Einführender Überblick Flashcards
Ethische Frage
Unabdingbarkeit, kann nicht unter andere als moralische Gesichtspunkte gestellt werden
Ethik
Philosophische Theorie der Moral
Normative Ethik
Ein sollen zum Ausdruck bringende Ethik <=> deskriptive Ethik
Moral
Auf menschliches Handeln bezogen auf Praxis, Überzeugungen
Gegenstand der Ethik
Mehr als das „gute“ o. Das was Recht sein soll oder Tugenden, hat Berührpunkte mit Aristoteles Idee vom guten Leben
Methaethik
An der Grenze zur theoretischen Philosophie, versucht die Natur der Moral im Allgemeinen zu bestimmen
Was ist die Beschaffenheit von Moral?
Praktische Philosophie
- Ethik/ Moralphilosophie
( normative Ethik): konkurrierende Theorien und angewandte Ethik (Bereichsethik) - Moraltheorie/ Moralsoziologie ( deskriptive Ethik)
Gegenstand: Über Zeit Kultur und Gesellschaft ver. Moralische Systeme die durch Institutionen tradiert werden
Konkurrierende ethische Theorien universalistischer Ethik
- deontologische Ethik
- konsequenzialistische Ethik
- prozeduralistische Ethik
- rekonstruktive Ethik
Deontologische Ethik
Arten (5)
- religiöse Ethik
- Naturrechtsethik
- Ethik des kategorischen Imperativs
- Ethik der prima-facie-Pflichten
- Ethik des hypothetischen Verallgemeinerungsprinzips
Deontologische Ethik
1. religiöse Ethik
Vertreter: Albert Schweizer (Grenze zur Naturethik) zehn Gebote,..
Allg. Grund für moralische Pflicht ist Gottheit/ religiöse Instanz
Deontologische Ethik
2. Naturrechtsethik
Vertreter: Sokrates, ch. Wolff
Z.B „Nomoi“ (= Gesetze) bei Platon
„Obligationes Naturales“ bei Wolff o. Menschliche Vernunft
Also von Natur gegeben moralische Rechte eines Menschens
Deontologische Ethik
3. kategorischer Imperativ
Handele nur nach jener Maxime von der du auch gleichzeitig wollen kannst dass sie allgemeines Gesetz würde
Deontologische Ethik
4. Ethik der Prima-facie-Pflichten
Vertreter: W.D. Ross
z.B.: anderen helfen, Versprechen halten, erfahrende Wohltat erwiedern,..
In jeder Situation müssen die relevanten prima-facie-Pflichten ermittelt und relativ zueinander gewichtet werden
Deontologische Ethik
5. Ethik des hypothetischen Verallgemeinerungsprinzip
Vertreter: M.G. Singer
Wenn die Ausführung einer Handlung h durch jeden aufs Ganze gesehen negative Folgen haben würde, dann darf niemand h ausführen außer er hat einen hinreichenden Grund.
Unterschied zum konsequentzialismus: es geht nicht um absehbare sondern hypothetische Folgen von h
Rekostruktive Ethik
Definition
Moralisch gut ist eine Handlung oder Unterlassung wenn unsere vorfindlichen moralischen Institutionen und Überzeugungen sie als moralisch gut ausweisen
Verzicht auf Begründung der Geltung der vorfindlichen moralischen Normen
- Typ 1 quasi moralsoziologisch verfahrende rekonstruktive Ethik
- Typ 2 auf die Ermittlung einer minimalmoral abzielende rekonstruktive Ethik
Rekonstruktive Ethik
Typ 1: quasi moralsoziologisch verfahrend
Vertreter: Aristoteles, Sidgwick
Systematisierende Beschreibung der ( in einer gegebenen Gesellschaft) geltenden moralischen Normen
Rekonstruktive Ethik
Typ 2: auf die Ermittlung einer Minimalethik abzielende
Vertreter: Gert, Beauchamp/ Childress
Rekonstruktion eines weithin anerkannten „harten Kerns“ der Moral
Prozeduralistische Erhik
Definition
Moralisch gut ist eine Handlung o. Unterlassung, wenn sie einer Norm gemäß ist, die durch ein bestimmtes Verfahren:
1. als moralische Norm in Geltung gesetzt wurde: Theorie des realen Verfahrens
Bzw.
2. von der unterstellt werden kann, dass sie durch ein bestimmtes Verfahren in Geltung gesetzt wurde/ gesetzt werden könnte: Theorie des idealen Verfahren
Prozeduralistische Ethik
Normverständnis
Norm= moralischer o. Rechtlicher imperativ, der Menschen zu bestimmten Handlungen/ Unterlassungen auffordert
Prozeduralistische Ethik
Theorie des realen Verfahrens
Echte prozeduralistische Ethik
Verlangt, dass die jeweilige Prozedur der Normlegitimierung tatsächlich durchgeführt wird( z.B.: konsensualismus, Kohärentismus)
Prozeduralistische Ethik
Theorie des idealen Verfahrens
Unechte prozeduralistische Ethik
Begründung Geltung bestimmter Normen damit, dass (ggf. kontrafaktisch) unterstellt werden könne, die betreffende Norm seie durch die jeweilige Prozedur der Normlegitimierung in Geltung gesetzt worden oder könnte in Geltung gesetzt werden (z.B.: Hobbes, kontraktualismus, z.T. Kohärentismus)
Prozeduralistische Ethik
Theorie des monologischen Verfahrens
Kann von einem einzelnen Beurteilter durchgeführt werden der Verbindlichkeitsanspruch des moralischen Urteils bezieht sich u.U nur auf den Verfahrensanwender selbst
z.B.: Kasuistik, Kohärentismus, ethischer Subjektivismus
Prozeduralistische Ethik
Theorie des dialogischen Verfahrens
Kann nicht von einem einzelnen Beurteilter durchgeführt werden, die Verbindlichkeit des moralischen Urteils bezieht sich prinzipiell auf alle verfahrensbeteiligten
z.B.: Konsensualismus, Kontraktualismus
Konsequenzialistische Ethik
Definition
Moralisch gut ist eine Handlung O. Unterlassung, deren moralrelevante Konsequenzen positiv sind
- Notwendigkeit einer Axiologie
- instrumentelles Moralverständnis
- objektiv voraussehbare Konsequenzen