Bienenpflege im Jahresverlauf Flashcards

(59 cards)

1
Q

Geben sie einen Überblick über die Arbeiten im Jahresablauf.

A
  • Sommerrevision nach Trachtschluß (Juli) 6.27
  • Varroabehandlung (Ende Juli bis Ende August Hauptbehandlung)
  • Umweiseln (mit Ableger, Begattungskästchen, Zusatzkäfig) (nach AS Hauptbehandlung, nach Drohnenschlacht)
  • Futterrevision & Herbstauffütterung (Ende Sept fertig)
  • Varroanachbehandlung & Wintersicherung (Aug u Sep) 6.28
  • Restentmilbung (24T nach Frost, Dez)
  • Auswinterung & Frühjahrsrevision (zur Salweidenblüte, März) (6.26)
  • Zargenwechsel (Beginn Kirschblüte, 6.21.)
  • erste Erweiterung (Kirschblüte)
  • Honigraumgabe (zweite Erweiterungsstufe)
  • Jungvolkbildung, Schwarmvorbeugung/Verhinderung (April, Mai, Juni)
  • Honigernte (Juni, Juli)
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2
Q

Welche grundsätzlichen Maßnahmen kann der Imker setzen um die Lebensgrundlagen des Bienenvolkes zu verbessern?

A
  • Standortwahl (Klima und Tracht)
  • Raumverhältnisse
  • Sinnvolle Trachtlückenfütterung (Bruteinschränkung / Schwarm)
  • Standhygiene & intensive Bauerneuerung
  • Aufzucht & Auslese von Kö
  • wenig Störung
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3
Q

Nennen Sie mindestens 5 Grundsätze der Völkerführung.

A
  • Nach Honigernte für Mindestfuttervorrat von 10 kg sorgen
  • Winterfutter muss von Mitte Sep – Ende April reichen!
  • Nur ins Brutnest eingreifen, wenn nötig (u keine Brutnestteilung)
  • Brutbeschränkungen vermeiden (richtiger Einsatz des Absperrgitters)
  • Raum der Volksstärke anpassen

(Eingriffe haben planmäßig zu erfolgen)

(Bauerneuerung im 3-jährigen Wabenumtrieb)

(Ständige Varroakontrolle & gezielte Maßnahmen)

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4
Q

Nennen Sie die Eigenschaften einer brauchbaren Beute.

A
  • Verwendung von Rähmchen mit Länge > 40 cm
  • Kaltbau Anordnung (in Fluglochrichtung) (weil Luftzirkulation u weniger Futterabriss)
  • Hoher Boden (Aufkettungsraum)
  • Muss ganzjährig im Freien stehen können
  • Einfach Herstellung & Handhabung
  • Unnötige / verteuernde Details vermeiden
  • Zubehörteile (Fütterung) müssen ständiger Bestandteil der Beute sein
  • Wabenumtrieb muss leicht möglich sein
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5
Q

Nennen Sie die Vorteile der Flachzarge.

A
  • Sortenhoniggewinnung
  • Gewicht (leichtere Honigräume)
  • einfaches u schrittweises Erweitern
  • Besserer Wabenumtrieb
  • Absperrgitterfreies Imkern
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6
Q

Sommerrevision: welche Gesichtspunkte sind zu beachten?

A
  • Wann? unmittelbar nach Trachtschluß (~Juli)
  • Futterreserve min. 10 kg nach Ernte im Volk (~4-5 kg zufüttern)
  • Pollenreserve muss bis ins nächste Jahr reichen
  • Abräumen: 2-3 Flachzargen (1 Dadant, 2 bei Zander & Breitwabe)
  • Brutnestkontrolle auf Krankheiten
  • Wabenanordnung/Wingtersitz: Jungfernwaben an Rand (sonst wirkt es wie Trennschied -> verhungern im Winter), Pollenwaben an den Rand
  • Umweiselung vormerken (siehe 6.10.)
  • Wildbau entfernen
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7
Q

Worauf muss man nach dem Abernten eines Bienenvolkes achten?

A

Futterreserve von mind. 10kg

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8
Q

Wovon hängt Ein- Zwei oder Dreiraumüberwinterung ab?

A
  • Volksstärke
  • Anzahl der Brutwaben
  • Beutentyp
    • Zander FZ = max 3, 2 genügen oft (Kleine 1)
    • Dadant = 1
    • Zander = 2
    • Breitwabe = 2
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9
Q

Was versteht man unter Leistungsprüfung?

A
  • Honig-Leistungsvergleich aller Bienenvölker eines Bienenstandes unter gleichen Bedingungen;
  • Voraussetzung: mind. 20 Völker je Stand, ohne Pflegevölker, Kö gleichen Alters, Beute u Rähmchen u Betriebsweise einheitlich, schröpfen u verstärken verboten, Stockkarten müssen geführt werden, Medikamente nur in Ausnahmen;
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10
Q

Welche Völker sind bei der Sommerrevision umzuweiseln?

A
  • Schwache Völker (geschwärmt, längere Weisellosigkeit)
  • Kö älter als 2 Jahre
  • stechlustige
  • mit schlechtem Putztrieb
  • wenig Honigleistung
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11
Q

Königinnenerneuerungen - Zeitpunkt - Methoden - Probleme?

A
  • Zeitpunkt: nach AS-Hauptbehandlung (aber rechtzeitig damit sie noch viele eigene Winterbienen produzieren kann);
  • bei allen Völkern bei denen Honigleistung schlechter als Standrurchschnitt (50%) - 2jähriger Königinnenumtrieb
  • Methoden: Ableger, Begattungskästchen, Zusetzkäfig, 100% Käfig
  • Probleme: wird nicht angenommen, Verletzung, Fehlbegattung etc.
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12
Q

Umweiseln mit Ableger?

A
  • besonders gut für schwächere Völker geeignet
  • junge K sollte im Ableger bereits eigene Nachkommen haben
  • alte K entfernen, über Zeitungspapier das Ablegervolk aufsetzen
  • Königin aus Ableger ist besser als Apidea-Königin, da diese bereits stärker in Eilage ist (mehr Pheromone→ wird eher angenommen)
  • Es gibt Methoden die Flugbienen aus dem umzuweiselnden Volk rauszubekommen damit die Annahme der neuen K “garantiert” ist:
  • Exkurs - Umweiseln mit Ableger am selben Stand:
    • am Abend sind die Flugbienen weg (gleiches Ergebnis beim Feglingskasten) & die Jungbienen werden die zugesetzte Königin akzeptieren
  • Exkurs - Umweiseln mit einem Saugling:
    • die verdeckelten BW ohne Bienen über Absperrgitter nach oben hängen, sobald Waben wieder mit Bienen besetzt sind, Absperrgitter durch Zwischenboden ersetzen; nach Weiselunruhe K zusetzen;
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13
Q

Umweiseln mit Zusatzkäfig?

A
  • Weiselunruhe abwarten (2h-24h) - 1T komplett verschlossen danach Futterteigverschluss entfernen,
  • 7T-9T nach Entweiselung Nachschaffungszellen ausbrechen
  • Einweiseln mit Futterstoß
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14
Q

Wie viel Winterfutter benötigt ein Bienenvolk, unter welchen Gesichtspunkten wird die Auffütterung durchgeführt?

A
  • 20 kg Winterfutter. 5 kg Futterersatz (Juli), kleinere Mengen je nach Tracht im Spätsommer (Phazelia, Ackersenf, Buchweizen)
  • Futter muss von Mitte Sep bis Ende April reichen;
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15
Q

Welche Inneneinflüsse wirken sich auf die Überwinterung aus?

A
  • Volksstärke (Wärme)
  • Futtermenge
  • Futterqualität
  • Wabenanordnung (Brutnest)
  • Qualität der Winterbienen
  • Varroabelastung u andere
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16
Q

Welche Außeneinflüsse wirken sich auf die Überwinterung aus?

A
  • Schneefreies Flugloch
  • Offener Boden (Luftzirkulation / Feuchtigkeitshaushalt)
  • Wetter (langer / kalter Winter, vs warmer kurzer, Schwankungen)
  • Sonnenlage
  • Störungsfreiheit (Specht, Mäuse)
  • Isolierung
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17
Q

Welche Winterarbeiten sind am Bienenstand durchzuführen?

A
  • Restenmilbung 3-4Wo nach erstem Frost
  • freies Flugloch (Eis, Totenfall)
  • Specht, Sturm
  • Notfütterung
  • Fluglochbeobachtung an warmen Tagen
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18
Q

Reinigungsflug und Fluglochbeobachtung?

A
  • Winterfutterqualität, Volksgröße und Bruttätigkeit → Intervall zwischen Reini- gungsflügen
  • Fluglöcher freimachen (Totenfall)
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19
Q

Worauf weist das Nässen der Fluglöcher hin?

A

Bruttätigkeit: infolge der höheren Nesttemperatur bildet sich Kondenswasser

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20
Q

Wann und warum wird die Frühjahrsrevision durchgeführt - worauf ist zu achten?

A
  • Wann: Salweidenblüte (März)
  • Was: Futtervorrat prüfen, Warum: Mangelausgleich bzw. Überschuss entfernen (Ausgleich zwischen Völkern) um Hunger u Platznot zu vermeiden
  • Was: Futterkranzproben entnehmen, Warum: AFB
  • Was: Kontrolle Weiselrichtigkeit, Warum: auflössen von weisellosen Völkern
  • Was: Kontrolle Volksstärke, Warum: Schwächlinge auflösen
  • Was: Bienensitz-Korrektur (unterste Zarge ggf. raus, bei Dadant auf besetzte Rahmen geschiedet), Warum: neuer Platz für Brutentwicklung im Zentrum nach oben
  • Was: Reinigung der Bodenbretter (Einzargige Völker: Bodenbrett ausbrennen. Bei 2-Zargigen warten bis Zargenwechsel; wegen Gewicht)
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21
Q

Erklären Sie die Möglichkeiten der Bienensitzkorrektur.

A
  • Bei Frühjahrsrevision (Saalweidenblüte):
  • Überschüssiges Futter entnehmen und durch Leerwaben ersetzen, somit wandert Brutnest bis Obstblüte in obere Einheit um Zargenwechsel vornehmen zu können; mittig wegen Ausdehnungsmöglichkeit, Platz für Eilage;
  • beim Zargenwechsel (Beginn Kirschblüte):
  • Futter so entfernen dass Nest mittig sitzen kann (optimale Ausdehnung) (Reizung: oben 2 Waben aufritzen)
  • Bei Sommerrevision:
  • hänge ich Honig und Pollenwaben aus 1BZ in 2BZ (kompaktes Brutnest, Trennung/Beschränkung des Brutnestes durch JW vermeiden); zusammendrängen auf zwei Zargen;
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22
Q

Welche Möglichkeiten der Brutförderung im Frühjahr kennen wir?

A
  • Zargenwechsel,
  • 2 FW aufritzen,
  • Verschränkung (2. BZ rotieren Z-Achse 180 Grad)
  • Futterausgleich
  • Reizfüttterung
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23
Q

Kann sich das Reizfüttern im Frühjahr negativ auf die Entwicklung des Bienenvolkes auswirken?

A
  • wenn ein Wetterrückschlag kommt und ein zu großes Brutnest nicht mehr gewärmt werden kann
  • erhöhter Futterverbrauch
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24
Q

Wie vereinigt man ein weiselloses mit einem weiselrichtigen Volk - worauf ist zu achten?

A
  • das weisellose Volk wird über Zeitungspapier auf das weiselrichtige Volk gestellt
  • darf nicht drohnenbrütig sein
25
Wie erkennt man die Notwendigkeit der Erweiterung bei Einraumvölkern?
* wenn alle Waben belagert werden & das Volk leicht durchhängt (es sind etwa 6 Brutwaben vorhanden → rascher Bienenanstieg) * mit MW und/oder Leerwaben aufsetzen, Drohnenwabe, wegen Wetterrückschlägen keine Brut hinaufhängen * Wetter gut und Tracht im Kommen - sofort; sonst evtl noch etwas warten;
26
Warum und wie wird der Zargenwechsel durchgeführt?
* **Warum?** Wabenhygiene, Platz für Brutentwicklung schaffen * **Wie?** Obere Zarge nach unten, dann die alten Futter/Brutwaben durch Mittelwände ersetzen (bei guter Tracht: abwechselnd Brut- (mindestens 3 Stück) und MW (Volk hängt ja schon durch) anordnen; ansonsten: Brutwaben zusammenlassen, MW seitlich), Baurahmen geben * **Wann?** Beginn der Kirschblüte
27
Zargenwechsel mit gleichzeitiger Erweiterung?
* Bei ausgezeichneter Tracht u guter Wetterprognose, die Erweiterungs- zarge wird abwechseln mit MW und Leerrähmchen gefüllt
28
Wo werden die Mittelwände im Jahresablauf platziert?
* Zargenwechsel (Beginn Kirschblüte) →MW abwechselnd mit Leerwaben in 2. Zarge (bzw bei schlechter Tracht/Wetter seitlich) * Erweiterung (3BZ, Kirschblüte) -\> MW abwechselnd mit Leerwaben * zweite Erweiterung = Honigraumgabe → aufsetzen oder zwischen BZ2 u BZ3 zwischenschieben: 10 Leerwaben; * aus der 2BZ zieht man die Honigwaben in die 4Zarge; * aus der alten 3BZ gebe ich allfällige Brutwaben in die neue 3BZ; * Bild aus Buch? * Brutdistanzierung→MW abwechselnd mit Leerwaben als zweite Zarge (mittig eine Brutwabe als Verbindung) * Kunstschwarm→ nur MW, da honigfeuchte Waben Räuberei auslösen können und Bauerneuerung positiv
29
Dritte Erweiterung - Honigraumgabe?
* Ausgangssituation: alle 3 Einheiten voll besetzt, gute Tracht * aufsetzen oder zwischenschieben - umstritten; leichteres Handling u Füllungszustand leichter feststellbar beim aufsetzen; Schwarmstimmung reduzierend wenn ich zwischenschiebe;
30
Wann und wo ist ein Baurahmen zu verwenden?
* **Wann?** ab Zargenwechsel im Frühjahr bzw bei Vatervölkern zur Salweideblüte * **Wo?** zweitseitlichste Position in zweiter Zarge
31
Zellableger: Erstellung - Kontrolle - Erweiterung?
* Beute mit MWen und Leerwaben * 2-4 verdeckelte BW, 1 Pollenwabe, 1 Honigwabe mit aufsitzenden Bienen * wenn kein eigener Ablegerstand: Bienen von 2 BW noch dazu * Königin bleibt im Altvolk * schlupfreife Edelzelle (gezüchtete Königin - 1 Tag vor dem Schlupf) einhängen * Schutz mit Kunststoffröhchen oder Tixo - seitlich! * 2 Liter Flüssigfutter * 8-10T nach Schlupf in Eilage * nach 14T check auf Weiselrichtigkeit und evt. füttern * nach weiterne 14Tagen erweitern
32
Ableger mit begatteter Königin: Erstellung - Kontrolle - Erweiterung?
* wie oben nur begattete Königin * Weisellosigkeit (mind. 2h) abwarten * VM erstellen, Abend zusetzen und füttern * nach 1Wo Weiselrichtigkeit checken u bei Trachtlosigkeit flüssig füttern 2L * nach 1 weiteren Wo aufsetzen od bei Trachtlosigkeit füttern
33
Kunstschwarm: Erstellung - Einschlagen - Kontrolle?
* Ausgangssituation: Bienen abkehren 1,5kg/2kg/2,5kg (Mai, Juni, Juli) * ⅔ Pflegebienen - aus verschiedenen Völkern * 3T Dunkelhaft, 1L füttern * K unter Fixverschluss zusetzen (beim Erstellen) * einschlagen in Beute mit MWen u 4L Flüssigfutter - K unter Futterteigverschluss einhängen * nach 1 Wo Weiselrichtigkeit kontrollieren u evt füttern
34
Wodurch wird die Schwarmlust gefördert?
* Alte Königin * Schlechtwetter (große Brutflächen nach guter Tracht → Trachtlücke wegen Schlechtwetter → Kö schränkt Eilage ein → Pflegebienen sind arbeitslos → Futtersaftstau (=Auszug aus Volk) * Platzmangel * Erbliche Veranlagung
35
Maßnahmen zur Schwarmvorbeugung?
* Raum geben * Königinnenwechsel (2J Umtrieb) bzw. nicht von schwarmlustigen K nachzüchten * Jungvolkbildung/schröpfen * Trachtlücken füttern * Gutes Erbmaterial * (Flügelstuzen Königin)
36
Maßnahmen zur Schwarmverhinderung?
* WZ ausbrechen, schröpfen - Ableger bilden (Brutableger, Kunstschwarm); * **WZ bestiftet**: Brutdistanzierung, Zwischenableger * Brutdistanzierung * Mullerbrett * Zwischenableger als Flugling (siehe 6.37.) * Zwischenableger mit Umweislung * schlupfreife WZ im Honigraum auf Brutwabe geschützt anbringen, nach 10 T. Eilage (nach 2T Schlupf, 8-10T bis Begattung), warten bis 4 Waben bestiftet sind, dann Kö aus Muttervolk entnehmen, Vereinigung des Fluglings) * Achtung: nimmt man Schwarmzelle aus MuVolk, muss Kö noch im selben Jahr umgeweiselt werden! * **WZ verdeckelt**: Ableger mit Königin * Ableger mit Königin * Ableger mit 2-3 Brutwaben + 1 FW + Kö; im Volk WZ ausbrechen, 9 T später Nachschaffungszellen ausbrechen & neue Kö zusetzen * Alternativ: 1 (2) Schwarmzelle drin lassen & alle Nachschaffungszellen ausbrechen.
37
Zwischenableger als Flugling?
* Unten: Honigraum + 1 offene Brutwabe & Zwischenboden drüber (ggf Zarge mit Mittelwänden dazu bei starken Völkern. * Oben: Brutraum mit Kö (auf Futtermenge achten + ggf 2 in Wasser getränkte Leerwaben weil dann keine Flugbienen mehr) * → abfliegende Bienen aus Brutraum fliegen in Honigraum zurück * → Brutraum verliert Bienen * → Schwarmtrieb erlischt * Ausbrechen der WZ nötig * Funktioniert nicht wenn bei Erstellund und danach kein Flugwetter * Wiedervereinigung: nach 10 T., Nachschaffungszellen im Honigraum ausbrechen, Brutraum unten, Zeitungspapier drüber, Honigraum aufsetzen
38
Was bewirkt das Flügelstutzen bei der Königin?
* K wird unfähig weiter als 1-2m aus dem Stock zu fliegen (sic); Schwarm vor der Beute zum einsammeln bereit;
39
Schwarmbehandlung?
* Wie gehe ich mit einem Schwarm um: * Beliebigen Behälter mit Luftlöchern (Kiste / Korb) * Schwarm mit Wasser besprühen (sitzt ruhig) * Schwarmkiste drunter – Schwarm mit kräftigen Stoß in Kiste stoßen. * Kiste in Nähe aufstellen (damit herumfliegende Bienen einziehen können) * Abends in Beute einschlagen (Mittelwände) – flüssig füttern * Wenn Fremdschwarm dann in Schwarmbox (wegen Krankheitenmöglichkeit) 2-3T aushungern (bis erste Bienen abfallen)
40
Nachschwarmverhinderung?
* Alle Schwarmzellen ausbrechen oder für Ableger verwenden * 1 Wo später alle Nachschaffungszellen ausbrechen (und begattet Kö zusetzen), Grund: 9 T nach Vorschwarm folgt Nachschwarm * (Variante: eingefangener Vorschwarm kann auf abgeschwärmtes Volk gestellt werden und nach Ausbrechen der Nachschaffungszellen wiedervereinigt werden)
41
Bienenwanderung: * gesetzliche Grundlagen * wirtschaftlicher Nutzen * richtige Wahl von Wanderzielen und Aufstellung * worauf ist beim Transport zu achten?
* Gesetzliche Grundlagen: * Landes-Bienenzuchtgesetzt * Einverständnis des Grundeigentümers * Mindestabstände zu Heimbienenständen beachten * Wanderkarte (Voraussetzung: Gesundheitszeugnis, Haftpflichtversicherung) * Information des Bürgermeisters * VIS Update * Wirtschaftlicher Nutzen: * Bessere Ertrag durch Massentrachten (mind. 30 kg / Volk kostendeckend) * Nähe und Anzahl der Aufstellung: * Trachtgebiet, \<500m Nähe * Obst: 10 – 15 Völker pro Hektar * Raps: 10 – 20 Völker pro Hektar * Wald: 100+ (0m Entfernung = 50 kg Honigertrag möglich) * Worauf ist beim Transport zu achten? * Hoher Boden (Aufkettung), * bienendicht, * Flugloch schließen, * Wandergurt, * morgens / abends, * rascher und schonender Transport mit Belüftung + Wasserspray + festen Wabensitz, * 5-10 kg Futtervorrat; * bei Pannen Völker fliegen lassen – abends erst weiter., * Motor an lassen (Verbrausungsgefahr)
42
Was ist ein Begattungskästchen?
* Kasten (mit min. 3 Rähmchen & Futtertasche, Flugloch, Belüftung) in denen die Kö auf eine Belegstelle kommt und begattet wird. * Folie zum Check der Drohenfreiheit
43
Worauf ist bei der Erstellung der Begattungskästchen zu achten? * Bienen * Futter * Mittelwände * Drohnen?
* Belegestellenvorschriften (zB Flüssigfutter) * Drohnenfreiheit! * Erstellung: * Vorbereiten des Kästchens (Mittelwände, Rähmchen) * Besiedlung 1 Tag nach Kö Schlupf * Anteil an Pflegebienen hoch (100-150g / 3 Waben) * Drohnenfreiheit * Zusetzen der Kö * Fütterung (je nach Belegstelle -\> kein Honig, Apiinvert!) * 2-3 Tage Dunkelhaft (bilden Einheit) * Begattungskästchen auf Belegstelle aufstellen
44
Was versteht man unter Drohnenbrütig?
* Ein Volk in dem Arbeiterinnenbienen durch das Fehlen einer Königin in Eilage gehen. Mangels Begattung entsteht nur Drohnenbrut. **Abkehren**!
45
Was zeigt das Hinauswerfen von Zuckerkristallen?
* Volk konnte Futter nicht verarbeiten. * Qualität des Futters mangelhaft. * Evt. Wassermangel
46
Was bedeutet das Hinauswerfen von Puppen und Maden?
* Putztrieb -\> wichtig * Gründe: verkühlte Brut, Kalkbrut u andere Brutkrankheiten
47
Was kann das Laufen und Heulen der Völker bedeuten?
* Weisellosigkeit * Stress (AS Behandlung, Erschütterung, Futtermangel,..)
48
Wodurch kann Räuberei entstehen - Abhilfemaßnahmen?
* _Gründe_: Trachtlosigkeit (Aug/Sep), schwache Völker, verschüttetes Futter * _Abhilfe präventiv_: Fluglöcher einengen, schwache Völker nicht am selben Stand, sauber u gleichzeitig u Abends füttern; * _Abhilfe im Anlass_: ausgeraubtes und raubendes Volk wegstellen, statt ausgeraubten Leerbeute; * _Räuber_: Wespen, Hornissen, andere Bienen
49
Wie erkennt man stille Räuberei?
* Gewichtsabnahme * Überschuss an geöffneten Futterdeckeln im Gemüll * Stärkerer Flugverkehr am Flugloch * Keine kontrollierenden Wächterbienen
50
Wie wird das Absperrgitter sinnvoll eingesetzt - wann kann man darauf verzichten?
* Verzichten: Flachzargen Betriebsweise allgemein * Sinnvoll wenn nicht brutlimitierend eingesetzt wird * Wozu: * Ernte von Pollenbrettern (Zarge mit JW als erste Zarge einschieben u K in 2. Zarge sperren) * um Sorten-Trachten auszunutzen * verdeckelte Brut nach Auslaufen als Honigraum nutzen
51
Welche Merkmale kennzeichnet ein nachzuchtwürdiges Volk?
1. Honigleistung (Leistungsprüfung) 2. Varroatoleranz (# Milbenabfalls im FJ & Juli, 50 Puppen abgestochen – nach 8h zählen wie viele ausgeräumt wurden --\> Putztrieb) 3. Rassenreinheit (Körung) 4. Hilfsmerkmale (Sanftmut, Wabensitz, Schwarmträgheit, Gesundheit, Volksstärke, Entwicklungsfreudigkeit)
52
Was versteht man unter Übergang vom Wintervolk zum Sommervolk?
* durchlenzen * Massenwechsel von Feb-Mai * langlebige Winterbienen -\> kurzlebige Sommerbienen * Bienen mit hohem Juvenilhormon und geringerem Fettkörper
53
Was versteht man unter Futterstrom?
(im Idealfall kontinuierliche) Verfügbarkeit von neuem Futter
54
Was versteht man unter Reizzone?
Das Futter unmittelbar über/beim Brutnest.
55
Erklären Sie die natürliche Nestordnung.
* im Stock: Brut – Pollen – offenes Futter – verdeckeltes Futter * Unterer Bereich: rundlich angelegte Brutnest, Mitte Bestiftung -\> nach aussen * Oberhalb: Honig als Vorrat * Seitlich: Pollenvorrat * Um das Brutnest: Honig in Reizzone
56
Die Rolle der Königin beim Aufbau eines intakten Volkes?
* Eilage * Königinnensubstanz steuert die Lebensvorgänge im Bienenvolk
57
Erklären Sie die Merkmale eines optimalen Bienenstandes und dessen Einfluss auf den Zustand der Bienenvölker?
* sonnig, warm und windgeschützt (frühe Reinigungsflüge, generell mehr Ausflüge im Windschutz & erleichterte Heimkehr zum Stand, früher Ausflug durch Sonnenstand) * ausreichendes Pollen und Nektarangebot (FJ --\> Grundlage für Honigernte, & Herbstpollen Grundlage für Überwinterung) * Flugrichtung & Völkerzahl pro Stand (von Osten bis Südwesten, Anzahl je nach Tracht) * Erreichbarkeit des Standes mit PKW
58
Erklären Sie den Entwicklungsverlauf eines Bienenvolkes im Jahr - Was versteht man unter Aufbauphasen und Abbauphasen?
* ab Feb Wachstum * Saalweide - Brut explodiert * Obstblüte - Aufbautracht * ... * ab Sommersonnenwende Abwärtsentwicklung
59
Wie wird eine Weiselprobe durchgeführt?
* Brutwabe mit Stiften od jungen Maden wird in Volk gehängt bei dem unklar ist ob es weisellos ist. * Entstanden nach 1 Woche Nachschaffungszellen ist das Volk weisellos.