Do VL 4 - 6 Flashcards
(37 cards)
Rekombinante DNA!
neues DNA-Molekül, dass durch Kombination von 2 nicht-homologen DNA-Fragmenten entstanden ist!
Gentechnisch veränderter Org. (GVO)!
Org., der DNA-Seq eines anderen Org enthält und nicht durch Kreuzung hergestellt wurde!
Isolierung genomischer DNA!
Anwendung!
- Ausgangmaterial für viele gen. Verfahren: Klonieren, Southern Blot, PCR!
DNA —> sehr labil bzgl pH, Temp!
Isolierung nur von Bruchstücken!
Extraktion unter milden Bedingungen (Gewebe homogenisieren, ionische Detergenzien)!
Anwesenheit eines Komplexbildners (EDTA) zur Komplexierung von Mg2+ und Mn2+ - Kofaktoren für DNAsen!
Proteine durch Proteolyse abbauen oder Phenol/Chloroformextraktion!
Alk-Fällung und Lagerung in TE (10mM Tris), 1mM EDTA!
DNA-Gelektrophorese
Trennung über Agarose-Gel!
je größer, destro weniger weit laufen DNA-Fragmente!
PCR
Amplifikation eines best. DNA-Bereichs, der durch 2 Oligonukleotide begrenzt wird!
• Taq-Pol:! 1000bp/min!
!• Taq synthetisiert von Primer an neuen Strang!
Markierung von DNA
Anwendung Markierung für Hybridisierungsexp.! • Methode:! ! Einbau markierter Basenanaloga!
- -
Nick Translation!
! > durch DNAse1 werden Teilstücke entfernt und DNA-pol1 fügt nt (markierte) ein! Random Priming!
! > DNA denaturieren!
! > Primer binden!
! > DNA-Pol1 synthetisiert neuen Strang
Isolierung mRNA und cDNA-Synthese!
• Markierungen:!
- radioaktive Isotope (32P, 14C…)!
- nt, die modifiziert sind und von spez. Antikörper erkannt werden!
- nt, deren Basen mit Makromolekülen gekoppelt sind und die immunologisch nachgewiesen
werden!
- nt, die über eine Komplexbildung mit anderen Makromolekülen den Nachweis erlauben!
Isolierung mRNA und cDNA-Synthese!
cDNA als Ausgangsmaterial für viele Exp.!
• Methode:! Aufreinigung von mRNA!
• Problem:! RNA ist sensitiv für RNAsen, diese benötigen kein Mg2+ als Kofaktor!
• Vorgehen:! Inaktivierung von Proteinen (+RNAsen) mit DEPC (Diethylpyrocarbonat)! • Aufreinigung von mRNA aus RNA-Gemisch durch poly-dT-Oligo !
—> da polyA-Schwanz bei mRNA, fischt polyT-Oligo (Primer) diese raus! • Umschreiben von mRNA in DNA mit reverser Transkritpase!
=> cDNA ohne Introns!
DNA-Klonierung
Ziel:! Einführen eines DNA-Abschnitts in ein geeignetes Vehikel (Vektor)!
• Werkzeuge:!
1. Restriktionsenzyme!
- Enzyme, die DNA an einer def. Seq. schneiden!
2. Vektoren!
- Vehikel, mit dessen Hilfe DNA in Wirtszelle eingebracht werden kann!
Restiktionsenzyme
I. Klasse!
Erkennungsseq. 15bp!
• nur ersten und letzen 3 wichtig!
• spaltet unspizifisch ca 1000bp in 3’ Richtung!
Restiktionsenzyme
II. Klasse!
schneiden innerhalb der E-Seq!
• E-Seq ist palendromisch (von vorn oder hinten lesbar (gleich))! • Länge palindromischen Seq oft 4, 6 bzw 8 Basen!
• schneidet oft zwischen den gleichen Basen !
! —> Überhang (3’ oder 5’-Überhänge, je nach Enzym versch.) —> sticky ends! !
5’—G|AATTC—3’!
! 3’—CTTAA|G—5’!
• einige schneiden auch ohne Überhänge —> blunt ends!
Restiktionsenzyme
III. Klasse
• schneidet in def. Abstand zur Erkennungsseq!
Vektoren Eigenschaften!
Aufnahme fremder DNA!
• autonome Vermehrung in Wirtszelle!
• Selektion von Wirtszelle mit Vektor oft durch Antibiotikum-Resistenzgen! • Bsp:! Plasmide, Bakteriophagen!
• je nach DNA-Sample-Größe gewählt!
Plasmide!
- Replikationsursprung!
- Resistenzgen!
- Multiple Cloning Site (Polylinker, MCS)—> dort wird Wunsch-DNA einkloniert
Gerichtete Klonierung
Vektor und Insert werden mit 2 unterschiedl. Restriktionsenzymen behandelt bzw linearisiert!
ungerichtete Klonierung
beide mit einem behandelt!
• beiden Enden des Inserts sind zu beiden Enden des Vektors Kompatibel!
! —> Gen kann „falsch rum“ eingelagert wird nach zB TTA— oder —ATT! !
Screening von Genbanken!
Isolierung eines vollst. Gens; cDNA; genom. DNA; Gens aus einem Org.; Gens oder einer cDNA aufgrund einer Proteinsequenzierung!
Hybridisierung mit einer markierten Sonden!
einzelsträngige Nukleinsäuren —> doppelsträngig! ! DNA—DNA; DNA—RNA!
Ziel genetischer Analyse
Fkt der Proteine !
!• wissen welche Gene an biol. Prozess beteiligt sind!
Forward Genetics!
Prozess—Mutagenese—> Phänotyp —> Gen —> Protein!
- beliebiger biol. Prozess zB Fellfarbe Mäuse (wie entsteht sie?) [oder Hefe die nicht
mehr Lysin produzieren kann]!
- man überlegt sich einen Mutanten-Phänotyp zu dem untersuchenden Prozess!
- zB normal Schwarz — Mutante Grün!
- WT nehmen und durch Zufallsmutegenese mutieren lassen und den gewollten
Mutanten-Phänotyp herausfiltern!
- dann schauen, welches Gen mutiert ist und draus rückschließen, welches Protein
für die Ausprägung des WT-Phänotyps verantwortlich ist!
Ziel Forward Genetics
möglichst alle Gene innerhalb eines Prozesses zu identifizieren!
Probleme Forward Genetics
Gene unterschiedlich groß —> lange Gene besitzen höhere Wahrscheinlichkeit zu mutieren als kleinere (sind leichter mutierbar)! Pleiotropie — Mutation eines Genes gibt nicht nur einen sondern mehrere Phänotypen !
zB Fellfarbe: Gen für Fellfarbe besitzt auch andere Ph. (bspw. letal ! ! für Embryo —> Mutante nicht isolierbar)!
• Mutagenese
eine gerichtete Mutation! Population von mutierten Org! Suche nach Phänotyp der Wahl!
a) genetische Selektion !— nur gewollte können überleben/wachsen!
b) genetischen Screen! — alle Mutanten wachsen; man muss alle überprüfen,
! ! ! ! welche gewünschten Ph. besitzen!
reverse genetics
Prozess —> biochem. Assey —> Protein —> Gen —> Phänotyp (welchen Ph. bekomme ich, wenn ich Gen mutiere)!
ich suche best. Enzym über biochem. Ansatz (Assey)!
- bsp enzymatischen Assey!
- A—> B wird umgesetzt!
- wird so lange aufgereinigt (biochem.) (bzgl. der Aktivität die einen interessiert) bis
(im besten Fall) nur noch 1 Protein vorhanden ist!
- aus Aktivität des Protein kann man auf das Gen rückschließen!
umgekehrt, da man vom Gen auf Ph schließt!
Methoden reverse genetics
Methoden!
(a) Gen-Knockout!
- Gen wird durch homologes Marker-Gen am linearen DNA-Molekül ausgetauscht, welches jedoch nicht kodierend ist!
- wenn Ph. den man dann erhält nicht zum Prozess passt (also zB trd AS-Seq. erhalten werden —> doof)!
Biosynthese!
(b) Zielgerichtete Mutagenese! (c) Genome Editing
(d) RNA-Interferenz!
(e) chemical Genetics/Genomics
- chem. Inhibitor der Aktivität eines best. Proteins!
- Genomics— Deletionsmutanten (Gen knockout) werden auf Supersensitivität
bzgl chem. Inhibitor untersucht!