Diffusion und Festkörperumwandlungen Flashcards

1
Q

Ab wann laufen Diffusionsvorgänge in nennenswertem Umfang ab?

A

oberhallb von 0,4T_kf

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2
Q

Was beeinflusst die Diffisionsgeschwindigkeit wesentlich?

A

Aggregatzustand, Diffusionspfad (Korngrenze), Gitterstruktur (Fe 100x schneller in krz als kfz), Kristallographische Orientierung, Atomgröße

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3
Q

Was sagt das 1. Gesetz nach Fick in Worten?

A

Die Stoffmenge pro Zeit und Querschnitt ist (minus) die Änderung der Konzentration über den Ort (mal D-Konstante)

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4
Q

Was sagt das 2. Gesetz nach Fick in Worten?

A

die ddifferentielle Änderung der Konzentration über die Zeit ist die doppelte Ableitung der c über den Ort mal D. D ist nicht mehr konstant (instationärer Fall)

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5
Q

Was ist D im instationären Fall?

A

Frequenzfaktor* exp(-Aktivierungsenergie/(Gaskonstante*Temp))

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6
Q

Wie hoch ist die mittlere Eindringtiefe eines in die Oberfläche diffundierenden Elements?

A

sqrt(D*t)

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7
Q

Der Kirkendall-Effekt hat Poren zur Folge. Woher kommt das?

A

Zwei Stoffe diffundieren nicht gleeich schnell ineinander. Zink diffundiert z.B. schneller ins Kupfer als umgekehrt. Beim Zink bleiben Poren offen

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8
Q

Gitterbaufehler können oberhalb von 0,4Tkf ausheilen. Welche 4 Schritte sind das chronologisch bei T_konst oder bei Temperaturerhöhung?

A

Kristallerholung (ab 0,4 Tkf), Rekristallisation, Kornwachstum

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9
Q

Was ist der Unterschied zwischen primärer und sekundärer Rekristallisation?

A

primär: Reduzierung der freien Enthalpie durch Reduktion der Gitterdefekte
sekundär: Reduktion durch weniger Grenzflächenenergie an Korngrenzen

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10
Q

Was ist dei Triebkraft der Teilchen”fusion” beim Festphasensintern?

A

Die Verringerung der Oberflächenenergie

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11
Q

Warum nimmt man beim Sintern nicht gannz feinkörniges Pulver, obwohl das die Triebkraft erhöhen würde?

A

Dosierung und Verarbeitung schwierig (vgl. Mehl vs. Zucker)

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12
Q

Bei welcher Temperatur wird Flüsssigphasensintern durchgeführt? Was passiert dann?

A

> Schmelztemperatur der niedriger schmelzenden Komponente - Benetzung der festen Phase durch die flüssige

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13
Q

Zur Phasenumwandlung im festen Zustand kann sicch die Konzentration, die Kristallstruktur oder beides ändern. In welchem Fall tritt was auf?

A

nur Kristallstruktur: Allotropie, Polymorphie, Martensitbildung
nur Konzentration: Ausscheidungen (neue Phase)
beides: Neubildung von 2 Phasen aus MK, z.B. eutektoide Reaktion

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14
Q

Warum steigt die Umwandlungsgeschwindigkeit der Phasenumwanldung im festen Zustand bei steigender Temperatur zuerst und sinkt dann wieder?

A

Die Keimbildungsrate ist bei niedrigen Temperaturen höher, der Diffusionskoeffizient bei hohen Temp.
v = D*n (n = Keimbildungsrate)

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15
Q

Wann passiert die Martensitische Umwandlung?

A

zwischen Martensit_start und Martensit_finish-Temperatur, günstig bei dicht gepackten Strukturen

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16
Q

Wie hoch ist die notwendige Unterkühlung für die martensitische Umwandlung?

A

Energie zur Volumenänderung und Grenzflächenbildung + Energie für plastische Verformung

17
Q

Was ist Warm- und Kaltverformung?

A

Warm: oberhalb der Rekristallisationstemperatur, KEINE Verfestigung

18
Q

Was ist die Rekristallisationstemperatur?

A

Rekristallisation in 1h (Werkstoffeigenschaft)

19
Q

Was ist die eutektoide Reaktion von Stahl?

A

γ-Fe wird zu alpha-Fe und Fe3C (lammelar). Es entsteht Perlit

20
Q

Wie beeinflusst der C-Gehalt die Martensitbildung?

A

Je mehr, desto schwieriger, also Ms wird kleiner