Dauerhaftigkeit Part I Flashcards

1
Q

Dauerhaftigkeitsprobleme in %

A
  • Design 40%
  • Execution 28%
  • Materials 18%
  • Use 10%
  • Planning 4%
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2
Q

Direkte Forderung nach dauerhaftigkeit der Bauteile

Deskriptives Konzept

A
  • Mittlere Lebens- oder Nutzungsdauer stehen fest (i.d.R 50 Jahre)
  • Einwirkungen stehen fest (Expositionsklassen)
  • Üblicher Aufwand für Instandhaltung
  • Betonzusammensetzung und Ausführungsregeln werden durch das technische Regelwerk vorgeschrieben
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3
Q

Schädigungsprozess

Physisch

A

Expositionsklasse XF

Frost

Betonkorrosion

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4
Q

Schädigungsprozess

Chemisch

A

Expositionsklasse XA

SO4^2-

Betonkorrosion

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5
Q

Elektrochemisch

Stahlkorrosion

Carbonatisierung CO2

A

Expositionsklasse XC

Carbonation

Bewehrungskorrosion

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6
Q

Elektrochemisch

Stahlkorrosion

Chlorideintrag

A

Expositionsklasse XD & XS

Delcing salt
Sea water

Bewehrungskorrosion

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7
Q

Mechanische Angriffe

A

Expositklasse XM

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8
Q

Transportvorgänge

Diffusion

A

Konzentrationsunterschiede

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9
Q

Transportvorgänge

Permeation

A

Druckunterschied

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10
Q

Transportvorgänge

Kapillares Saugen

A

Oberflächenkräfte

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11
Q

Porenarten

Rüttelporen

A

10^-2 - 10^-4

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12
Q

Porenarten

Luftporen

A

10^-3 - 10^-5

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13
Q

Porenarten

Kapillarporen

A

10^-4 - 10^-8

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14
Q

Porenarten

Gelporen

A

meso, mikro

10^-10 - 10^-7

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15
Q

Porosität & Feuchtigkeitstransport

A
  • Gelporen “zwischen” den Hydratphasen (hauptsächlich C-S-H)(<=10nm)
  • kapillarporen (>= 10nm)
  • Zementhydrate mit chemisch & adsorptiv gebundenem Wasser
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16
Q

Ausblühungen

Wasseraufnahme

A

Salze gehen in die Lösung

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17
Q

Ausblühungen

Austrocknung

A

Salze bleiben an der Oberfläche zurück

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18
Q

Ausblühung Beispiele

A

• Kalkausblühungen
- Mauerwerk + Beton
• Sulfatausblühungen
- Ziegel

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19
Q

Ausblühung

Inlösunggehen calciumreicher Bestandteile

A

Ca(OH)2 + H2O -> Ca^+2 + 2OH^- + H2O

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20
Q

Ausblühung

Partielle Verdunstung des Wassers an der Oberfläche

A

Anreicherung der gelöste Ionen

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21
Q

Ausblühung

Reaktion (hier mit CO2) zu unlöslichen Salzen

A

Ca^+2 + 2OH^- H2O + CO2(g) -> CaCO3 + 2H2O

22
Q

Zementhydratation (pH > 12,5)

A

Zement + Wasser -> C-S-H + Ca(OH)2

23
Q

Carbonatisierung = Neutralisierung

A

Ca(OH)2 + CO2(g) + H2O -> CaCO3 + 2H2O pH < 9

24
Q

Verschiedene Stadien der Carbonatisierung

A
  1. Diffusion des CO2 als Gas in den Beton über die Kapillarporen
  2. Ausbildung einer carbonatisierten Reaktionsfront
  3. Fotscjreitende Carbonatisierung bis zum Erreichen des Bewehrungsstahls
  4. Beginnende Korrosion der Bewehrung wenn pH < 8-9
25
Prinzipieller Korrosionsmechanismus
kann nur stattfinden, wenn: • Etwas feuchte (Elektrolyt) • Sauerstoff an der Stahloberfläche • Aufhebung der Passivierung von Stählen (i.e. pH Wert < 9 oder CI) Lokalen Potentialunterschieden
26
Scahdensbeispiele
* zu geringe Betonüberdeckung | * Inhomogenitäten infolge unzureichender Verdichtung
27
Test der Carbonsatisierungstiefe mit Hilfe von Phenolphtalein
Phenolphtalein Test (Indikator) • 1%ige Phenolphthaleinlösung in 70%igem Alkohol • Lösung wird auf frische Betonbruchfläche aufgesprüht (Labor gespaltene Zylinder bzw. Balken; Bauteil gespaltene Bohrkerne) • Farbumschlag von violett auf farblos bei pH < 8,2 • Messung der Tiefe des farblosen teils = Carbonatisierungstiefe
28
Carbonatsisierungsgeschwindigkeit
- messen der Carbonatisierungstiefe an Betonbruchflächen mit Phenolphtalein (mm) - Ermittlung des Alters t des Betons aus bauunterlagen k = Carbonatisierungstiefe/Wurzel(t) • je kleiner k - desto widerstnadsfähiger ist der Beton gegenüber dem Carbonatisierungsfortschritt - desto größer ist die theoretische Lebensdauer -
29
Korrosionsprobleme durch Betondeckung vorbeugen
* Schutz des Stahls vor Korrosion (Dauerhaftigkeit -> Carbonatisierung; Chlorid) * Sicherstellung des Verbundes zwischen Stahl und Beton zur Kraftübertragung * Schutz der Bewehrung gegen Brandeinwirkung * gute Bauausführung ist enorm wichtig
30
Bewehrungskorrosion Carbonatisierung Grundlegendes Problem
Bewehrungskorrosion infolge Neutralisierung des alkalischen Mileus im Beton
31
Bewehrungskorrosion Carbonatisierung Betontechnologiesche Lösung des Problems Dichter Beton
* Zemente mit hohem O´Portlandklinkeranteil im Vorteil * Einhaltung der Mindestzementgehalte * Absenkung des w/z Wertes von Vorteil (geringer Porosität)
32
Bewehrungskorrosion Carbonatisierung Betontechnologiesche Lösung des Problems Ausreichende Betondeckung
* Betondeckung nach Regeln entsprechend DIN 1045 * Benutzung entsprechender Abstandshalter * ggfs. Nachkontrolle
33
Bewehrungskorrosion Carbonatisierung Betontechnologiesche Lösung des Problems Gute & ausreichend lange Nachbehandlung des Betons
* Sicherstellen eines ausreichenden Reaktionsgrades des Zements * Vermeidung vorzeitiger Austrocknung (Abdecken, Belassen in Schalung, Besprühen mit Wasser...)
34
Wie kommen Chloride in den Beton? Betonausgangsstoffe
* Unvermeidbar da in jedem Ausgangsstoff vorhanden | * Grenzwerte gelten (für Beton Chloridklassen EN 206-1)
35
Wie kommen Chloride in den Beton? Einwirkung von Tausalz
* Verwendung von Salzen (NaCl, CaCl2, MgCl2) als Taumittel * Betrifft hauptsächlich Verkehrsbauwerke (z.B. Brücken) im Spritzwasser-, Sickerwasser und Sprühnebelbereich sowie angrenzende abfließende Bereiche
36
Wie kommen Chloride in den Beton? Einwirkung von Meersalz
* Dauerbeanspruchung (wassergesättigte Bereiche, Tauchzone) * Wechselbeanspruchung (Wechselbeanspruchung (Wasserwechselbereich) * Kapillarzone (oberhalb der Wasseroberfläche)
37
Wie kommen Chloride in den Beton? Brandfall
• Verbrennung von PVC und damit verbundene Freisetzung von Chloriden
38
Chloridinduzierte Korrosion
1. Diffusion der Cl-Ionen in den Beton über porenlösungsgefüllten Kapillarporen 2. Ausbildung eines "Chloridprofiles" (Cl-Konzentration über den Betonquerschnitt) 3. Cl erreicht Bewehrungsstahl und Korrosionsauslösung bei einer kritischen Konzentration
39
mechanismus Chloridinduzierte Lochfrasskorrosion Chlorid - Kreislauf
1. Fe²+ + 2Cl- (aq) -> FeCi2 | 2. FeCi2 + 2(OH)- -> Fe(OH)2 + 2Cl- (aq)
40
mechanismus Chloridinduzierte Lochfrasskorrosion Fe²+
Anode (Lochfraßnarbe) Eisenauflösung
41
mechanismus Chloridinduzierte Lochfrasskorrosion 2(OH)
Kathode Sauerstoffreduktion
42
Kritischer korrosionsauslösender Chloridgehalt
• Kritische Werte laut EN-206-1 - Stahlbeton 0,4% Chlorid bezogen auf den Zementgehalt - Spannbeton 0,2% Chlorid bezogen auf den Zementgehalt
43
Messung der Chlorideindringtiefe Indikatorlösung an Bruchflächen
* Gibt nur 1. Hinweise * Funktioniert nur teilweise (z.B. UV Verfahren funktioniert nicht bei trocknen Betonen; Chromat-verfahren nicht bei tausalzbeaufschlagte Btonen
44
Messung der Chlorideindringtiefe Erstellung von Chloridprofilen
• Entnahme von Bohrmehl aus unterschiedlichen Betontiefen
45
Nur gelöste Chlorid-Ionen stellen für eine chloridinduzierte Korrosion dar
* chemisch gebunden * Physikalisch gebunden (Adsorption) * freie Cl- Ionen
46
Einfluss Zementart auf den Chlorideindringwiderstand
deutliche Verringerung der Chlorideindringgeschwindigkeitt durch Verwendung von Komopositzement bzw. Zusatzstoffen
47
Bewehrungskorrosion Chloridinduzierte Korrosion Grundlegendes Problem
Bewehrungskorrosion ("Lochfrass") infolge von Stahldepassivierung duch Chloridangriff
48
Bewehrungskorrosion Chloridinduzierte Korrosion Betontechnologische Lösung des Problems Beton (Zusammensetzung und Durchlässigkeit)
* Kompositzement im Vorteil (insb. HÜS haltige) * Max. Cl- Gehalt (Stahlbeton 0,4 M.- % Ci bez. auf Zement) * Einhaltung der Mindestzementgehalte * ggfs. Korrosiosinhibitoren * Absenkung des Wasser/Zementwertes (Porosität sinkt)
49
Bewehrungskorrosion Chloridinduzierte Korrosion Betontechnologische Lösung des Problems Ausreichende Betondeckung
* Betondeckung entsprechend DIN 1045 * Benutzung entsprechender Abstandhalter * ggfs. Nachkontrolle
50
Bewehrungskorrosion Chloridinduzierte Korrosion Betontechnologische Lösung des Problems Gute und ausreichend lange Nachbehandlung des Betons
* Sicherstellen eines ausreichenden Reaktionsgrades des Zements insbesondere von Kompositzementen * Vermeidung vorzeitiger Austrocknung (Abdecken, Belassen in Schalung, Besprühen mit Wasser, etc.)