Empirische Forschung, Grundgesamtheit und Stichprobe, Messung und Skalenniveaus Flashcards

1
Q

Was ist die Brutto Stichprobe?

A

Alle die dazu aufgefordert sind bei der Untersuchung teilzunehmen

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2
Q

Was ist die Netto Stichprobe

A

Alle die tatsächlich mitmachen

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3
Q

Was sind einfache Zufallsstichproben?

A

Einfache Zufallsstichproben: Alle möglichen Stichproben desselben Umfangs besitzen dieselbe Ziehungwahrscheinlichkeit. Damit wird auch jedes Element mit derselben Wahrscheinlichkeit gezogen.

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4
Q

Was ist der Vorteil einfacher Zufallsstichproben?

A

Sehr einfaches Ziehungsschema

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5
Q

Was ist der Nachteil einfacher Zufallsstichproben?

A

Oft zu aufwendig, sehr teuer (direkter Zugriff auf alle Einheiten der GG notwendig)

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6
Q

Was ist eine geschichtete Ziehung?

A

beobachtbare GG wird in sich gegenseitig ausschließende (disjunkte) Gruppen (Strata, Teilpopulationen) eingeteilt, z.B. Regionen, Altersklassen etc., aus denen dann unabhängig voneinander Zufallsstichproben gezogen werden

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7
Q

Was ist der Vorteil einer geschichteten Ziehung?

A
  • Wenn die Schichtungsvariable eng mit der interessierenden Variable zusammenhängt, dann sind meist präzisere Aussagen möglich als bei einer einfachen Zufallsauswahl
  • meist effizenter als Ziehung einer einfachen Zufallsstichprobe.
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8
Q

Was ist der Nachteil einer geschichteten Ziehung?

A
  • Strata definierende Kriterien müssen für alle Elemente der GG beobachtbar sein, oft zu aufwendig, teuer (direkter Zugriff auf alle Einheiten in den gezogenen Strata notwendig).
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9
Q

Was sind Klumpenstichproben?

A

Es werden natürliche Klumpen (Cluster) gezogen, wie Gemeinden, Schulen oder Familien.

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10
Q

Was sind Vorteile von Klumpenstichproben?

A

Leicht/kostengünstig umzusetzen

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11
Q

Was sind Nachteile von Klumpenstichproben?

A

Meist sind sich die Einheiten innerhalb der Klumpen ähnlicher als Einheiten verschiedener Klumpen. In solchen Fällen liegt meist weniger Information vor als in einer einfachen Zufallsstichprobe gleicher Größe. Es sind weniger präzise Aussagen möglich.

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12
Q

Was sind Mehrstufige Auswahlpläne?

A

GG wird in (i. Allg. geographisch) disjunkte Gruppen eingeteilt (z.B. Wahlbezirke), aus diesen wird eine Stichprobe gezogen (1. Stufe); dasselbe Verfahren kann in den gezogenen Gruppen wiederholt werden (2. Stufe; z.B. Ziehung von Haushalten), etc., bis schließlich die relevanten Einheiten (z.B. Individuen) gezogen werden

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13
Q

Was sind Vorteile Mehrstufiger Auswahlpläne?

A

Nicht alle Elemente der GG müssen bekannt sein, es reichen Kenntnisse über die Elemente in den gezogenen Gruppen; in großen GG effiziente Ziehung von Zufallsstichproben.

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14
Q

Was sind Nachteile Mehrstufiger Auswahlpläne?

A

evtl. Abhängigkeiten innerhalb der Gruppen (siehe “Klumpenstichproben”); diese sind in späteren Analysen zu berücksichtigen

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15
Q

Was sind anfallende Stichproben?

A

Verfügbare Einheiten werden in die Stichprobe gezogen, z.B. Studierende

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16
Q

Was sind Vorteile anfallender Stichproben?

A

Einfach umzusetzen, preiswert

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17
Q

Was sind Nachteile anfallender Stichproben?

A

Allg. wird lediglich angenommen, dass Auswahl zufällig für meist nicht definierte GG; wenn Annahme nicht erfüllt: verzerrte Schlussfolgerungen.

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18
Q

Was ist eine Quotenstichprobe?

A

Festlegung bestimmter Quoten, z.B. bestimmtes Geschlechter- und Altersverhältnis; Einheiten werden entsprechend dieser Quoten i.d. Stichprobe gezogen

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19
Q

Was sind Vorteile einer Quotenstichprobe?

A

Verteilung des Quotierungsmerkmals entspricht, z.B. Verteilung i.d. GG; kostengünstig, einfach umzusetzen

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20
Q

Was sind Nachteile einer Quotenstichprobe?

A

Auswahl der Einheiten oft auf ad-hoc Basis, Zufälligkeit der Auswahl und Annahme unverzerrter Aussagen fragwürdig

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21
Q

Was sind Expertenstichproben?

A

Auswahl typischer Fälle: Befragung bestimmter als Experten definierter Personen.

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22
Q

Was sind Vorteile von Expertenstichproben?

A

Eignet sich um ein inhaltliches Feld zu erkunden

23
Q

Was sind Nachteile von Expertenstichproben?

A

Auswahlprozess meist nicht nachvollziehbar, Schlussfolgerungen auf GG nicht begründet.

24
Q

Was sind Schneeballverfahren als Stichproben?

A

Auswahl (oft nicht zufällig) einer Einheit (i. Allg. Person), die dann Kette an Rekrutierung weiterer Einheiten in Gang setzt

25
Q

Was sind Vorteile von Schneeballverfahren als Stichproben?

A

Möglichkeit erste Eindrücke in schlecht erreichbaren GG zu erhalten

26
Q

Was sind Nachteile von Schneeballverfahren als Stichproben?

A

Schlussfolgerungen auf GG nicht begründe

27
Q

Was sind diskrete Merkmale?

A

diskrete Merkmale besitzen höchstens so viele Ausprägungen wie die ganzen Zahlen; meist nur wenige (z.B. Würfel, Geschlecht, Zustimmung zu Aussagen auf einer Skala von 0 bis 6)

28
Q

Was sind stetige Merkmale?

A

stetige Merkmale können Werte innerhalb jedes beliebigen Intervalls annehmen (z.B. Körpergröÿe, Reaktionszeit)

29
Q

Zwischen welchen Größen wird bei Variablenbezeichnungen unterschieden?

A

zwischen Zielgrößen und beeinflussenden Größen

30
Q

In was werden beeinflussende Größen eingeteilt?

A

in beobachtbare Einflussgrößen und unbeobachtete Störgrößen oder latente Größen

31
Q

Wie wird die Zielgröße noch genannt wenn es um die Frage nach Effekten von beeinffussenden Größen auf Zielgrößen geht?

A

abhängige Variable (aV)

32
Q

Wie werden die Faktoren mit ihren unterschiedlichen Faktorstufen (= im Experiment realisierte Bedingungen) auch bezeichnet?

A

unabhängige Variablen (uV)

33
Q

Was ist der Unterschied zwischen dem empirischen Relativ und dem numerischen Relativ?

A

empirisches: Relationen zwischen den Merkmalsausprägungen
numerisches: entsprechende Relationen zwischen den Maßzahlen

34
Q

Wie muss eine Relation zwischen den Maßzahlen aufgebaut sein?

A

So, dass man jederzeit durch dessen Relation auf die Relation der Merkmalsausprägungen schließen kann

35
Q

Wie wird eine Abbildung zusammen mit dem empirischen und dem numerischen Relativ bezeichnet?

A

Skala

36
Q

Was sind Aspekte von Skalen?

A
  • Verschiedenheit
  • Ordnung: Reihenfolge
  • Intervalle: Abstand kann gleich groß sein
  • Nullpunkt
  • Messeinheit kann eindeutig festgelegt werden
37
Q

Welche Transformationen bei Skalen sind zulässig?

A

solche, die die Abbildung der empirischen Relationen durch die gewählten numerischen Relationen nicht zerstören

38
Q

Welche Skalentypen gibt es?

A
  • Nominalskala
  • Ordinalskala
  • Intervallskala
  • Verhältnisskala
  • Absolutskala
39
Q

Welche Forderungen für emp. Relativ existieren für die Nominalskala?

A

Verschiedenheit

40
Q

Welche Forderungen für emp. Relativ existieren für die Ordinalskala?

A

Verschiedenheit + Ordnung

41
Q

Welche Forderungen für emp. Relativ existieren für die Intervallskala?

A

+ Verschiedenheit
+ Ordnung
+ Abstand

42
Q

Welche Forderungen für emp. Relativ existieren für die Verhältnisskala?

A

+ Verschiedenheit
+ Ordnung
+ Abstand
+ Nullpunkt

43
Q

Welche Forderungen für emp. Relativ existieren für die Absolutskala?

A

+ Verschiedenheit
+ Ordnung
+ Abstand
+ Nullpunkt
+ Messeinheit

44
Q

Woraus ist die Kardinalskala zusammengesetzt?

A

Zusammenfassung von Intervall-, Verhältnis- und Absolutskala

45
Q

Bei welchen Skalenniveaus ist auszählen sinnvoll?

A
46
Q

Bei welchen Skalenniveaus ist ordnen sinnvoll?

A
47
Q

Bei welchen Skalenniveaus ist das Bilden von Differenz sinnvoll?

A
48
Q

Bei welchen Skalenniveaus ist einen Quotienten bilden sinnvoll?

A
49
Q

Was ist eine abstrakte GG?

A

Population, für die Aussagen gelten sollen und
aus der gezogen wird

50
Q

Was ist eine beobachtbare/konkrete und endliche GG?

A

Teilpopulation aus der gezogen wird; auch (EP): Population unter Risiko, Bezugs- oder Zielpopulation.

51
Q

Was ist das Random-Route Verfahren?

A

Zur Ziehung von Stichproben innerhalb von Gruppen oder Klumpen. Erstes Element wird zufällig gewählt, dann weitere Elemente durch vorher festgelegte Regel (z.B. jeder 7. Haushalt bei festgelegter Vorgehensweise).

52
Q

Was ist die Voraussetzung beim Random-Route Verfahren?

A

Festgelegte Regel impliziert keine Systematik in zu erhebenden Merkmalen.

53
Q

Wie soll eine in der Psychologie meist nicht direkt beobachtbare, latente Variable (= Konstrukt) gemessen werden?

A
  • Pragmatischer Ansatz: Die Operationale Definition beschreibt eine solche Variable dadurch, dass sie die Operationen festlegt, mit Hilfe derer man sie messen kann.
  • Empirische Untersuchung: Konstrukt und dessen Beziehung zu anderen Konstrukten ist theoretisch und empirisch zu prüfen, gegebenenfalls anzupassen oder fallen zu lassen.