau
- angepasste Aktion statt nur Reaktion

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9
Q

Nennen Sie die Basisemotionen nach Ekmann

A

7:Furcht, Ärger, Trauer, Ekel, Überraschung, Freude, (neutral)

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10
Q

Wie kann es nach der Theorie von Lazarus zu Stress kommen?

A

eine auftretende Situation wird bewertet (primäre Einschätzung)
> wenn sie positiv bewertet wird, führt die Herausforderung zu Eu-stress
> wenn die Situation negativ bewertet wird, führt die Situation zu Stress und Angst

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11
Q

Welches Aussagen stimmen für das klassische Experiment von Seligman zur erlernten Hilflosigkeit? (Multipe Choice mit 5 richtigen)

a) das Experiment fand mithilfe der Columbia Obstruction Box statt
b) das Experiment fand mithilfe eines Zweikammerkäfigs statt
c) die Kontrollgruppe lernte sehr schnell die Schocks, die auf das Erlöschen des Lichtes
folgten, zu vermeiden
d) die Experimentalgruppe war vorher nicht vermeidbaren Schocks ausgesetzt
e) die Experimentalgruppe lernte im Vorfeld, dass das Erlöschen des Lichtes keine
Konsequenzen nach sich zog
f) Effekt: die Experimentalgruppe versuchte nicht mal mehr den Schocks auszuweichen,
auch wenn es später durchaus möglich gewesen wäre
g) Effekt: die Experimentalgruppe lernte den Zusammenhang zwischen ‘Licht aus’ und
‘Schock’ viel langsamer und musste sie bis dahin (erst mal) hilflos ertragen
h) Seligman arbeitete mit Hunden
i) Seligman arbeitete mit Ratten

A

a) falsch, fand mit einer Shuttle-box statt
b)wahr
c) wahr
d) wahr
e) falsch
f) wahr
g) falsch, lernten gar nicht auszuweichen
h) wahr
i) falsch

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12
Q

Hull hat in seiner Theorie später noch „Anreiz“ ergänzt. Wieso tat er das?

A

Geht auf ein Experiment von Crespi zurück, das bewies, dass Ratten schneller laufen, wenn die Futtermenge erhöht wird, d.h. der “Anreiz” für sie steigt
demnach gilt: R = D x H x K

Empirische Beobachtung: Bei gleicher Lerngeschichte (Habit) und gleichem Drive (Deprivationsdauer) beeinflusst die Qualität & Quantität der Belohnung das Verhalten (Lerngeschwindigkeit, Fehlerrate, Latenz zum Finden einer Belohnung.

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13
Q

Ist die Erklärung des Schülers (vorherige Aufgabe) hilfreich, um beim nächsten mal mehr
Erfolg zu haben? Begründen Sie.

A

Die Attribution auf externale Umstände, die für den Schüler nicht kontrollierbar waren ermöglicht ihm einen Selbstwertschutz. Diese Attribution kann eine positive Komponente haben, da es den Selbstwert nicht negativ beeinflusst. Gleichzeitig wirkt es sich tendenziell negativ auf das Fähigkeitskonzept aus.

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14
Q

Ein Schüler erklärt seinen Misserfolg in der Klassenarbeit: „Der Lehrer ist bekannt dafür,
unfaire Aufgaben zu stellen. Wir haben gar nicht besprochen, was dran kam“. Ordnen Sie
diese Erklärung auf den drei Dimensionen der Kausalattribution nach Weiner ein (mit kurzer
Begründung)

A

die Aussage bezieht sich auf externe Faktoren, die als Ursache für den Misserfolg wahrgenommen wird

external, kontrollierbar, stabil:
Lehrer stellt immer anspruchsvolle Aufgaben

external, kontrollierbar, variabel: Die Aufgaben werden nicht besprochen

external, unkontrollierbar, stabil : Aufgabenschwierigkeit

external, unkontrollierbar, variabel: widrige Umstände

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15
Q

Auf nachfolgender Abbildung ist der Zusammenhang zwischen Erregung und
Ursachenattribution und der daraus folgende Effekt auf das Gefühlserleben als Vier-Felder
Tafel skizziert. Geben Sie für jedes Feld ein plausibles Beispiel, das den entsprechenden Effekt
illustrieren könnte. Eine kurze Erklärung hilft uns, die Plausibilität zu prüfen.

A
  • emotional; 1. Veränderung
    einer sich sonst ergebenden Situation
  • emotional; Herbeiführen: einer sich sonst nicht ergebenden Situation
  • nichtemotional; 3. Verhinderung: einer sich sonst ergebenden Situation
  • nichtemotionale; 4. Beibehaltung eines nicht emotionalen Zustandes
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16
Q

Wie berechnet sich nach Atkinson die resultierende Tendenz? Geben Sie hierfür die
Gleichung an, sowie die Formel für die Tendenz, Erfolg anzustreben und die Tendenz,
Misserfolg zu meiden.

A

RT = TE + TM
Resultierende Tendenz (RT) als Summe von aufsuchenden (Hoffnung auf Erfolg; Te) und meidenden (Furcht vor Misserfolg; Tm) Tendenzen: RT = Te + Tm.

Tendenz Erfolg: Wahrscheinlickeit von Erfolg x Anreiz von erfolg x Erfolgsmotiv

Tendenz Misserfolg:
Wahrscheinlichkeit von Misserfolg x Anreiz von Misserfolg x Misserfolgsmotiv

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17
Q

Was zeigt die empirische Überprüfung der Vorhersagen von Atkinson für Erfolgsmotivierte
und Misserfolgsmotivierte?

b)Wie lässt sich das formal begründen?

c) Wie gut treffen Atkinson Vorhersagen empirisch zu?

A

M(E) wählen Aufgaben mittlerer Schwierigkeit
M(M) wählen entweder sehr leichte oder sehr schwere Aufgaben

b)
bei mittelschweren Aufgaben ist die Erfolgsuchende Tendenz maximal:
Anreiz von erfolg x Erfolgswahrscheinlichkeit x Erfolgsmotivation

bei sehr leichten oder sehr schweren Aufgaben ist die vermeiden Tendenz maximal:
Anreiz von Misserfolg x Misserfolgswahrscheinlichkeit x Misserfolgsmotiavtion

c) M(E)-treffen gut zu
M(M)-treffen eher tendenziell zu

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18
Q

Emotionale Inhalte werden in der Regel besser erinnert als neutrale Inhalt. Woran liegt das
neurologisch betrachtet nach der vorherrschenden Theorie?

A

Das spätere bessere Wiedererinnern emotionaler Bilder wird von der Ko-aktivierung von Amygdala und Hippocampus beim Enkodieren bestimmt.
Die Amygdala moduliert den Hippocampus

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19
Q

Wie viele Einheiten können Menschen im verbalen KZG halten?

A

7+/- 2 Chunks

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20
Q

Wie viele Einheiten können Menschen im visuellen KZG halten?

A

4 chunks

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21
Q

‘The ‘superstition’ in the Pigeon’ ist ein Phänomen das entstehen kann, wenn man Tiere, in
diesem Fall Tauben, zufällig verstärkt. Erklären sie wie ‘Zufälligkeit’ und Aberglaube
zusammenhängen, also wie sich abergläubisches Verhalten entwickelt.

A

Die nahrungsdeprivierte Taube zeigt immer irgendwelche Verhaltensweisen, es gibt also immer eine Verhaltensweise, bevor zufällig durch das Futter verstärkt wird und sich somit verfestigt. Die verstärkte Aktion wird ein bisschen häufiger gezeigt = sich selbst verstärkender Kreislauf

> beim Menschen, wahrgenommene zeitliche und räumliche Nähe von Ereignissen spielt eine wichtige Rolle

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22
Q

Nennen sie zwei Effekte die dafür sprechen, dass es so etwas wie eine Phonologische Schleife
gibt.

A

Wortlängeneffekt, Artikulatorische Suppression, phonemischer Ähnlichkeitseffekt

23
Q

Stellen sie im Schema der klassischen Konditionierung dar, wie es zu Placeboeffekten
kommen kann. (z.B. am Beispiel der Kopfschmerztablette, wenn auch Placebotabletten
Kopfschmerzen ‘weg machen’ können).

A

US: Wirkstoff
CS: Pille

Akquisition
CS+ US => UR
CS => CR

24
Q

Eine wichtige Gruppe von Emotionstheorien nimmt an, dass einzelne Emotionen durch ihre
Aktivierung auf wenigen grundlegenden Dimensionen beschreibbar sind. Welche
Dimensionen sind das?

A

Erregung, Valenz, (Dominanz/Potenz)

> alle Emotionstheorien orientieren sich an diesen Dimensionen, es werden aber je nach Theorie immer andere Aspekte betont

25
Nach James sind Gefühle nichts anderes als?
Die Wahrnehmung von automatisch ablaufender viszeraler und motorischer Aktivierung
26
Beschreiben Sie den Zeigarnik Effekt. Wie kommt er laut Lewinscher Feldtheorie zustande?
Zeigarnik Effekt: erledigte Aufgaben werden unahängig von ihrem Umfang schlechter erinnert, als unterbrochene noch nicht erledigte Aufgaben. Lewins Feldetheorie zu Folge baut eine angefangene Aufgabe eine Aufgabenspezifische Spannung auf, welche die kognitive Zugänglichkeit der relevanten Inhalte verbessert. (Kellner im Restaurant vor und nach dem Kassieren-offene Gestalten bleiben länger im Gedächtnis als geschlossene-gespanntes System)
27
Sie wollen, dass Ihr Hund etwas schnell lernt und lange behält – wie gehen Sie der operanten Lerntheorie entsprechend vor?
Erst kontinuierlich belohnen (schnelles Lernen), dann nur noch intermittierend (Löschungsresistenz)
28
Der Zusammenhang zwischen Verstärkerqualität und Verhalten. Ergänzen Sie die Fachbezeichnungen der 4 Felder und geben sie je ein Beispiel
Verhaltenszunahme, positiver Stimulus: pos. verstärkung Verhaltensabnahme, positiver Stimulus: Bestrafung Typ I Verhaltenszunahme, negativer Stimulus: negative Verstärkung Verhaltensabnahme, negativer Stimulus: bestrafung Typ II -> anleinen eines Hundes
29
Was sind nach Freud die Grundtriebe des Verhaltens?
Eros - Libido Thanatos- Destrudo ursprünglich Aggression - Sex
30
Welche Emotionen motivieren nach Atkinson Verhalten im Leistungskontext?
Risiko-Wahl Modell nach Atkinson: motivierende Emotionen sind Stolz und Scham
31
Das Streben nach Triebreduktion als Grundannahme der Freud‘schen und Hull‘schen Motivationstheorien ist problematisch. Welche Art von empirischen Befunde zeigt das?
Annahme: Erlernte Gewohnheiten sollten sich nur dann im Verhalten ausdrücken, wenn ein Triebzustand besteht Drive x Habit = Expression Menschen streben nicht immer nach möglichst niedrigem Triebniveau, sondern nach idealem Triebniveau. Deprivationsexperimente zeigen, dass Vorenthalten jeglicher Stimulation (alle Triebe sollen reduziert werden) unangenehm ist und sogar Halluzinationen auslösen kann >Triebreduktion als (alleiniger) Motor für Verhalten ist fraglich. Kann Neugierde, spontanen Reaktionswechsel oder auch aktive Suche nach Stimulation nicht erklären
32
Was ist der Mere Exposure Effekt?
Prefences need no inferences: Man „mag“ Stimuli lieber, denen man schon einmal ausgesetzt war.
33
Was misst der thematische Apperzeptionstest? In welchem Zusammenhang haben Sie ihn in der Vorlesung primär kennengelernt?
Projektives Verfahren zur Messung verschiedener impliziter Motive, insbesondere auch Leistungsmotiv
34
Implementation-Intentions („wenn-dann Pläne“) sind hilfreich, um die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung eines Vorsatzes in eine Handlung zu erhöhen. Warum ist das so? (Multiple Choice mit 4 richtigen Antworten a. „Wenn-dann“ ist ein magisches Mantra. b. Günstige Gelegenheiten werden bevorzugt wahrgenommen. c. Bildung eines Vorsatzes verknüpft beabsichtigte Handlung und spezifische Auslösebedingungen (Gelegenheit) d. Beabsichtigte Handlung wird automatisch durch die Ausführungsgelegenheit aktiviert. e. Kontrolle der Handlungssteuerung wird teilweise an die Umwelt abgegeben. f. Wenn-dann Pläne regen Optimismus an. Optimismus begünstigt Realisierung.
a) falsch b) wahr c) wahr d) wahr e) wahr f) falsch
35
Beschreiben Sie das Rubikon Modell. Beschreiben Sie jede Phase kurz. Durch welche Bewusstseinslage und welche Verarbeitung ist die jeweilige Phase gekennzeichnet?
Ist ein Handlungsmodell von Heckhausen, welches sich in vier Phasen aufteilen lässt. Die Phasen sind Abwägen, Planen, Handeln, Bewerten 1.Abwägen: Motivationale Phase, Auswahl eines Handlungsziels auf Grund von Erreichbarkeit und Wünschbarkeit, objektives Abwägen,Fazit Tendenz, endet mit einer verbindlichen Zielsetzung 2. Planen: Planung konkreter Realisierungspläne, Aufmerksamkeit selektiv auf Gelegenheiten der Handlungsausführungen 3. Handeln/ volationale Handlungsphase: Pläne in die Tat umsetzen,Volationale Kontrollstrategien; Kontrolle von Aufmerksamkeit, Umwelt und Emotionen, endet mit Zielerreichung 4. Bewerten Motivationale Handlungsphase: Handlungsergebnis und Handlungsziel werden verglichen, Realitätsporientiert,
36
Welche Prozesse/Faktoren sind laut Bandura wichtig fürs Lernen am Modell?
Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Reproduktion und Motivation
37
Warum können emotionale Reize besser behalten werden?
Modulation der Aktivität des Hippocampus durch die Amygdala
38
Was gehört zum aktuellen Arbeitsspeichermodell nach Baddeley?
phonologische Schleife, visuell-räumlicher Notizblock, zentrale Exekutive, episodischer Puffer
39
Welche Schlussfolgerung für Gedächtnissysteme stellte man aufgrund des Patienten H.M. an? Welche Systeme werden seitdem getrennt?
erhalten blieben: implizites Gedächtnis Sprache, Intelligenz, Persönlichkeit gestört waren: explizites lernen und explizites Gedächtnis Neurologische Evidenz für die Trennbarkeit von implizitem und explizitem Gedächtnis und entsprechenden Hirnstrukturen (deklarativ-non deklarativ)
40
4 Komponenten Emotionsdefinition nennen
physiologische Reaktion, Verhaltenskomponente sowie affektive und kognitive Komponente.
41
Multiple Choice: Zajonc sagte „Preferences need no inferences”. Welche experimentelle Paradigmen führte er dazu an
subliminales affektives Priming & Mere Exposure Effekt
42
Nach LeDoux spielen bei der Furchtkonditionierung zwei physiologische Pfade eine zentrale Rolle. Beschreiben Sie den Verlauf der Pfade und deren Eigenschaften
Low und High road low road (Sinnesorgan > Thalamus > Amygala, Hypothalamus > Verhalten) - kurzer, schneller Weg - ungenau, Gefahr-Bis - Notfallreaktion high road (Sinnesorgan > Thalamus > sensorischer Kortex > Amygdala) - langer, langsamer Weg - genau - angepasste Aktion statt nur Reaktion
43
Bestrafung gilt insgesamt als weniger effektives Mittel der Verhaltenssteuerung als Belohnung. Allerdings zeigen alle Befunde, dass Bestrafung (anders als Belohnung), wenn man sie einsetzt konsequent immer und kontingent sofort nach dem unerwünschten Verhalten „verabreicht“ werden muss. Warum ist das so?
Konsequent immer, das gezeigte falsche Verhalten ist für den Organismus an sich schon belohnend, sonst würde es nicht gezeigt werden. Jeder nicht bestrafte, erfolgreiche Durchgang macht diese Verhalten also noch wahrscheinlicher. Sofort: es muss klar sein, welches Verhalten bestraft wird, (Kontingenz) z.B. Hund nach streunen: wenn Heimkehr bestraft wird, dann Assoziation Strafe- Heimkehr, statt Strafe Weglaufen Bei zu schwacher Bestrafung kann Gewöhnung auftreten Azrin, Holz & Hake (1963) - Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Unmittelbarkeit von Bestrafung und der Verhaltensunterdrückung - Kontinuierliche Bestrafung führt viel schneller zum Erfolg als intermittierende > motivierte Tiere mussten stärker bestraft werden als weniger motivierte Tiere
44
Nennen sie die Elemente der Dreifachkontingenz der operanten Konditionierung. b) Durch welche Variable wurde die Dreifachkontingenz später ergänzt? c) Warum? Welche Arten von experimentellen Beobachtungen haben dazu geführt?
S (Hinweisreiz) R (Verhalten) K(Verstärkung) ergänzt um Organismus (O) c) instinktive drive/ misbehavior of the organism
45
4 Gütekriterien nennen, Popper
Testbarkeit, Sparsamkeit, Generalisierbarkeit, Fruchtbarkeit,
46
Was besagt die Hebb'sche Regel?
“Whar fires together, wires together” (Hebb-Regel, 1948) Synaptisches Lernen= Korrelationsdetetktion, wenn zwei Neuronen zugleich aktiv sind, dann wird die Synapse zwischen ihnen gestärkt, nicht benutzte Synapsen dagegen verkümmern ⇒ Hebb-Regel kann auch bei neuronalen Netzen eingesetzt werden, typischerweise wird hier die Delta-Regel oder ein ähnlicher Logarithmus eingesetzt, der den Vorhersagefehler minimiert
47
Was ist Spontanerholung?
Trotz zuvor bereits vollständiger Löschung tritt Verhalten auf CS irgendwann wieder auf
48
Was ist das paradoxe am Vermeidungsparadox?
Nicht-Eintreten eines Ereignisses (z.B. Schock) dient auch als Verstärker eines Vermeidungsverhaltens, weil auch so das Verhalten gestärkt wird
49
Graphen von Tolmans Rattenexperiment zeichnen
Tiere lernen auch ohne Belohnung, ob sich das gelernte Verhalten auch zeigt hängt von der Verstärkung ab = Verstärker energetischeren das Verhalten
50
Nennen Sie zwei neuropsychologiesche Befunde, die nahelegen, dass es tatsächlich trennbare Emotionskategorien gibt, wie Edman sie annimmt
Patientin S.M. (Urbach-Wiethe Krankheit) zeigt spezifisches Defizit in der Furchterkennung. Patienten mit Morbus Huntington spezifisches Defizit bei Ekel. Bildgebende Studien: Aktivierung von Amygdala vor allem bei Furcht. Aktivierung von Insel bei Ekel. Aktivierung des Striatums/MPFC bei Freude.
51
welche Art von Emotionstheorie kann besonders gut erklären, warum Alleinsein bei manchen Menschen Gefühle von Einsamkeit verursacht und bei anderen nicht?
Appraisal/Bewertungstheorien Gleicher Stimulus, unterschiedliche kognitive Einschätzung führt zu unterschiedlicher Emotion.
52
Laut der Emotionstheorie von Schachter ist die Intensität (Stärke) einer Emotion abhängig von physiologischer Erregung und die Qualität einer Emotion von kognitiver Bewertung. Kognitive Attributionen können dabei das Emotionserleben verändern. Der Zusammenhang kann in folgender 4-Felder Tafel dargestellt werden.
1.1: Brückenexperiment. (Veränderung) 1.2: Schachter-Singer Adrenalin Falsch Info oder Maranon Adrenalin + Imagery Bedingung. (Verhinderung) 2.1: Fehlattributionsexperiment von Ross, Rodin, Zimbardo (Schockvermeidungspuzzle) (Herbeiführen) 2.2: Schacter-Singer Adrenalin (Supproxin) richtig informiert (Beibehaltung)
53
nennen sie zwei neuropsychologische befunden die nahelegen dass es tatsächlich trennbare Emotionskategorien gibt, wie Edman sie annimmt.
- Patienten S.M. (Urbach Wiethe Krankheit), zeigt spezifische Defizite in der Furchterkennung - Patientin nit Morbus Huntington, zeigt spezifische Defizite bei Ekel - bildgebende Studien: Aktivierung von Amygdala vor allem bei Furcht, Aktivierung von Insula bei Ekel, Aktivierung des Striatums/ MPFC bei Freude