Didaktik der Arithmetik Flashcards
(168 cards)
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Zahl und Operation
Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang
Größen und Messen
Daten und Zufall
Raum und Form
Zahlaspekte
- 6
- Kardinalzahlaspekt
- Ordinalzahlaspekt
- Maßzahlaspekt
- Operatoraspekt
- Rechenzahlaspekt
- Codierungsaspekt
Kardinalzahlaspekt
- Anzahl einer Menge
- Antwort auf die Frage “Wie viele?”
Ordinalzahlaspekt
- Zahl kennzeichnet eine Position in einer festen Reihenfolge
Zählzahlaspekt:
- “ich habe Startnummer 3”
Ordnungszahlaspekt:
- Antwort auf die Frage “ Der wievielte?”
- symbolisch gut erkennbar, bsp.: 1., 2., 3. (notiert mit Punkt)
- sprachlich gut erkennber: erster, zweiter, dritter …
Maßzahlaspekt
- im Zusammenhang mit Größen, treten Zahlen als Maßzahlen auf
- Maßeinheit gibt ihnen eine ganz eigen Bedeutung: 3 min, 3 Äpfel, 3 m …
- Bsp.: Unterschied 3 Kirschen und 3 Kilo Kirschen
Operatoraspekt
- Zahlen beschreiben die Wiederholung von Vorgängern oder Handlungen.
- Fragestellung: “Wie oft?”
- Zahlwörter: einmal, zweimal …
Rechenzahlaspekt
- Rechnen
algorithmischer Aspekt: nur ziffernweise nach einer vorgeschriebenen Handlungsweise gerechnet wird, bspw.: schriftliches Rechnen
algebraischer Aspekt: algebraische Gesetzmäßigkeiten im Mittelpunkt (Kommutativgesetz)
Codierungsaspekt
Bsp.: Telefonnummern, Autokennzeichnen, Hausnummern oft auch ganze Ziffernfolgen
- mathematischer Umgang mit diesen Zahlen nicht sinnvoll
Zahlaspekte
- beschreiben die verschiedenen Bedeutungszusammenhänge von Zahlen
- Fähigkeit Beziehungen zwischen den Aspekten herzustellen ist unabdingbar für die Entwicklung eines umfassenden Zahlbegriffs
- Für die mathematische Fundierung von Zahlen kardinaler Aspekt und ordinaler Aspekt zentral
- kardinales und ordinales Zahlverständnis wird als Grundlage des Zahlverständnis angesehen
Logische Grundoperation (Piaget & Genfer Schule)
- Zählen
Logische Grundoperation
- Eins-zu-Eins-Zuordnung
- Klassifizieren (Was soll gezählt werden?)
-Klasseninklusion (Festlegung, was zu einer Klasse gehört)
-Klassifikation (sortieren)
- Seriation (Reihenfolge/ Ordnung)
- Verständnis von Invarianz (e.g.: gleiche Anzahl bleibt erhalten, auch wenn Plättchen auseinandergezogen wurden)
Entwicklung des Zählens
-verbales Zählen
-Abzählen
Verbales Zählen
-Zahlwortreihe kennen / aufsagen können
-wird in Abschnitten gelernt z.B. verbales Zählen bis 3, bis 10, … bis 100, …
-vorwärts, rückwärts und in Schritten
Entwicklung des verbalen Zählens
- 3 Stufen
1 Stufe: Gedicht (Zahlwörter werden miteinander verbunden, wie Text)
2 Stufe: feste Reihenfolge (Zahlwörter unterscheiden, langsamer, immer bei 1 starten)
3 Stufe: flexible Reihenfolge
- von jeder Zahl aus
- in Schritten
- vor und rückwärts
Entwicklung des verbalen Zählens
- Schwierigkeiten
- Auslassungen
- Sprünge
- Inversion
Abzählen
- zur Anzahlbestimmung
- unter Berücksichtigung der Zählprinzipien
Zählprinzipien (Gelman & Gallistel 1986)
- nennen
- Eindeutigkeitsprinzip
- Prinzip der stabilen Ordnung
- Kardinalzahlprinzip
(Wie muss ich zählen?) - Abstraktionsprinzip
- Prinzip der Irrelevanz der Ordnung
(Was muss ich Zählen?)
Eindeutigkeitsprinzip
(Zählprinzip)
- jedem Gegenstand wird genau ein Zahlwort zugeordnet
- Fehler: Auslassung und Dopplung
Prinzip der stabilen Ordnung
(Zählprinzip)
-Zahlwörter müssen in richtiger / fester Reihenfolge aufgezählt werden
> stabilie Ordnung
Fehler: Auslassung
Kardinalzahlprinzip
(Zählprinzip)
- Das letzte Zahlwort gibt die Anzahl der Menge.
Abstraktionsprinzip
(Zählprinzip)
- Was muss gezählt werden?
e.g.: Punkte oder Striche oder beides? ….—
Prinzip von der Irrelevanz der Anordnung
(Zählprinzip)
Anordnung der Zählgegenstände ist vollkommen egal, solange jedes Objekt einem Zahlwort zugeteilt ist (Eindeutigkeitsprinzip)
Entwicklungsphasen des Abzählens
(Modell Hasemann und Gasteiger)
Phase 1: Verbales Zählen
- Zahlwortreihe nicht strukturiert
- “Gedicht” (einszweidrei..)
- Zahlwörter werden noch nicht zum Zählen eingesetzt
Phase 2: Asynchrones Zählen
- Zahlwörter werden zum Zählen benutzt
- Objekte werden vergessen / mehrfach gezählt
Phase 3: Ordnen der Objekte währen des Zählens
- um sie besser Zählen zu können
Phase 4: Resultatives Zählen
- Bewusstsein (beim Zählen mit “eins” anfangen/ jedes Objekt nur einmal zählen/ letztgenannte Zahl gibt die Anzahl)
Phase 5: Abkürzendes Zählen
- Simultanerfassung kleinerer Mengen (Strukturen)
- Zählen von einer beliebigen Zahl an
- Zählen in Zweierschritten
- Rückwärtszählen
Logische Grundoperation (Piaget & Genfer Schule)
- Kritik
Idee der Einsicht logischer Grundoperation als Voraussetzung für Zahlverständnis heute nicht mehr geteilt.
> Man geht davon aus, das Zählen zur Entwicklung des Zahlbegriffs Beitrag leistet.
Zahlverständnis
- Was ist das?
- Aufzählung
Aspektreiche, komplexe Fähigkeiten, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen, die miteinander Verzahnt sind
- Ordniales Zahlverständnis
- Kardinales Zahlverständnis
- Relationales Verständnis
- Stellenwertverständnis