Herz-Kreislauf Flashcards

(66 cards)

1
Q

Was bedeutet Herzinsuffizienz?

A

ungenügende Pumpleistung des Herzens

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2
Q

Was bedeutet Linksherzinsuffizienz bzw. Rechtsherzinsuffizienz?

A

Ursache liegt unmittelbar im linken bzw. rechten Herzen

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3
Q

Was sind die Teile des Hochdruckssystems?

A

linker Ventrikel während der systole und alle arteriellen Gefäße des großen Kreislaufes

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4
Q

Was sind die Teile des Niederdrucksystems?

A

Kapillaren, Venen, rechter Vorhof, rechter Ventrikel, Lungenkreislauf, linker Vorhof und linker Ventrikel während der Diastole

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5
Q

Umrechnung mmHg zu cmH2O zu Pa

A

1mmHg = 1,3 cmH2O = 133Pa

1 cmH2O = 0,75 mmHg

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6
Q

Blauplan von Blutgefäßen

A

Intima: dünne Bindegewebslage, Basalmembran und Endothel
Media: glatte Muskulatur und elastisches Bindegewebe
Adventitia: kollagenes Bindegewebe

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7
Q

Mediadicke in den verschiedenen Gefäßabschnitten

A
Arterien: dick
Arteriolen: relativ hoch
Kapillaren: nicht vorhanden 
Venolen: dünn
Venen: lokalisationsabhängig
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8
Q

Bedeutung des Endothels

A

Barriere- und Filterfunktion
antithrombogene Funktion
Regelfunktion für Blutzellen und Gefäßweite
Auslösung der Blutgerinnung und Thrombusbildung
Angioneogenese

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9
Q

Welche Bestandteile bleiben intravasasl?

A

Erythrozyten
Thrombozyten
großmolekulare Plasmaproteine

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10
Q

Welche Bestandteile machen transendotheliale Extravasation?

A

Leukozyten

Lymphozyten

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11
Q

Atherombildung

A

Einlagerung von Cholesterin in den Raum zwischen Intima und Media
Einreißung der Endothelschicht: Blut kommt mit Cholesterin in Kontakt
Bildung eines Thrombozyten-Pfopf

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12
Q

wichtige tastbare Arterien für klinische Untersuchungen

A
A. carotis
A. temporalis
A. brachialis
A. radialis
Aorta abdominalis
A. femoralis
A. tibialis posterior 
A. dorsalis pedis
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13
Q

zentrale Venen für Venenkatheter

A

V. jugularis interna
V. femoralis
V. subclavia

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14
Q

Topographie des Herzens im Thorax

A

Ösophagus liegt dem linken Vorhof an

transösophagenale Echokardiographie (TEE)

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15
Q

schichtweiser Aufbai der Herzwand

A

Auskleidung der vier Herzkammern und Bedeckung der Herzklappen mit Endothel
Endothel + Basalmembran + dünne Bindegewebslage = Endokard
Myokard aus quergestreifter Herzmuskulatur
Epikard aus Binde- und Fettgewebe
Perikardhöhle als Spaltraum mit Gleitflüssigkeit
Perikard: Umschließen der Perikardhöhle von einer weiteren Bindegewebslage

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16
Q

Innervation durch den Symphatikus und Parasymphatikus

A

Symphatikus: Atria und Ventrikel
Parasympathikus: nur Atria

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17
Q

Herzkrankzarterien (= Koronarien)

A
linke Koronararterie (LCA): R. interventricularis anterior (LAD/RIVA)
rechte Koronararterie (RCA): R. interventricularis posterior

epikardiale und intramurale Anteile

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18
Q

Herzvenen

A

parallel mit epikardialen Arterien

gemeinsame müdnugn aller Herzvenen in den Sinus coronarius

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19
Q

Versorgung des Herzens durch die drei Coronarartieren

A

LAD zwischen beiden Ventikeln: Versorgung der Vorderwand und der Spitze
Cx ventral und lateral zwischen LV und LA: Versorgung der Seitenwand
variable Versorgung der Hinterwand durch zwischen RV und RA gelegene RCA und Cx

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20
Q

Versorgungstpyen der Hinterwand

A

Normalversorgungstyp
Linksversorgungstyp: Versorgung eines großen Teils durch den Cx
Rechtsversorgungstyp: Versorgung eines großen Teils durch die RCA

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21
Q

Herzklappen

A

Trikuspidalklappe (Segelklappe): RA - RV
Pulmonalklappe (Taschenklappe): RV - A. pulmonalis
Mitralklappe (Segelklappe): LA - LV
Aortenklappe (Taschenklappe): LV - Aorta

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22
Q

Ventilebene in der Auswurfphase

Ventilebene in der Füllphase

A

durch Verkürzung des Ventrikelmyokards in der Systole wandert die Ventilebene in Richtung der Herzspitze und bewirkt eine Erweiterung

in der Diastole verschiebt sich die Ventilebene durch die Längenzunahme des Kammermyokards in Richtung der Herzbasis

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23
Q

Funktion der Papillarmuskeln

A

Regulation des unidirektionalen Blutflusses durch Funktion als passive Rückschlagventile

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24
Q

Systole im mechanichen Herzzyklus

A

Anspannunsgzeit = isovolumetrische Entspannungszeit: alle Klappen geschlossen

Austreibungs-/Ejektionsphase: Verkleinerung des Ventrikelvolumens durch Ausstoßen von Blut in die Aorta durch die offene Aortenklappe

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25
Diastole im mechanischen Herzzyklus
Erschlaffung des Ventrikels, Aortenklappe schließt isovolumetrische Entspannung: Druck im linken Ventrikel fällt unter Vorhofdruck, Öffnung der Mitralklappe Füllung schnelle Füllungsphase durch Ventilebenenmechanismus langsame Füllungsphase durch druckpassiven Eisntrom durch den geringfügig höheren Druck in der V. pulmonalis als im linken Ventrikel Vorhofkontraktion isovolumetrische Anspannung
26
Mechanismen zur Öffnung und Schließung der Taschenklappen
Öffnen: Druck im Ventrikel erreicht Druck der Aorta | Schlißen: Druck im Ventrikel fällt unter den Druck in der Aorta
27
Mechanismen zur Öffnung und Schließung der Segelklappen
Öffnen: Druck im Ventrikel fällt unter den Druck im Vorhof | Schließen: Druck im ventrikel erreicht Druck im Vorhof
28
enddiastolisches Volumen (EDV = LVEDV)
160ml
29
Schlagvolumen (SV)
90ml
30
Ekejtionsfraktion (EF)
Schlagvolumen/enddiastolisches Volumen > 50%
31
Restvolumen (RV)
70ml
32
systolischer Spitzendruck
120 mmHg
33
frühdiasystolischer Druck
nahe 0 mmHg
34
enddiastolischer Druck LVEDP
12 mmHg
35
Welche wichtigen Kenngrößen des Herzzyklus sind bei Herzinsuffizient erhöht?
LVEDV | LVEDP
36
Herzfrequenz (HF)
75/min
37
Herzzykluslänge
60-75s
38
Herminutenvolumen
HMV = HR * SV
39
Regulation der Herzkraft
Vordehnung (Füllungsvolumen, Füllungsdruck) durch LVEDP und LVEDV ausgedrückt: je mehr das Herz gefüllt ist, desto größere Kraft entwickelt es beim Auswurf Kontraktilität (= Inotropie): Verstärkung durch den Symphatikus und das Hormon Adrenalin positiv inotrop bewirkt bei gleicher Füllung vergrößerte Herzkraft, trotz verminderter Füllung gleiche Herzkraft Herzkraft wird entweder für Volumenarbeit oder Druckarbeit verwendet
40
Regulation des Schlagvolumens
Aortendruck (Nachlast, diastolischer Blutdruck) Füllung des Herzens: Frank-Starling-Mechanismus: direkte Abhängigkeit der mechanischen Herzarbeit von der Füllung Kontraktilität: vom Symphatikus verstärkt
41
Sliding-filament Modell zum Zusammenhang zwischen Vordehnung und Kraftentwicklung
durch Vordehnung wird eine bessere Überlappung von Aktin und Myosin erreicht: Kraftentwicklung proportional der Querbrückenanzahl von Myosin zu Aktin
42
Wann ist der Frank-Sterling-Mechanismus besonders relevant?
Volumenmangelschock | Tachykardien
43
Welche Folgerung ergibt sich aus der seriellen Anordnung der beiden Herzteile?
das Pumpen der gleichen Fördermenge der beiden Herzteile
44
Was passiert, wenn der Aortendruck plötzlich ansteigt?
weniger Schlagvolumen Füllung beim nächsten Schlag beginnt an einem höheren Wert als in der Ausgangsposition linkes Herz fördert ein größeres Volumen Ausgleich
45
ANgriffspunkte des vegetativen Nervensystems am Herzen
Symphatikus Kontraktilität: positiv inotrop (Wirkung auf den Ventrikel) Frequenzsteiferung: positiv chronotrop (Wirkung auf den Sinusknoten) Parasympathikus (N. vagus) Frequenzverlangsamung: negativ chronotrop (Wirkung auf den Sinusknoten)
46
Reizleitungssystem des Herzens
spontane Depolarisation und Aktionspotenzial im Sinusknoten an der Dorsalseite des rechten Vorhofes diffuse Weiterleitung durch die Vorhöfe Erregung erreicht Ventrikel im AV-Knoten Weiterleitung zum His-Bündel und in 3 Schenkel langsame, diffuse Endstrecken
47
1. Herzton
Anspannungston in der isovolumetrischen Kontraktionsphase
48
2. Herzton
Zuschlagen der Taschenklappen
49
3. Herzton
Übergang von schneller zur langsamer Füllunsphase durch Abbremsung des Blutflusses zum Herzen
50
Strecken im EKG
P: Vorhof geht in Kontraktion über QRS: Ventrikel geht in Kontraktion über ST-Strecke: gesamter Ventrikel kontrahiert T: Ventrikel geht in Entpsannung über
51
Wie kommt arterieller Blutdruck zustande?
Herzzeitvolumen elastische Eigenschaften der Arterien "Compliance" Abfluss aus dem arteriellen System bzw. Ablfusswiderstand
52
zentraler Venendruck
6cm H2O
53
Verteilung des Blutvolumens innerhalb des Kreislaufsystems
venöses System: 84,4% arterielles System: 15,5% zentrales Blutvolumen: ca. 750ml
54
Funktionen des arteriellen Blutdruckes für die Organe
lokal metabolische Regulation der Durchblutung
55
Funktionen des arteriellen Bludrucks für den Gesamtorganismus
Afrechterhaltung des Blutdruckes, um Perfusion zu gewährleisten Engstellung der Arteriolen der nicht-arbeitenden Organe durch den Symphatikus
56
Stau in Venen
Druckanstieg, bis das Hindernis überwunden ist oder eine Umgebung möglich wird
57
Stau in Arterien
kein Stau, kein Druckanstieg prästenotisch | Druckabfall poststenotisch
58
hydrostatische Indifferenzebene
knapp unterhalb der Herzhöhe oberhalb der hydrostatischen Indifferenzebene herrscht negativer hydrostatischer Druck Druckmessung misst Summe aus hydrostatischem Druck und Perfusionsdruck
59
Warum sollte man im Liegen den Blutdruck messen?
da der Gefäßdruck dem Perfusiondruck entspricht
60
Kreislaufveränderungen bei der Orthostase
hydrostatischer Druck in den Beinvenen steigt weniger Blut für die Füllung des rechten und linken Herzens rapides Absinken von Schlagvolumen und Blutdruck reflektorische Symphatikusaktivierung: Steigerung des peripheren Widerstandes, Ansteigend es arteriellen Blutdruckes Steigerung der Kontraktilität durch positiv inotrope Stimulation: Förderung eines ausreichenden Schlagvolumens trotz verringerter Füllung
61
Erythrozyten in Kapillaren
Größe der Erythrozyten: 7,5 Mikrometer | Verformung der Erythrozyten durch Schubspannung
62
Filtration udn Resorption im Verlauf der Kapillare
Abnahme des hydralischen Druckes wegen Strömungswiderstand Zunahme des onkotsichen Druckes wegen Konzentrierung der Plasmaproteine infolge des Wasserverlustes durch Filtration Verschiebung von Netto-Filtration zu Netto-Resorption keine vollständige Rückresorption
63
Ursachen für Ödeme
Plasmaproteinmangel bei renalem Syndrom Endothelschäden hydrostatische Probleme: Veneninsuffizienz am Unterschenkel
64
Technik der Blutdruckmessung nach Riva-Rocci
Wert beim erstmaligen Auftreten der Korotkow-Geräusche entspricht dem oberen, systolischen Blutdruck bei Unterschreiten des diastolischen Blutdruckswertes verschwindet das Klopfgeräusch und der Wert entspricht dem diastolischen Blutdruckwert
65
Entstehung der Korotkow-Geräusche
Verwirbelungsgeräusche während einer turbulenten Strömung, die nur bei einer partiellen Kompression der Arterie zu hören ist
66
Fehlerquelle bei der Messung nach Riva-Rocci
hydrostatischer Druck wird miterfasst (6mmHg Druckansteig)