Genetik Flashcards
(49 cards)
Proteinbiosynthese Prokaryoten Transkription
Zelle benötigt: -DNA-Strang der als Matrize dient & kopiert wird
- Nukleosidtriphosphate als Bausteine der RNA-Synthese (ATP, CTP, GTP, UTP) - RNA-Polymerase als katalysierendes Enzym
1) Initiation
2) Elongation
3) Termination
Proteinbiosynthese Prokaryot Transkription Initiation
Bindung der RNA-Polymerase an den Promotor (=spezifische Region der DNA); enthält TATAAT-Sequenz
Proteinbiosynthese Prokaryot Transkription Elongation
RNA wird synthetisiert
Polymerase entspiralisiert Doppelhelix der DNA (ca. Um jeweils 15 Basenpaare)
Polymerase liest liest Matrizenstrang (Codogener Strang) in 3’ ->5’
An das 3’-Ende des wachsenden Stranges werden komplementäre Ribonukleosidtriphosphate (zu den Nukleotiden)von der Polymerase gebunden
RNA-Strang wird von 5’ ->3’-Richtung verlängert; Antiparallel zum DNA-Matrizenstrang
Nach dem Abschreiben eines DNA-Abschnittes bildet sich wieder eine Doppelhelix
RNA wird von DNA abgelöst
Proteinbiosynthese Prokaryot Transkription Termination
RNA-Polymerase gelangt am Ende des Gens zum Terminator
RNA-Polymerase wird von DNA gelöst
Transkription beendet
RNA entspricht einer exakten komplementären Kopie des Gens und dient später als Vorlage für die Synthese von Polypeptiden
Proteinbiosynthese Prokaryot Translation Initiation
MRna zu Aminosäuresequenz
Initiationsfaktoren unterstützen den Vorgang
30S-Untereinheit der Ribosomen bindet an eine Basensequenz, die sich in der Nähe des Startcodons AUG befindet(tRNA mit komplementären Anticodon UAC)
Synthase knüpft Methionin an, daran modifizierten Formylrest (fMet)
50S-Untereinheit vervollständigt Ribosom/Startkomplex
Proteinbiosynthese Prokaryot Translation Elongation
Eine mit Aminosäure beladene tRNA mit komplementären Anticodon bindet an das nächste Codon der mRNA in der A-Stelle
2 Reaktionen werden von Ribosomen katalysiert
1) löst Bindungen der Aminosäure und ihrer tRNA an der P-Stelle –> Dipeptid
2) unbeladene tRNA wandert an E-Stelle, Bindung mit mRNA wird anschließend gelöst. Im Cytoplasma wird sie mit neuer Aminosäure beladen
AS-Kette wird von P-Stelle an A-Stelle verlagert
Ribosom bewegt sich um ein Codon weiter in 5’->3’-Richtung
zwei GTP werden verwandelt
Elongationsfaktoren unterstützen
Proteinbiosynthese Prokaryot Translation Termination
Stoppcodon gelangt an A-Stelle, kein tRNA hat ein komplementäres Anticodon, keine tRNA kann binden; Translation bricht ab. An das Stoppcodon bindet ein Release-Faktor
AS-Kette wird von der tRNA gelöst, Polypeptid befindet sich im Cytoplasma
Durch Terminationsfaktoren unterstützt
Katalysieren die Ablösung des neu synthetisierten Polypeptids von der tRNA
Beladung der Transfer-RNA
1) Aminosäure wird unter ATP-Verbrauch an das aktive Zentrum der Aminoacyl-tRNA-Synthetase gebunden
2) ATP spaltet Pyrophosphat ab und der AMP-Rest wird mit der Aminosäure verbunden
3) tRNA (spezifisch auf Aminosäure passend) wird kovalent mit Aminosäure verknüpft; AMP-Rest wird verdrängt
4) “beladene tRNA” wird freigesetzt (Aminoacyl-tRNA)
DNA
Desoxyribonukleinsäure Hauptsächlich im Zellkern Pentose, Phosphorsäure, vier verschiedene organische Stickstoffbasen Adenin und Guanin (Purinbasen) Cytosin und Thymin (Pyrimidinbasen)
Adenin und Thymin; zwei Wasserstoffbrückenbindungen
Cytosin und Guanin; drei Wasserstoffbrückenbindungen –>komplementär zueinander
Zucker und Phosphatrest wechseln sich immer ab (Spitze zeigt in 3’-Ende); Antiparallel
Zahl und Bau der Chromosomen
46 Chromosomen
22 homologe Chromosomenpaare: Autosomen
1 Paar Gonosomen
Kurzer Arm (p-Arm), langer Arm (q-Arm)
Mitose
ProMATI
Prophase: Chromosomen liegen entspiralisiert vor –>spiralisieren sich; Kernhülle zerfällt, Nucleoli löst sich auf; Spindelfaserapparat bildet sich an Zellpolen
Metaphase: Anordnung an Äquatorialebene, Spindelfasern setzen am Centromer an; Kernhülle komplett aufgelöst
Anaphase: Chromosomen werden zu Chromatiden getrennt; Spindelfasern verkürzen sich, Chromatiden zu Zellpolen gezogen
Telophase: Entspiralisierung der Einchromatidchromosomen; neue Zell- und Kernmembran wird gebildet
Cytokinese: Kernteilung; Teilung des Cytoplasmas
Interphase: G1: Zellwachstum, Vermehrung der Organellen
S: Verdopplung der DNA
G2: Kontrolle
Mendelsche Regeln
1) Uniformitätsregel/Reziprokitätsregel
Wenn man zwei homozygote Individuen aus der Parentalgeneration kreuzt, die sich in einem Merkmal unterscheiden (z.B. Farbe), setzt sich das dominante gegenüber dem rezessiven durch; alle Nachkommen in der F1-Generation prägen Uniform das dominante Merkmal aus
Bei einem intermediären Erbgang würden sie uniform eine Mischfarbe ausprägen, da beide Allelen dominant (unvollständige Dominanz) sind ->monohybrid
2) Spaltungsregel/Segregationsregel
Wenn man zwei heterozygote Individuen kreuzt, erhält man in deren F-Generation Nachkommen, die dieses Merkmal phänotypisch in einem Verhältnis von 3:1 ausprägen; Genotypisch 1:2:1
Intermediärer Erbgang: drei Möglichkeiten (z.B. weiß, rot und Mischfarbe rosa)
3) Unabhängigkeitsregel/Neukombinationsregel
wenn zwei Merkmale auf verschiedenen Chromosomen, werden sie unabhängig voneinander vererbt, dadurch entstehen neue Kombinationsmöglichkeiten (Phänotyp: 9:3:3:1; Genotyp zu kompliziert)
DNA-Replikation
Semikonservativ
Topoisomerase entspiralisiert die Doppelhelix im zu replizierenden Abschnitt
Helikase trennt die Wasserstoffbrückenbindungen der Basen
Aufgetrennte Stellen =Replikationsgabel
Leitstrang (3’-Ende zu 5’-Ende) kann kontinuierlich synthetisiert werden, da DNA-Polymerase in 5’-Richtung läuft
Primase befestigt Primer an 3’-Ende des Mutterstranges (Primer-Annealing); Primer kennzeichnet den Anfang, DNA-Polymerase wandert ab dem Primer am Mutterstrang entlang und fügt die komplementären Nukleotide hinzu
Beim Folgestrang müssen mehrere Primer angebracht werden; Primase muss eine Lücke lassen, bevor sie einen Primer anbringt
DNA-Polymerase setzt am Primer an, springt dann an nächsten Primer, bis Einzelstrang Komplementär synthetisiert ist
Aufgrund diskontunuierlichen synthetisierung bleiben Okazaki-Fragmente
DNA-Ligase baut alle Primer ab, verbindet DNA-Stücke zu einem durchgehenden Strang
Stammbaumanalyse
- Gonosomal oder auotosmal?
- rezessiv oder dominant?
Autosomal-dominant Autosomen-rezessiv X-Chromosomal-dominant X-Gonosomal-dominant X-Chromosomal-rezessiv Y-Chromosomal
Hinweise: dominant oder rezessiv?
Dominant: Merkmal tritt in jeder Generation auf
Gesunde Eltern haben gesunde Nachkommen
Zwei phänotypisch kranke Eltern haben ein phänotypisch gesundes Kind
Rezessiv: phänotypisch gesunde Eltern haben ein phänotypisch krankes Kind
Autosomales: tritt bei Männern und Frauen auf
Wird von Männern und Frauen an Söhne vererbt
In rezessiven Erbgang hat phänotypisch gesunder Vater kranke Töchter
In dominanten Erbgang hat ein phänotypisch kranker Vater phänotypisch gesunde Töchter
Gonosomal: Töchter sind bei rezessiver Vererbung nur dann phänotypisch krank, wenn auch der Vater phänotypisch krank ist
Mutationen
Zufällige Veränderungen der Erbinformation
- Genommutation
- Genmutation
- Chromosomenmutation
Somatische Mutation: in Körperzellen (nicht vererbbar)
Keimbahnmutationen: in Keimzellen (vererbbar)
Chromosomenmutationen
Deletion: ein Segment fehlt vollständig (z.B. Katzenschreisyndrom)
Duplikation: ein Segment tritt in dem selben Chromosom doppelt auf
Translokation: Segment wurde auf ein nicht homologes Chromosom übertragen und dort am Ende oder in der Mitte eingebaut
-balancierte Translokation: zwei Chromosomen (meistens 14 u. 21) liegen fusioniert vor (erblich bedingt); 45 Chromosomen, allerdings ist alles wichtige dabei; phänotypisch unauffällig
-unbalancierte Translokation: bei Keimzellenbildung entstehen Ungleichverteilunngen der Chromosomen; es entstehen normale Keimzellen, Keimzellen mit 14/21, Keimzellen mit 21, Keimzellen mit 14 Quantitative Veränderung in Zygote; phänotypisch auffällig
Inversion: Segment um 180* gedreht und wieder eingebaut
wenn kein genetisches Material verloren geht, kann der Betroffende phänotypsich unauffällig sein
je größer der Abschnitt, desto gravierender die Auswirkungen
Genommutation
Nondisjunction: homologe Chromosomen werden bei Keimzellenbildung fehlverteilt
Werden entweder nicht getrennt: Haploide Keimzellen mit 24 oder 22 Chromosomen (liegen zweifach oder gar nicht vor)
Oder: sie werden bei Chromatidenteilung in der zweiten Reifeteilung nicht zu Einchromatidchromosomen geteilt (werden auf die selbe Zelle verteilt)
Monosomie ist letal
Genommutation auf 13, 18 oder 21 sind lebensfähig
Genmutation
Veränderung innerhalb eines Gens
Punktmutation: komplementäre Basen werden substituiert -stumme Mutation: auf einem Intron hat es keine Auswirkungen; auf einem Exon, wird es hier aufgrund der Degeneration des genetischen Codes in die selbe Aminosäure codiert
-Misssense-Mutation: verändert Triplett so sehr, dass eine andere Aminosäure codiert wird; Aminosäure hat ähnliche Eigenschaften, für das Protein nicht relevant
.Nonsense-Mutation: verändert Triplett so sehr, dass ein Stopp-Codon codiert wird; Translation wird vorzeitig abgebrochen; verkürztes, funktionsloses Protein
Rasterschubmutation: Tripletts verändern sich (wenn keine Vielzahl von drei entfernt oder hinzugefügt wird)
- Deletion: Verlust
- Insertion: Hinzufügen
Spontanmutation: z.B. Durch Replikationsfehler; Desaminierung
Mutigere: können durch chemikalische oder physikalische Faktoren entstehen
Physikalische Mutagene: Röntgen- und UV-Strahlung
-Röntgen: verursacht Strangbrüche der DNA
-UV: Thymindimer können entstehen =>sterben häufig ab
chemische Mutagene: Basenanaloga können bei Replikation in der DNA anstelle der normalen Basen eingebaut werden ->fehlerhafte Basenpaarung
PCR
Polymerase-Chain-Reaction: künstliche Replikation
Amplifikation
Vorhandene DNA in Pufferlösung
1) Denaturierung (ca. 94 Grad): DNA zu Einzelsträngen
2) Hybridisierung (ca. 60 Grad): Primer kommen zum Einsatz, binden an je einen der beiden Einzelstränge
3) Polymerisierung (ca. 72 Grad): Taq-Polymerasen synthetisieren neuen Strang vom 5’ zum 3’-Ende
Konjugation
Horizontaler Gentransfer
DNA wird über Sexpilus übertragen
Fertilitätsfaktor (F-Faktor): Fähigkeit DNA zu übertragen, auf bestimmten Plasmiden
Sender: F+-Zellen; können Sexpilus ausbilden
Empfänger: F–Zellen; ohne F-Faktor
Hfr: High frequency of recombination: F-Faktor im Bakterium-Chromosomen, nur Teile des F-Faktors übertragen, F–Zelle bleibt F–Zelle
Transkonjugation: durch Konjugation hervorgegangene neue F+-Zelle
Hfr-Zellen: nicht nur F-Faktor, auch genetische Information werden übertragen ->Rekombination ->Antibiotikaresistenz
=>Parasexualität
Genetischer Code
Jede AS = drei Basen= Triplett oder Codon
Gesamtheit aller Codons ist der genetische Code
Eigenschaften: Überlappungsfrei (eine Base gehört einem Triplett an)
Kommafrei (keine bedeutungsfreien Basen)
Eindeutig (eine AS durch eine bestimmtes Triplett)
Degeneriert (Versch. Tripletts können gleiche AS codieren)
Universell (gleicher genetischer Code für viele Lebewesen; wenig Ausnahmen)
Proteinbiosynthese Eukaryoten Transkription Initiation
Entstehung der prä-RNA
RNA-Polymerase bindet an DNA
Proteinbiosynthese Eukaryoten Transkription Elongation
Matritzenstrang in 3’ in 5’-Richtung ablesen
Verknüpfung komplementärer Ribonukleotide von 5’ bis 3’-Richtung
Proteinbiosynthese Eukaryoten Transkription Termination
Loslösung; Erreichen des Ende des Gens