E3. Interaktion und transaktion zwischen Anlage und Umwelt Flashcards

1
Q

Anlage- Umwelt Interaktion: Definition

A

Genetische Einflüsse können von Umwelteinflüssen abhängen und Umwelteinflüsse von der genetischen Sensitivität
s. F. 6

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2
Q

Anlage- Umwelt Interaktion: Umwelteinflüsse als Rahmenbedingungen genetischer Einflüsse

A

Genetische Einflüsse können durch Umweltbedingungen als Möglichkeiten und Grenzen genetischer Entfaltung gepuffert oder verstärkt werden
Beispiel s. F. 7/8/9

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3
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion: Genetische Sensitivtät gegenüber Umwelteinflüssen

A

Unterschiedliche Genotypen reagieren unterschiedlich sensibl gegenüber bestimmten Umwelteinflüssen
–> z.B.: Antisozailes Verhalten zeigen misshandelte Jungen eher, wenn diese eine verminderte Genexpression am MAOA Genlocus aufweisen
s. F. 10/11

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4
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion: Genetische Sensitivtät gegenüber Umwelteinflüssen: Interaktionistisches Diathese x Stress-Modell psychischer Störugnen

A
  1. Risiko: Das Risiko bzw. die Neigung zu einer bestimmten psychischen Störung ist noralverteilt und vermutlich polygen. Die Krankheit tritt erst dann auf, wenn die genetische Neigung und Stressoren stark genug sind
  2. Einfluss: der Einfluss der genetischen Neigung ist abhängig von der Stärke der Stressoren und umgekehrt
  3. Schwelle: Diese Schwelle zur Diagnose ist nicht fix, sondern kann über die Zeit in der Häufigkeit und der Schwere ihrer Symptomatik (Kontinuum) variieren
    s. F. 12
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5
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion: Epigenetische Veränderungen durch Umwelteinflüsse

A

Umwelteinflüsse können die Genexpression epigenetische beeinflussen

–> Beispiel: Rauchen vs. nicht Rauchen bei eiinigen Zwillingen oder Umwelteinflüsse welche das epigenetische Altern beschleunigen oder entschleunigen
s. F. 14

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6
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion: Formel für Erklärung von Merkmalsunterschieden

A

sollte bei der Erklärung von Merkmalsunterschieden zwischen Menschen berücksichtigt werden:
Vphänotyp = VGenotyp + VUmwelt + V Genotyp x Umwelt

VGenotyp x Umwelt = Varianz aufgrund von Genotyp-Umwelt-Interaktion, die Varianz auf Grund der Gesamtheit aller beeinflussenden Wechselwirkungseffekte zwischen Anlage und Umwelt

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7
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion: Was können Adoptions- und Zwillingsstudien berücksichtigen?

A

Klassische Adoptions- und Zwillingsstudien können nur die Nettobeiträge von Anlage VGenotyp und Umwelteinflüsse VUmwelt bestimmen

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8
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion: Formel

A

Vphänotyp = VG + VUc + VUe + VGxUc + V GxUe

VGxUc: Varianz auf Grund der Gesamtheit aller beeinflussenden Wechselwirkungseffekte zwischen Anlage und Umweltfaktoren, die innerhalb von Familien geteilt sind –> Überschätzung von VG

VGxUe: Varianz auf Grund der Gesamtheit aller beeinflussenden Wechselwirkungseffekte zwischen Anlage und Umweltfaktoren, die innerhalb von Familien nichtgeteilt sind –> Überschätzung von VUe
s. F. 17/18

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9
Q

Anlage-Umwelt-Transaktion/ Kovariation: Eigenschaften

A
  1. dynamische Wechselwirkungen: auch dynamische Wechselwirkungen zwischen genetischen und Umweltfaktoren können Unterschiede zwischen Menschen erklären
  2. Suche von Umwelten: Menschen gestalten ihre Entwicklung selbst mit und suchen sich hire Umwelten, welche zu ihrer Persönlichkeit passen
  3. Veränderung von Umwelten: Der Mensch vermag Umwelten zu beeinflussen und zu verändern
  4. Reaktion von Umwelten: soziale Umwelten reagieren auf bestimmte Persönlichkeitsausprgungen entsprechend
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10
Q

Anlage-Umwelt-Kovariation: Definition

A

bestimmte Menschen mit bestimmten genetischen Ausprägungen sind in bestimmten umwelten häufiger zu finden und machen dardurch ganz bestimmte Erfahrungen häufiger

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11
Q

Aktive Anlage- Umwelt-Transaktion: Definition

A

Individuen suchen sich (oder vermeiden) bestimmte Umwelten, die (nicht) zu ihren genetisch beeinflussten Merkmalen oder Neigungen passen (Nieschenbildung) und merkmalsförderliche sind
z.B.: Introvertiere präferieren kleineren Freundeskreis als extravertierte/ intelligente Menschen suchen sich anregendere Umwelten

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12
Q

Aktive Anlage- Umwelt-Transaktion: Intelligenz

A

Die Entfaltung genetischer Unterschiede in Intelligenz wächst mit
zunehmend mehr aktiven Gestaltungsmöglichkeiten in der eigenen Entwicklung!
s. F. 22

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13
Q

reaktive Anlage-Umwelt-Transaktion

A

bestimmte genetisch beeinflusste Merkmale rufen soziale Reaktionen hervor, die den genetischen Neigungen entsprechen
–> z.B.: der Musiklehrer erkennt das musikalische Talent seines Schülers und fördert es entsprechend
–> Risikoverhalten kann durch positive Erfahrungen verstärkt werden
–> Eiiige Zwilligen evozieren ähnlichere soziale Reaktionen als zweiilige Zwillinge (Keine Verletzung der Equal-Enviroment Assumption)

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14
Q

passive Anlage-Umwelt-Korrelation

A
  1. biologische Eltern: stellen Familienumwelten bereit, welche mit ihren eigenen und den genetischen Neigungen ihrer Kinder zusammenhängen
    beispiel s. F. 25
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15
Q

Erweiterte Grundgleichung: Gleichung und warum erweitern

A
  1. Gleichung: Vphänotyp = V genotyp + Vumwelt + V GxU + 2OV GU
  2. Warum: Anlage und Umwelteinflüsse sind häufig miteinander assoziiert und tragen so zur Entwicklung von Persönlichkeitsunterschieden bei
    –> Um die Entfaltungswege genetischer Unterschiede und Umwelteinflüsse in ihrer Gänze zu verstehen, müssen wir Anlage und Umwelt interaktions- und transaktionsmechanismen verstehen!
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16
Q

Erweiterte Gleichung: was ist COVGUc?

A

Kovarianz zwischen Anlage und Umweltfaktoren, die innerhalb von Familien geteilt sind (passive Anlage Umwelt korrelation) –> führt zur Überschätzung von VUC

17
Q

Erweiterte Gleichung: was ist COVGUe?

A

Kovarianz zwischen Anlage und Umweltfakotern, die innerhalb von Familien nur insofern gervorgerufen werden, als dass sie vom Genotypen hervorgerufen werden (re)aktive Analge x Umwelt - Transaktion/Kovariation
–> führt zur Überschätzung von VG
s. F. 29/30

18
Q

Selektive Partnerwahl: Definition

A

Nichtzufällige phänotypische Ähnlichkeit zwischen Partnern (spezielle aktive + reaktive Anlage -Umwelt-Transaktion)

19
Q

Selektive Partnerwahl: Problem

A

Vernachlässigung des Einflusses selektiver Partnerwahl kann zu einer Unterschätzung der Erblichkeit in Zwillingsstudien führen
s.F32