Glossar Vorlesung 1-4 Flashcards

(58 cards)

1
Q

Primärzellkultur

A

Tierische Zellen vom Gewebeband, die in vitro gehalten werden

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2
Q

Zelllinie

A

Eine Linie von Zellen in einem Kultur, die sterben nicht ab. (Tumorzellen wie z.B. HeLa, spontane Entwicklung aus einem Kultur, oder durch Transformation (Aufnahme von externe DNA) hergestellt)

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3
Q

Antikörper

A

Proteine, die 2 identische Antigensbindungsstellen haben, um an spezifische Antigene zu binden. Besteht aus 2 schwere und 2 leichte Ketten.

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4
Q

Immunfluoreszenz

A

Fluoreszenzfarbstoffe an einen Antikörper gebunden, um bestimmte Proteine innerhalb der Zelle zu lokalisieren

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5
Q

Fluoreszierende Proteine (z.B. GFP); wie unterscheidet sich diese Methode von Immunfluoreszenz?

A

Leuchtende Proteine, deren DNA in einer Zelle hinzufügt werden, damit Protein(e) in einer Zell selbst leuchten.

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6
Q

Aminosäure

A

22 Moleküle, auf deren Proteine aufgebaut werden. N-Terminus (+) hat eine Aminogruppe, C-Terminus (-) hat eine Carboxygruppe. Durch Seitenketten identifiziert.

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7
Q

Protein

A

Peptidbindung zwischen Aminosäuren

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8
Q

Lipophil (Lipophob)

A

Lipohil = unpolar, Lipohop = Hydrophil

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9
Q

Hydrophil (Hydrophob)

A

Hydrophil = polar, Hydrophob = Lipophil

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10
Q

Primärstruktur

A

Anordnung (Sequenz) der Aminosäuren, vom N- zum C-Terminus

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11
Q

Sekundärstruktur; welche Wechselwirkungen?; wie heißen die Strukturen?

A

Faltung der Polypeptidkette wegen Wechselwirkungen (Ionische Bind., Wasserstoffbrücken, Van der Waals) benachbarter Aminosäuren.

alpha-Helix, Beta-Faltblatt, Random Coil, Haarnadelschleifen

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12
Q

Tertiärstruktur; welche Wechselwirkungen?

A

Gesamtkonformation einer Polypeptidkette wegen langreichweitigen Interaktionen der Sekundärstrukturen. Stabilisert durch hydrophobe Wechselwirkungen (apolaren Seitenketten), nicht kovalente Ww. und Disulfidbrücken (kovalent, nur in Cys)

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13
Q

Quartärstruktur

A

Existiert nur in einigen Proteine. Anzahl und räumliche Anordnung der Untereinheiten

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14
Q

a-Helix

A

Helixförmige Faltstruktur

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15
Q

ß-Faltblatt

A

Faltstruktur

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16
Q

Disulfidbrücke

A

kovalente Bindung S-S; kommt in Cysteine vor.

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17
Q

Proteindomäne (strukturelle, funktionelle, topologische)

A

Bereiche eines Proteins, die verschiedene Funktionen erfullen, und unabhängig voneinander aufgebaut werden.

Topoligische = räumliche Anordnung verschiedener Teile eines Proteins, z.B. Transmembranprotein

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18
Q

Proteinmotiv

A

Sequenz von Aminosäuren, der mit einem bestimmten Funktion verbunden ist. Bildet auch spezifische Strukturen (z.B. Helix-Loop-Helix). Ein Teil der Sekundärstruktur.

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19
Q

Oberflächenkomplementarität; welche Wechselwirkungen?

A

Einige Proteinen können durch nicht-kovalente Wechselwirkungen miteinander interagieren. z.B. Antikörper-Antigen, Rezeptor-Ligand

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20
Q

Proteinkinase/Phosphorylierung

A

ATP liefert eine Phosphatgruppe, die an einem Protein bindet. Proteinkinasen sind Enzyme, die die Phosphorylierung spezifischer Zielproteine katalysiert.

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21
Q

Proteinphosphatase/Dephosphorylierung

A

Gegenteil von Kinase; Phosphatgruppe abgelöst

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22
Q

Posttranslationale Modifizierung; was sind Beispiele davon?

A

Translation: Ribosomen bilden Aminosäuren von mRNA

Posttranslational: fertige Proteine werden durch kovalente Additionen verändert

z.B. Phosphorylierung (anorganisch), Glycosylierung (organisch)

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23
Q

Chromatorgaphie; nach welcher Eigenschaften werden Proteine getrennt?;

A

zu identifizierte Proteinmischung mit kontinueller Durchfluss von Lösungmittel getrennt durch

  1. Ladung (Ionaustausch)
  2. Grösse (Gelfiltration)
  3. Bindungseigenschaften (Affinität)
    –> z.B. mit Antikörper, die zu bestimmte Proteine binden und nicht der anderen
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24
Q

SDS-PAGE

A

PolyAcrylamide Gel Electrophoresis, in Sodium Dodecyl Sulfate gelöst.

  1. Proteine in SDS gelöst & denaturiert; Untereinheiten trennen sich
  2. Flüssigkeit in Gel zwischen 2 Glasplatten gegossen, mit Stromfluss
  3. Längere Moleküle bleiben höher im Gel, kürzere fallen tiefer ***
25
Immunoblot
Nachweis von Proteinen. 1. SDS-PAGE gel auf feste Membran transferiert (z.B. Nitrozellulose) 2. Mithilfe Antikörper eine bestimmte Molekül markieren 3. AK nachweisen
26
Fettsäure
Baustein der Fette/Lipide/Membranen. Carbonsäuren mit Ketten von CH, CH2, CH3 z.B. C16 und C18 (nicht länger als C24)
27
Triglyceride
Speicherform der Fette: 3 Fettsäuren + Glycerinkopf (Esterbindung mit Glycerin)
28
Phospholipide
Hauptbestandteil der Membran: 2 Fettschwänze + (Glycerin + Phosphat + polare Gruppe) hydrophobe Schwänze, hydrophiler Kopf
29
Glykolipide
2 Fettschwänze mit Kohlenhydrat (Zucker) Kopf nur im äusseren Monolayer des Membrans --> verleiht Membran Stabilität & erleichtert intrazelluläre Erkennung
30
Cholesterin
Fettschwanz + starrer Steroidring + Kopfgruppe Sitzen zwischen Phospholipide & Glykolipide in Membran --> kontrolliert Fluidität
31
Amphipatisch
Moleküle, die gleichzeitig hydrophile/-phobe Eigenschaften haben
32
Membranprotein
Proteinen, die in der Membran verankert sind. Funktionen: Transport, Verbindungsstelle, Rezeptor, Enzyme
33
Porine
Membranprotein mit α-Helix-Form, hydrophobe Aminosäuren nach aussen, hydrophil in Helix --> Pore durch Membran
34
Lipid-Raft
Bereich der Zellmembran; reich an Cholesterin, bestimmten Phospholipiden & Membranmoleküle z.B. Membranproteine (für Signaltransduktion)
35
Kanalprotein
passiver Transport, muss geöffnet werden um Ionen/geladene Molekülen durch Membran zu lassen Mechanismen: Spannung, Liganden, Druck
36
Carrier-Protein
aktiver Transport (wirkt gegen Gradient) Mechanismen: gekoppelt (mehrere Stoffe gleichzeitig durch), ATP Verbrauch, Licht Verbrauch
37
Osmose
Bewegung eines Lösungsmittels (z.B. Wasser) durch Membran in der Richtung höherer Stoffkonz. NICHT gleich Diffusion (Bewegung gelöste Stoffe)
38
Spectrin/Spectrin-Netzwerk
Netzwerk aus Spectrin an Innenseite der Zellmembran. Bildet mit Actinfasern den Zellcortex --> bestimmt Zellgestalt & mech. Eigenschaften
39
Glykokalyx (was bedeutet Glykosyl-?)
Glykosyl = Zucker Zuckerschicht auf außenseite der Zellmembran, besteht aus Zuckerreste getragen von Proteine & Lipide Funktionen: Schutz der Zelle gegen Beschädigung, bindet mit Wasser & formt Schleim (hilft Bewegung), Zellahdäsion & Erkennung ("Uniform")
40
Mikrotubuli
25 nm dicke, hohle Strukturen aus 13 Stapeln von abwechselnden α- und β-Tubulin. Verantwortlich für dynamischer & statischer Struktur
41
Alpha-Tubulin
bindet mit GTP (fixiert)
42
Beta-Tubulin
bindet mit DGP (austauchbar)
43
Gamma-Tubulin
"erster" Baustein der Mikrotubuli. Formen ringförmige Komplexe um Centriolen, wovon Mikrotubuli wachsen
44
МАР (Mikrotubuli-assozierte-Proteine)
Preteine, die an + Ende der Mikrotubuli binden, und beeinflussen Stabilität
45
Protofilament
Stapel/Spalte von alpha & beta Tubulin. 13 davon bilden Mikrotubuli
46
Centrosom
MTOC in tierischen Zellen. Besteht aus 2 Centriolen in der Nähe des Zellkerns. Hat auch PCM (pericentrioläre Material) drumherum --> Wachstum neuen Mikrotubuli
47
МТОС
Mikrotubuliorganisationszentrum: Urprungspunkt die meisten Mikrotubuli (z.B. Centrosom)
48
Centriol
2 Strukturen ("Windrad" Anordnung von Triplett-mikrotubuli), daraus das Centrosom entsteht.
49
Dynamische Instabilität
abrupte wechselnde Phasen von Ab- & Aufbau der Mikrotubuli Catastrophe = Verlust von GTP-Kappe, rapide Schrumpfung Rescue = GTP-Kappe zurückgewonnen, rapider Aufbau
50
Taxol
stabilisierende MAP; bindet an + Ende (weg von Centrosom) und schutzt Kappe von Depolymerisation. Kommen in Eibe vor
51
Colchizin
destabilisierende MAP. Kommt in Herbstzeitlose (nicht Immergrün) vor.
52
Anterograder bzw. retrograder Transport
Intrazelluläre Transport von Vesikeln/Organellen. Anterograden = nach außen zum + Ende Retrograden = nach innen zum - Ende
53
Dynein
Transportprotein, das nach dem neg. (beta) geladene Ende laufen
54
Kinesin
Transportprotein, das nach dem pos. geladenen (alpha) Ende laufen. Kopf bindet mit ATP & Mikrotubuli, Schwanz mit Vesikel
55
Cilien
"Wimpern" aus stabile Mikrotubuli, verschoben von Dynein. 2D Bewegung: Kraft- und Erholungsschlag "9+2" Struktur: 2 zentralen Mikrotubuli (Axonem) & 9 peripheren Mikrotubulipaaren
56
Flagellen
"Gießeln" aus stabile Mikrotubuli, verschoben von Dynein. 3D Bewegung; regelmäßige Welle, die die Zelle durch Flüssigkeit treibt "9+2" Struktur: 2 zentralen Mikrotubuli (Axonem) & 9 peripheren Mikrotubulipaaren
57
Basalkörper
Ein Typ von MTOC, Anker für Cilien/Flagellen. Ähnlich wie Centriolen aufgebaut - 9 Mikrotubuli-Tripletts
58
Was macht & wie funktioniert eine Na+/K+ Pumpe?
Bildet Membranpotenzial (neg. Ladung in Cytosol, pos. ausserhalb Zelle) (Na+ außen, K+ innen) Na+ bindet --> Phosphorylierung --> Auslösung Formänderung, Na+ nach außen --> K+ bindet von Außen --> Dephosphorylierung --> Züruck zu normalem Form, K+ nach innen