Controlling Flashcards

(68 cards)

1
Q

In welche Phasen lässt sich ein Bauvorhaben unterteilen?

A
→ Akquisition
- Angebotsbearbeitung
- Verhandlung incl. Vertragsgestaltung
→ Abwicklung der Baumaßnahme
→Projektanalyse
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2
Q

Allgemeines zum Projektcontrolling

A
  • Verschärfte Marktbedingungen
  • komplexer werdende Anforderungen an die Bauprojekte
    → Baufirmen müssen sicher stellen, dass sie Rendite erwirtschaften| wirtschaftlich arbeiten
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3
Q

Controlling in der Akquisitionsphase

A

Akquisition bedeutet ein Rendite versprechendes Bauvorhaben zum richtigen Zeitpunkt beauftragt zu bekommen. Dieses muss mit den zu Verfügung stehenden eigenen Ressourcen abgewickelt werden können
→ Sorgsamer arbeiten in der Akquisitionsphase, so dass nur Bauvorhaben akquiriert werden, die lohnend sind

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4
Q

Basis einer erfolgreichen Akquisition

A

Solide Marktanalyse
→ der Erfolg einer Niederlassung eines/ eines Bauunternehmens hängt im starken Maße von der Marktkenntnis der akquirierenden Person ab
→ aktiver Vertrieb. Das Warten auf Ausschreibungen sollte der Vergangenheit angehören, ist jedoch immer noch Praxis heute
⇒ Hilfsmittel Akquisitionsliste

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5
Q

Was ist ein Akquisitionsliste?

A

In einer Akquisitionsliste sollen alle Projekte, die verfolgt werden mit einigen signifikanten Kerninformationen eingetragen werden:
→ Wer verfolgt das Vorhaben verantwortlich?
→ Handelt es sich um einen Rohr oder Schlüsselfertigbau?
→Wie ist die Bauzeit?
→Wie hoch wird die ungefähre Gesamtleistung sein?
→Mit welchem Ergebnis kann gerechnet werden?
→Wie verteilen sich Leistung und Ergebnis auf die nächsten drei Jahre?

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6
Q

Fagen der Akquisitionsliste

A

→Wer verfolgt das Vorhaben verantwortlich ?
→ Handelt es sich um einen Roh- oder Schlüsselfertigbau?
→Wie ist die Bauzeit?
→ Wie hoch wird die ungefähre Gesamtleistung sein?
→ Mit welchem Ergebnis kann gerechnet werden?
Wie verteilen sich Leistung una Ergebnis auf die nächsten drei Jahre?

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7
Q

Welchen Inhalt hat ein Projektverfolgungsliste?

A
→ Projektverantwortlicher
→ Bauzeit
→ Gesamtleistung
→ Kurzbezeichnung des Vorhabens
→ Angaben zum Auftraggeber
→ Angaben zum Planer
→ Angaben zum Projektsteuerer
→ Sonstiges (Details zum Bauvorhaben oder Alternativvorschläge, Partnerschaften etc.)
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8
Q

Controlling während der Angebotsbearbeitung

A

Zweite Phase auf dem Weg zu einem erfolgreichen Auftrag
→ Angebotsbearbeitung beginnt mt Prüfung der Ausschreibungsunterlagen (müssen sorgfältig geprüft werden → Stimmig? Rechtlich bedenklich?) Widersprüche erkennen ist einer der wichtigsten Teile dieser Phase.
⇒ Allgemeine, Besondere & Zusätzliche Vertragsbedingungen durchleuchten
→ Widersprüche klären
evtl. Verhandlungen

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9
Q

Checkliste für die Vertragsbedingungen der potentiellen AG nach VOB/ B.

A

→ Allgemeines
(Zahlungs absicherung von AG für UN?→ Bürgschaft; Mehrwertsteuergleitung?)

→ Leistungsumfang
(Bei Pauschalverträgen wichtig. Je Pauschaler, desto höher die Gefahr von Ausschreibungslücken)

→ Vergütung
(evtl. Erwähnung von Umlagen, wie Skonto-Abzügen in den Vorbemerkungen des AG→ müssen in den Kalkulationen berücksichtigt werden; außerdem zu prüfen. Welcher Art von Vertrag? → Pauschalvertrag, Schein- oder Preislistenpauschalvertrag→ jur. Beistand, wenn nicht eindeutig; von Abrechnungsart hängt Vergütung ab)

→ Ausführungsunterlagen
(Wer erstellt sie und wer schreibt sie fort?)

→ Ausführungfrist
(Zwischentermine, Verlängerung durch Schlechtwetter, Behinderungstage)

→ Haftung
(muss in den zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen geregelt sein)

→ Vertragsstrafe
(Wenn wird die Vertragsstrafe fällig? z.B. 0.1% der Nettoabrechnungssumme eines Arbeitstages; Existieren Regeln die von VOB / C abweichen?)

→Abrechnung
(Existieren in den Vorbemerkungen Abrechnungsregeln, die in der VOB/C abweichen?)

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10
Q

Welche Risiken müssen in der Kalkulation beachtet werden ?

A
  • Technische Risiken
    → Baugrundrisiko, Übernahme des Risikos für Bestandsgebäude

-Logistische Risiken
→ Bauen in der Innenstadt, Zufahrtswege zu unbefestigten Bauplätzen

  • Planerische Risiken
    → Nachträgliche Auflagen der Baugenehmigung
  • Massenrisiken
    → Spielen eine große Rolle bei Pauschalverträgen bei denen das Massenrisiko übernommen wird
  • Witterungsrisiko
    → Sollen zum Beispiel Winter baumaßnahmen einkalkuliert werden, ist der Aufwand sehr schwer einschätzbar

-Risiken beim Einkauf von Material und Leistungen
→ hierunter fällt zum Beispiel das Risiko von Lohn- und Preiserhöhungen

-Bontätsrisiko bei Auftraggeber und Nachunternehmer

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11
Q

Was ist ein Bietergespräch?

A

→ Nachdem Angebot abgegeben wurde erfolgt Bietergespräch, wenn Angebot preislich und technisch interessant war
→ Besprechen von
- Einzelnen Positionen
- Einschränkungen
- Sondervorschläge
- evtl. Nachlässe
→ Protokoll über jede Verhandlung, von beiden Seiten unterschrieben

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12
Q

Controlling während der Ausführungsphase.

A
= Baustellen - Controlling 
→ Planung 
→ Überwachung
→ Steuerung
des Bauprozesses eines Projektes
⇒ Kosten-
⇒ Termin-
⇒ Qualitäts-
⇒ Nachtrags-
Management

Grundvoraussetzung:
strukturierte und realitätsnahe Ermittlung an Zukunftsdaten

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13
Q

Welche Personengruppen sollten zum Projektstartgespräch eingeladen werden?

A
  • techn. Niederlassungsleiter
  • kauf. Niederlassungsleiter
  • Oberbauleiter
  • Kalkulator
  • Bauleiter bzw. Projektleiter
  • Baukaufmann
  • Arbeitsvorbereitung
  • Einkauf
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14
Q

Was ist ein Projektstartgespräch?

A

Ein Projektstartgespräch muss sicherstellen, dass die Bauleitung und die beteiligten Niederlassungs- oder Geschäftsbereiche alle für die Abwicklung des Projektes notwendigen Daten haben.

Protokoll!

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15
Q

Was bezeichnet man als Auftrags- oder Vertragskalkulation?

A

die Ergebnisse, die nach der Auftragsverhandlung erzielt werden, werden in die Angebotskalkulation eingearbeitet. Die so fortgeschriebene Angebotskalkulation nennt sich Auftrags- oder Vertragskalkulation.

Es resultieren daraus also Planzahlen, die die Zielgröße für die Auftragsabwicklung darstellen.
Bei einem Einheitspreisvertrag sind sie die Basis für die Abrechnung.

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16
Q

Zu welchen Ergebnissen kann es während der Auftragsverhandlungen kommen

A
  • Zusätzlich oder entfallene Teilleistungen
  • Einarbeitung von beauftragten Sondervorschlägen
  • Festgelegte Alternativpositionen
  • Massenänderungen
  • Bauzeitänderungen
  • Preisnachlässe für EInzelpositionen oder für die Gesamtbaumaßnahme
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17
Q

Arbeitskalkulation

A
  • Bauleitung & Arbeitsvorbereitung beginnt am Tag der Auftragsvergabe mit der Planung der tatsächlichen Bauausführung ➡️Projekt tiefer durchdringen, Ausführungskonzepte erarbeiten
  • Parallel: Einkauf beginnt mit Ausschreibung, Verhandlungen und Vergabe von NU.

daraus können sich Änderungen an der vorher erstellten Kalkulation ergeben, z.B.:

  • geänderte Ausführung einer Position
  • Vergabe von Leistungen, die als Eigenleistungen kalkuliert waren, an NU
  • Veränderungen von Massenansätzen
  • geänderte Materialkosten
  • geänderte Stundenansätze
  • Entfall von Positionen
  • Bereiningung der Kalkulation von Enflüssen der Preispolitik
  • Einarbeitung bereits vergebener Nachunternehmerleistungen

Diese Zahlen ergeben die Soll-Zahlen zu Beginn der Baustellle

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18
Q

Soll?

A

Arbeitskalkulation zu beginn des Projektes/ der Baustelle

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19
Q

Welche Änderungen sind notwendig um eine für das Projektcontrolling geeignete Arbeitskalkulation zu erhalten?

A

Ziel ist es eine möglichst stichtagsbezogene Leistungs- und Ergebnisermittlung als Steuerungsinstrument auf Basis einer Arbeitskalkulation zu erhalten

Folgende Änderungen sind notwendig:

  • GK der Baustelle werden als Umlage aufgelöst, für die einzelnen Bestandteile werden so genannte künstliche Gemeinkostenpositionen geschaffen
  • -> es entstehen Positionen für die Baustelleneinrichtung und -räumung, Unterkünfte, Baustellenpersonal, wie Bauleiter, Polier… aber auch Positionen für Arbeitsvorbereitung und ähnliches
  • die Umlage für AGK und der Betrag für WUG werden gesondert als Deckungsbeitrag ausgeswiesen
  • Bildung von Unterpositionen (ermöglicht das bewerten von teilfertigen Leistungen aus einem Positionsraster heraus)

Bezeichnung AK 0

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20
Q

die einzelnen Schritte zur Umformung der Auftrags-/ Vertragskalkulation in die Arbeitskalkulation

A

1) Einarbeitung der Ergebnisse der Arbeitsvorbereitung
2) Erstellung der künstlichen Gemeinkostenpositionen
3) Aufteilung der LV-Positionen

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21
Q

die einzelnen Schritte zur Umformung der Auftrags-/ Vertragskalkulation in die Arbeitskalkulation

1) Einarbeitung der Ergebnisse der Arbeitsvorbereitung

A

Bauleitung und Arbeitsvorbereitung überprüfen Stunden- und Kostenansätze der Auftragskalkulation

  • zu knapp?
  • Leistungen günstiger zu erbringen, dadurch Deckungsbeitrag erhöhen?

Falls Stundenansätze knapp, sollten diese durch eine gute Arbeitsvorbereitung/ optimiertes Verfahren erreicht werden (nicht Schuld an Kalkulator)

Überprüfen ob alle als Eigenleistung geplanten Leistungen selbst erbracht werden sollen, oder ob NU sinvoller ist

Alle Änderungen in Arbeitskalkulation einarbeiten

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22
Q

die einzelnen Schritte zur Umformung der Auftrags-/ Vertragskalkulation in die Arbeitskalkulation

2) Erstellung der künstlichen Gemeinkostenpositionen

A

Umgelegte Gemeinkosten in künstliche Gemeinkostenpositionen zusammenstellen, so dass Leistungsmeldungen entsprechend dem Leistungsfortschritt bewertet werden kann.
Wesentlich: Unterteilung nach einmaligen und zeitabhängigen Gemeinkostenpositionen.

Mögliche künstliche Positionen:

  • Baustelle einrichten
  • Baustelleneinrichtung vorhalten
  • Baustelle räumen
  • Arbeitsvorbereitung
  • Technische Bearbeitung
  • Bauleiter
  • Baukaufmann
  • Abrechner
  • Vermesser
  • Poliere
  • Kranführer
  • Schlosser, Elektriker
  • Büro- und Reisekosten
  • Werkzeuge und Kleingeräte
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23
Q

Was gibt die Auftrags- und Vertragskalkulation an?

A

gibt an, wie hoch der zu erwartende Erlös der Baumaßnahme sein wird.

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24
Q

Was gibt die Arbeitskalkultion an?

A

liefert die Sollkosten des Bauvorhabens nach bestem Wissen und Gewissen

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25
Wie ermittelt sich der Deckungsbeitrag?
Auftragssumme der Vertragskalkulation - Soll-Herstellkosten der Arbeitskalkulation __________________________________ = Soll-Deckungsbeitrag
26
Wie ermittelt sich der Deckungsbeitrag als Prozentsatz der Herstellkosten
Soll-Deckungsbeitrag * 100 ________________________________ Soll-Herstellkosten der Arbeitskalkulation
27
Wie ermittelt sich der Deckungsbeitrag als Prozentsatz der Herstellkosten (Soll-DB)
Soll-DB [%] = (Auftragssumme - Soll-HK der AK) * 100 __________________________________ Soll - HK der AK
28
Deckungsbeitrag per Stichtag
Der Solldeckungsbeitrag ändert sich sowohl mit Änderung des Vertrages als auch mit Änderung der Arbeitskalkulation. Dadurch lässt sich eine sofortige Wirkung auf die Ergebnissituation ablesen DB per Stichtag= (Auftragssumme der VKi - HK der AKi) * 100 ____________________________________ HK der AKi
29
Ermittlung der Leistung eines Projektes über die Arbeitskalkulation
1) Ermittlung der per Stichtag erbrachten Mengen auf Grundlage der aktuellen Arbeitskalkulation 2) Multiplikation der LV-Mengen mit dem EKT der LV-Positionen und der Unterpositionen 3) Multiplikation der BGK-Mengen mit den EKT der künstlich eingeführten Gemeinkosten-Positionen 4) Addition von Punkt 2 und Punkt 3 = Herstellkosten per Stichtag 5) Beaufschlagung des Ergebnisses Punkt 4 mit dem ermittelten Deckungsbeitrag der aktuellen Arbeitskalkulation 6) das Ergebnis stellt die erbrachten Leistungen per Stichtag dar
30
Ermittlung der Leistung eines Projektes über die Arbeitskalkulation (Rechnung)
(LV-Menge * EKT der LV-Pos. oder Unterpositionen) + (BGK-Mengen * EKT der künstlichen Gemeinkostenpos) _____________________________________________ Herstellkosten per Stichtag +(Deckungsbeitrag gem. der aktuellen Arbeitskalkulation) _____________________________________________ Erbrachte Leistungen per Stichtag
31
Ermittlung der Leistung eines Projektes über die Arbeitskalkulation (Rechnung alternativ)
Erbrachte Leistungen per Stichtag= HK * (1 + Deckungsbeitrag/100)
32
Systematische Darstellung der Leistungs- und Ergebnisermittlung
1) Ermittlung der Leistungsmenge per Stichtag auf Basis der aktuellen Arbeitskalkulation 2) Ermitllung der Herstellkosten per Stichtag auf Basis der Leistungen von Punkt 1) {Summe der Positionskosten + Summe der künstlichen Gemeinkostenpositionen = Herstellkosten per Stichtag} 3) Berechnung des Soll-Deckungsbeitrages per Stichtag in [%] {((Auftragssumme per Stichtag - Soll-HK) *100)/ Soll - HK} 4) Berechnung des Soll-Deckungsbeitrages per Stichtag in € {HK per Stichtag (2) * Deckungsbeitrag [%] (3) } 5) Ermittlungen der Leistungen per Stichtag {HK per Stichtag (2) * [1 + Deckungsbeitrag (3)/ 100] = Leistungen zum Stichtag} 6) Ist-Kosten zum Stichtag die Ist-Kosten per Stichtag liefert die Buchhaltung des Unternehmens 7) Ermittlung des Ist-Deckungsbeitrages {Leistungen per Stichtag (5) - Ist-Kosten per Stichtag (6) = Ist-Deckungsbeitrag per Stichtag} 8) Soll-Ist-Vergleich {Soll-Deckungsbeitrag per Stichtag (4) -Ist Deckungsbeitrag per Stichtag (7) = Differenzbetrag} ist der Soll-Deckungsbeitarg höher als der Ist-Deckungsbeitrag per Stichtag wird ein Kostencontrolling durchgeführt
33
Soll-Ist-Vergleich
Soll-Deckungsbeitrag per Stichtag (4) - Ist Deckungsbeitrag per Stichtag (7) ___________________________________ = Differenzbetrag ist der Soll-Deckungsbeitarg höher als der Ist-Deckungsbeitrag per Stichtag wird ein Kostencontrolling durchgeführt
34
Kosten Controlling
= Gegenüberstellung Soll Kosten & Ist Kosten
35
was ist der Kostenarten-Soll-Ist-Vergleich?
Soll-Kosten werden von der Arbeitskalkultion geliefert, Ist-Kosten werden von der Betriebsbuchhaltung ermittelt Grundvoraussetzung: Betriebsbuchhaltung und AK benutzen die gleichen Kostenartenbezeichnungen Es lassen sich beim Kostenarten-Soll-Ist-Vergleich nurt Abweichungen in den Hauptkostenarten feststellen. Es können also keine Hinweise auf Fehlentwicklungen gegeben werden kann für den Berichtsmonat oder für die gesamte Bauzeit zum Stichtag durchgeführt werden
36
Hauptkostenarten:
- Lohnksoten - Sonstige Kosten - Gerätekosten - Kosten für Fremdleistungen
37
Soll- Ist Vergleich der Kosten für den Berichtsmonat
Soll-Ist Vergleich findet lediglich für den Zeitraum bis zum aktuellen Stichtag statt. Abweichungen werden nicht berücksichtigt gute Aussagen über Wirtschaftlichkeit der Bauausführung im Berichtszeitraum
38
Soll-Ist Vergleich der Kosten für die Gesamtbauzeit bis zum Stichtag
Für die Gesamtbeurteilung muss ein Kostenarten-Soll-Ist Vergleich über die gesamte Bauzeit bis zum Stichtag erfolgen aktuelle Arbeitskalkulation ist Grundlage der Sollwerte
39
Wofür/ Was ist eine Abweichungsanalyse?
Durch einen Kostenarten-Soll-Ist-Vergleich lässt sich lediglich eine Fehlentwicklung in der einzelnen Kostenart erkennen (keine näheren Erkenntnisse) Abweichungsanalyse = differenzierter Soll-Ist-Vergleich Ist-Zahlen müssen für diese Analyse evtl vor Ort auf der Baustelle aufgenommen werden. Wesentlicher Kostenfaktor: - Lohnaufwand (bei Baustellen, die überwiegend mit eigenem Personal betrieben werden) - Geräteaufwand (Tunnelbau)
40
Aufnahme der Lohnstunden (Ist-Stunden) mit Hilfe des BAS
BAS = Bauarbeiterschlüssel Gemäß Gliederung BAS: Erstellen Arbeitsverzeichnis mit Arbeitspositionen Soll-Stunden aus AK; Ist-Stunden auf der Baustelle von bauleitenden Personal Wichtig: Aufnehmender muss sich auf für das Unternehmen wesentliche Positionen beschränken (zu umfangreiche Untergliederung schadet Ergebnis) Nicht relevante Positionen = Sammelpositionen nicht mehr als 20 BAS-Positionen
41
BAS=
Bauarbeiterschlüssel
42
Ursachen für Stundenüberschreitungen | nach Soll-Ist ermittelt, mögliches Einschreiten
- Abweichung zwischen den im LV beschriebenen Arbeitsbedingungen und den Bedingungen vor Ort - Mehrstunden aufgrund von Nachtragsleistungen - Ungeeignetes Gerät - Falsch eingesetztes oder unmotiviertes Personal - Probleme beim Nachunternehmereinsatz - zu geringe Krankapazitäten - Falsche Schaleinsatzplanung - Führungsprobleme - logistische Probleme - Falsche Stundenansätze in der Kalkulation benötigen Erfahrung, gehören jedoch zu den wichtigsten Aufgaben eines Bauleiters
43
Termin-Controlling
wichtig bei Baumaßnahmen mit einer im Vertrag vereinbarten Konventionalstrafe Außerdem: bei Verlängerung der Maßnahme fallen weiterhin Gemeinkosten der Baustelle an, Löhne müssen bezahlt werden (Mitarbeiter lassen sich nicht kurzfristig reduzieren) Allerdings können Termine nur kontrolliert werden, wenn sie davor festgelegt wurden. Bedeutet: Terminkontrolle ohne vorherige detaillierte Ablaufplanung ist nicht möglich. Dabei muss der Soll-Ist-Ableich stets kruzfristig erfolgen, um reagieren zu können.
44
Ziel Termin-Controlling
Frühzeitiges Erkennen von - Behinderungen - Massenmehrungen - Erschwernissen - zu geringer Einsatz von Arbeitskräften/ Schalung/ Geräten um daraus die Ursachen zu ermitteln und angemessene Konsequenzen zu ziehen
45
Hilfsmittel für Termin-Controlling
Terminplan "Wichtig ist, dass in diesem Plan auch die vom AG oder von anderen Seite zu liefernden Pläne mit Terminen belegt sind und wichtig ist ebenfalls, dass die im Terminplan angesetzten Auswanswerte mit den Auswandswerten der AK korrespondieren." sollte in kurzen Intervallen einer Kontrolle durch eine Baustellenbegehung unterzogen werden
46
Ursachen für Verzögerungen und Beschleunigungen AG (Termin-Controlling)
- Zusätzliche Leistungen - geänderte Leistungen - Massenänderungen - Fehlende Planlieferungen - verspätete Bemusterungen - verspätete Lieferungen von vom AG beizustellendenen Stoffen
47
Ursachen für Verzögerungen und Beschleunigungen AN (Termin-Controlling)
- zuwenig oder unqualifiziertes Personal - zuwenig Gerät - Baustellenorganisation unzureichend - Fehlende Planlieferung - verspätete Materialbestellung - unqualifizierte Nachunternehmer
48
Ursachen für Verzögerungen und Beschleunigungen (Termin-Controlling) angemessene Konsequenzen
- Nachträge für geänderte Leistungen stellen gem. VOB/B § 2.5 - Zusatzangebote unterbreiten gem. VOB/B § 2.6 - Behinderungen anmelden gem. VOB/B § 6 - Schadenersatzansprüche gem VOB/B § 6.6 - Qualifikation des Personals erhöhen - Kapazitäten aufstocken (Personal, Geräte) - NU in verzig setzen, ggf. kündigen gem. VOB/B § 5 bzw. 8 - Planer in Verzug setzen - Baustellenorganisation verbessern - Ablaufplan optimieren
49
Zusammenfassung der Controlling-Schritte
1) Erarbeitung einer AK, die als Ergebnis einen aktuellen Soll-Deckungsbeitrag bezoigen auf das Bauende ausweist 2) Auf grundlage dieser AK wird die monatliche Bauleistung ermittelt 3) die von der Betriebsbuchhaltung gelieferten Ist-Kosten werden der ermittelten Leistungen gegenüber gestellt. Die Differenz zwischen aktieler Leistung und den Ist-Kosten liefert den aktuellen Deckungsbeitrag 4) Ein Kostenarten-Soll-Ist-Vergleich wird durchgeführt 5) Für die Eigenleistungen word ein differenzierter Soll-Ist-Vergleich erstellt 6) Die Terminsituation auf der Baustelle wird laufend überwacht 7) Behinderungen, Verzüge, Mehrleistungen, Nachträge und Zusatzleistungen werden erkannt und dem Auftraggeber angezeigt 8) auf Felenwticklungen bei NU wird reagiert, Maßnahmen werden eingeleitet Alle Tätigkeiten werden in einem monatlichen Projektbericht transparent dokumentiert
50
Projektbericht besteht aus:
- Deckblatt - Übersichtsblatt (2 Seiten) - Chancen und Risiken - Anlagen bestehend aus: #monatlicher Leistungsmeldung #Budgetübersicht nach Gewerken #Soll-Ist-Vergleich #Schlussblatt der aktuellen AK #Nachtragsverfolgung
51
Projektbericht | Deckblatt enthält:
allgemeine Angaben zum Projekt angeben zum Beteiligungsverhältnis bei der Arbeitsgemeinschaften sowie die Zusammensetzung der Projektteams und über die Zuständigkeiten bei Zuarbeiten
52
Projektbericht | Übersichtsblatt enthält:
Angaben über die die Entwicklung - der Bausumme, - des Ergebnisses - der Leistungen - des Zahlungsstandes
53
Projektbericht Übersichtsblatt | Abrechnungssumme enthält:
``` setzt sich aus - Hauptauftrag - Nachträgen - Zusatzaufträgen - Tagelohnabrechnungen - erbrachten Leistungen für Dritte zusammen ``` Mengenänderungen, die die Haupauftragssumme reduzieren sind zu subtrahieren
54
Projektbericht Übersichtsblatt | Ergebnis enthält:
gliedert sich in - Auftragssumme - Herstellkosten - Deckungsbeitrag in € - Deckungsbeitrag in % bezogen auf HK - das Ergebnis der Baustelle als Differenz des Deckungsbeitrages - Allgemeine Geschäftskosten in € und % bezogen auf HK Spalte 1: Ergebnisse der Auftrags- oder Vertragskalk Spalte 2: Ergebnisse der akt. AK Spalte 3: Ergebnisse der vorherge. AK Spalte 4: Darstellung der Veränderungen beider AKs
55
Projektbericht Übersichtsblatt | Leistung, Ergebnis und Zahlungsstand enthält
Außenstand wird wie folgt ermittelt: ``` Berechnete Vorauszahlungen + Berechnete Leistungen - Einbehalte - Vertragliche Abzüge - Erhaltene Zahlungen _______________________ = Außenstand ```
56
Projektbericht Übersichtsblatt
``` enthält außerdem Prognosen über die Entwicklung von Auftragssumme Leistung Zahlung Ergebnis ``` Angaben über Abwicklungsstand Kurzbericht über die Baustelle
57
Projektbericht | Chancen und Risiken
Chancen Nachträge an den AG Beschleunigungen ``` Risiken Nachträge von NU Terminprobleme Vergabeprobleme Qualitätsrisiken ```
58
Wozu dient der Projektbericht?
Umsetzung der Ziele eines Unternehmens - Maximierung des Ergebnisses - Sicherung der Liquidität - Minimierung des Einsatzes der Produktionsfaktoren - Maximierung der Eigenkapitalrentabilität - -> Überwachung und Steuerung Außerdem: langfristige Planung. Dafür insbesondere wichtig: - Entwicklung - Prognose - Chance und Risiko diese fließen in das strategische Controlling ein um übergeordnete Unternehmensziele zu erreichen
59
übergeordnete Unternehmensziele
- Substanzerhalt - langfristige Erzielung von Gewinn aber auch - Erreichung von gesellschaftlicher Akzeptanz
60
Einbindung es operativen Controllings in die Unternehmensorga
abhängig von UN-größe größere - eigene Abteilungen kleine - eine Person (kaufmännische Abteilung/ GF) Wichtig: gewonnene Informationen müssen an die relevanten Unternehmenstellen zurückfließen
61
Bauablaufplanung
- wesentlicher Teil der Arbeitsvorbereitung Ziel: - Bauarbeiten zeitlich zu gestelten und darzustellen
62
Bauablaufplanung - Schwierigkeiten/ Randbedingungen
- Produktion am Objektstandort - Einzelfertigung, keine Serienfertigung - Lange Fertigungszeiten - Koordinierungsprobleme durch NU-Leistungen - Witterunsgabhängigkeit - Geringe Lagermöglichkeiten am Produktionsstandort (Baustelle)
63
Bauablaufplanung- Warum?
``` Vorussetzungen dafür schaffen, dass - Arbeitskräfte - Geräte - Baustoffe - NU zur richtigen Zeit, in der notwendigen Menge am richtigen Ort sind ```
64
drei stufen der Bauablaufplanung
Rahmenterminplan Grobterminplan Detailterminplan
65
Rahmenterminplan
- steckt die für den Gesamtablauf der Baumaßnahme wesentlichen Projektphasen ab - max. 20 Vorgänge - Grundlage für alle anderen Terminpläne - von Projektbeginn bis Ende
66
Grobterminplan
- Eckdaten für die Detailterminplanung - Festlegung der wichtigsten Fertigungsabschnitte, ohne einzelne Arbeitsgänge - Gliederung nach Gewerk oder Bauabschnitt - Anzahl der Vorgänge 50-250
67
Detailterminplan
- Zerlegung der einzelnen Fertigungsabschnitte in näher detaillierte Arbeitsabschnitte oder Vorgänge - Leistungen der Gwerke in Einzeltätigkeiten um Arbeiten vor Ort zu koordinieren - Betrachteter Zeitraum wzischen Baubegiunn und Abnahme - kleinste Einheit: Werktag
68
graphische Darstellung Bauablaufplanung
- Balkenplan/ Balkendiagramm - Zeit-Wege-Diagramm - Netzplan