Epilepsie Flashcards

1
Q

Fokale Anfälle

Klassifikation

A
  • einfach - fokale (ohne Bewusstseinsstörung): motorisch (Jackson-Anfälle), somatosensorisch oder spezifisch-sensorisch (Halluzinationen, Kribbeln, Lichtblitze, Klingeln), autonom, psychisch
  • komplex-fokal (mit Störung des Bewusstseins): initial oder postiktal (Häufig Temporallappen: starrer Blick, verharren, Automatismen, stereotype Handlungen oder Frontallappen (kürzer): typische motorische Abläufe wie tonische Körperhaltungen)
  • fokal, sekundär generalisiert: häufig einleitende Kloni auf der Gegenseite, Kopfwendung zur Gegenseite, Zeichen der 4, dann gen. ton-klonisch
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2
Q

Generalisierte Anfälle

Klassifikation

A
  • Absencen (meist 5-10s)
  • myoklonisch (inkl. Impulsiv-Petit-Mal): mit zb Wegschleudernd von Gegenständen, ggf anschließend Tonusverlust und Sturz
  • astatisch: plötzlicher Tonusverlust mit Sturz einhergehend
  • tonisch-klonisch: evtl Initialschrei, tonische Streckung aller Extremitäten, dann Zuckungen, Speichelfluss, Schaum vor dem Mund, Zungenbiss, Urin-/Stuhlabgang. Auch als rein tonisch oder rein klinischer Anfall möglich
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3
Q

Temporallappenepilepsien

Klinik u Therapie

A

(Fokale Epilepsien und Syndrome)
- häufigste (etwa 40% der fokalen E)
Ursache: Hippokampussklerose (Ammonshornsklerose) oder Enzephalitis, Entwicklungsstörung, neurodeg.Erkrankung, Tumor

Klinik:

  1. (epigastrische/ déjà-vu/ psychisch/ Halluzinationen) Aura
  2. komplex fokale A mit motorischen Symptomen (oroalimentäre Automatismen, Nesteln, strecken, auf der Stelle treten), vegetative Symptome und Bewusstseinsveränderungen. Sekundäre Generalisierung möglich
  3. postiktale Reorientierung mit Amnesie

Prognose: ungünstig. 40% Anfallsfreiheit unter Therapie
Therapie: Lamotrigin, Levetiracetam, ggfs OP

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4
Q

Parietallappen

Facts

A

Sens Phänomene wie Kribbeln, Sehstörungen. Typisch: Ausbreitung (Jackson Anfälle mit „march of convulsion“

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5
Q

Frontallappen

Facts

A

Sehr variabel. Meist kurz und schnelle Reorientierung. Je nach Lage des Fokus: Automatismen, „frontale Absence“, Kopf-und Blickwendungen zur Gegenseite, motorische Äußerungen

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6
Q

Okzipitallappen

Facts

A

Visuelle Positivphänomene (Lichtblitze, Farbensehen) oder komplexe Seheindrücke

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7
Q

EEG

Frequenzen und ihre Zuordnung

A
  • Alpha 8-12Hz: wach und Äuglein zu
  • Beta 13-30Hz: wach, aufmerksam, Äuglein offen
  • Gamma >30Hz: starke Konzentration
  • Delta 0,1-4Hz: traumloser Tiefschlaf
  • Theta 4-8Hz: Schläfrigkeit, leichte Schlafstadien

Delta -> Theta -> Alpha -> Beta-> Gamma

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8
Q

Status Epilepticus

Therapie

A

Definition:
• >5 min bilateral tonisch - klonisch
• >10 min anhaltend fokal beginnend (mit oder ohne Bewusstseinseintrübung) bzw Absence
• rez Anfälle in kurzer Abfolge ohne vollständige Remission

Therapie
1. Stufe: Lorazepam 1-2mg (alt. Diazepam, Clonazepam, Midazolam)
2. Stufe: Phenytoin oder Valproat
Zwischenstufe: evtl Phenobarbital in Intubationsbereitschaft
3. Stufe: Narkose mit Midazolam, Propofol oder Thiopental

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