Geschäftsvorgänge und Abrechnung Flashcards

1
Q

Wie verhält es sich mit der Prüf- und Rügepflicht beim Zweiseitigen Handelskauf?

A

Offener Mangel:
unverzüglich

versteckter Mangel:
unverzüglich nach Prüfung
max 2 Jahre

arglistig verschwiegener Mangel: unverzüglich nach Kenntnis
innerhalb von 3 Jahren

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2
Q

Wie verhält es sich mit der Prüf- und Rügepflicht beim Verbrauchsgüterkauf?

A

offener & versteckter Mangel:
innerhalb der Gewährleisungsfrist
von 2 Jahren
!Beweislastumkehr nach 12 Monaten!

arglistig verschwiegener Mangel: innerhalb von 3 Jahren

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3
Q

Wie ist die Definition von “Kulanz”?

A

freiwillige Leistung des Verkäufers zu seinen Konditionen

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4
Q

Wie ist die Definition von Gewährleistung?

A

Gesetzlich vorgeschriebene Mangelhaftung die mit dem Kaufvertrag einher geht.

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5
Q

Wie ist die Definition von Garantie?

A

freiwillige Leistung des Verkäufers oder Herstellers, die inhaltlich und/oder zeitlich über die gesetzliche Gewährleistung hinaus geht.

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6
Q

Wie ist das vorrangige Recht bei mangelhafter Lieferung?

A

Recht auf Nacherfüllung durch Reparatur oder Ersatzlieferung (2Mal)

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7
Q

Wie ist das nachrangige Recht bei mangelhafter Lieferung?

A

Wenn Nacherfüllung gescheitert, dann Rücktritt vom Kaufvertrag oder Minderung des Preises

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8
Q

Wie ist “Verjährung” definiert?

A

Ein Anspruch ist noch existent, aber nicht mehr gerichtlich durchsetzbar

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9
Q

Wie sind die Verjährungsfristen?

A

Gebrauchtware: 1Jahr ab Übergabe
Neuware: 2 Jahre ab Übergabe
“Geldansprüche”: 3 Jahre ab Ende des Jahres in dem der Anspruch entstanden ist
Mängel an Bauwerken: 5 Jahre ab Bauabnahme
vollstreckbarer Titel: 30 Jahre ab Entstehung

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10
Q

Was ist eine Hemmung der Verjährung?

A

Bei der Hemmung wird die Verjährung ausgesetzt und der Zeitraum um die Dauer dieser verlängert.
Bspw. bei Zustellung des gerichtlichen Mahnbescheids

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11
Q

Wann beginnt eine Verjährung neu?

A

Bei Schuldeingeständnis, bspw. durch Teil-/Zinszahlungen

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12
Q

Wann tritt Lieferverzug ein?

A
  1. Lieferung muss überfällig sein
  2. Verschulden des Lieferanten muss vorliegen
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13
Q

Wann ist eine Lieferung fällig?

A

Ohne Mahnung:
kalendarisch bestimmbarer Liefertermin
Fixkauf
Zweckkauf
wenn Verkäufer Lieferung verweigert

Mit Mahnung:
bei nicht kalendarisch bestimmbaren Liefertermin

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14
Q

Wann liegt ein Verschulden des Lieferanten vor?

A

bei Gattungsware:
immer

bei Stückware:
Fahrlässigkeit
Vorsatz

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15
Q

Wann tritt Zahlungsverzug ein?

A

Sofort, bei Kalendarisch bestimmbarem Zahlungstermin.

*Geld zählt als Gattungswahre und wird immer vorausgesetzt!

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16
Q

Welche Rechte ergeben sich bei Zahlungsverzug?

A
  1. Verkäufer besteht auf Zahlung und kann Schadensersatz fordern:
    -5% Verbrauchsgüterkauf
    -9% zweiseitiger Handelskauf
  2. Nach gesetzter Nachfrist kann Zahlung abgelehnt werden.
    -Rücktritt vom Kaufvertrag
    -Schadensersatz
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17
Q

Wann tritt Annahmeverzug ein?

A

Wenn der Verkäufer zur rechten Zeit, am rechten Ort in der richtigen Art die Ware anbietet, aber der Käufer sie nicht annimmt.

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18
Q

Welche Rechte hat der Verkäufer bei Annahmeverzug?

A
  1. Rücknahme der Ware -> Zustimmung des ursprünglichen Käufers notwendig
  2. Hinterlegung der Ware auf Kosten des Käufers bis Einigung
  3. Klage auf Abnahme
  4. Selbstverkauf -> öffentliche Versteigerung nach vorheriger Ankündigung & Differenzzahlung des Kunden
  5. Rücktritt vom Kaufvertrag
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19
Q

Wie läuft ein gerichtliches Mahnverfahren ab?

A

Zustellung Mahnbescheid:

  1. Zahlung -> Verfahren beendet
  2. Wiederspruch -> Prozess + Urteil
  3. keine Reaktion in 2 Wochen
    Vollstreckungsbescheid
  4. Zahlung -> Verfahren beendet
  5. Einspruch -> Prozess + Urteil
  6. keine Reaktion in 2 Wochen
    Zwangsvollstreckung
  7. Gerichtsvollzieher pfändet
  8. Eidesstattliche Erklärung des Schuldners
  9. Offenlegung Vermögenswerte Schuldner. ggf Freiheitsstrafe bei Falschaussage
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20
Q

Wie lautet die AIDA-Formel ausgeschrieben?

A

A → Attention
I → Interest
D →Desire
A →Action

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21
Q

Wie lauten die “4 P’s” des Marketing?

A

Price →Preispolitik
Product →Produktpolitik
Platzierung →Place Push -Pull
Kommunikation →Promotion

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22
Q

Nenne mögliche Werbeziele:

A

Konkurrenz eindämmen
vergrößerung des marktanteils
Stammkundensicherung

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23
Q

Wie lautet Die Formel zur Kreditberechnung?

A

K P T
————————
Z 100 360

Das gesuchte zuhalten
(der Reststeht unter dem Bruchstrich)

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24
Q

Nenne die Bestandteile des magischen Vierecks und woran diese gemessen werden:

A

Vollbeschäftigung → Arbeitslosenquote
wirtschaftswachstum → BIP
Preisstabilität → Inflation
Außenwirtschaftliches gleichgewicht → Import-Export

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25
Q

Nenne 3 Rechte des Azubis nach BBIG.

A
  • Urlaub
  • Vergütung
  • Ausbildung
  • kostenfreie Arbeitsmittel
26
Q

Nenne 3 Pflichten des Azubi

A
  • Berufsschulpflicht
  • Bemühenspflicht
  • Sorgfaltspflicht
  • Berichtsheft
27
Q

Wie lang ist die Probezeit in der Ausbildung?

A

1-4 Monate

28
Q

Wie ist die Kündigungsfrist nach der Probezeit?

A

4 Wochen

29
Q

Wann dürfen der Azubi oder der Arbeitgeber fristlos kündigen?

A
  • in der Probezeit ohne Angabe von Gründen
  • aus einem wichtigen Grund, bspw. Gewalt, Diebstal, Sexuelle Übergriffe
30
Q

Aus welchem Grund darf der Azubi kündigen nach Ende der Probezeit?

A

Aufgabe der Berufsausbildung, kein Betriebswechsel möglich

31
Q

Definiere “Schriftform” und gib ein Beispiel.

A

Willenserklärung die ihre Gültigkeit erhält indem sie niedergeschrieben und unterzeichnet wurde
-> Testament

32
Q

Definiere “öffentliche Beglaubigung”

A

In Schriftform festgehaltene Willenserklärung, bei der die Unterschrift auf Echtheit geprüft wird.

33
Q

Definiere “notarielle Beurkundung” und gib ein Beispiel.

A

In Schriftform festgehaltene Willenserklärung, deren Unterschrift und Inhalt durch einen Notar gepprüft wurde
-> Eintrag ins Handelsregister

34
Q

Wie können Rechtsgeschäfte unterteilt werden? Gib jeweils Beispiele.

A
  • einseitig:
    -> nicht empfangsbedürftig (Testament, Auslobung)
    -> empfdangsbedürftig (Kündigung, Mahnung)
  • mehrseitig:
    -> einseitig verpflichtend (Schenkung, Bürgschaftsvertrag)
    -> mehrseitig verpflichtend (Arbeitsvertrag, Mietvertrag)
35
Q

Definiere “Geschäftsfähigkeit”

A

Vermögen selbständig, vollgültige Willenserklärungen abzugeben.

36
Q

Welche Stufen der Geschäftsfähigkeit gibt es?

A
  • Geschäftsunfähig
  • beschränkt Geschäftsfähig
  • voll Geschäftsfähig
37
Q

Erläutere wer Geschäftsunfähig ist und was dies bedeutet.

A
  • Kinder von 0 bis einschließlich 6 Jahren
  • die Willenserklärung ist nichtig
  • Ausnahme bilden Botengänge
38
Q

Erläutere wer beschränkt Geschäftsfähig ist und was dies bedeutet.

A
  • Kinder von 7 bis einschließlich 17 Jahren
  • die Willenserklärung ist schwebend unwirksam und bedarf der Zustimmung der Erziehungsberechtigten
  • Ausnahmen: “Selbständingkeit”, Taschengeld zu freien Verfügung, innerhalb eines Arbeitsverhältnis, ausschließlich rechtlicher Vorteil
39
Q

Wer ist voll geschäftsfähig?

A
  • Erwachsene mit vollendung des 18. Lebensjahres
  • juristische Personen
40
Q

Definiere “Rechtsfähigkeit”

A

Vermögen Träger von Rechten und Pflichten zu sein.

41
Q

Wie unterscheiden sich Besitz und Eigentum.

A

Besitz ist die aktuelle Herrschaft über eine Sache, Eigentum ist die juristische Herrschaft über die Sache
Bspw. das “Teilauto” ist in Besitz des aktuellen Fahrers, bleibt aber Eigentum der Agentur, welche es zur Verfügung gestellt hat.

42
Q

Wie können Werbeziele unterteilt werden?

A
  • qualitativ -> nur auf Umwegen messbar
  • quantitativ -> ohne Probleme bessbar
43
Q

Was ist “Massenwerbung”? Gib ein Beispiel.

A

Werbung welche die breite Masse anspricht
Bspw Plakatwerbung an der Bushaltestelle

44
Q

Was ist “Verbraucherwerbung”? Gib ein Beispiel.

A

Auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnittene Werbung
Bspw. Werbung is Fachzeitschrift

45
Q

Was ist “Direkt- oder Einzelwerbung”? Gib ein Beispiel.

A

Der einzelne kunde wird direkt und persönlich angesprochen
Bspw. persönlicher Werbebrief

46
Q

Was ist “Händlerwerbung”? Gib ein Beispiel.

A

Werbung deren Zielgruppe Händler sind.
Bspw. Produnktschulungen

47
Q

Was ist der Unterschied zwischen Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit?

A

Kreditfähigkeit betrachtet ob die Person Geschäftsfähig ist bzw. eine Vertretungsvollmacht hat.
Kreditwürdigkeit betrachtet die Bonität und somit die Kreditsicherheiten

48
Q

Gib Beispiele was als Kreditsicherheit zählt.

A
  • Einkommen
  • Immobilien
  • Bürgschaften
49
Q

Welche zwei Arten der EC-Zahlung gibt es und worin unterscheiden sie sich?

A
  • ELV Elektronisches Lastschriftverfahren wird mit Unterschrift bestätigt. Es wird nur geprüft ob die Karte gesperrt ist
  • EC-Cash wird mit PIN bestätigt. Es wird direkt die Kontodeckung geprüft
50
Q

Nenne je 3 Vor- und Nachteile von Bargeld.

A

Vorteile:
- man kann fast überall damit zahlen
- keine Gebühren durch EC-Geräte für den Verkäufer
- Übersichtlicher für den Kunden (Finanzen können besser im Blick behalten werden)

Nachteile:
- hygienisch fragwürdig
- Wenn gestohlen, dann weg. Keine Kartensperrung oder ähnliches möglich
- muss immer geholt werden (zusätzlicher Weg)

51
Q

Wie berechnet sich der Nettopreis aus dem Bruttopreis bei 19% MwSt.?

A

Brutto = 119% !!!

BP/119 * 100 = NP

52
Q

Wie berechnet sich der Bruttopreis aus dem Nettopreis bei 19% MwSt.?

A

Brutto = 100%

(NP/100 * 19) + NP = BP

53
Q

Nenne 5 Merkmale von Steuern.

A
  • Geldleistung
  • kein Anspruch auf Gegenleistung
  • vom öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen auferlegt
  • Erziehlung von Einnahmen kann Nebenzweck sein
  • Steuern sind nicht Zweckgebunden
54
Q

Was sind Gebühren?

A

Individualleistung:
Vom Staat erhobene Geldleistungen, für Leistungen. Die Gebührenhöhe muss nicht dem Wert der Leistung entsprechen.
Bsp. Anmeldung KFZ, Ausstellung Reisepass

55
Q

Was ist ein Beitrag?

A

Kollektivleistung:
Vom Staat erhobene Geldleistungen, für Leistungen die der Staat für alle Bürger oder bestimmte Gruppen erbringt.
Bsp. Anschluss eines Baugebiets an die Kanalisation

56
Q

Was sind Zölle?

A

Abgaben die für den grenzüberschreitenden Wahrenverkehr in ein Drittland erhoben werden.

57
Q

Wie lassen sich Steuern nach Erhebungsart unterteilen?

A
  • Direkte Steuern:
    Der Steuerpflichtige wird unmittelbar belastet. Bsp. Grundsteuer, Hundesteuer
  • Indirekte Steuer: ist im Verkaufspreis enthalten und wir durch einen Dritten ans Finanzamt gezahlt. Bsp: MwSt., Tabaksteuer
58
Q

Wie lassen sich Steuern nach Steuergegenstand einteilen?

A
  • Verbrauchssteuern:
    werden auf Verbrauchsgüter erhoben. Bsp. Teesteuer, Tabaksteuer
  • Verkehrssteuern:
    sind an bestimmte Vorgänge im Wirtschaftsleben gekoppelt. Bsp. KFZ-Steuer, MwSt.
  • Besitzsteuern:
    beziehen sich auf Vermögensgegenstände oder finanzielle Mittel. Bsp. Grundsteuer, Hundesteuer
59
Q

Wie viele Steuerklassen gibt es und wer befindet sich in den Jeweiligen?

A

I ) ledig + keine Kinder, geschieden, verheiratet getrennt lebend
II ) mit Kindern unverheiratet
III ) verheiratet (Partner in V)
IV ) verheiratet (Partner in IV)
V ) verheiratet (Partner in III)
VI ) Zweitjob
IV-Faktor

60
Q

Wie können Einzel- und Gemeinkosten unterschieden werden?

A

Einzelkosten können als Anteil exakt in Höhe benannt werden. Bsp. Ex-Hörer bei HG-Versorgung
Gemeinkosten können nur pauschal eingerechnet werden. Bsp. Stromkosten

61
Q

Worin unterscheiden sich variable von Fixkosten?

A

Fixkosten sind unabhängig vom Umsatz konstant (Bsp. Lohnkosten), variable kosten nicht (Bsp. Hörgeräte) verkaufe ich viel muss ich viel nachkaufen.