Digitale Geschäftsmodelle Flashcards

1
Q

Durch das Internet ist Information zu einem leicht zugänglichen Gut geworden. Welche Unterschiede ergeben sich daraus für digitale Märkte im Vergleich zu traditionellen Märkten?

A

§ Höhere Informationsfülle und geringere Suchkosten
§ Geringere Informationsasymmetrien
§ Weniger Möglichkeit zu Preisdiskriminierung, durch höhere Markttransparenz aufgrund von Informationsaggregatoren
§ Geringere Transaktionskosten
§ Interaktives Marketing und Individualisierung von Angeboten
§ Marktsegmentierung leichter möglich

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2
Q

Nennen Sie Eigenschaften und Besonderheiten digitaler Produkte.

A
  • Unbegrenzte Kopierbarkeit
  • Gleichwertigkeit von Kopie und Original
  • Veränderbarkeit
  • Hohe Produktions- und niedrige Grenzkosten
  • Verschleißfreiheit
  • Nutzungsalternativen
  • Erfahrungsgüter
  • Immaterialität
  • Begrenztheit der Schutzmechanismen
  • Steigende Grenzerträge
  • Netzwerkeffekte
  • Systemwettbewerb
  • Wechselkosten & Lock-in Effekte
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3
Q

Welche Problematik weist ein Erfahrungsgut auf? Was sind mögliche Lösungsansätze?

A

Produkt oder eine Dienstleistung, bei der die Qualität oder der Nutzen für den Kunden erst nach dem Kauf und der Nutzung festgestellt werden kann

Entstehung eines Paradoxons:
§ Keine vorherige Erfahrung möglichàniedrige Zahlungsbereitschaft
§ Wenn Erfahrung gemacht wurde, ist Konsum des Guts erfolgt à keine weitere Zahlungsbereitschaft

Lösungsansätze?
§ Aufteilung in kleine Einheiten, die teilweise unentgeltlich zugänglich gemacht werden
§ Marktsignale (Marken, Gütesiegel, Meinung Dritter, Versicherungen)
§ Maßnahmen zum Abgreifen heterogener Zahlungsbereitschaft

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4
Q

Beschreiben Sie die Ökonomie der steigenden Grenzerträge bei digitalen Produkten. Gehen Sie hierbei insbesondere auf die Entstehung eines Feedback-Loops ein.

A

Ökonomie der steigenden Grenzerträge (increasing returns)
§ Hohe Fixkosten kombiniert mit sehr niedrigen variable Kosten führt bei steigender Absatzmenge zu sinkenden Stückkosten
§ Je mehr Nutzer z.B. Facebook, Whatsapp oder Windows nutzen, desto stärker steigen die Einnahmen für den Anbieter

Die Folge ist ein Feedback-Loop: Anbieter mit dominierendem Marktanteil hat stärker sinkende Grenzkosten und kann durch Preissenkung seinen Marktanteil weiter ausbauen à Grenzkosten sinken weiter à Weitere Ausbau der Marktanteile ist möglich

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5
Q

Erläutern Sie die Entstehung von Netzwerkeffekten bei digitalen Gütern.

A

Netzwerkeffekte: Wert eines Gutes hängt davon ab wie viele andere Individuen dieses Gut nutzen

§ Wert des Netzwerks für die einzelnen Teilnehmer steigt mit der Anzahl der Teilnehmer
§ „Metcalfe‘s Law“: Nutzen = n*(n-1))
§ Feedback Loop: Je mehr Nutzer einen Netzwerk-Dienst nutzen,
desto wertvoller wird der Dienst für weitere Nutzer.

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6
Q

Nennen und erläutern Sie verschiedene internetbasierte Geschäftsmodelle.

A

Webshop:VerkauftGüterdirektanVerbraucheroderUnternehmen
* Portal:EintrittspunktinsWeb,stelltspezielleInhalte/Dienstebereit.Erlösquelle:Werbung
* SocialNetworks/Communities:StellenPlattformfürInteraktionzwischenMenschenbereit àUser-generated Content. Erlösquelle: Werbefläche und Erfassung von Marketinginformationen über Nutzer
* Informationsaggregatoren:BietetPersonenundUnternehmenInformationenzu Produkten/Preisen/Verfügbarkeit. Erlösquelle: Werbung, Vermittlung Käufer-Verkäufer.

  • Inhalt-Anbieter(Content-Provider):StelltTexte,Musik,Videosetc.onlinebereit.Erlösquelle: Verkauf der Inhalte oder Werbefläche
  • TransactionBroker:SpartBenutzernZeit&GelddurchUnterstützungbeiTransaktionenimWeb und bietet Infos zu Preisen und Kaufbedingungen. Erlösquelle: Gebühr/Transaktion.
  • OnlineDienstleister:BietetOnlinedienstfürEinzelpersonenoderUnternehmenan,Erlösquelle: Abonnement- oder Transaktionsgebühren, Werbung oder Erfassung von Marketinginformationen über Nutzer
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7
Q

Nennen und erläutern Sie Erlösmodelle, die für internetbasierte Unternehmen denkbar sind.

A

§ Werbemodell: Unternehmen verkauft Werbefläche(n), je größer die Besucheranzahl der Seite, desto höher die Werbegebühren. Inhalte für Besucher „kostenlos“. (z.B. Yahoo)
§ Umsatzmodell: Unternehmen generiert Einnahmen durch den Verkauf von Waren, Informationen, oder Dienstleistungen (z.B. Amazon)
§ Abonnementmodell: Unternehmen erhebt eine laufende Abogebühr für den Zugriff auf seine Angebote, wie Inhalte, Software, Tools (z.B. Netflix)
§ Freemium: Unternehmen bietet grundlegenden Dienst kostenlos an und verlangt für umfassenden Dienst ohne Einschränkungen eine (Abo)gebühr (z.B. Skype, Spotify)
§ Transaktionsgebührenmodell: Unternehmen erhebt Gebühren, weil es Transaktion ausführt oder möglich macht. (z.B. ebay)
§ Affiliate-Modell: Websites erhalten Vermittlungsgebühr oder Anteil der Einnahmen, wenn Besucher auf Händler-Webseiten gelenkt werden (z.B. Influencer)

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