E. coli, Salmonella Flashcards
(28 cards)
Vergleiche E. coli und Shigella
Taxonomie E. coli
Bakteriologie E. coli
- erstmals 1885 von Theodor Escherich beschrieben
- gram-negative gerade Stäbchen
- 1,1- 1,5µm breit x 2- 6µm lang
- durch peritriche Flagellen beweglich (manchmal unbeweglich)
- fakultative anaerob
- 35 - 40°C optimale Wachstumstemperatur
- Phylogruppen und ca. 190 Zellwand-, 70 Geißel- und >90 Kapselantigene zur
Unterscheidung
Wie kann man E.coli unterteilen?
Was sind die wichtigsten InPEC Pathogruppen
Nachweismethode (ISO 16649)
-
Qual. und quant. Nachweis von β-Glucuronidase pos. E. coli:
- Voranreicherung Peptonmasse
- Wiederbelebung 4h 37°C (Filtermembran auf Mineralien-modifizierten Glutamat-Agar)
- Selektive Bebrütung 18h 44°C (Filtermembran auf Trypton-Galle X-Glucuronid-Agar)
- → wachsen mit grün-bläulicher
Nachweismethode (ISO 16654)
-
Nachweis von E. coli O157:
- Anreicherung 6-18h 41°C (modifizierte Trypton- Soja-Boullion + Novobicin)
- Separation und Konzentration mit O157 Antikörpern
- Isolierung auf Selektiv-Medium (z.B. TC-SMAC, Rainbow, R&F)
- Bestätigung (Indol-Test, Agglutination)
Identifizierung von InPEC
- Charakterisierung
- PCR: Virulenzgene
- Serologie: Oberflächen- und Flagellenantigene
- Toxin-Nachweis mit Vero-Zellen, ELISA, Immunoblot, …
Rechtliche Grundlagen E coli
VO (EG) Nr. 2073/2005 → Nachfolge-VO: VO (EG) Nr. 2017/625
mikrobiologische Richt- und Warnwerte zur Beurteilung von Lebensmitteln (DGHM-Werte):
Wie verhalten sich E coli auf Lebensmitteln?
Kontaminationsmöglichkeiten und –quellen:
- Obst & Gemüse, ungenügend erhitztes Rindfleisch, Fleisch von Wildwiederkäuern &
Wildschwein, kont. Trinkwasser - In Rinderkot →Ausscheidung bis zu 67d, Überleben in Gülle bis zu 21 Mo, in Wasser bis zu 300d
-
Überleben auf LM ähnlich zu Salmonella
- Wachstumsbedingungen
- Temperatur: 6°C- 50°C (Optimum 37°C)
- pH-Wert: 4.5 - 9.0 (Überleben bis pH 3 möglich)
- Salzgehalt: Toleranz bis 6-8% NaCl
- Wassergehalt: Toleranz bis aW 0.95
- Wachstumsbedingungen
-
Bis pH 3 überlebensfähig → abhängig von Säure
- → Empfindlichkeit gegenüber Essigsäure > Milchsäure > Zitronensäure, Salzsäure
- CAVE → Säureadaptation!!
- Einfrieren & Auftauen reduziert die Zellzahl nicht!!
- Pasteurisierung & UHT inaktivieren aber reduzieren nicht die KbE → Überleben in fermentierten sauren Milchprodukten über Wochen bis Monate
Welche Übertragungswege gibt es für E. coli?
Klinik Humane InPEC Infektionen
Taxonomie Salmonella
Bakteriologie Salmonella
- gram-negative gerade Stäbchen
- 0,7 - 1,5µm breit x 2 - 5µm lang
- fast alle beweglich, peritrich begeißelt
- fakultative anaerob
- 35 - 40°C optimale Wachstumstemperatur,
- ~ 2500 Serovare
Nomenklatur Salmonella
Einteilung Salmonellen
- Menschen:
- S. Typhi, S. Paratyphi;
- Erreger von Typhus und Paratyphus,
- keine Zoonose
- bestimmte Tierarten:
- S. Dublin (Rind),
- S. Choleraesuis (Schwein),
- S. Abortusovis, Abortusequi
(Schaf, Pferd); - für andere Tierarten und den Menschen nicht sehr bedeutend
- keine spezielle Wirtsanpassung:
- S. Enteritidis, S. Typhimurium; Gastroenteritis,
- schwere seuchenhafte Krankheitsverläufe möglich,
- > 2000 weitere Serovare ohne spezielle Wirtsanpassung;
- Enteritiden vorwiegend latente Infektionen,
- Zoonose
Nachweismethoden Salmonellen
Typisierung Salmonellen
-
Serovarbestimmung → mit White-Kaufmann-Le-Minor-Schema:
- Einordnung nach O-Antigenen (LPS) und H-Antigenen (Flagellen) mittels Objektträgeragglutination
- Phagen-Typisierung → Subtypisierung mit spezifischen Phagen, z.B. S. Enteritidis und S. Typhimurium
- Bunte Reihe: Enzymaktivitäten, Substratabbau, Stoffwechselprodukte
- PCR/MALDI
Rechtliche Grundlagen Salmonellen
Mikrobiologische Kriterien VO (EG) Nr. 2073/2005 - Salmonellen
Mikrobiologische Kriterien in Lebensmitteln DGHM - Salmonellen
Salmonellen - Kontaminationsmöglichkeiten und –quellen:
- klassische Lebensmittelinfektion
- prinzipiell kann jedes rohe Lebensmittel kontaminiert sein
- häufig in rohen, nicht vollständig gegarten Eier/Eierspeisen wie Mayonnaise,
Cremes, Salate auf Eierbasis - Speiseeis
- Rohes Fleisch, Hackfleisch, Tatar (Geflügel, Schwein, Rind)
- Rohwurst z.B. Mett
- pflanzliche LM (Tee, Gewürze)
- häufig in rohen, nicht vollständig gegarten Eier/Eierspeisen wie Mayonnaise,
- Mensch zu Mensch sehr selten
- Tierkontakt eher selten