Fragen aus Übung Flashcards

(25 cards)

1
Q

Ist eine Übereignung möglich, wenn der Veräußerer weder Eigentümer der
Sache noch verfügungsbefugt i.S.d. § 185 I BGB ist?

A

Ja, in Betracht kommt der Erwerb vom Nichtberechtigten (= „Gutgläubiger Erwerb“) nach § 929 S. 1, 932 BGB.

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2
Q

Wie werden unbewegliche Sachen übereignet?

A

Durch Einigung über die Eigentumsübertragung (= Auflassung) und Eintragung in das Grundbuch nach §§ 873, 925 BGB.

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3
Q

Welchem Zweck dienen Sicherungsgeschäfte?

A

Sie dienen der Absicherung von Forderungen (z.B. aus einem Darlehen).

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4
Q

Welche zwei Arten von Sicherungsgeschäften gibt es?

A

Personalsicherheiten (z.B. Bürgschaft) und Realsicherheiten (z.B. Hypothek)

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5
Q

Was ist unter dem sog. „Eigentumsvorbehalt“ zu verstehen?

A

Sicherungsmittel, bei dem das Eigentum an einer veräußerten Sache bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung bei dem Veräußerer verbleibt.

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6
Q

Wann liegt ein Gewerbe vor?

A

Voraussetzungen: Selbstständig, planmäßig und auf Dauer, nach außen
erkennbar, entgeltlich, kein freier Beruf

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7
Q

Wann liegt ein Handelsgewerbe vor?

A

Wenn ein Gewerbe betrieben wird, das nach Art oder Umfang eine kaufmännische Einrichtung erforderlich macht, § 1 II HGB.

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8
Q

Ist die Eintragung in das HR Voraussetzung für die Eigenschaft als
„Istkaufmann“ nach § 1 I, II HGB?

A

Nein, die Eintragung ist rein deklaratorisch. Bei Verstoß gegen die Eintragungspflicht nach § 29 HGB kann ein Bußgeld verhängt werden, § 14
HGB.

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9
Q

Was gilt in Bezug auf die Eintragung für den “Kannkaufmann“ nach § 2 HGB?

A

Die Eintragung ist konstitutiv und führt die Kaufmannseigenschaft erst herbei, §
2 HGB.

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10
Q

Was sind die Voraussetzungen des Scheinkaufmanns?

A

Voraussetzungen: Rechtsscheintatbestand, Zurechenbare Veranlassung des Rechtsscheins, Gutgläubigkeit des Dritten, Handeln im Vertrauen auf den Rechtsschein (= Kausalität)

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11
Q

Was ist die Rechtsfolge falls jemand als Scheinkaufmann gilt?

A

Der Scheinkaufmann muss sich behandeln lassen wie ein echter Kaufmann

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12
Q

Was ist unter der sog. “Untersuchungs- und Rügeobliegenheit“ zu verstehen?

A

§ 377 I HGB, der Käufer ist verpflichtet, die gelieferte Ware unverzüglich auf Mängel zu untersuchen und diese ggf. beim Verkäufer anzuzeigen.

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13
Q

Wie viele Beteiligte müssen im Bezug auf die Untersuchungs- und Rügeobliegenheit Kaufleute sein, damit die Vorschrift einschlägig ist?

A

§ 377 I HGB, beiderseitiges Handelsgeschäft -> beide Parteien!

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14
Q

Wann liegt ein Handelsgeschäft vor?

A

§ 343 HGB, Geschäfte eines Kaufmanns, die zum Betrieb seines Handelsgewerbes gehören; im Zweifel § 344 HGB.

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15
Q

Was passiert, wenn gegen die Untersuchung- und Rügeobliegenheit verstoßen wird?

A

Die Ware gilt als genehmigt und die kaufrechtlichen Gewährleistungsrechte nach § 437 BGB sind ausgeschlossen!

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16
Q

Wie wird die Prokura erteilt und wo ist das geregelt?

A

Ausdrücklich durch den Inhaber des Handelsgeschäfts, § 48 I HGB.

17
Q

Kann ein Prokurist Prokura erteilen?

A

Nein, das ist ausschließlich dem Inhaber des Handelsgeschäfts vorbehalten.

18
Q

Was gilt, wenn der Inhaber des Handelsgeschäfts die Prokura auf bestimmte Geschäfte oder der Höhe nach beschränkt?

A

§ 50 I, II HGB, derartige Beschränkungen sind nach außen hin unwirksam!

19
Q

Wie unterscheiden sich Prokura und Handlungsvollmacht voneinander?

A

Prokura: Alle Geschäfte, die zu irgendeinem Handelsgewerbe gehören
Handlungsvollmacht: Alle Geschäfte, die zum konkreten Handelsgewerbe gehören

20
Q

Kann ein Prokurist Handlungsvollmacht erteilen?

A

Ja; auch: Umdeutung einer „fehlgeschlagenen“ Prokura, §§ 133, 157.

21
Q

Welche besonderen Formen der Vertretungsmacht sind im Handelsrecht
geregelt?

A

Prokura, Handlungsvollmacht und Ladenvollmacht

22
Q

Wie kann die Prokura widerrufen werden?

A

Die Prokura ist jederzeit frei widerruflich, § 52 I HGB

23
Q

Was gilt nach dem Grundsatz der „Negativen Publizität“ des Handelsregisters?

A

§ 15 I HGB: Einzutragende Tatsache fehlt im Handelsregister und kann Dritten deshalb nicht entgegengehalten werden -> Vertrauen in „leeres“ Handelsregister wird geschützt!

24
Q

Was gilt für die „Positive Publizität“ des Handelsregisters?

A

§ 15 III HGB: Einzutragende Tatsache steht unrichtig im Handelsregister -> Vertrauen in „falsches“ Handelsregister wird geschützt!

25
Was ist die Rechtsfolge bei vollständiger und richtiger Eintragung ins Handelsregister und Bekanntmachung?
§ 15 II HGB: Dritte müssen die eingetragene Tatsache gegen sich gelten lassen; ABER: Erst nach 15 Tagen ab der Bekanntmachung!