Blut Flashcards
(60 cards)
✅ Funktion des Blutes verstanden:
- Transport von Sauerstoff, Nährstoffen und Abfallprodukten im Körper.
✅ Wichtige Bestandteile des Blutes erkannt:
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Sauerstofftransport.
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Immunabwehr.
Blutplättchen (Thrombozyten): Blutgerinnung
✅ Grundlagen der Blutversorgung verstanden:
Kreislaufsystem: Verteilung des Blutes durch Arterien und Venen.
Regulation der Durchblutung durch Herz und Gefäße.
☑️ Hämostase und Fibrinolyse:
Blutgerinnung: Bildung eines Gerinnsels zur Blutstillung.
Fibrinolyse: Abbau von Gerinnseln zur Wiederherstellung des Blutflusses.
☑️ Blutgruppen und ihre Bedeutung:
Systeme: ABO und Rhesusfaktor.
Relevanz bei Transfusionen und Notfallmedizin.
☑️ Blutbildung (Hämatopoese):
- Prozess der Bildung von Blutzellen im Knochenmark.
Blut Allgemein
Aufgaben
Transport von Sauerstoff von Atmungsorganen zu Geweben
Transport von Kohlendioxid von Geweben zu Atmungsorganen
Transport von Nährstoffen von Verdauungs- und Speicherorganen zu Geweben
Transport von Abfallstoffen zu Ausscheidungsorganen
Transport von Hormonen und anderer Wirkstoffe zur Steuerung des Organismus
Transport von Wärme zur Oberfläche, wo sie ausgestrahlt wird
Transport von Gerinnungsstoffen und Wasser (vom Dickdarm aufgenommen von Nieren ausgeschieden)
Bildet Schutzstoffe (Antikörper), die Antigene zusammenschließen oder ausfällen
Antigene werden von farblosen Blutzellen wie Phagozyten aufgenommen und verdaut
Bildung von Stoffen gegen fremde Blutzellen die zur Agglutination (Verklebung / Verklumpung) von Zellen führen Dient Wundverschluss (Blutgerinnung)
Bestandteile des Blutes
Besteht aus flüssigen und festen Bestandteilen
Zelluläre Bestandteile: Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten weiße Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen)
Plasma und Serum: klare gelbliche Flüssigkeit wird zu Serum, wenn Gerinnungsaktive Eiweißstoffe entzogen werden, besteht aus gelösten Salzen enthält keine Zellen
und kleinmolekulare organische Substanzen und Eiweiße
Hämatokrit: Hängt vom Hämatokritwert ab
Hämatokritwert: Anteil Blutzellen am gesamten Blutvolumen (bezieht sich Anteil der Erythrozyten am gesamten Blutbild) Hoher Hämatokritwert bedeutet hoher Anteil an Blutzellen und ein höheres Risiko für Thrombose
Plasma ist Blut ohne zelluläre Anteile
Serum ist Plasma ohne Blutzellen
45 % des Blutes sind Blutzellen
Der überwiegende Anteil dabei Erythrozyten / Thrombozyten aufgrund des geringen Durchmessers
Erythrozyten
▸ Rote Blutkörperchen genannt
▸ Am häufigsten im Blut
▸ Anzahl im Blut ist Inzidenz dafür, wie gut Körper mit Sauerstoff ver-
sorgt ist
▸ ErythrozytenistScheibenförmigenachihneneingedelltekernloseZelle
▸ Besteht zu 90 % aus Roten Farbstoff Hämoglobin
▸ Lebensdauer zirka 4 Monate
▸ Abbau in Milz durch Makrophagen
▸ Makrophagen sind Fresszellen auf Phagozytose spezialisiert
▸ Werden abgebaut, wenn Verformbarkeit des Erythrozyten abnimmt
▸ BeimAbbauwirdHämoglobinfreiundEisenabgespaltetundwieder
verwendet
▸ Abbauprodukte werden über Leber und Niere ausgeschieden
Leukozyten
▸ Weiße Blutkörperchen genannt
▸ Abwehr von Krankheitserregern
▸ Aktive Elemente der Immunabwehr
▸ Können zwischen Blut und Gewebe hin und her wandern
1. Granulozyten Unterschieden in Neutrophile, Eosinophile und Basophile Nach Färbeverhalten unterschieden
Aufgabe und spezifische Bekämpfung von Pilzen, Parasiten und Bakterien
64 % der Leukozyten
2. Monozyten Haben Leukozytenanteil von 6 %
Nehmen körperfremdes Material auf und machen dies unschädlich 3. Lymphozyten Anteil von 30 %
Immunabwehrerkennen Krankheitserreger und beseitigen diese
Hämoglobin
▸ Roter Blutfarbstoff
▸ Hauptbestandteil der Erythrozyten
▸ Mittelgroßes Eiweißmolekül das in Mitte Häm-Molekül hat mit zentralen
Eisenionen
▸ 4 Eisenione pro Hämoglobinmolekühl rund jedes kann ein Sauerstoffmolekül
an sich binden
▸ HoheSauerstoffbindungsodasBlutOrganeausreichendmitSauerstoffversorgt
Thrombozyten
▸ An Blutgerinnung beteiligt
▸ Lebensdauer von 10 Tagen außer Sie werden bei Gerinnungsvorgänge vorher
verbraucht
▸ Bruchstücke von Knochenmarksriesenzellen
▸ KeinZellkern
Blutplasma
▸ Zellfreie Anteil des Blutes
▸ Besteht zu 90 % aus um 10 % aus gelösten Stoffen
▸ Gelöste Stoffe: Plasmaproteine (Eiweiße), Elektrolyte (Salze), organische Subs-
tanzen wie Vitamine, Hormone, Nahrungs-und Stoffwechselprodukte
Hämostase
Bezeichnet den Prozess der Blutgerinnung
An Reparatur undichter stellen im Gefäßsystem wirkt Gefäßwand, Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine) mit Fibrinolyse sorgt für Auflösung von Blutgerinnseln, wenn nicht mehr benötigt wird
Hämostase wird in primäre und sekundäre Hämostase unterschieden
Hämostase:
Primäre und sekundäre
Hämostase
Bezeichnet den Prozess der Blutgerinnung
An Reparatur undichter stellen im Gefäßsystem wirkt Gefäßwand, Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine) mit Fibrinolyse sorgt für Auflösung von Blutgerinnseln, wenn nicht mehr benötigt wird
Hämostase wird in primäre und sekundäre Hämostase unterschieden
Primäre Hämostase
Thrombozytenaggregation
Aktive Muskelkontraktion der Gefäßwand sorgt für Verengung querliegenden Schnitt Freigesetzte Substanzen aus Gefäßwand wirken auf Thrombozyten
Stoffe sorgen für Verteilung der Thrombozyten durch Verformung
Bildung von Thrombozytenpfropf sorgt für Stillstand der Blutung
Sekundäre Hämostase
Blutpfropf wird stabilisiert, da Gefäßverengung nach kurzer Zeit nachlässt Gerinnungsfaktor Fibrinogen umgibt Pfropf netzartig
Blutungszeit dauert insgesamt 2 - 4 Minuten
Fibrinolyse
–>nach Hämostase
Fibrinolyse
Um überschießende Gerinnung (Thrombose) zu verhindern
Fibringerinnsel wird nach abgeschlossener Wundheilung beseitigt
Fibrinolyse ist Auflösung gebildeter Fibrinnetze (wenn diese aufgrund abgeschlossener Gerinnungsvorgänge überflüssig werden) Findet durch Aktivierung von Plasmin statt, welches lange Fibrinketten in lösliche Bruchstücke spaltet
Blutbildung:
Rote Blutkörperchen
▸ Roten Knochenmark der kurzen platten Knochen gebildet
▸ In Gelenknähten enden der langen Extremitätenknochen
gebildet
Blutbildung:
Weiße Blutkörperchen
▸ Myeloische Reihe: außer Lymphozyten entstammen alle anderen Leukozyten dem Knochenmark
▸ Lymphatischer Reihe: Lymphozyten haben Sonderstellung und vermehren sich nach Bildung
Knochenmark in lymphatischen Organen
▸ Differenzieren sich zu Myeloblasten und Monoblasten
Blutgruppen
Proteine auf Oberfläche der Erythrozyten sogenannte Antigene
Proteine die im Blut Plasma sind sogenannte Antikörper
4 Blutgruppen: A, B, AB, 0 (formen das sogenannten AB0-System)
Zum Rhesus-Blutgruppensystem gehören 5 Antigene mit oder ohne Rhesusfaktor
Blutgruppe hängt von Zusammensetzung zweier Veranlagungsmerkmale Genotypen ab
Unterschiedliche Zucker und Eiweiße auf Oberfläche der Erythrozyten wirken als Antigene
Bei Kontakt mit fremdem Blut reagiert Körper mit Antikörpern aus körpereigenen Immunsystem und es kommt zur Verklumpung Das heißt Struktur der roten Blutkörperchen bestimmt Blutgruppe
Blutgruppe A
▸ Häufigste Blutgruppe in Europa
▸Trägt an Oberfläche der Erythrozyten Antigen a
▸ Im Blutplasma Antikörper gegen Antigene B
▸ Spender für Blutgruppe AB und A
▸ Empfänger von Blutgruppe 0 und A
Blutgruppe B
▸ Besitzt Antigen B
▸ Antikörper gegen Antigen A
▸ Blutgruppe B+ haben circa 9% der Menschen
▸ Blutgruppe B- etwa 2 %
Blutgruppe AB
▸ Hat Antigene A und B
▸ Keine Antikörper gegen A oder B
▸ 5 % der Menschen in Deutschland
haben diese Blutgruppe
Blutgruppe 0
▸ Keine Antigene
▸ Antikörper gegen A und B
▸ Blutgruppenmerkmal 0/RhD+ ist zweithäufigste in Europa
▸ 0/RhD+ haben zirka 6 % aller Menschen
▸Blutgruppe 0 ist mit jeder Blutgruppe kompatibel („Universal donor“)
▸ 0/RhD+ kann A+, B+ AB+ und 0+ spenden
Rhesus System
Unterscheidet 55 Antigene
Wichtigsten 5 Antigene: D, C, c, E, e
Hauptmerkmal: Rhesusfaktor D ist klinisch am bedeutendsten
RhD+ und RhD- unterteilt 4 Blutgruppen und gibt an ob spezielle Proteine auf Zellmembran der Erythrozyten vorliegen
Rhesus negativ Patienten dürfen nur negatives Blut erhalten für positive Rhesuspatienten ist die Gabe von Blut mit beiden Rhesusfaktoren möglich RH negativ bedeutet, dass alle 55 Faktoren aus dem Rhesussystem fehlen (bedeutet RH 0 was am seltensten ist)