Betriebliches Gesundheitsmanagement Flashcards

(49 cards)

1
Q

Krankheit

Definition

A
  • körperliche Fehlfunktion oder Schädigung
- beschädigte Identität oder länger anhaltende Angst- oder Hilflosigkeitsgefühle
wegen ihrer negativen Auswirkungen auf
• Denken, Motivation, Verhalten
• Immunsystem
• Herz-Kreislaufsystem
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2
Q

Gesundheit

Definition

A

Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives seelisches und körperliches Befinden
– insbesondere ein positives Selbstwertgefühl – und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten oder wieder hergestellt wird.

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3
Q

Fehlzeiten

A

Arbeitnehmer erfüllt aus persönl. Gründen nicht seine arbeitsvertragl. Pflichten wegen:

  • gesetzl., tarifvertraglicher, betrieblicher Regelungen
  • Krankheit, Kur, Unfall
  • Missachtung vertraglicher Pflichten
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4
Q

Krankenstand

A

Spezielle Fehlzeit: Abwesenheit vom Arbeitsplatz auf Grund eines Körper- oder Geisteszustandes, der

  • Heilbehandlung erfordert und/oder
  • Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat.
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5
Q

Absentismus

A

Spezielle Fehlzeit: Motivationsbedingte Abwesenheit, vertragliche Verpflichtung zur Arbeitszeit wird missachtet

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6
Q

Präsentismus

A

Verhalten, sich bei einer Erkrankung nicht krank zu melden, sondern arbeiten zu gehen

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7
Q

illegitime Kranke

A

zwischen gesund und

Individuum fühlt sich in seiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit gestört

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8
Q

bedingt legitime Kranke

A

bis zu
Individuum sucht einen Arzt auf, weil Leistungsfähigkeit und Gesundheit angeschlagen sind, so dass es zu Krankschreibung kommen kann

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9
Q

legitime Kranke

A

von Krankschreibung bis

Individuum ist nach objektivem medizinischem Befund und subjektivem Empfinden krank

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10
Q

Klassischer Ansatz des BGM und Ziele

A

Gesundheit der Mitarbeiter

  • Verringerung Fehlzeiten
  • Senkung der Kosten
  • Erhöhung der Rentabilität
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11
Q

Fehlzeitenquote (in %)

A

Sollarbeitstage

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12
Q

Krankenstand (in %)

A

Sollarbeitstage

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13
Q

Gesundheitsquote (in %)

A

Solltage

x100

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14
Q

Auf Salutogenese basierender Ansatz des BGM

A

nicht nur das Freisein von Krankheiten, sondern auch das Wohlbefinden und die Kompetenzentwicklung!

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15
Q

BGM besteht aus

A

Rechtsvorschriften
Personal gewinnen/erhalten
Leistungsfähigkeit erhalten/steigern
Leistungsbereitschaft erhalten/steigern

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16
Q

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

A

Sicherung und Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Beschäftigten bei der Arbeit, Regelung der Pflichten und Rechte von ArbG und ArbN

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17
Q

§20 SGB V Drittes Kapitel

A

Verpflichtung der Krankenkassen zur erweiterten Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung

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18
Q

§1 und §14 SGB VII

A

Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch die gesetzliche Unfallversicherung, Zusammenarbeit mit Krankenkassen

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19
Q

Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

A

Gesetz über die Bereitstellung von Betriebsärzten, Sicherheitsingenieuren und anderen Fachkräften für Arbeitssicherheit

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20
Q

Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

A

Regelungen über die Ausgestaltung und Ausstattung von Betrieben, Büro- und Lagerräumen, Werkstätten, Verwaltungen, Läden und Telearbeitsplätzen

21
Q

Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

A

Festlegung von täglichen Höchstarbeitszeiten und Mindestruhepausen sowie Mindestruhezeiten

22
Q

Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG)

A

Erweiterung der Schutz- und Mitwirkungsrechte für AN, Verschärfung der Unfallüberwachung und Regelungen der Arbeitszeit unter Mitbestimmung des Betriebsrates

23
Q

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ziel

A

Beschäftigungssicherung durch Prävention, Rehabilitation und Integration

24
Q

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Voraussetzungen

A
  • Der Beschäftigte muss arbeitsunfähig sein
  • ununterbrochen oder wiederholt insgesamt länger als 6 Wochen
  • krankheitsbedingte Fehlzeiten müssen innerhalb eines Jahres vorliegen
25
Betriebliches Gesungheitsmanagement
System von Programmen, Maßnahmen und Methoden des Arbeitsschutzes und der Personalpflege im Unternehmen, das der Gesundheit der Beschäftigten dient.
26
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Unfallverhütung Arbeitssicherheit Gesundheitsvorsorge Gesundheitsförderung
27
Personalpflege • Gesundheitserhaltung • Gesundheitsförderung
``` Gesundheitsberatung Gesundheitsbildung Gesundheitsaufklärung Gesundheitserziehung Gesundheitssport ```
28
Hauptaufgaben des BGM
Diagnose Prävention Gesundheitsförderung
29
Grundvorraussetzungen eines BGM
Eigenverantwortung Subsidiarität (Selbsthilfe vor Fremdhilfe) Solidarität
30
Interventionspunkte eines BGM
Arbeitssituation Organisation Individuum (Umwelt)
31
Individuum | Interventionspunkt des BGM
Gesundheitsverhalten Selbstwertgefühl Bewegungsverhalten physische und psychische Balance
32
Arbeitsbedingungen | Interventionspunkt des BGM
``` Arbeitsinhalte und -mittel Maschinen, Ausstattung Kommunikation/ Information Teamkultur Konfliktkultur ```
33
Organisation | Interventionspunkt des BGM
``` Aufbau- & Ablauforganisation Führungsstil Unternehmenskultur Vergütung & Anreize Arbeitszeitmodelle ```
34
Umwelt | Interventionspunkt des BGM
Familie Lebensverhältnisse Urlaub Freizeit
35
mögliche organisationsbezogene gesundheitsförderliche Maßnahmen
``` AK Gesundheit Führungsgrundsätze, -stil Gruppenarbeit Kommunikationsstil Teamaktivitäten Soziale Maßnahmen Räumlichkeiten ```
36
mögliche organisationsbezogene gesundheitserhaltende Maßnahmen
``` Arbeitsplatzsicherheit Selbsthilfegruppen Konfliktmanagement Unfallschutz Lärmbekämpfung Arbeitszeitmodelle ```
37
mögliche arbeitssituationsbezogene gesundheitsförderliche Maßnahmen
Autonomie Aufgabenerfüllung Sinnhaftigkeit Anforderungsvielfalt Verantwortungsübertragung
38
mögliche arbeitssituationsbezogene gesundheitserhaltende Maßnahmen
Vermeidung von Belastung anforderungsgerechte Arbeitsmittel erholsame Pausen
39
mögliche personenbezogene gesundheitsförderliche Maßnahmen
``` Kommunikationstraining Belastungsbewältigung Problemlösetraining Zeitmanagementtraining Sportangebote Gesundheitsbildung ```
40
mögliche personenbezogene gesundheitserhaltende Maßnahmen
``` Rückenschule Krankengymnastik Suchtberatung Raucherentwöhnung Ernährungsberatung ```
41
Indirekte Akteure des BGM
Management Meister Beschäftigte Betriebsrat
42
Direkte Akteure
``` Personalbereich Arbeitssicherheit Medizinischer Dienst Verpflegung Arbeitsplanung ```
43
Externe Akteure
``` Gesundheitsdienstleister Externe Ärzte Krankenkasse Berufsgenossenschaften Gewerkschaften ```
44
Probleme bei Einführung und Einsatz des BGM
- Interessenkonflikte unter den Akteuren - zu wenig zielgruppenorientiert - Datenschutz wird als Hürde wahrgenommen - kurzfristig angelegt (Aktionismus) - Evaluation findet nicht oder unzureichend statt
45
Balanced Scorecard | Potenziale der BGM-Akteure
Wie müssen die Entwicklungs- und Wandlungsfähigkeit (z.B. Qualifikationen, Aufmerksamkeit für Gesundheits-themen) der an der Gesundheitsförderung beteiligten Akteure verbessert werden, um die Ziele zu erreichen?
46
Balanced Scorecard | Prozesse des BGM
Wie müssen die Leistungen und Prozesse gestaltet werden, um eine optimale Gesundheitsförderung gewährleisten zu können?
47
Balanced Scorecard | Gesundheit der Mitarbeiter und Leistung
Welche strategischen Ziele sind hinsichtlich des Gesundheitsverhaltens der Beschäftigten zu setzen, um positive Auswirkungen bzgl. der Kosten- und Nutzenziele zu erreichen?
48
Balanced Scorecard | Beitrag des BGM zum Unternehmenserfolg
Welche Kosten- und Nutzenziele müssen gesetzt werden, um durch das BGM zu den wirtschaftlichen Zielen des Unternehmens beizutragen?
49
Implementierung einer Gesundheits-BSC
- organisatorischen Rahmen schaffen - strategische Grundlagen klären - Gesundheits-BSC erarbeiten - strategische Ziele festlegen und verknüpfen - Messgrößen und Zielwerte bestimmen - Maßnahmen formulieren und priorisieren - kontinuierlichen Einsatz sicherstellen