Französische Revolution Flashcards

(158 cards)

1
Q

Wieso war Frankreich, politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich, am zusammenbruch?

A
  • Der französische Staat hat große Geldprobleme und hohe Schulden
  • Die Regierung ist unfähig, das Problem zu lösen
  • Der König ist zwar gut gemeint, aber nicht klug genug, um das Land zu führen
  • Der Adel am Königshof lebt im Luxus, während das Volk leidet
  • Alle Gruppen der Gesellschaft sind unzufrieden und wollen Veränderungen, auch wenn sie nicht genau wissen, was sie wollen
  • Viele Menschen wünschen Freiheit, und sie lassen sich von der amerikanischen Revolution (Unabhängigkeit von England) inspirieren
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2
Q

Was war der Tageslohn von des. 3. Standes?

A

ca. 30 Sous

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3
Q

Warum ging es dem 3. Stand wirtschaftlich schlecht?

A

Weil sie fast die hälfte ihres Tageslohn für Brot abgeben mussten (14,5 s), und dann kaum noch was übriges hatten für andere sachen

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4
Q

Wieso ist der Preis für Brot gestiegen?

A

Im Jahr 1790 gab es in Frankreich schlechte Getreidernte durch Naturkatastrophen und Misernten.
Weniger Getreide, weniger mehl, weniger Brot

Wenig Angebot + viel Nachfrage = Preise Steigen

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5
Q

Wer musste Steuern zahlen?

A

Adel und der König zahlten kein Steuer, sondern nur der 3. Stand

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6
Q

Wieso hatte Frankreich Shulden?

A

1) Kriege
2) Luxus und Verschwendung am Hof
3) Zinsen
4) Ungerechtes Steuersystem

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7
Q

Wieso gab es Schulden Teil 2?

A

Weil es mehr Ausgaben als Eingaben gab.
5% Defizit

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8
Q

Was war das politische System in Frankreich vor der Revolution?

A

Ständegesellschaft

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9
Q

Adel…

A
  • Musste keine Steuern Zahlen
  • Exklusive Zugänge zu hohe Ämtern (Armee, Justiz, Verwaltung)
  • Einkommen aus Grundbesitz, für den die Bauern bezahlen musten

Sie lebten also in Luxus, ohne, dass sie dafür bezahlen

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10
Q

Was wollte ein “aufgeklärte Adele”?

A

Eine Verfassung, die die Macht des Königs begrenzt und auch wenig mitbestimmung in der Regierung.

Sie wollten jedoch ihre Steuerfreiheit behalten, und wollten nicht mit dem 3. Stand gleichgestellt werden. Sie wollten also nur mitreden.

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11
Q

Was forderten der 3. Stand?

A

Sie litteen besonders und forderten…
1) Gleiche Steuerpflicht für alle
2) Ende der Fronarbeit (Zwangsarbeit auf adeligen Feldern)
3) Recht auf Eigentum
4) Gleichheit vor dem Gesetz
5) Schutz vor willkürlicher Gewalt durch Adelige

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12
Q

Wieso war das system ungerecht (bespiel)

A

Ein Bauer verliert vor Gericht, obwohl er Recht hat. Der Richter steht auf Seite des Adels, weil er Teil der Oberschicht ist

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13
Q

Wieso war die Revolution nicht geplant sondern notwendig?

A

Die Menschen hatten keine andere Wahl, als sich zu wehren, gegen Hunger, Unterdrückung und Willkür.

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14
Q

Wann war der Ballhausschwur?

A
  1. Juni 1789
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15
Q

Was war der Ballhausscwhur?

A

Es war ein Schwur von Abgeordneten der 3. Standes. Sie erklärten sich zur Nationalversammlung und versprachen, sich nie zu trennen bis Frankreich eine Verfassung hat

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16
Q

Wie kam es zum den Ballhausschwur?
Wie gelangt die Abstimmung?

A

Frankreich war hoch vreschuldet. König Ludwig XVI. rief die Generalstände (alle 3 Stände) ein. Der Ziel war es, neue Steuern einzuführen, um die Staatsfinanzen zu retten.
Der König spricht und sagt, dass er neue Steuern will. Die Untertanen beschweren sich, und er sagt nichts.

Die Abstimmung gelangt nach Ständen und nicht nach Köpfen, und dadurch entstand immer eine 2/3 Mehrheit. (Dadurch könnten die Bauern nie etwas durchsetzen).

Der 3. Stand will, dass die Stimmen nach Köpfen gelangt, und nicht nach Stände.
Der König und die Abgeordnete des 2. Standes lehnen das ab
Paar ährmere adeligen schließen sich dem 3. Stand an.
Der König ist sauer. Er ließt den Versammlungsort absperren.

Dadurch versammeln sie sich am 20. Juni 1789 beim Ballhausschwur.

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17
Q

Was passiert beim Ballhausschwur

A

Eine Art Trunhalle.
Aus Portest erklärten isch die Abgeordneten des 3. Standes zur Nationalversammlung.
„Wir sind die einzigen und wahren Vertreter des ganzen französisches Volkes“

Hierbei beschlossen sie sich nie zu trennen, bis Frankreich eine Verfassun hat.

Sie lassen sich durch niemanden aufhalten, egal ob der König oder Soldaten. Sie sind also revolutionär, denn sie stellen sich über den König.

Hierbei versprechen sie sich gegenseitig, dass sie:
- Immer zusammen bleiben werden
- Werden weiter Arbeiten, egal unter welchen Umständen
- Geben nicht auf, bis Frankreich eine gerechte Verfassung hat
Damit beginnt, offiziell, die Französische Revolution

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18
Q

Wann war die Sturm auf die Bastille

A
  1. Juli 1789
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19
Q

Wie kam es zum Sturm auf die Bastille?

A

Auf den Straßen von Paris ist die Lage viel angespannter. Die Menschen litten unter Hunger, Arbeitslosigkeit, steigenden Brotpreisen.

Es kam zu gerüchte, dass der König die Armee einsetzen will, um die Nationalversammlung auseinanderzutreiben.
–> Die bürger besrogen sich daher mit Waffen, um sich zu wehren und die Abgeordnete zu verteidigen.

Sie versperren die Straßen mit Barrikadenm und sie ziehen vor die Bastille (Staatsgefängnis).

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20
Q

Was passiert bei der Sturm auf die Bastille?

A

Der Kommandant der Bastille lässt auf die Bürger schießen. Mehr als 100 Leuten werden erschossen.
Darauf hin holen die Bürger Kanonen und erobern die Bastille. Das gilt offiziell als die Beginn der Franzözische Revolution

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21
Q

Was hat der König gemacht, was als signal gilt, dass er gegen die Revolution ist?

A

Der König entließ Jacques Necker, einen beliebten Finanzminister. Er war bei der Bevölkerung sehr geschätzt, weil er für Steuergerechtigkeit stand.
Die Entlassung wirkte wie ein Signal gegen Reformen. Der König will keine Veränderung, und das zeigte sich durch die Entlassung des Finanzminister

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22
Q

Was für eine besondere Symbolkraft hatte die Sturm auf die Bastille?

A

Der Fall der Bastille hatte enorme Symbolkraft. Besonders war, dass keine königlichen Truppen eingriffen. Dies zeigte, dass der König nicht mehr auf die Loyalität seiner Soldaten zählen konnte.

Symbol: Bastille war ein Staatsgefängnis. Gefangenschaft ohne Recht, Macht ohne Kontrolle, König über dem Gesetz

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23
Q

Wie reagierte der König auf die Sturm auf die Bastille?

A

Der König reagierte, indem er nach Paris kam, um die Lage zu beruhigen. Er trägt die Trikolore, Blau, Weiß und Rot, was später zur Flagge Frankreichs wurde. Er erkennt die Nationalversammlung an (hatte keine andere Wahl).

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24
Q

Was passierte in ganz Frankreich nach dem 14. Juli 1789?

A

Nach dem Sturm auf die Bastille verbreiteten sich das Ereignis in ganz Frankreich, vor allem in die ländlichen Gegenden. Die Bauern sahen, dass der König schwach reagierte, ohne Mut, und er scheint nicht mehr mächtig zu sein.

Die Bauern fürchteten, dass Adelige die Revolution stoppen könnten. Aus dieser Angst bewaffneten sich viele Bauern, und sie stürzten
Adelssitze
Burgen
Verwaltungszentren

Dabei zerstörten sie gezielt Urkunden, in denen ihre Abgaben- und Dienstpflichten aufgelistet waren (z.B. Zehnten, Frondienste).
Sie bringen auch ihre Klöster um

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25
Wie und wann hat die Nationalversammlung das Volk beruhigt?
Die Nationalversammlung wollte das Volk beruhigen, und am 4.-5. August 1789 beschloss sie wichtige Maßnahmen. Abschaffung der - Leibeigenschaft: Bauern gehörten nicht mehr dem Grundherrn - Frondienste: Zwangsarbeit - Zehnten: Abgabe an die Kirche - Steuervorteil von Adel und Klerus Damit wurde die ständische Gesellschaft offiziell beendet
26
Was verbreitet einen Weg zur frei, zur erstellung von einer neuen Verfassung?
Die Beschlüsse zur Abschaffung der Ständegesellschaft machte den Weg frei um mit der Arbeit an einer Verfassung zu beginnen. Diese faste die Grundprinzipien der Französischen Revolution zusammen und hielt erstmals in Europa die Menschenrechte als Gesetz fest
27
Was ist, nach der Nationalversammlung, die Hauptsache für das Leid und die Ungerechtigkeit?
Die Unkenntnis oder Missachtung von Menschenrechten
28
Was sind die 5 wichtigste Menschen- und Bürgerrechte?
1) Volkssouveränität. Das Volk soll der eigentliche Herrscher sein, nicht der König 2) Rechte des Einzelnen auf Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen Ungerechtigkeiten der Herrschenden 3) Freiheit des Individuums 4) Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz 5) Brüderlichkeit. Idee der Gleichheit und Gemeinsamkeit aller Menschen
29
Definition von Revolution?
Eine Revolution ist eine schnelle und grundlegende Veränderung der bestehende Verhältnisse – also der Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft. Sie ist meist radikal, und oft auch gewaltsam. Ziel ist, dass die Alte Machtstrukturen beseitigt werden, und an ihrer Stelle entstehen neue Ordnungen.
30
Symbol: 2 Tafeln mit Inschrift
Erinnern an die Gesetzestafeln. Sie enthalten die Erklärung der Menschenrechte
31
Symbol: Rutenbündel
Symbol für Einigkeit
32
Symbol: Pike mit phrygischer Mütze
Pike steht für Wehrhaftigkeit, die phrygische Mütze für Freiheit
33
Symbol: Schlange, die sich in eigenen Schwanz beißt
Symbolisiert den idealen Kreis. Steht für Ewigkeit
34
Sybol: Sonne mit Augen
Steht für den Sieg der Vernunft und Wachsamkeit. Symbol des Lichts und der Aufklärung
35
Symbol: Engelähnliche Figur mit Zepter
Verkörpert das Gesetzt. Erinnert an die Engel der Verkündigung
36
Symbol: Frau mit zerrissenen Ketten
Stellt die Nation dar. Von alten Unfreiheit befreit
37
Zwischen was unterscheidet man in die Verfassung von 1791?
Aktivbürger und passivbürger
38
Was ist ein Passivbürger
Menschen, die Grundrechte haben (wie Leben, Freiheit, Eigentum), aber nicht politisch wählen dürfen
39
Was ist ein Aktivbürger?
Menschen, die wählen dürfen
40
Wichtig. Keine Frage
Alle Einwohner eines Landes müssen die Rechte des passiven Staatsbürgers genießen. Aber nicht alle haben Anspruch auf tätige Teilnahme an der Bildung der öffentlichen Gewalten. Nicht alle sind aktive Staatsbürger.
41
Wer ist kein aktiver Staatsbürger?
- Kinder - Frauen - Ausländer - Armen, die nicht arbeiten oder Steuern zahlen (wer keinen "öffenlichen Betrag" leistet, soll politisch nicht mitbestimmen)
42
Wer sind die wirklichen Mitglieder der Gesellschaft?
Die aktive Staatsbürger
43
Wer sind die "heutige Proletarier"? Aus der sicht von jemanden, der dafür ist, dass nich alle Bürger mitmachen dürfen. Meinung von Orry de Mauperthuy
Es gibt Menschen, die nicht an der Politik teilnehmen dürfen. Die sogenannte „heutige Proletarier“. Diese Leute sind nicht von die Politik ausgeschlossen, weil sie arm sind, sondern weil sie zu wenig Bildung haben und dadurch die Politik nicht verstehen → sie wissen nicht, wie Gesetze funktionieren, deshalb sollen sie auch nicht mitbestimmen Das ist nicht für immer gedacht, sondern bis sie gebildeter oder aktiver werden. Vielleicht werden sie durch diesen Ausschluss mehr motiviert.
44
Was ist die Meinung von Camille Desmoulins, der gegen die Revolution war, mit eine Begründung, als für wieso er dagegen war?
Er ist für Gleichheit und Demokratie. Er war gegen die Vorherrschaft der Reichen und Adeligen in der Nationalversammlung. - Da nur aktive Bürger wählen könnte, führte es dazu, dass nur bestimmte, reiche Elite wählen könnte - Die Revolution hat den alten Adel gestürzt, aber jetzt entsteht eine neue Oberschicht, nur eben durch Geld statt durch Geburt - Sagt , dass wichtige Leute in der Geschichte hätten nach dem neuen Gesetz keine Wahlrecht gehabt. Wie zum Beispiel Rousseau oder Jesus Christus Er kritisiert also, dass nur Reichtum zählt, und nicht Wissen oder Mut
45
Was ist die Meinung von Jean-Paul Marat, der sich Hinterfragt, was die Revolution eigentlich bringt?
Er hinterfragt, was die Revolution bring, wenn nach dem Adel nun die Reichen die Macht haben, und die Armen weiterhin ausgeschlossen bleiben. - Vertretungsbefugnis hängt proportional von den direkten Steuern ab - Die Adelsherrschaft wurde abgeschafft, aber jetzt haben stattdessen reiche Bürger die Macht - Solange die Armen politisch ausgeschlossen bleiben (weil sie keine Stimme, keinen Einfluss und keine Macht haben), wird sich ihre Lage nicht verbessern - Gesetze werden nicht im Interesse aller, sondern im Interesse der Reichen gemacht → Gesetz ist also nicht Gerecht
46
Wie ändert sich die Kirche anhand die neue Verfassung?
- Die Kirche verliert ihr Eigentum. Werden vom Staat übernommen - Priester soll mind. 1200 Livres im Jahr bekommen, plus eine Wohnung und ein Garten
47
Judenemanzipation?
Hier wurde es zum ersten Mal volle Bürgerrecht für die Juden in Frankreich gegeben. Es gibt bestimmte Voraussetzung dafür ein französischer Bürger zu sein (das Bekenntnis zur Verfassung). Wer diese Bedingungen erfüllt, egal welche Religion oder Herkunft, hat das Recht auf Alle Rechte, die einem französischen Bürger hat. Jedoch werden auch frühere Gesetze und Ausnahmen, die Juden ausgeschlossen oder benachteiligt haben, abgeschafft
48
Wer war Maximellian de Robespierre?
Er war der führender Kopf der Jakobiner, und setzte sich radikal für die Ideen der Revolution ein. Er war also radikal gegen Feinde der Freiheit und die Revolution.
49
Wieso glaubte Robespierre, dass die Republik nur dann sicher ist, wenn Ludwig stirbt?
Für ihn gilt ludwig XIV. als Feid der Republik. Er sah Ludwig als Symbol der alten Ordnung und meinte, dass die zwei Ordnungen nicht zusammen existieren könnten. "Nur der Tod kann das Volk schützen"
50
Was sagt Robespierre übre Leute, die Ludwig XVI als unschuldig halten?
Wer Ludwig für unschuldig hält, muss die ganze Revolution als unnötig betrachten. Wer den König verteidigt, könnte bald gegen die Revolution arbeiten. Der König muss daraufhin sterben, damit die neue Freiheit leben kann
51
Was passierte an die Nacht vom 20. auf den 21. Juni 1791?
Die königliche Familie versuchte aus Paris zu fliehen - Wollten nach Lothringen gehen - Ziel: dort mit loyalen Gruppen zu treffen, um mithilfe der Unterstützung der europäischen Monarchien eine militärische Rückkehr zur alten Ordnung zu sichern - Er wurde in Varennes erkannt und aufgehalten - Wurde zurück nach Paris gebracht Das Vertrauen in den König ist damit zerstört Der König wurde als Verschwörer gegen die Revolution wahrgenommen
52
Was passierte im September 1791?
Ludwig akzeptierte die neue Verfassung und schwor einen Eid darauf. Viele glaubten ihm jedoch nicht mehr, da seine Flucht als Verrat (betrayal) gesehen wurde. Obwohl er formal noch König war, galt er politisch stark geschwächt.
53
Was war das verhältnis zwischen die Feuillants und die Crodeliers?
Bis dahin, also bis zu vor der Flucht, war die Mehrheit der Revolutionäre (Feuillants) noch monarchietreu im Sinne eine konstitutionellen Monarchie. Doch nun stiegen die Anzahl der Republikaner, ins besonders die Crodeliers und der radikalen Jakobiner.
54
Wieso radikalisierte sich die innenpolitische Lage in 1792 weiter?
Viele Adelige und Monarchisten haben Frankreich verlassen und versuchten von Exilorten die Restauration der Monarchie mit militärischen Mitteln zu organisieren. Und gleichzeitig unterstützte der König diese Gegenrevolution in Geheimnis
55
Wer waren die Girondisten?
Sie waren eine politische Gruppe im Parlament. Sie waren gegen den König, aber nicht radikal wie die Jakobiner. Sie wollten eine Republik ohne König, aber auch ohne Gewalt und Terror
56
Was wollten die Girodisten durch einen Krieg?
Sie wollten die Revolution verteidigen und ausbreiten
57
Am 20. April 1792 erklärte...
Frankreich dem Habsburgerreich den Krieg
58
Wer waren die Sansculotten?
Die Sansculotten waren arme Leute aus den Städten (Handwerker, Arbeiter, kleine Ladenbesitzer).
59
Was wollten die Sansculotten?
- Niedrigere Brotpreise, die sie sich leisten konnten - Gleichheit zwischen Arm und Reich - Eine Volksrepublik, in der das einfache Volk mitbestimmt - Keine Macht mehr für Adel oder König (!)
60
Am 10. August 1792 stürmten die Sansculotten den... und was wurde mit dem König passiert
Tuilerienpalast (wo der König mit seiner Familie lebte). Der König floh zur Legislativversammlung, wurde jedoch festgesetzt
61
Was fanden die Sansculotten im Palast?
In den Palast fanden sie Beweise für die gegenrevolutionäre Haltung des Königs (Ludwig hatte mit ausländischen Königen (z.B. Österreich) Kontakt).
62
Was beschloss die Legislativversammlung, nachdem sie König Ludwig XVI. als schuldig sahen?
- Der König wird abgesetzt - Die Monarchie wird vorläufig beendet - Es soll eine neue Volksvertretung gewählt werden, der Nationalkonvent (20. September 1792) - Am 21. September 1792 wurde offiziell die Republik ausgerufen Ludwig wird angeklagt, verurteilt, und am 21. Januar 1793 öffentlich hingerichtet!
63
Wann wurde eine Person verdächtigt?
- Wenn die gegen die Revolution ist (egal ob es Beweise gibt oder nicht) - Wer sich wie ein Feind der Freiheit Verhält oder mit Tyrannen sympathisiert - Adelige oder Emigranten, die nicht zeigen, dass sie für die Revolution sind
64
Was ist nach dem Tod von Ludwig XIV. in Frankreich passiert? wovon fürchteten sich die andere Monarchen in Europa? (Krieg und Pflicht)
Viele eruopäishe Monrachen betrachteten die Revolution in Frankreich als eine Bedrohung. Sie fürchteten, dass sie die revolutionäre Ideen auch in ihre Länder ausbreiten könnten. Dewegen bildeten sie eine Koalition gegen Frankreich. 100,000 Franzossen meldeten sich freiwillig, um ihre Nation und die Revolution zu verteidigen. Um den Krieg nicht zu verlieren, führten die Jakobiner die allgemeine Wehrpflicht ein
65
Wie haben die Jakobiner gegen die Aufstände gehandelt?
Es gab im Land massiven Innenwiderstand, und die wurde unter massivem Einsatz von Gewalt niedergeslagen, und viele Aufständliche wurden hingerichtet
66
Wieso war die Lage, zur Zeit der Schreckenherrschaft, in Frankreich kritisch?
- Missernten führten zu Brotknappheit - Papiergeldwert sank, wodurch alles teurer wurde
67
Was forderten die Sansculotten?
Sie forderten festen Maximalpreise für Brot und strafen für Händler, die absichtlich die Preise hochtreiben (wucher)
68
Wie reagierten die Jakobiner zu die Forderungen der Sansculotten?
Die Regierung (Nationalkonvent unter der Führung der Jakobiner), hatte Angst vor einem Aufstand. Deshalb stimmte sie zu. Es wurde sogar die Todesstrafe für Preisverstöße eingeführt
69
Die Jakobiner waren...
Radikal
70
Die Girodnisten waren...
gemäßigt
71
Die Jakobiner (4 Punkte)
- wollten eine Strenge Revolutionspolitik - Setzten sich für soziale Gerechtigkeit ein - vertraten die Interessen der Sansculotten - Forderten eine starke revolutionäre Diktatur zur Verteidigung der Republik
72
Die Girdondisten
- Traten für Meinungsfreiheit ein - Lehnten Terror und Gewalt ab - Lehnten die Forderungen der Sansculotten ab - Wollten mehr regionale Autonomie
73
Wie kammen die Jakobiner, mithilfe der sansculotten, and der Macht?
Die Jakobiner verbündeten sich mit den Sansculotten und ließen die Girondisten verhaften und hinrichten. Damit waren die Radikalisten Revolutionäre an der Macht. → Sie verbrachten die Girondisten ins Gefängnis, weil sie sie als Feinde der Revolution sahen. Viele wurden hingerichtet, meist durch die Guillotine. 1793
74
WICHTIG. Keine Frage, sondern Fakten
Im Sinne der Sansculotten wurde die Verfassung von 1791 durch eine neue, republikanische ersetzt. Diese sollte aber erst in Kraft treten, wenn alle Feinde der Revolution besiegt waren.
75
Maßnahmen unter Maximilien Robespierre
1) Pressefreiheit wurde Abgeschafft 2) Einführung des Gesetzes über die Verdächtigen 3) Beginn des Massenhinrichtungen mit der Guillotine
76
Wie wurde der Alltag, unter die Schreckenherrschaft, revolutioniert?
- Einführung eines neuen Kalenders (das Revolutionsjahr 1 begann mit dem Fall der Monarchie) - Abschaffung religiöser Feste. Stattdessen: Feste der Vernunft - Anredeform Bürger/Bürgerin statt Adelstitel, für Gleichheit (keine Titel mehr, die an Privilegien erinnerten)
77
Was meinten viele Jakobiner selbst, nach eine weile? Und wie reagierte Maximillien Robespierre dazu?
Nach eine Weile meinten auch viele Jakobiner selbst, dass es keinen Grundmehr für eine Terrorherrschaft gab, da es ihnen gelungen, die Angriffe von außen abzuwehren, die Aufstände im Inneren niederzuschlagen, und die Hungersnöte unter Kontrolle zu bringen. → Robespierre sah allerdings noch viele Gefahren für die Revolution und ging mit Gewalt auch gegen die Jakobiner und Sansculotten vor, die seinen Kurs kritisierten
78
Prozess, was dazu führte, dass Robespierre verhaftet wurde? Und wann stirbte er?
Die Jakobiner beschlossen dann, Robespierre und seine Anhänger zu stürzen, zu verhaften und hinzurichten, da sie sich nicht mehr sicher fühlten. Am 27. Juli 1794 starb Robespierre unter der Guillotine. Die Zeit der Schreckensherrschaft war beendet (Ende der Jakobiner-Diktatur).
79
Wie wurde das Gewalt während der Schreckenherrschaft gerechtfertigt?
Viele Kriege in der Geschichte wurden nur geführt, damit Mächtige noch mehr Macht bekommen. Dabei starben viele Menschen – ohne echten Sinn. Die Französische Revolution dagegen war zwar auch brutal, aber sie hatte ein gerechtes Ziel: Freiheit, Gerechtigkeit und Rechte für alle. Und obwohl sie hart war, sind im Vergleich sogar weniger Menschen gestorben.
80
Was sagt Maximilien Robespierre in seine Rede?
- Er beschreibt die Demokratie als eine Regierungsform, in der das Volk selbst das Sagen hat (Volkssouveränität) und sich durch eigene Gesetze selbst regiert. Die gewählten Abgeordneten, was in den Fall die Jakobiner waren, den Volkswillen umsetzen - Ohne Tugend geht die Demokratie nicht (Ehrlichkeit, moralisch gut Handeln) - In einer Republik muss es Gleichheit geben (keine Stände) - Er meinte, dass Gewalt und Terror auch notwendig seien. Im „normalen“ Staat reicht Tugend, aber in einer Revolution müsse man zusätzlich mit Schrecken reagieren, um Feinde der Freiheit zu bekämpfen Terror ist eine notwendige Form von Gerechtigkeit → Ausdruck moralischer Tugend - Es genügt jemanden im Namen des Vaterlands zu beschuldigen - Alle sollen dem allgemeinen Willen folgen. Es soll keine egoistischen Interessen geben, die dem Staat oder der Revolution widersprechen
81
Was ist die Thermidorianer-Reaktion?
- Politische Wendezeit nach der Verhaftung von Robespierre - Restauration der Macht des Besitzbürgertums - Rückkehr zur gemäßigten Verfassungsrevolution von 1789 bzw. 1791 - Abwehr der unter der Jakobinerherrschaft eingeleiteten sozialen Revolution - Einschränkung der politischen Rechte der Unterschichten - Phase endet mit dem Staatsreich Napoleons am 9. November 1799 - „Bürger, die Revolution ist auf die Grundsätze gebracht, von denen sie ausgegangen ist, sie ist beendet“ → die ursprüngliche Ziele seien nun erreicht (Ende der Monarchie, Ordnung)
82
Was war das Direktorium in der Französischen Revolution?
Das Direktorium war die Regierung nach Robespierres Sturz. Es bestand ab 1795 aus 5 Männern, die die Exekutive bildeten.
83
Wann wurde die neue Verfassung des Direktoriums beschlossen?
Am 22. August 1795.
84
Wie wurde das Wahlrecht unter dem Direktorium geregelt?
Es wurde wieder an das Einkommen gebunden – nur reiche Bürger durften wählen.
85
Was geschah mit den sozialen Grundrechten der Jakobinerzeit?
Sie wurden abgeschafft. Der Staat bot keine soziale Hilfe mehr.
86
Wie ging es der Bevölkerung unter dem Direktorium?
Es herrschte Not, Hunger und Armut. Es gab eine Lebensmittelknappheit.
87
Was forderten die Sansculotten beim Aufstand in Paris im Mai 1795?
Sie riefen: „Brot und die Verfassung von 1793“ – wollten soziale Rechte zurück. Es wurde mit militärischer Gewalt niedergeschlagen
88
Wer verhinderte den royalistischen Putschversuch?
Napoleon Bonaparte, damals noch wenig bekannt, schlug ihn militärisch nieder.
89
Wie versuchte das Direktorium, seine Macht zu sichern?
- Ausschluss radikaler Abgeordneter (links & rechts) - Kriegsführung im Ausland zur Ablenkung
90
Wann und wie wurde das Direktorium beendet?
Am 9. November 1799 durch einen Putsch von Napoleon Bonaparte, der sich zum Ersten Konsul ernennen ließ.
91
Was wurde Napoleon im Dezember 1799?
Er wurde durch eine neue Verfassung zum Ersten Konsul – mit sehr viel Macht, fast wie ein Alleinherrscher.
92
Wann wurde Napoleon Kaiser, und was bedeutete das?
1804 krönte er sich selbst zum Kaiser – das bedeutete die Rückkehr zur Monarchie, nun als erbliches Kaisertum.
93
Was war Napoleons wichtigste Machtbasis?
Die Armee. Seine militärischen Erfolge verschafften ihm hohe Zustimmung in der Bevölkerung.
94
Wie erzeugte Napoleon Zustimmung in der Bevölkerung?
Durch gezielte Propaganda und Volksabstimmungen, die aber oft manipuliert waren und nicht wirklich frei.
95
Was war Napoleons Rolle in der Revolution?
Er war ein General der Franzözischen Revolution
96
Wie stabilisierte Napoleon Frankreich politisch?
- Sanierung der Staatsfinanzen: Einnahmen aus besetzten Ländern - Konkordat mit der Kirche (1801): Er beendete den radikalen Kirchenbruch der Jakobiner - Er fordertet die Emigranten zur Rückkehr nach Frankreich auf
97
Was war Code Napoleon?
Ein einheitliches Gesetzbuch für Zivilrechte – er kodifizierte das französische Zivilrecht. → Gleichheit vor dem Gesetz → Freiheit des Eigentums → Trennung von Kirche und Staat
98
Was zeigte Preußen, dass es Reformen braucht?
Preußen wurde von Frankreich militärisch besiegt, verlor die Hälfte seines Gebiets, hatte nur noch 42.000 Soldaten und musste hohe Zahlungen leisten. → Krise zeigte: Das alte System funktioniert nicht mehr.
99
Was tat Napoleon in Nordwestdeutschland, und warum?
Er gründete einen neuen Staat nach revolutionären Prinzipien (z. B. Code Napoléon), Abschaffung der Adelsprivilegien, Bauernbefreiung, Gleichheit, Judenemanzipation – als Vorbild für ganz Europa.
100
Was bedeutet Zunftzwang?
Jeder musste den Beruf der Familie ausüben – es gab keine Berufsfreiheit, keine Gleichheit.
101
Wer war Hardenberg und was war seine Haltung zur Revolution?
Er war ein preußischer Minister. Er sagte, dass die Revolution Frankreich stark gemacht hat. Wer sich bzw. sein Land nicht verändert, wird verlieren
102
Was ist das Ressortprinzip in der preußischen Reform?
Jeder Minister ist klar für einen Bereich verantwortlich – nicht mehr nur der König entscheidet alles allein.
103
Was bedeutete die Selbstverwaltung der Städte?
Städte durften mitentscheiden (kommunale Demokratie), zumindest die wohlhabenden Bürger, nicht nur der König.
104
Was änderte sich für Juden in Preußen?
Fast Gleichstellung Keine Sondersteuern mehr Frei wohnen, Berufe ausüben (außer Beamte/Offiziere)
105
Was war das Ziel der preußischen Bildungsreform?
Grundbildung für alle Eigenverantwortung und Selbstständigkeit lernen Einführung eines dreistufigen Schulsystems
106
Welche Maßnahmen wurden in der Heeresreform umgesetzt?
- Allgemeine Wehrpflicht - keine ausländischen Soldaten. Landeskinder sollen das Land verteidigen - Prügelstrafe abgeschafft - Einführung der Landwehr (Volksmiliz)
107
Was wurde durch die Wirtschaftsreform möglich?
Berufsfreiheit: Jeder darf ein Gewerbe frei ausüben Kein Zunfterlaubnis (Erlaubnis, in einem bestimmten Beruf zu arbeiten) mehr nötig
108
Was war das Ziel der Agrarreform?
Bauern wurden unabhängiger Adel verlor an Macht Ende von Abhängigkeit und Frondienst
109
Wie war Deutschland vor Napoleon organisiert?
Viele kleine Staaten, Fürstentümer, Bistümer, Reichsstädte. Keine zentrale Macht, jeder hatte eigene Gesetze, Armee und Verwaltung. Das Heilige Römische Reich war ein lockerer Staatenbund.
110
Welche Rolle hatte die Kirche in Deutschland vor Napoleon?
Viele Gebiete gehörten der Kirche (z. B. Bistümer). Die Kirche hatte politische und wirtschaftliche Macht.
111
Was hat Napoleon an Deutschlands politischer Struktur verändert?
Viele kleine Staaten wurden aufgelöst oder zusammengelegt Kirchliche Gebiete wurden abgeschafft Rheinbund gegründet: 16 Fürstentümer unter französischem Schutz Viele deutsche Staaten wurden abhängig von Frankreich
112
Wie wirkten sich Napoleons Reformen auf Preußen und Österreich aus?
Preußen verlor Gebiete im Westen Österreich verschob sich weiter nach Osten → Beide Großmächte verloren Einfluss in Mitteleuropa
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Was ist die Rede "An mein Volk" (17. März 1813)?
Ein Aufruf von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen kurz nach der Kriegserklärung an Napoleon – ruft das Volk zum gemeinsamen Kampf auf.
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Woran erinnert Friedrich Wilhelm III. in seinem Aufruf?
An Preußens frühere Größe (z. B. Friedrich der Große) und an Werte wie Freiheit, Ehre, Kunst, Wissenschaft und Handel, die durch Napoleon bedroht seien.
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Welche Nationen nennt der König als Vorbild im Kampf gegen Napoleon?
Spanien, Russland und die Niederlande – sie hätten sich erfolgreich gegen Frankreich gewehrt.
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Wer soll laut dem Aufruf „An mein Volk“ mitkämpfen?
Alle Gesellschaftsschichten – vom Bauern bis zum Adeligen. Es ist eine nationale Aufgabe für alle.
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Wie beschreibt der König den Krieg gegen Napoleon?
Als einen „letzten, entscheidenden Kampf“, den man trotz aller Zweifel mit Gottvertrauen und Gerechtigkeit gewinnen werde.
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Warum ist „An mein Volk“ eine bedeutende Rede?
Zum ersten Mal spricht ein preußischer König das ganze Volk direkt an, nicht nur Adelige – ein Schritt Richtung Nationalgefühl und Massenansprache.
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Wie verstanden konservative Offiziere wie Yorck und Blücher den Krieg?
Nicht als Freiheitskrieg (für Demokratie und Bürgerrechte) , sondern als Befreiungskrieg gegen Napoleons Besatzung, ohne demokratische Ziele.
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Wie betrachtete das Volk den Krieg 1813?
Als patriotischen Einsatz für das Vaterland und den König – aber nicht bewusst für Demokratie oder Menschenrechte.
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Was sagte Bismarck rückblickend über die Volksbewegung 1813?
Das Volk kämpfte, um Frankreich zu vertreiben, nicht für Freiheits- oder Demokratieideen.
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War der König aus Überzeugung Anführer des Volkskampfs?
Fraglich – viele meinen, er wurde erst durch Druck aus der Bevölkerung dazu bewegt. Er wollte nicht, dass der Volk unzufrieden bleibt, und auch nicht dass es zu Aufstände kommt, was letztendlich zu eine Revolution führen kann.
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Welche politischen Gruppen nannten sich später die „wahren Erben“ der Bewegung von 1813? Im deutshen Bund, Preußen usw.
Konservative, Liberale und Nationalisten – alle bezogen sich auf 1813, obwohl sie unterschiedliche Ziele hatten.
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Gab es 1813 klare politische Zielvorstellungen?
Nein – die Bewegung hatte keine klaren Ziele, aber ein starkes Gefühl von nationaler Befreiung und Gemeinschaft. (die Aussage bezieht sich vor allem auf Preußen, aber sie gilt auch für das ganze Gebiet des späteren Deutschlands, wo Menschen an den Befreiungskriegen teilgenommen haben und sich später auf 1813 berufen haben, um politische Forderungen zu stellen.)
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Wofür steht der Liberalismus?
Für gleiche Rechte vor dem Gesetz, Freiheit, Mitbestimmung, und das Mehrheitsprinzip – unabhängig von Geburt oder Reichtum.
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Will der Liberalismus gleichen Besitz?
Nein – er fordert nicht gleichen Reichtum, sondern gleiche Rechte und Chancen für alle.
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Wer soll laut Liberalismus politische Entscheidungen treffen?
Die Mehrheit des Volkes, zum Beispiel durch Wahlen – nicht ein König oder eine kleine Elite.
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Was sagt der Liberalismus über Gesetze?
Gesetze sollen gerecht, vernünftig und freiheitlich sein. Willkürliche oder ungerechte Gesetze sollen nicht einfach hingenommen werden.
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Was lehnt der Liberalismus klar ab?
Die Herrschaft des Adels und das Vorrecht durch Geburt. Zählen sollen Leistung und Fähigkeiten – nicht Herkunft oder Reichtum.
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Wofür steht der Konservatismus?
Für Ordnung, Stabilität und Gehorsam. Der Staat soll durch Pflichtgefühl, nicht durch Freiheit funktionieren.
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Wie sieht der Konservatismus den König?
Der König ist von Gott eingesetzt und steht über dem Volk. Seine Herrschaft ist nicht vom Volk abhängig.
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Darf das Volk im konservativen Denken mitentscheiden?
Nur sehr begrenzt. Menschen dürfen mitreden, aber sie sollen nicht mitregieren. Die Entscheidungen trifft der Monarch.
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Wie bewertet der Konservatismus individuelle Freiheit?
Freiheit ist untergeordnet. Pflicht und Ordnung sind wichtiger für den Zusammenhalt des Staates.
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Was forderte Josef Görres nach den Befreiungskriegen?
Dass die Opfer des Volks nicht umsonst gewesen sein dürfen. → Nach dem Krieg müsse es Demokratie und Verfassung geben – der Frieden solle ein Werk des ganzen Volkes sein.
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Wann starteten die deutschen Befreiungskriege gegen Napoleon?
Im Februar 1813, mit dem Vertrag von Kalisch: Preußen und Russland verbünden sich gegen Napoleon. Friedrich Wilhelm III. ruft das Volk zum Krieg auf („An mein Volk“)
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Was war der entscheidende Sieg gegen Napoleon?
Die Koalition (Bündnis gegen Napoleon) gewinnt die Völkerschlacht bei Leipzig (Okt. 1813), über 100.000 Tote/Verwundete. Das war der Wendepunkt. Napoleon zieht sich geordnet nach Frankreich zurück.
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Was passierte mit Napoleon nach der Niederlage in 1813, 1814?
Er musste abdanken und wurde auf die Insel Elba verbannt. --> Die Monarchie wurde in Frankreich wiederhergestellt.
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Was passierte beim Schlacht von Waterloo?
- Napoleon kehrt aus dem Exil zurück (Landung in Südfrankreich), sammelt Truppen und zieht erneut in den Krieg. - Schlacht bei Waterloo (1815): Napoleon verliert endgültig. Danach wird er nach St. Helena verbannt, wo er 1821 stirbt.
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Was wollten die Fürsten beim Wiener Kongress (1814–1815)?
Die alte Ordnung wiederherstellen – also Restauration, Legitimität (nur Könige sollen herrschen), und Solidarität (Herrscher helfen sich gegenseitig gegen Revolutionen).
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Wer war der wichtigste Mann beim Wiener Kongress?
Fürst Metternich aus Österreich – er war gegen nationale & demokratische Ideen.
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Was war der Deutsche Bund?
Ein lockerer Zusammenschluss von 39 Einzelstaaten, kein Nationalstaat. --> Ersatz für das aufgelöste Heilige Römische Reich.
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Was war die Heilige Allianz von 1815?
Ein Vertrag zwischen Russland, Österreich und Preußen – sie wollten gemeinsam alle revolutionären Bewegungen bekämpfen.
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Was forderten die Studenten beim Wartburgfest?
Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaat Eine Verfassung in allen Bundesstaaten Meinungs- und Pressefreiheit
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Wer war Kotzebue, und was passierte 1819?
Ein konservativer Schriftsteller, der die Burschenschaften verspottete. Er wurde von dem Studenten Karl Sand ermordet – als Zeichen gegen Reaktion und Unterdrückung.
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Wie reagierten die Fürsten auf das Attentat von Kotzebue?
Dieser Attentat wurde von den Regierungen als Beweis gesehn, dass die Studentenbewegungen gefährlich sind Mit den Karlsbader Beschlüssen (1819): - Verbot der Burschenschaften - Pressezensur - Überwachung von Universitäten - Entlassung kritischer Professoren
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Welche Gruppen wurden nach 1819 verfolgt?
Studenten, Professoren, Turnvereine Demagogenverfolgung durch Geheimpolizei --> Massive Unterdrückung der liberalen und nationalen Bewegung Der Staat reagierte mit Angst. Die liberalen und nationalen Bewegungen wurde massiv unterdrückt
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Was löste die Junirevolution in Frankreich 1830 aus?
Der französischer König Karl X. schränkte die Pressefreiheit ein. Das führte zu mehrere Aufstände in Paris. Die Folge ist, dass Karl X. gestürzt wird Dies inspirierte Menschen in Deutschland, und gab mehr Mut für weitere Proteste.
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Was geschah beim Hambacher Fest 1832?
Eine große politische Demonstration mit über 30.000 Teilnehmern, die Freiheit und nationale Einheit forderten.
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Welche Rechte forderten die Teilnehmer beim Hambacher Fest?
- Pressefreiheit - Meinungsfreiheit - Versammlungsfreiheit - Einheit und Freiheit für Deutschland
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Wie reagierte die Regierung auf das Hambacher Fest?
Mit massiver Repression: viele Teilnehmer wurden verhaftet oder überwacht.
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Was war das „Junge Deutschland“?
Eine literarische Protestbewegung junger Autoren, die mit Literatur gegen politische Unterdrückung kämpften. Heinrich Heine und Ludwig Börne
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Was wollte das Junge Deutschland erreichen?
- Gesellschaft verändern - Demokratie fördern - Aufklärung durch Literatur
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Was war der Deutsche Zollverein?
Ein Wirtschaftsbündnis deutscher Staaten unter preußischer Führung, zur Abschaffung von Handelsgrenzen. Der Deutsche Zollverein hat die Zölle zwischen deutschen Staaten abgeschafft, damit Handel einfacher wird – wie ein erster Schritt zur Vereinigung Deutschlands Zölle ist Geld, das man an der Grenze zahlen muss
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Welche Bedeutung hatte der Deutsche Zollverein?
Fördert die wirtschaftliche Einheit Vorteile für Händler und Verbraucher Erster Schritt in Richtung politischer Einigung
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Was war der Frankfurter Wachensturm 1833?
- Frankfurter Wachensturm (1833): Gescheiterter Versuch, eine Revolution zu starten – viele Tote, Verhaftungen. Ein gescheiterter Revolutionsversuch – Ziel: Aufstand starten, Waffen erobern → viele Tote & Verhaftungen
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- Göttinger Sieben (1837): Sieben Professoren protestieren gegen die Aufhebung der Verfassung in Hannover – werden entlassen.