DNA-Replikation, Mutationen, Gentransfer und Evolution des Genoms Flashcards

(42 cards)

1
Q

semikonservative Replikation

A

die Tochterstränge bestehen jeweils aus einem Elternstrang und einem neuen Strang

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2
Q

Was macht DNA-Polymerase III?

A

Replikation der chromosomalen DNA

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3
Q

Was macht DNA-Polymerase I?

A

verknüpft 2 Fragmente auf dem Folgestrang

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4
Q

Was machen alle anderen Polymerasen?

A

helfen bei der Reparatur

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5
Q

Theta-Struktur

A

entsteht bei bidirektionaler Replikation (Replikationsgabell öffnet sich in beide RIchtungen gleichzeitig, beide Einzelstränge werden simultan repliziert, sodass zwei neue Plasmide entstehen

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6
Q

Wieviele Replikationsurspünge haben Bakterien in der Regel?

A

einen (ein Bakterienchromosom)

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7
Q

Wieviele Replikationsursprünge haben Archaeen?

A

einen oder mehrere oder Replikation ohne Ursprung

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8
Q

Wie häufig treten Mutationen bei der DNA-Replikation spontan auf? Was bedeutet das auf einen Milliliter?

A

ca. alle 10^-10 Basenpaare in einer Replikationsrunde (deutlich häufiger als bei Eukaryoten)
- > eine Kultur mit 10^8 Bakterien pro mL hat mehrere Mutanten in jedem Milliliter

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9
Q

Proofreading-Funktion der DNA-Polymerase III

A

3’-5’ Exonucleaseaktivität: kann fehlgepaartes Nucleotid mit ungewöhnlicher Wasserstoffbrücke erkennnen und entfernen/austauschen

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10
Q

Mutation

A

erbliche Veränderung in der Basensequenz des Genoms eines Organismus

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11
Q

Mutante

A

Organismus, dessen Genom eine Mutation trägt

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12
Q

Missense-Mutation

A

Einzelbasensubstitution, bei denen das Codon eine andere Aminosäure codiert (fehlerhaftes Protein)

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13
Q

Nonsense-Mutation

A

Stoppcodon entsteht: unvollständiges Protein

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14
Q

Stille Mutation

A

gleiche AS wird codiert: normales Protein

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15
Q

Rasterschübe

A

Insertion/Deletion von Basenpaar verschiebt das Leseraster

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16
Q

Wie hat UV-Strahlung mutagene Wirkung?

A

Pyrimidine bilden Dimere über Cyclobutanring

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17
Q

Transition

A

Purin für Purin ausgetauscht

18
Q

Transversion

A

Purin für Pyrimidin und vice versa ausgetauscht

19
Q

Wie wirkt ionisierende Strahlung auf die DNA?

A

Angriff freier Radikale auf die DNA -> brechen der Kette

20
Q

Nenne ein Nukleotidbasenanalog

A

5-Bromuracil kann mit Guanin eine Basenpaarung eingehen (Falschpaarung - ersetzt eigentlich Thymin)

21
Q

Ames-Test

A

Einschätzung der mutagenen Eigenschaften von Verbindungen, die durch die Leber prozessiert werden: Histidin-bedürftife Mutanten auf Histidin-armen Medium: sind Substanzen mutagen, können Rückmutationen für Histidin-Biosynthese entstehen, sodass dann mehr Bakterien wachsen
(Zusatz: Rattenleberhomogenat)

22
Q

Replikaplattierung

A

Abdruck der Platte auf Samt, Übertragung auf neues Medium: in Minimalmedium wachsen Mutanten, die auxotroph für bestimmte Nährstoffe sind, nicht

23
Q

Penicillinselektierungsmethode

A

in Zellsuspension wird Mutation ausgelöst, bei Wachstum in Komplettmedium kann sich ein Mutantenphänotyp ausprägen, in Penicillin überleben dann nur noch resistente Mutanten

24
Q

Fehlerfreie DNA-Reparatursysteme: Photoreaktivierung

A

Pyrimidindimere werden erkannt, Cyclobutanring wird gespalten

25
Fehlerfreie DNA-Reparatursysteme: Nucleotidexcision
helikale Destabiliesierung wird erkannt z.B. durch Pyrimidindimere: ein Bereich von Nukleotiden wird ausgeschnitten und durch Neusynthese ersetzt
26
Fehleranfällige DNA-Reparatur
SOS System erkennt Brüche und behindert DNA-Replikation (es entstehen längere Einzelstrangbereiche), recA spaltet lexA-Repressor, sodass Gene für z.B. Polymerasen aktiviert werden und Kopienzahl steigt
27
Methylabhängige Fehlpaarungsreparatur
nach Replikation ist DNA zuerst hemimethyliert, sodass MutHLS-System den neuen vom alten Strang unterscheiden und die richtige Base austauschen kann, dann methyliert Dam (DNA-Adenin-Methyltransferase) auch den neuen Strang
28
Rekombinationsreparatur
Einzelstrangbruch durch Endonuclease (Nick): SSB-Protein (Einzelstrangbindeprotein) bindet, Strang wird mit anderem Strang ausgetauscht
29
Transformation
Übertragung der genetischen Information über freie DNA
30
Transduktion
Übertragung von Wirtsgenen von einer Zelle auf eine andere durch ein Virus
31
Konjugation
Transfer von Genen von einer prokaryontischen Zelle auf eine andere durch einen Mechanismus, der direkten Zellkontakt beinhaltet
32
Griffith-Experiment
S-Zellen (smooth) besitzen Kapsel und töten Mäuse, R-Zellen (rough) haben keine Kapsel und sind nicht pathogen -> abgetötete S-Zellen mit R-Zellen auch tödlich: Transformation der DNA für die Kapsel
33
Kompetenz
Fähigkeit, DNA aufzunehmen und genetisch transformiert zu werden
34
Wie können E.coli kompetent gemacht werden?
hohe Ca-Konzentrationen, danach wenige Minuten abkühlen
35
Transponierbares Element
genetisches Element, das die Fähigkeit besitzt, sich von einer Stelle auf dem Chromosom zu einer anderen zu bewegen
36
Insertionssequenz (IS)
die einfachste Form eines transponierbaren Elements, die nur Gene trägt, die an der Transposition mitwirken
37
Transposon
Typ eines transponierbaren Elements, das außen den an der Transposition beteiligten Genen noch weitere trägt
38
Transposition
- Transposase fügt an Zielsequenz einen versetzten Einzelstrangbruch ein, bindet an umgekehrte Sequenzwiederholungen an den Enden des transponierbaren Elements - Bindung an überhängenden Enden des versetzten Schnittes dupliziert Sequenzen (nach Replikation) - > jedes Mal, wenn das Element springt, entsteht in ZielDNA eine neue Duplikation
39
replikative Transposition
das transponierbare Element wird kopiert, eine Kopie bleibt am Ursprungsort
40
nicht-replikative Transposition
das transponierbare Element springt von einer Position zur nächsten
41
Hfr-Zellen
hohe Frequenz der Rekombination: F+-Zellen, die ein in Chromosom integriertes F-Plasmid besitzen
42
horizontaler Gentransfer
durch horzontalen Gentransfer werden auch Gene zwischen verschiedenen Spezies übertragen