IBC 4.0 Persönliche und soziale Kompetenzen (People) Flashcards

1
Q

Definieren Sie den Begriff Bedürfnis!

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Ein Bedürfnis ist ein Gefühl eines Mangels, den eine Person empfindet, mit dem Streben, diesen zu beseitigen.

Die Bedürfnisse der Menschen sind praktisch unbegrenzt, die Mittel zu ihrer Befriedigung aber knapp.

Beispiele:

  • Soziale Bedürfnisse (Kontakt)
  • Ökonomische Bedürfnisse (Einkaufen)
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2
Q

Durch Reflexion der eigenen Teamrolle ist es möglich:

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A
  • Die eigenen Bedürfnisse und Werte besser wahrzunehmen
  • Die eigenen Werte und Ideale im Entscheidungsprozess zu nutzen
  • Eigene Prinzipien und persönliche Bedürfnisse zu kommunizieren
  • Eigene Erfahrungen zu formulieren und zu diskutieren
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3
Q

Ordnen Sie die Begriffe “Leistungsmotivation”, “Machtmotivation” und “Anschlussmotivation” in die Bedürfnispyramide von Maslow ein.

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Leistungsmotiation entspricht nach Maslow dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und dem Bedürfnis nach Achtung

Machtmotivation entspricht nach Maslow dem Bedürfnis nach Selbstwert, Prestige und Anerkennung.

Anschlussmotivation entspricht nach Maslow dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Aufmerksamkeit

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4
Q

Erklären Sie den Begriff ALPEN Methode!

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Die fünf Buchstaben bezeichnen fünf Elemente aus dem Selbstmanagement beziehungsweise Zeitmanagement. Die Methode gilt als eine besonders effektive und einfache Art, den Tagesablauf zu strukturieren, zu priorisieren und zu planen.

  • Aufgaben aufschreiben
  • Längen einschätzen
  • Pufferzeit einplanen
  • Entscheidungen treffen
  • Nachkontrollieren
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5
Q

Ordnen Sie folgende Maßnahmen den Bedürfnissen nach Maslow zu:

  • Rollen klären
  • sicherer Arbeitsplatz
  • Team an Entscheidungen beteiligen
  • Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klären
  • Faire Bezahlung, Ausgleich für Mehrarbeit
  • Balance von Stress und Ruhezeiten beachten

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Rollen klären = Bedürfnis nach Zugehörigkeit

sicherer Arbeitsplatz = Bedürfnis nach Sicherheit

Team an Entscheidungen beteiligen = Bedürfnis nach Zugehörigkeit

Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klären = Bedürfnis nach Sicherheit

Faire Bezahlung, Ausgleich für Mehrarbeit = Physiologische Bedürfnisse

Balance von Stress und Ruhezeiten beachten = Physiologische Bedürfnisse

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6
Q

Was bedeutet das Akronym SMART?

People 1 (Selbstreflektion und Selbstmanagement)

A

S = spezifisch (Was genau soll erreicht werden ?)

M = messbar (Wie kann ich es kontrollieren?)

A = attraktiv (Wie lohnenswert ist es?)

R = realistisch (Was ist machbar?)

T = Terminbezogen (Wann muss es erreicht sein?)

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7
Q

Trifft folgende Aussage zu?

“Maslow unterscheidet Motivatoren und Hygienefaktoren”

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Die Aussage trifft nicht zu. Die Begriffe gehören zur 2-Faktoren Theorie von Herzberg.

Maslow unterscheidet Defizit-Bedürfnisse und Wachstumsbedürfnisse.

Interessen beziehen sich auf Nutzen den der Betreffende erzielt.

Hinter den erwarteten Nutzen (dem Bedarf) stehen grundsätzlich menschliche Bedürfnisse, wie sie in der Maslow Pyramide dargestellt sind.

Beispiel:

Hinter dem Ziel der Firmenleitung einen Vertrag mit bestimmten Konditionen abzuschließen steht

Das Bedürfnis nach Sicherheit - Produktion langfristig absichern

Das Bedürfnis nach Selbstbestimmung - Firmenphilosophie umsetzen

Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit - sich im Marktsegment ansiedeln

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8
Q

Bewerten Sie folgende Aussage zum Pareto Prinzip:

Wer seine Zeit optimal planen will, muss wissen, dass im Allgemeinen 20% der Aufgaben und Aktivitäten so wichtig sind, dass sich damit 80 Prozent des Arbeitserfolges erzielen lassen. Die restlichen 80% der Zeit dagegen bringen nur noch 20% des Ergebnisses zustande.

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Die Aussage ist richtig!

Wer seine Zeit optimal planen will, muss wissen, dass im Allgemeinen 20% der Aufgaben und Aktivitäten so wichtig sind, dass sich damit 80% des Arbeitserfolges erzielen lassen. Die restlichen 80% der Zeit dagegen bringen nur noch 20% des Ergebnisses zustande

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9
Q

Erläutern Sie die Phasen der Teambildung und beschreiben Sie die Aufgabe des Projektleiters in der jeweiligen Phase.

People 6 (Teamarbeit)

A
  • Forming = Willkommen heißen, Gastgeber sein
  • Storming = Konfliktmanagement, Katalysator
  • Norming = Konstruktive Kommunikation, Partner
  • Performing = größtenteils Delegation, Unterstützer
  • Adjorning = Feedback geben, Coach
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10
Q

Welche besonderen Team Effekte kennen Sie?

People 6 (Teamarbeit)

A

Groupthink = Das Streben nach Einstimmingkeit setzt das Verhalten außer Kraft Handlungsalternativen realistisch zu bewerten (Advocatus Diabili einsetzen)

Social Loafing = Abnahme der individuellen Anstrengung bei größeren Gruppen (Team nicht in einer späten Phase des Projektes vergrößern)

Risk Shifting = Risikoschub Phänomän (Gruppen sind risikofreudiger als Einzelne und könnten falsche Entscheidungen treffen)

Non-invented-here Syndrom (NIH) = beschreibt abwertend die Nichtbeachtung von bereits existierendem Wissen durch Unternehmen oder Institutionen aufgrund des Entstehungsortes

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11
Q

Gruppieren Sie die Teamrollen nach Belbin in “Handlungsorientiert”, “Teamorientiert” und “Wissensorientiert”

People 6 (Teamarbeit)

A

Personen einer bestimmten Rolle im Team verhalten sich einigermaßen konsequent (vorhersehbar). Eine optimal abgestimmte Kombination macht Teams schlagkräftiger. Die Teamrolle entspricht nicht ihrer Funktion in der Organisation im Unternehmen,

Handlungsorientiert: Macher, Umsetzer, Perfektionist

Teamorientiert: Teamworker, Weichensteller / Koordinator

Wissensorientiert: Erfinder, Neuerer, Beobachter, Spezialist

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12
Q

Definieren Sie den Begriff Team!

People 6 (Teamarbeit)

A

Ein Team ist eine Gruppe von Individuen die wechselseitig voneinander abhängig und gemeinsam verantwortlich für das Erreichen spezifischer Ziele in der Organisation sind.

Teams haben mehr oder weniger klar definierte Rollen innerhalb der Organisation und eine klar definierte Identität und Zuordnung.

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13
Q

Welche Eigenschaften sind wichtig um teamfähig zu sein?

People 6 (Teamarbeit)

A

Teamfähigkeit ist die Bereitschaft zur effektiven und solidarischen Kooperation in einer kleinen Gruppe.

Eigenschaften die notwendig sind:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kooperationsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Interaktionsfähigkeit
  • Konsensfähigkeit
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14
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von Teams!

People 6 (Teamarbeit)

A

Vorteile

  • Teams reagieren schnell,
  • sind innovativ und
  • bündeln Fachkompetenzen

Nachteile

  • Teams benötigen Vorlaufzeit
  • haben Konfliktpotenzial unter Leistungsdruck
  • zeigen eventuell Social loafing
  • gute Einzelkämpfer werden ausgebremst
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15
Q

Nennen Sie Regeln der Teamarbeit!

People 6 (Teamarbeit)

A
  1. Teammitglieder müssen motiviert sein miteinander zu kommunizieren
  2. Sie müssen ein gemeinsames Grundverständnis haben und eine gemeinsame Sprache sprechen
  3. Teammitglieder müssen die Fähigkeit besitzen die Perspektive des anderen zu übernehmen
  4. Teams benötigen gemeinsam vereinbarte Regeln wie kommuniziert wird
  5. Ist eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, ist mit Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zu rechnen.
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16
Q

Welche Stärken und Schwächen der Teamrollen nach Belbin können Sie aufzählen?

People 6 (Teamarbeit)

A

Wissenorientiert

  • Beobachter + nüchtern - uninspiriert
  • Neuerer + unorthodox - gedankenverloren
  • Spezialist + engagiert - detailversessen

Handlungsorientiert

  • Umsetzer + verlässlich - unflexibel
  • Perfektionist + gewissenhaft - überängstlich
  • Macher + dynamisch - ungeduldig

Kommunikationsorientiert

  • Wegbereiter + extrovertiert - zu optimistisch
  • Koordinator + selbstsicher - manipulierend
  • Teamarbeiter + diplomatisch - unentschlossen
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17
Q

Skizzieren Sie das Ishikawa-Diagramm und erläutern Sie, wozu es eingesetzt wird!

People 8 (Vielseitigkeit´)

A

Das Ishikawa-Diagramm ist eine Problemlösungstechnik und dient dazu, die primären Ursachen eines Problems zu identifizieren.

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18
Q

Erläutern Sie das Vorgehen bei einer Problemlösung mittels Ursache-Wirkungsdiagramm!

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Zerlegung eines Problems anhand des Ursache-Wirkungs-Diagramms in seine möglichen Ursachen (Ishikawa)

  • Ermittlung der möglichen Ursachen des Problems durch das Team
  • Problembeschreibung zuerst nach Inhalt, Zeit, Ort….dann gemäß der 7-/6- oder 5-M-Methode (Money, Maschine,Methode,Material,Mensch, Mitwelt, Messung) einteilen
  • Ursachenzuordnung zu den 7-/6-/5-Ms
  • Gewichtung der Ursachen sowie weitere Untersuchung
  • Lösung der Ursache mit dem meißten Gewicht
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19
Q

Nennen Sie Techniken der Problemlösung!

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Triviale Techniken: Hauruck-Methode, Trail-and-Error, Hypothesen aufstellen, Fast reflection Teams

Intuitive Problemlösung: Brainstorming, Attribute Listing, Checklisten

Systematische Techniken: Checklisten, Expertensysteme

Diskursive Techniken: Ishikawa, CR-Diagramme, Problemnetze, Expertenrunden

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20
Q

Nennen Sie die vier Phasen der Kreativität!

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Preperation
  • Inkubation
  • Illumination
  • Verifikation / Elaboration
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21
Q

Welches sind Blockaden der Kretivität?

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Blockade der Ausdrucksfähigkeit
  • Blockade der Wahrnehmung
  • Umweltbedingte Blockade
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22
Q

Welche der nachfolgend aufgeführten Methoden sind bekannte Kreativitätsmethoden? Mehrere Antworten sind möglich.

  • Vier Ohren Model
  • 6-3-5 Methode
  • Brainstorming
  • SMART Prinzip
  • 4 Hüte von de Bono
  • Walt-Disney-Methode
  • Ishikawa-Diagramm

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • 6-3-5 Methode
  • Brainstorming
  • 4 Hüte von de Bono -> 6 Hüte von de Bono
  • Walt-Disney-Methode
  • Ishikawa-Diagramm
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23
Q

Was versteht man unter Pareto Prinzip?

Nennen Sie Synonyme!

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Das Pareto Prinzip besagt, dass erfahrungsgemäß 80% eines Ergebnisses mit nur 20% des Aufwands erreicht werden können.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass für die letzten 20% eines Ergebnisses 80% des Aufwandes geleistet werden müssen.

Aus diesem Grund ist das Pareto Prinzip auch als 80-20-Regel bekannt.

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24
Q

Wie lässt sich eine Risikoanalyse durch FMEA qualitativ verbessern?

Beschreiben Sie die Anwendung an einem Beispiel.

People 8 (Vielseitigkeit)

A

FMEA = Fehlermöglichkeiten- und Einflussanalyse

Die klassische Risikoanalyse bewerte identifizierte Risiken nach Eintrittswarscheinlichkeit, Tragweite und Risikowert

Die FMEA betrachtet einen zusätzlichen Faktor: den Zeitpunkt der Entdeckung des Fehlers bei der Ermittlung des Risikopotenzials.

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25
Q

Wie werden mit einem morphologischen Kasten neue Lösungen entwickelt?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Der morpohologische Kasten enthält Parameter und die zugehörigen möglichen Merkmalsausprägungen.

Bestehende Lösungen werden anhand der Ausprägungen verbunden.

Neue Lösungen können systematischen generiert werden, indem man andere Ausprägungskombinationen findet.

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26
Q

Beschreiben Sie den Prozess der Kreativität!

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  1. Problemstellung (Preparation)
  2. Reifephase (Inkubation)
  3. Geistesblitz (Illumination)
  4. Umsetzung (Verifikation)
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27
Q

Wodurch können Blockaden der Kreativität überwunden werden?

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Systematisches Denken heißt, zielgerichtet und strategisch, aber auch spielerisch, bei der Lösungssuche vorgehen.
  • Divergentes Denken bedeutet von verschiedenen Seiten aus denken. “Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.” (Francis Martine de Picabin, franz. Maler)
  • Konvergentes Denken heißt aus dem eigenen vorhandenen Erfahrungs- und Wissensfundus auf die Lösung kommen
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28
Q

Welche Kreativitätstechniken kennen Sie?

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Assoziationstechnik = Bei dieser Technik geht es darum, “frei zu denken”, aber vor allem in alle Richtungen zu denken und gleichzeitig diese Gedankengänge zu verknüpfen.
  • Analogietechnik = Dies bedeutet, dass Ähnlichkeiten zu anderen Problemstellungen oder Abläufen gesucht werden. Scheinbar zusammenhangslose Dinge werden in Verbindung gebracht bzw. auf das eigentliche Problem übertragen
  • Konfrontationstechnik = Hier wird versucht, Beziehungen zwischen zunächst unabhängigen Dingen oder Sachverhalten herzustellen. Anregungen kommen hier von “zufälligen” Quellen, äußeren Umständen und zum Beispiel aus der Reizwortanalyse (aus einer Liste mit Stichworten werden Begriffe gewählt und dann in Bezug zum diskutierten Problem gesetzt).
  • Analytische (diskursive) Technik = Es handelt sich hierbei tatsächlich um eine sehr systematische Ideensuche. Das Problem wird anhand von Checklisten etc. mit Struktur und Systematisierung bearbeitet.
  • Mapping Technik = Mapping heißt so viel wie, Gedankenlandschaften auf das Papier oder in den Computer zu bringen. Am geläufigsten sind wohl

http://4managers.de/management/themen/kreativitaetstechniken/

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29
Q

Definieren Sie den Begriff Kommunikation!

People 3 (Kommunikation)

A

Kommunikation ist

  • der wirksame Austausch von Informationen zwischen Projektbeteiligten
  • unentbehrlich für den Erfolg von Projekten, Programmen und Portfolios
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30
Q

Erklären Sie das klassische Sender-Empfänger-Modell

People 3 (Kommunikation)

A

Die Informationstheoretiker Shannon und Weaver entwickelten 1948 das “klassische” Sender-Empfänger-Model.

Dieses Übertragungsmodel war grundlegend für die Entwicklung des elektronischen Informationsaustausches gedacht. Jedoch wiesen bereits seine Urheber darauf hin, dass es technisch orientiert ist und den spezifischen Charakter von menschlicher Kommunikation nur sehr ungenügend erfasst.

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31
Q

Erklären Sie das Kommunikationsmodel von Paul Watzlawick!

People 3 (Kommunikation)

A

Watzlawick unterscheidet zwei Ebenen der Kommunikation:

Sachebene:

Auf der Sachebene wird ein Inhalt kommuniziert (Fakten und Argumente). Die Kommunikation erfolgt auf dieser Ebene digital, d.h. über kulturell vereinbarte und mehr oder weniger eindeutige Zeichensysteme (gesprochene Sprache oder Schrift). Die Zeichensysteme müssen zum Verständnis dekodiert werden.

Beziehungsebene:

In jedem menschlichen Kommunikationsprozess wird zugleich immer auch kommuniziert, wie ein bestimmter Inhalt aufzufassen ist und wie das Verhältnis zwischen den Kommunikationspartnern ist (symetrisch oder komplementär). Die Beziehungsebene trägt die Sachebene, bildet also die Grundlage für einen Verständigungsprozess. Der Kommunikationsprozess auf der Beziehungsebene erfolgt analog.

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32
Q

Erklären Sie den Beziehungsaspekt der Kommunikation von Paul Watzlawick!

People 3 (Kommunikation)

A

Der Beziehungsaspekt ist in der Kommunikation im Allgemeinen der weit überwiegende und ausschlaggebende.

Beim Eisbergmodel schiebt die große Eismasse unter Wasser die kleine Spitze nach oben ud wenn das Eis unter Waser abschmilzt, sinkt auch die Spitze ein.

Die Beziehungsebene trägt die Sachebene.

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33
Q

Erklären Sie die fünf Axiome der Kommunikation von Paul Watzlawick!

People 3 (Kommunikation)

A
  1. Man kann nicht NICHT kommunizieren. Kommunikation ist unvermeidbar.
  2. Jede Kommunikation hat sowohl einen Inhalts- als auch einen Beziehungsaspekt, letzterer bestimmt den ersten und ist daher eine “Metakommunikation”
  3. Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt. Sie ist eine Abfolge von Verhaltensweisen und es bilden sich somit bei längerer Kommunikation Kommunikationsmuster.
  4. Menschliche Kommunikation erfolgt sowohl digital als auch analog. Der Inhalt wird digital übermittelt, die Beziehungsinformation analog.
  5. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung auf Gleichheit oder Ungleichheit beruht.
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34
Q

Nennen Sie Beispiele für technische Kanäle (Medien) der Kommunikation!

People 3 (Kommunikation)

A
  • Synchrom
  • Asynchron
  • one-to-one
  • one-to-many
  • many-to-many
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35
Q

Erklären Sie das Kommunikationsmodel nach Thun!

People 3 (Kommunikation)

A

Das Kommunikationsmodell von Watzlawick wurde von dem Kommunikationswissenschaftler Friedmann Schulz von Thun erweitert zum sog. Kommunikationsquadrant. Schulz von Thun unterscheidet auf der Beziehungsebene nochmals zwischen drei Hauptaspekten, woraus schließlich ein viergliedriges Kommunikationsmodell resultiert.

Die Kommunikationskanäle sind:

  • Verbal: Worte, Themen, Logik, Fakten , Argumente
  • Paraverbal: Stimmklang, Lautstärke, Tempo, Satzmelodie, Pausen, festigkeit der Stimme
  • Nonverbal: Raumverhalten, Distanz, Körperbewegung, Kleidung, gestik, Mimik
  • Kontext: Umfeld des Gesprächs, Status Verhältnis der Sprecher, kulturelle Gegebenheit
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36
Q

Selektive Wahrnehmung ist….

People 3 (Kommunikation)

A

Selektive Wahrnehmung ist meist unbewusstes Ausblenden von bestimmten Informationen über eine

  • Person
  • Personengruppe oder
  • einen Sachverhalt

Wenn es für beobachtetes Verhalten keine (positiv besetzen) Stereotype gibt, kann dies, insbesondere im kulturellen Zusammenhang, zur Bildung von Vorurteilen führen.

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37
Q

Welchen Kommunikationebene ist wichtig für die innere Landkarte?

People 5 (Kommunikation)

A

Die selektive Wahrnehmung und die innere (psychische) Wirklichkeit beim Sprecher und beim Hörer hat eine hohe Bedeutung für das Gelingen von Verständigung.

Die Wahrnehmung wird bestimmt durch das Weltbild, die Einstellung und die Glaubenssätze eines jeden.

Jede meiner Äußerungen enthält vier Botschaften gleichzeitig:

  • eine Sachinformation (worüber ich informiere)
  • eine Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe)
  • einen Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe)
  • einen Appell (was ich bei dir erreichen möchte)
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38
Q

Welche Fragetechniken und Frageformen kennen Sie?

People 8 (Kommunikation)

A
  • Offene “W” Fragen
  • Geschlossene “Ja” oder “Nein” Fragen
  • Alternative Fragen (lieber Dienstag oder Donnerstag?)
  • Präzisionsfragen (wenn ich Sie richtig verstanden habe…)
  • Zirkuläre Fragen sind Fragen um ein Stakeholdersystem zu erkunden (was meinen Sie was denkt Hr. yx über diesen Sachverhalt?)
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39
Q

Wie wird aktives Zuhören gefördert?

People 3 (Kommunikation)

A
  • Freundlicher Ton - konstruktive Atmosphäre
  • Klarstellung der Regeln, Inhalte und Ziele der Besprechung
  • Klärung durch wen und wie die Ergebnisse aller Entscheidungen festgehalten werden
  • Sicherstellung der angemessenen Ansprache aller wichtigen Aspekte
  • Berücksichtigung von Weisungen des Moderators durch die Teilnehmer
  • Gegenseitige Meinungsachtung und Wertschätzung
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40
Q

Moderationstechniken für Besprechungen sind….?

People 3 (Kommunikation)

A
  • Kartenabfragen (Thema mit offener Frage beschreiben, strukturieren, visualisieren)
  • Thesenbildung (macht neugierig und aktiviert)
  • Gewichtungen (Punkte vergeben um Meinung zu erfragen)
  • Visuelle Darstellungen z.B. von Lösungsalternativen
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41
Q

Regeln für die Kommunikation mit virtuellen Teams sind:

People 3 (Kommunikation)

A
  • Ausschalten sämtlicher Störquellen
  • Teilnehmerzahl so klein wie möglich
  • Vorstellung aller Teilnehmer
  • Sinnvolle Zusammensetzung der Teilnehmer
  • Sicherstellung einer guten Internetverbindung
  • angemessene Kleidung (Kamera läuft)
  • Pünktlichkeit
  • Höflicher Umgangston
  • Erstellung eines Protokolls für alle Teilnehmer
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42
Q

Mögliche Schwierigkeiten bei der Kommuikation mit virtuellen Teams sind:

People 3 (Kommunikation)

A
  • Erhöter Zeitaufwand
  • Beziehungsebene entfällt
  • Konflikte schwer lösbar
  • Team Spirit gering

Virtuelle Projekträume sind internet basierte Datenablagen für geschlossene Benutzergruppen, welche häufig mit zahlreichen Zusatzfunktionen zur Projektkommunikation ausgestattet sind.

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43
Q

Welche Regeln für erfolgreiche zwischenmenschliche Kommunikation kennen Sie?

People 3 (Kommunikation)

A
  • aktiv zuhören
  • Unterscheidung zwischen wahrnehmen, vermuten, interpretieren und reagieren
  • Vermeidung verdeckter Kommunikation
  • Herstellen von Blickkontakt
  • Kommunikation in der Ich-Form
  • Äussern von Empfindungen statt Schuldzuweisungen
  • Keine Verallgemeinerungen
  • Pflege einer klaren Aussprache
  • Bestätigung von Gehörtem mit eigenen Worten
  • Geben und nehmen von Feedback
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44
Q

Erklären Sie die Inhalte der Kommunikationsmatrix!

People 3 (Kommunikation)

A

Die Kommunikationsmatrix umfasst die geplante Kommunikation als Informationsaustausch mit den Projektstakeholdern und beinhaltet darin in tabellarischer Form unter anderem:

  • Typ bzw. Art
  • Zielgruppe/Teilnehmer
  • Verantwortliche für Zuarbeit
  • Inhalt (Vorlage)
  • Meilensteine bzw. Termine, Rhythmus

Sie dient der Dokumentation der Kommunikationswege. Diese Tabelle beinhaltet alle Sender und Empfänger von Information, welche im Projekt interessant sind.

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45
Q

Ist Projektmarketing wichtig ? Was heisst Projektmarketing innerhalb des Teams?

People 3 (Kommunikation und Information)

A

Projektmarketing ist sehr wichtig, um die Aufmerksamkeit des Topmanagements und Finanzmittel zu erhalten. Außerdem erhält man Anerkennung vom Kunden und erhält eventuell ein Folgeprojekt.

Maßnahmen nach außen: Medienarbeit, Informationsveranstaltungen, Präsentationen von Teilergebnissen, Werbepräsente

Marketing innerhalb des Projektteams: Marketing muss auch innerhalb des Teams gemacht werden, damit eine Projektidentität entsteht, Teile der Identität sind die Selbstsicht, die Vision und das Corporate Design. Wenn die Projektidentität vorhanden ist, wird das Team einheitlich auftreten und sich voll und ganz mit dem Projekt identifizieren.

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46
Q

Erläutern Sie Kommunikationsstrategien zur Umweltsteuerung!

People 3 (Kommunikation)

A

Kommunikationsstrategien zur Umweltsteuerung:

  • partizipativ (Stakeholder als Partner)
  • diskursiv (Umgang mit Stakeholdern erfordert Konfliktmanagement)
  • restruktiv (eingeschränkt und kontrolliert)
  • repressiv (bewusst reduzierte Informationsweitergabe)
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47
Q

Wenden Sie die “kreisförmige Interaktion” (wechselseitige Reaktion des Partners auf das Gegenüber) anhand eines Beispiels an!

People 3 (Kommunikation mit anderen)

A

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück…” könnte man als Kurzantwort heranziehen. Ausführlich geht es darum, daß wenn ich einem Gegenüber kurz angebunden bin oder gar unhöflich, so brauche ich mich nicht wundern, wenn ich eine dementsprechende unhöfliche Antwort bekomme.

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48
Q

Welche Regeln für Feedback kennen Sie?

People 3 (Kommunikation mit anderen)

A

Regeln für das Feedback geben:

  • Geben Sie Feedback wenn es hlfreich sein kann
  • Geben Sie Feedback unmittelbar und beziehen Sie sich auf konkrete Einzelheiten
  • Relativieren Sie, verwenden Sie Ich-Botschaften (mir ist aufgefallen..)

Regeln für das Feedback nehmen:

  • Lassen Sie den Gesprächspartner aussprechen
  • Verteidigen Sie sich nicht
  • Danken Sie für das Feedback
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49
Q

Zeichnen Sie die Maslowsche Bedürfnispyramide und geben Sie jeweils ein Beispiel an!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Maslow unterscheidet in die zwei Klassen von Bedürfnissen

Defizitbedürfnisse treten erst dann auf, wenn ein Defizit festgestellt wird. Es kann nur zwei Zustände geben, befriedigt oder unbefriedigt.

Wachstumsbedürfnisse setzen sich ausschließlich aus Bedürfnissen der Selbstverwirklichung zusammen. Diese Bedürfnisse sind fortwährend vorhanden und vergrößern sich während ihrer Befriedigung

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50
Q

Wie motivieren Sie Ihr Projektteam?

People 4 (Beziehung und Engegement)

A

Motivation des Teams:

Mitglieder müssen einen persönlichen Nutzen in ihrem Engagement sehen. Karriereschub, Anerkennung, Chance auf Selbstverwirklichung

Instrumente der Motivation:

Zielvereinbarungen, Job Enlargement, Job Enrichment, Job Rotation, Gruppenarbeit

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51
Q

Welche Formen von Widerstand treten in der Projektarbeit auf?

Beschreiben Sie an Beispielen!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Offener Widerstand:

Schuldzuweisungen, Methoden- und/oder Metadiskussion, eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen

Verdeckter Widerstand:

Scheinbare Zustimmung, Verdrängung/Vermeidung von Konflikten, Boykott/Missachtug

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52
Q

Erklären Sie die Begriffe “intrinsische” und “extrinsische” Motivation!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Intrinsische Motivation findet ihre Befriedigung in der Aufgabe und Tätigkeit selbst, sie ist langanhaltend und dauerhaft. Quellen intrinsischer Motivation können sein:

  • die interne Prozessmotivation (ich sehe einen Sinn in der Aufgabe)
  • internalisierung von Zielen (die Ziele zu den eigenen machen)
  • das interne Selbstverständnis (ich bin sorgfältig)

Extrinsische Motivation entsteht durch die äußeren Begleitumstände und die Folgen der Tätigkeit (Gehaltserhöhung, Ausweitung der Macht. Sie hat eine zeitlich begrenzte Wirkung. Quellen extrinsischer Motivation können sein:

  • instrumentelle Motivation (Belohnung)
  • externes Selbstverständnis (Erwartungen des Umfelds)
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53
Q

Erklären Sie wie Sie entsprechend der “Zwei Faktoren Theorie” von Herzberg ihr Team motivieren können!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Positiv beeinflussen:

  • Sinn und Nutzen des Projektes aufzeigen
  • Zukunftsszenarien entwickeln und Perspektiven aufzeigen
  • Aufgaben kompetenzorientiert zuordnen
  • Freiheitsgrade einräumen
  • Feedback geben und erbrachte Leistung würdigen
  • Weiterentwicklung fördern
  • Erfolge gemeinsam feiern

Gefahr der Demotivation begegnen indem:

  • das Team zusammenwächst und sich dem Ziel verpflichtet fühlt
  • Rollen eindeutig beschreiben und nachvollziehbare Strukturen schaffen
  • Routinen schaffen und Sicherheit vermitteln
  • auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung achten
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54
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen Bedürfnis und Motivation!

People 4 (Beziehung und Engagement)

A

Ein Bedürfnis entsteht um einen gefühlten Mangel zu beseitigen. Es wird unterschieden zwischen Defizitbedürfnissen und Wachstunsbedürfnisse. (Maslow)

Motive sind Beweggründe des menschlichen Handelns. Es wird unterschieden zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation (Herzberg)

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55
Q

Erklären Sie das Kongruenzprinzip!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Das Kongruenzprinzip in der Unternehmensführung bezeichnet die Einheit von Aufgabe und Kompetenz im Sinne von Zuständigkeit, Verantwortung, Befugnis

Die Delegantion von Aufgaben erfolgt unter Berücksichtigung

  • Können (Qualifikation)
  • Wollen (Motivation)
  • Dürfen (Befugnis)
  • Müssen (Verantwortung)
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56
Q

Erklären Sie die Regeln des Feedbackgebens!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A
  • erbeten
  • konkret
  • sachlich
  • inhaltlich richtig
  • wertschätzend
  • ohne moralische Verurteilung
  • partnerschaftlich
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57
Q

Erklären Sie die vier Strategien, die von Führungskräften angewendet werden können um das Verhalten von Mitarbeitern nachhaltig zu beeinflussen! (Sprenger)

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A
  • Zwang: Mitarbeiter arbeitet um nicht bestraft zu werden
  • Ködern: Mitarbeiter arbeitet um belohnt und nicht bestraft zu werden
  • Verführung: Mitarbeiter werden bestochen, belohnt, belobigt
  • Vision: Mitarbeiter werden mit einer Idee manipuliert und verdeckt belohnt bzw. bestraft
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58
Q

Was sind Kennzeichen des aktiven Zuhörens?

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Aktives Zuhören heist:

  • die Erwartung des gegenüber kennen
  • eigene Erwartungen äußern
  • sich nicht ablenken lassen
  • Notizen machen
  • Feedback geben

Ziele des aktiven Zuhörens sind:

  • Verminderung von Misverständnissen
  • Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen
  • Förderung der Empathie
  • Verbesserung von Problemlösungen
  • Wirksame Verhaltenskorrektur
  • Lernen durch Feedback
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59
Q

Warum muss in der Unternehmensorganisation das Kongruenz-Prinzip (Aufgabe, Kompetenz,Verantwortung) beachtet werden?

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Zur Bewältigung der im Unternehmen anstehenden Aufgaben werden Organisationseinheiten und (als kleinste Einheit) Stellen geschaffen.

Bei der Zuweisung von Aufgaben zu einer Stelle ist darauf zu achten, dass Aufgaben, Kompetenzen (Befugnisse) und Verantwortungen in höchstmöglicher Übereinstimmung stehen. (dargestellt in der AKV Matrix)

Damit werden Unter- und Überlastung und Demotivation der Stelleninhaber vermieden.

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60
Q

Was ist der Unterschied zwischen AKV Matrix und RACI Chart?

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

AKV Matrix stellt die A ufgaben, K ompetenzen, V erantwortung einer Stelle oder Rolle dar.

Das RACI Chart ist ein Model zur Aufteilung von Rollen bei der Bewältigung von gemeinsamen Aufgaben (Funktionsdiagramm)

  • R esponsible ist verantwortlich für die Durchführung
  • A ccountable ist verantwortlich im rechtlichen Sinne / Ergebnisse
  • C onsulted ist verantwortlich für den fachlichen Input
  • I nformed hat das Recht Informationen zu erhalten
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61
Q

Nennen Sie typische Führungsstile!

People 5 (Führung)

A

Führungsstile nach Levin:

Autoritär, Kooperativ, Partizipativ, Laissez Faire

Führungsstile nach Weber

Patriarchisch, Charismatisch, Autokratisch, Bürokratisch

Situativer Führungsstil nach Hersey & Blanchard

Stehen in Abhängigkeit zum Reifegrad des Mitarbeiters eher aufgaben- oder beziehungsorientiert

selling, telling, participating, delegating

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62
Q

Definieren Sie die Management-by-Techniken!

People 5 (Führung)

A
  • Management by objectives (Zielvereinbarung)
  • Management by delegation (Delegation von Aufgaben mit sporadischer Erfolgskontrolle, Unterstützung)
  • Management by exception (Abgabe der Aufgabe und Verantwortung, der Empfänger kommt nur in Ausnahmesituation zur Führungskraft)
  • Management by direction (Führung durch Vorgabe und Überwachung)
  • Management by results (Führung durch Ergebnisüberwachung)
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63
Q

Was sollte eine Projektleitung beim Delegieren beachten?

People 5 (Führung)

A

Keine Aufgaben ohne Absprache an Mitarbeiter weiterleiten; Vermeidung von Überlastung durch gemeinsame Aufgabenverteilung.

Die Projektleitung sollte:

  • Die Aufgabe genau erklären
  • Sinn und Ziel deutlich machen
  • Nachfragen, ob der Mitarbeiter alles verstanden hat
  • Gemeinsam einen Abgabetermin festlegen
  • Kontrollieren und Feedback geben
  • Dem Mitarbeiter Spielraum lassen
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64
Q

Was ist die laterale Führung und wie kann sie im Projekt angewendet werden?

People 5 (Führung)

A

Unter lateraler Führung wird die Führung ohne formale Macht und hierarchische Beziehung verstanden. (Stablinienorganisation, Agile Transformation, dienende Führung)

Um das Defizit an formaler Macht zu kompensieren, muss die PL

  • kommunizieren
  • überzeugen
  • motivieren
  • engagieren

Laterale Führung ist in diesem Sinne als zielorientierte, soziale, interpersonelle Verhaltensbeeinflussung von “in etwa Gleichgestellten” zu verstehen. Und zwar insbesondere mittels dialogischer Kommunikation und Abstimmung zur Erfüllung der gemeinsamen Aufgaben.

lateral = lat. seitlich

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65
Q

Worauf gründet sich Macht? Wie kann ein Projektleiter einen Ressourcenkonflikt durch Machteinsatz bewältigen? Beschreiben Sie die Möglichkeiten in Abhängigkeit der Projektorganisation!

People 5 (Führung)

A

Macht gründet sich auf Autorität, Vermögen, Fähigkeit oder Herrschaft

Autonome PO: PL entscheidet auf der Basis seiner formalen Macht selbst

Matrix PO: Eskalation der Entscheidung an höhere Instanz (LA, Unternehmensleitung)

Einfluss PO: PL löst den Konflikt auf Basis geliehener Macht (seines Vorgesetzten)

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66
Q

Was ist Führung?

Was ist Führungsqualität?

People 5 (Führung)

A

Führung ist die zielorientierte und bewusste Einflussnahme auf Menschen.

Führungsqualität ist das Maß der Befähigung von Führungskräften, die Geführten zu einem optimalen Maß an Leistungserbringung zu bewegen, wobei der Einzelne ein hohes Niveau an Zufriedenheit erleben soll.

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67
Q

Nennen Sie vier traditionelle Führungsstile!

People 5 (Führung)

A
  • Autoritär (Vorgesetzter ordnet an, Mitarbeiter führen aus)
  • Kooperativ (Mitarbeiter wird an Entscheidung beteiligt)
  • Partizipativ (Gruppe entscheidet in vereinbarem Rahmen autonom)
  • Demokratisch (Entscheidungsfreiheit der Mitarbeiter)
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68
Q

Erklären Sie die Beziehung zwischen Führenden und Geführten!

People 5 (Führung)

A
  • Es existiert eine wechselseitige Beeinflussung von Führenden und Geführten
  • Die Beziehung ist geprägt von Vertrauen / Misstrauen
  • Gegenseitige Wertschätzung ist Voraussetzung für den Erfolg

Laterale Führung ist eine situative, unterstützende Art des Führens.

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69
Q

Ordnen Sie die Führungsstile der situativen Führung zu!

People 5 (Führung)

A
  1. anweisen = PL definiert Aufgaben des Mitarbeiters, teilt Entscheidungen mit und kontrolliert regelmäßig den Bearbeitungsstand (hohe Aufgabenorientierung + niedrige Mitarbeiterorientierung)
  2. überzeugen = PL definiert Aufgaben des Mitarbeiters, diskutiert seine Entscheidung, passt diese ggf. an, Umsetzung wird überwacht ( hohe Aufgabenorientierung + hohe Mitarbeiterorientierung)
  3. partizizieren = Mitarbeiter definiert die Aufgaben selbst, Entscheidungen werden gemeinsam diskutiert, PL bietet Hilfe an)
  4. delegieren = PL wird die Aufgabendefinition entzogen, Mitarbeiter verfolgt selbstständig des Arbeitsergebnis
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70
Q

Was ist Team Empowerment?

People 5 (Führung)

A

Team Empowerment ist die erhöhte Motivation des Teams, die aus einer positiven Orientierung des Teams zu seiner Arbeitsrolle resultiert.

Team Empowerment kann der Projektleiter mittels Betonung der Projektbedeutung erreichen: durch Einbindung wichtiger Stakeholder, Managementaufmerksamkeit und erwirken einer erweiterten Entscheidungskompetenz.

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71
Q

Was bedeutet Führung im digitalen Zeitalter (virtual man)?

People 5 (Führung)

A

Eine Führungskraft wird ausschließlich daran gemessen, wie sie den Erfolg ihres Verantwortungsbereichs sicherstellt. Sie muss zusammen mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ziele erreichen. Daraus ergeben sich folgende Rollenanforderungen an eine erfolgreiche Führungskraft:

  • Gestalten und entwickeln von Veränderungen, Prozessen, Strukturen, Lösungsstrategien, Arbeitsbedingungen und Arbeitsklima
  • Motivieren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Förderung der Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Repräsentieren des eigenen Bereichs
  • Verkaufen von Ideen und Lösungen
  • Unternehmerisches Denken und Handeln
  • Entwickeln und Vermitteln von Visionen, Zielen und Strategien
  • Initiieren und Umsetzen von Innovationen
  • Aufbau positiver Beziehungen zwischen Menschen
  • Vermitteln zwischen verschiedenen Personen mit abweichenden Standpunkten, Interessen und Denkweisen
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72
Q

Wenden Sie die “kreisförmige Interaktion” (wechselseitige Reaktion des Partners auf das Gegenüber) anhand eines Beispiels an!

People 3 (Kommunikation)

A

Hier wird auf die 5 Axiome von Wazlawik angespielt.

Mann beschwert sich - Frau zieht sich zurück - Mann beschwert sich…..

Wie man in den Wald hineinruft, so schalt es zurück.

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73
Q

Nennen Sie unterschiedliche Teamrollen nach Belbin!

People 6 (Teamwork)

A

Handlungsorientierte Rollen:

  • Macher
  • Umsetzer
  • Perfektionist

Teamorientierte, kommunikationsorienteirte Rollen

  • Teamworker
  • Weichensteller
  • Koordinator

Wissensorientierte Rollen

  • Erfinder, Neuerer
  • Beobachter
  • Spezialist
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74
Q

Welche Rolle hat die Projektleitung in den jeweiligen Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman?

People 6 (Teamwork)

A
  1. Forming = Gastgeber
  2. Storming = Katalysator
  3. Norming = Partner, Gleicher unter Gleichen
  4. Performing = Unterstützer
  5. Adjourning = Coach / Mentor
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75
Q

Nennen Sie die Phasen der Teambildung nach Tuckman und erläutern Sie diese!

People 6 (Teamwork)

A

Orientierungsphase (Forming): Höflichkeit, vorsichtiges Abtasten, Streben nach Sicherheit, “Man”-Orientierung, Kennenlernen

Gärungsphase (Storming): unterschwellige Konflikte, Selbstdarstellung der teammitglieder, Kampf um (informelle) Führung, “Ich”-Orientierung, Cliquenbildung

Klärungsphase (Norming): Entwicklung der Gruppenstandards, Etablierung der Umgangsformen, “Wir”-Orientierung, Feddback und Austausch

Produktivitätsphase (Performing): Arbeitsorientierung, Flexibilität, Solidarität, Leistungsausrichtung, zielgerichtetes Handeln

Ausstiegsphase ( Adjourning): Projektabschluss, Übergabe, Teamauflösung, Verabschiedung

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76
Q

Welche Regeln legen Sie als Projektleitung zu welchen Teambildungsphasen (nach Tuckman) fest?

People 6 (Teamwork)

A

Forming: Jeder ist offen für den anderen, wir gehen freundlich aufeinander zu und tauschen uns aus.

Storming: Wir erkennen die Anforderungen der anderen an und identifizieren Konfliktpotenziale, ohne sie abzublocken.

Norming: Wir definieren und beachten Regeln, gehen wertschätzend/offen miteinander um und gestalten ein produktives Arbeitsumfeld

Performing: Wir arbeiten in Kenntnis der jeweiligen Leistungsfähigkeit einander zu und erarbeiten gemeinsam ein optimales Ergebnis.

Adjourning: Am Ende der gemeinsamen Arbeit steht ein offener Austausch über Dinge, die geschehen sind und wie wir sie in Zukunft besser gemeinsam angehen wollen. Diejenigen, die uns verlassen, werden nicht einfach verschwinden, sondern herzlich verabschiedet.

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77
Q

Welche Konfliktarten gibt es?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • Strukturkonflikt, Machtkonflikt (unklare Verantwortung, Autorität verhindert Zusammenarbeit)
  • Zielkonflikt / Interessenkonflikt
  • Verteilungskonflikt (knappe Ressource)
  • Informationskonflikt falsche oder fehlende Information
  • Beziehungskonflikt fehlende Achtung und Anerkennung (interindivduell mit mir selbst, interpersonal mindestens zwei Personen, interkulturell mindestens zwei Gruppen)
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78
Q

Beschreiben Sie die vier Schritte des kooperativen Konfliktlösungsmodelsmodells!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Einleitung: Information der Beteiligten über den Konflikt, kooperative Auseinandersetzung mit dem Konflikt, Vereinbarung von Regeln zur Lösungsfindung

Diagnose: Sammlung und Darstellung der Sichtweisen, Absichten und Fakten, Aufgliederung der Konfliktpunkte, Diskussion, Erzielung eines Konsenses über den Zustand des Konfliktes

Lösungsabwicklung: Konkrete Beschreibungen alternativer Zielzustände/Wege, Klärung offener Fragen, Finden umsetzbarer Alternativen sowie einer Lösungsvariante, Sicherung der Zustimmung aller Beteiligten

Erfolgssicherung: Herausarbeitung der Konsequenzen der Lösung, Kontrolle und Sicherung des Erfolgs

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79
Q

Welche Eskalationsstufen nach Glasl gibt es bei Konflikten?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • Verhärtung
  • Debatte / Polemik
  • Taten statt Worte
  • Koalitionen
  • Gesichtsverlust
  • Drohstrategien
  • Begrenzte Vernichtungsschläge
  • Zersplitterung
  • Gemeinsam in den Abgrund
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80
Q

Nennen Sie mögliche Lösungswege bei Konflikten!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • Vorgehensmodel zur kooperativen Konfliktregelung
  • Konflikt Grid
  • Mediation
  • Harward-Model
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81
Q

Was ist ein Konflikt?

Was ist ein Krise?

Definieren Sie die beiden Begriffe und zeigen Sie die Unterschiede auf!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Konflikt: Grundlegendes Merkmal der Unvereinbarkeit von Handlungen, Motiven und Verhaltensweisen

Krise: Sonderform eines Konflikts, komplexes Problem mit einer hohen emotionalen Betroffenheit der Beteiligten, Lösung unter den gegebenen Umständen unmöglich

Konflikte können - je nach Stadium - von den Konfliktparteien selbst gelöst werden (kooperative Konfliktlösung, Konflikt Grid, Harvard-Model). Bei Krisen ist das Hinzuziehen eines Mediators sinnvoll.

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82
Q

Als Projektleiter haben Sie einen Konflikt mit Abteilungsleiter XY, der Ihnen einen dringend benötigten Mitarbeiter nicht zur Verfügung stellen möchte. Auf dem Weg zur Mittagspause sehen Sie XY, der Ihnen auf dem Gang entgegen kommt.

Erläutern Sie Ihre Handlungsoptionen!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • Vermeiden (gering / gering) = Ich weiche der Begegnung aus und biege ab
  • Nachgeben (gering / hoch) = Ich spreche XY an und teile ihm mit, dass ich seinen Standpunkt verstehe und akzeptiere
  • Durchsetzen (hoch / gering) = Ich begrüße XY freundlich und teile ihm mit, dass ich notfalls den Konflikt eskalieren muss, da ich keine andere Alternative sehe
  • Integrieren (hoch / hoch) = Ich bitte XY zu einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Ziel den Mitarbeiter so einzuplanen, dass die Ziele von XY nicht beeinträchtigt werden
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83
Q

Was ist bei der Verhandlungsführung nach dem Harvard-Modell zu beachten?

People 9 (Verhandlungen)

A
  • Trennung von Menschen und Problemen
  • Fokussierung auf Interessen, nicht auf Positionen
  • Erweiterung der Anzahl möglicher Wahlmöglichkeiten
  • Bewertung des Verhandlungsergebnisses anhand objektiver Entscheidungskriterien
  • Festlegung der BATNA (Best-Alternative-To-Negotiated-Agreement)
  • Berücksichtigung der BATNA des Verhandlungspartners
84
Q

Um welche Verhandlungssituation sollte sich der Projektleiter selbst kümmern?

People 9 (Verhandlungen)

A
  • Verhandlungen mit Mitarbeitern
  • Verhandlungen mit dem Auftraggeber
  • Verhandlungen mit wichtigen Stakeholdern (mächtige Opponenten oder mächtige Promotoren)

Nicht notwendigerweise selbst verhandeln muss der PL bei Preisverhandlungen (z.B. an den Einkauf delegieren)

85
Q

Auf welche Claims sollten Sie als Auftragnehmer bei der Erstellung einer Werksleistung achten?

Beschreiben Sie an einem Beispiel, wie Sie Claims identifizien und absichern können.

People 9 (Verhandlungen)

A

Als Auftragnehmer sollte man präventiv Claims, die zur Abwehr von Nachforderungen seitens des Auftraggebers geeignet sind, dokumentieren.

In der geschilderten Situation (Werkvertrag) sollte der Auftragnehmer z.B. dokumentieren, wann und inwieweit der Auftraggeber Mitwirkungspflichten hat. Diese Claims können im Konfliktfall ggf. gegen Ansprüche des Auftraggebers angeführt und aufgerechnet werden.

Wichtig ist eine lückenlose Dokumentation in Bezug auf Zeit und Umfang der Verletzung. Zudem sollte die Verletzung auch schriftlich gegenüber dem Auftraggeber angezeigt und dokumentiert werden.

86
Q

Projektmarketing - ist es wichtig?

Welche Maßnahmen kann man ergreifen? Was heißt Marketing innerhalb des Projektteams?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Marketing ist wichtig, um die Aufmerksamkeit des Topmanagements, Finanzmittel, die Anerkennung vom Kunden und eventuell ein Folgeprojekt zu erhalten. (Projektbekanntheitsgrad steigern)

Maßnahmen: Medienarbeit, Flyer, Internetauftritt, Infoveranstaltungen, Werbepräsente, Präsentationen von Teilergebnissen

Marketing innerhalb des Projektteams ist wichtig um eine Projektidentität entstehen zu lassen. Teile der Identität sind die Selbstsicht, die Vision und das Corporate Design. Das Team tritt auf diese Weise einheitlich auf und identifiziert sich mit dem Projekt.

87
Q

Was macht Projektziele messbar? Nennen Sie Beispiele!

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Kosten- und Terminziele sind einfach zu operationalisieren (Währung, Zeiteinheit),

Leistungsziele sind aufwendiger zu oprationalisieren (Mengeneinheiten messen, zählen, wiegen, Prozent)

Beipiel: Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit

  • Was ist Mitarbeiterzufriedenheit genau ? (95% sind laut Umfrage zufrieden)
  • Was heist Steigerung genau ? (von heute bis in zwei Monaten um 1%)

Angewendete Methode: F-C-M Factor-Criteria-Metrik zuerst die Definition der Qualitätsmerkmale dann die Aufgliederung

88
Q

Ihr Projektteam klagt darüber, dass sich auf dem Projektlaufwerk der aktuelle Stand der Projektdokumentation nur schwer ermitteln lässt. Wie können Sie den PDCA-Zyklus nach Demin nutzen, um die Situation zu verbessern?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

PLAN: Erarbeiten einer Ablage und Verzeichnisstruktur, Festlegen von Namens- und Versionskonventionen für die Projektdokumentation

DO: Umsetzen des Konzeptes durch die Teammitgleider und/oder kompetente Dritte

CHECK: Überprüfung der Maßnahmen z.B. durch Teambefragung innerhalb des Projekt-Jour-Fixes

ACT: Überarbeitung des Dokumentationskonzeptes und Verpflichtung des Teams zur Einhaltung und Umsetzung

89
Q

Welches sind positive Auswirkungen eines Konflikts?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Bereinigen von unangenehmen Situationen (Stimmung im Team)

Indikator für notwendige Veränderungen nutzen(Umgangsformen, Prozesse)

Aufdecken von Chancen (Marktchancen, Arbeitsklima)

Beseitigen Unklarheiten (Aufgabenstellung, Macht)

Ermöglichen gemeinsame, innovative Lösungen (einheitliches Vorgehen)

90
Q

Nennen Sie Zeichen für einen Konflikt im Team!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • die Kommunikation wird steifer und förmlicher
  • bei Problemen entwickeln sich zunehmend unterschiedliche verfestigte Ansichten.
  • die Beteiligten zeigen offen ihre Frustration.
  • es wird über Kleinigkeiten gestritten.
  • es wird mehr nach Schuldigen statt nach Lösungen gesucht.
  • die Beteiligten berufen sich verstärkt auf Arbeitsplatzbeschreibungen und Chefentscheidungen
91
Q

Was ist ein Lessons Learned Workshop?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Eine Methode, Projektlernen in einer Organisation zu etablieren und aufrechtzuerhalten.

92
Q

Definieren Sie den Begriff Ergebnisorientierung!

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Ergebnisorientierung bedeutet die Aufmerksamkeit des Teams auf Schlüsselziele zu lenken, um ein für alle beteiligten Interessierten Parteien optimales Ergebnis zu erzielen.

Ergebnisse können dabei unterteilt werden in:

  • Projekt - Ergebnisse
  • Kunden - Ergebnisse
  • Mitarbeiter - Ergebnisse
  • auf andere betroffene interssierte Parteien bezogene Ergebnisse
93
Q

Nennen Sie Beispiele was Ergebnisorientierung bedeutet!

People 10 (Ergebnisorientierung)

A
  • die Aufmerksamkeit des Teams auf Schlüsselziele zu lenken
  • alle maßgeblichen interssierten Parteien zufrieden zu stellen
  • das Managen von vereinbarten Änderungen

- alle Chancen zu nutzen, um zusätzliche Erfolge zu generieren

- ethische sowie gesetzliche Anforderungen zu beachten

- Umweltanforderungen zu berücksichtigen

  • das Team zu leiten, zu motivieren und seine Erwartungen zu berücksichtigen
94
Q

Was sind Beispiele für ergebnisorientiertes Arbeiten durch Zeit- und Selbstmanagement?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Ergebnisorientiertes Arbeiten ist gekennzeichnet durch eine

  • zielorientierte und priorisierte
  • effektive und effiziente
  • zeit- und ressourcenbewusste
  • selbstkritische
  • nach ständiger Verbesserung suchende

Arbeitsweise

95
Q

Welche Eigenschaften zeichnen eine ergebnisorientierte Projektleitung aus?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A
  • verhält sich problemlösungsorientiert, sucht nach Lösungen die keine wesentliche Planänderung zur Folge haben
  • ist kommunikativ und teamorientiert
  • erkennt Risiken und nutzt Chancen
  • ist Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Team
  • betreibt aktives Management der betroffenen und interessierten Parteien
  • behält Details im Auge, ohne den Überblick zu verlieren
  • ist Motivator und Antreiber
  • denkt als Unternehmer
  • richtet die Aufmerksamkeit auf die Schlüsselziele
  • sucht nach Verbesserungsmöglichkeiten, stellt Status Quo in Frage
  • schafft es Erwartungen offen und gut zu managen, erfüllt oder übertrifft die Erwartungen
96
Q

Definieren Sie Projekterfolg!

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Projekterfolg ist die Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistungen in angeforderter Qualität und Quantität sowie im Rahmen der finanziellen und terminlichen Vorgaben unter Berücksichtigung der genehmigten Claims (Nachträge).

Zusätzlich müssen die Stakholder des Projektes, insbesondere die Auftraggeber, Kunden, Projektmitarbeiter und betroffenen Mitarbeiter, mit der Umsetzung und den Ergebnissen zufrieden sein und das Projekt als positiv und erfolgreich beurteilen.

97
Q

Was bedeutet die Aussage “Entscheidung und Handlung sind auf den Projekterfolg ausgerichtet”?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Die PL muss sich die Projektziele (inklusive Liefer- und Leistungsumfängen) zu eigen machen. Er muss die Anforderungen aus der eigenen Organisation kennen (Organisationsziele und -strategien, Einkauf und Logistik)

Alle Entscheidungen und Handlungen müssen hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den Projekterfolg und die Ziele der Organisation evaluiert werden.

Drei Aspekte müssen berücksichtigt werden:

  • Die Konsequenzen einer Entscheidung (positive / negative Auswirkung)
  • Wird die Zielerreichung gefördert oder bedroht?
  • Werden die Prozesse durch die Entscheidung schneller, günstiger, besser, wird so mehr Erfolg generiert?

Mittel die genutzt werden können:

  • Pro & Contra-Liste
  • Szenario-Technik
  • ROI-Berechnungen
  • Nutzwertanalyse
98
Q

Was sind die klassischen Aufgaben des Projektmarketing im Projektverlauf?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Erste Aufgabe ist es für eine klare Identität und Wiedererkennbarkeit des Projekts zu sorgen.

Projektstart (Marketing, Vorstellung des Projekt-Setup)

  • Name und Logo vorstellen
  • Aufgabenstellung kommunizieren und transparent machen
  • Vorteile des Projektes thematisieren
  • Strategie und Bezug zu Organisation herstellen

Projektverlauf (Fortschritt kommunizieren)

  • Kennzahlen des Projektes
  • Status mit Bezug zur Zielerreichung
  • Meilenstein-Ergebnisse
  • Stimmungslage

Projektabschluss (Abschlusspräsentation und Würdigung des Teams)

  • Abschlussbericht verfassen
  • Nutzen, Erfolg und Ergebniserreichung veranschaulichen
  • Leistung des Teams anerkennen
99
Q

Was ist die Definition für Projektmarketing?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Projektmarketing ist die Gesamtheit der Einrichtungen und Maßnahmen, die dem Bekanntheitsgrad und der Immageverbesserung eines Projekts dienen.

Man unterscheidet allgemein zwischen:

  • prozessbezogenen Marketing (Projektmarketing)
  • produktbezogenem Marketing
100
Q

Was ist ein Problem (Definition)?

Welches sind die systematischen Phasen des Problemlösungsprozesses?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Probleme entstehen aus der Abweichung von Gewolltem (Soll) und der Realität (Ist). Problem ist erkannt…

Klärungsphase:

  • Ziele der Lösung definieren
  • Situation analysieren
  • Problem beschreiben
  • Ursache analysieren

Lösungsphase

  • Lösung erarbeiten
  • Lösung bewerten
  • Lösungsweg entscheiden

Umsetzungsphase

  • Aktionsplanung
  • Umsetzung
  • Wirkungskontrolle

Lessons Learned durchführen nach Lösung des Problems

101
Q

Nennen Sie mögliche Problemsituationen im Projekt!

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Sachproblem (z.B. Bauprojekte)
  • Methodenproblem (z.B. Inhalt des Projektberichtes)
  • Organisationsproblem (z.B. Unterschriftenregelung)
  • Handlungsproblem (z.B. Auftragsabsprache)
  • Entscheidungsproblem (z.B. Ressourcenabstimmung)
  • Verhaltensproblem (z.B. spezieller Mitarbeiter)
  • Politisches Problem (z.B. Auftraggeber-Geschäftsführung)
102
Q

Welches sind die 10 Schritte des systematischen Proplemlösungsprozesses?

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  1. Identifikation des Problems, Unterschied zwischen SOLL und IST feststellen
  2. Bildung eines Problemlösungsteams
  3. Zusammentragen der Daten und Fakten zum Problem und Beschreibung des Problems
  4. Analyse der möglichen Ursachen für das Problem und Priorisieren der Ursachen
  5. Lösungen bzw. Abstellmaßnahmen auf Basis der warscheinlichen Ursachen suchen
  6. Voraussichtliche Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen bewerten
  7. Auswahl einer Maßnahme (nicht mehrerer)
  8. Umsetzung der Maßnahme und Bewertung des Ergebnisses
  9. Standardisierung d.h. Absicherung der Problemlösung, damit das Problem nicht wieder auftritt
  10. Abschluss der Problemlösung d.h. Dokumentation und Archivierung
103
Q

Welche analytischen Problemlösungstechniken können Sie nennen?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Methoden der Problem- / Ursachenanalyse

  • 7 W-Fragetechnik
  • 5 x Warum-Fragetechnik
  • Ursache Wirkungs Diagramm (Ishikawa)
  • Fehlerbaumanalye
  • FMEA
  • ABC- oder Pareto-Analyse (80/20-Regel, Pareto)
  • PDCA Deming Zyklus
  • STAR (Situation, Task, Action, Result)
  • Iterative Technik (systematischer Lösungsprozess)

Methoden der Bewertung, Auswahl und Entscheidung

  • Nutzwertanalyse
  • Kosten-Nutzen-Analyse
  • Paarweiser Vergleich
104
Q

Wie ist Vielseitigkeit definiert?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Vielseitigkeit ist definiert als die Fähigkeit verschiedene Techniken und Denkweisen für die Definition, Analyse und die Priorisierung, die Suche nach Alternativen und den Umgang mit, oder die Lösung von, Herausforderungen und Problemen anzuwenden.

Vielseitigkeit bedeutet:

  • unterschiedliche Aspekte der Umwelt wahrnehmen
  • eine ganzheitliche Sicht auf die Umwelt zu haben
  • auf dieser Basis neuartige Lösungen zu generieren
105
Q

Beschreiben Sie die Schritte der sequenziellen Problemlösung!

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Problem benennen
  • Soll/Ist Zustand beschreiben
  • Abweichungen mit Folgen beschreiben
  • Ursachen suchen / Hauptursache identifizieren
  • Ziele einer Lösung erarbeiten
  • Alternativen erarbeiten und Maßnahmenplan aufstellen
  • Kriterien zur Kontrolle entwickeln
106
Q

Welche Lösungstechnik ist geeignet für Probleme die Personen betreffen?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Geeignet ist ein formularbasiertes System. Kennzeichen sind:

  • bürokratisch und umständlich
  • es werden Formulare eingesetzt die den Lösungsweg dokumentieren
  • bei formalisierter Vorgehensweise ergibt sich der nächste Schritt immer selbst
  • Verfahren: Ursache - Wirkung - Diagramm, Minimallösung
107
Q

Nennen Sie Beispiele für “offene” und “verdeckte” Verhandlungen!

People 9 (Verhandlungen)

A

Offene Verhandlungen (Vorbereitung und Vereinbarung am Ende)

  • Verhandlungen mit dem Auftraggeber
  • “klassische Vertragsverhandlungen”
  • Verhandlungen mit Projektmitarbeitern
  • Verhandlungen mit Abteilungsleitern
  • Verhandlungen mit Lieferanten
  • Verhandlungen mit Endkunden
  • Verhandlungen mit anderen Stakeholder über deren Interessen

Verdeckte Verhandlungen (unvorbereitet und zufällig)

  • Flurgespräche die plötzliche Verbindlichkeit annehmen
  • E-Mail-Anfrage, mit einer Vereinbarung beantwortet wird
  • Spontane Telefonate
  • Eine “Bitte” die Verhandlungssituation eröffnet
  • Schleichender Kommnunikationsprozess (Mail + Anruf + Sitzung)
108
Q

Nennen Sie Aussagen über Verhandlungen, die NICHT stimmen!

People 9 (Verhandlungen)

A
  • Ich werde auf einen VerhandlungsGEGNER treffen, der eine bestimmte Position vertreten wird.
  • Bei Verhandlungen geht es immer nur drum “einen Kuchen aufzuteilen”
  • Es gibt bei Verhandlungen nur Gewinner und Verlierer
  • Erfolgreich zu verhandeln bedeutet standhaft zu feilschen
  • Es geht immer nur um Fakten, Logik und Verstand. Gefühle sollten nicht berücksichtigt werden.
  • Es kommt vor allem darauf an, als Persönlichkeit möglichst hart zu erscheinen, um damit abzuschrecken.
  • Wenn ich die Möglicheit habe sollte ich meinen Gegner überrumpeln und sicher stellen, das er nichts mehr dagegen machen kann.
109
Q

Welche Fragetechniken können Sie in Verhandlungen anwenden?

People 9 (Verhandlungen)

A
  • Offene W-Fragen (Sesamstrasse: Wer, Wie, Was, Wieso, Weshalb, Warum)
  • Geschlossene Fragen (Anwort Ja oder Nein)
  • Alternativfragen (Bevorzugen Sie Montag oder Dienstag)
  • Präzisionsfragen (reflektierend “wenn ich Sie richtig verstanden habe…” oder richtigungsweisend “ Sie sagten demnach, dass…”)
110
Q

Was sollte für eine Verhandlung vorbereitet werden?

People 9 (Verhandlungen)

A

In dieser Phase werden die Grundlagen für das Gespräch bzw. den Prozess gelegt und die notwendigen Voraussetzungen abgeklärt bzw. geschaffen

Sie sollten folgendes klären: Raum, Sitzpositionen, Störungsfreiheit, notwendige Unterlagen

Sie sollten eine Beziehung zum Verhandlungspartner aufbauen: Begrüßung, Small Talk, Rapport herstellen

111
Q

Welche Phasen durchläuft eine Verhandlung?

People 9 (Verhandlungen)

A
  • Orientierungsphase (Rahmen öffnen)
  • Klärungsphase (Ist-Aufnahme)
  • Veränderungsphase (Soll-Entwicklung)
  • Abschlussphase (Rahmen schließen)
112
Q

Welche 5 Grundprinzipien kennzeichnen das Harward Prinzip?

People 9 (Verhandlungen)

A

Vorbedingung: Es liegt eine Verhandlungssituation vor

  1. Optionen abwägen, was wäre wenn nichts passiert (BATNA)
  2. zwischen Menschen und Problemen unterscheiden
  3. Interessen und Bedürfnisse ermitteln
  4. WIN-WIN Situation entwickeln (neutrale Beurteilungskriterien)
  5. Fairness als Prüfstein für die Einigung
113
Q

Definieren Sie den Begriff Fehlerkultur! Welche wesentlichen Komponenten enthält sie?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Fehlerkultur beschreibt den Umgang mit Fehlern im Unternehmen.

Die Fehlerkultur ist als Folge von VUCA (Volatility unvollständig Uncertainty unsicher Complexity komplex und Ambiguity mehrdeutig) und der Digitalisierungsbestrebungen ein wichtiger Eckpfeiler zur Zukunftssicherung einer lernenden Organisation.

  • Angstkultur = ShutUp abschaffen
  • Positive Entwicklung = SpeakUp Vertrauen aufbauen
  • Informationsfluss fördern

Eine sinnvolle Fehlerkultur ist gekennzeichnet durch: Reflexion, kontinuierliche Verbesserung, kurzzyklisches Vorgehen, schnelle Lernschleifen, rasche Entscheidungen. Fehler sind willkommen solange sie nicht bestandsgefährdend sind. Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern bedeutet auch gemeinsam Maßnahmen zu vereinbaren um Fehler in Zukunft zu vermeiden

114
Q

Vorbehaltlosen Glauben, dass man sich auf jemanden oder etwas verlassen kann, nennt man….?

Vertrauen#Verlässlichkeit#Loyalität#Integrität

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A

Vertrauen

115
Q

Geben Sie wieder, welche Ziele durch aktives Zuhören verfolgt werden!

People 4 (Beziehungen und Engagement)

A
  • Verminderung von Missverständnissen
  • Verbesserung von Beziehungen
  • Förderung der Emphatie
  • Wirksame Verhaltenskultur
  • Verbesserung der Fehlerkultur
116
Q

Was sind die grundsätzlichen Bestandteile der “Management by” Konzepte?

People 5 (Führung)

A
  • Form der Aufgabenzuordnung
  • Handlungssteuerung
  • Handlungsüberwachung
  • Ausmaß der Partizipation
117
Q

“Konflikte schaffen auch Zusammenhalt” - Was verstehen Sie unter dieser Aussage?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • Ein Team kann in einer Krisensituation besonders zusammenhalten
  • Ein Team kann eine langfristige Stärkung nach einer bewältigten Krise erfahren
118
Q

Wie können Sie das 90-Prozent-Phänomän verhindern?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A
  • Differenziertere Statusabfrage
  • Abfrage des Status in kleineren Abständen, methodisch gestützt und mehrmalig
119
Q

In welchen Schritten erstellen Sie eine Pareto-Analyse (ABC) zur Ermittlung von Prioritäten?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Beispiel: Analyse welche Projekte weiter verfolgt werden sollen? (Voraussetzung: große Menge an qualifizierten Einzeldaten stehen zur Verfügung)

Ablauf alg.: Definition der zu untersuchenden Objekte (z.B. Projekte), Festlegung der Kriterien (z.B. Kosten), Erhebung der Daten, Bewertung und Analyse, Grafische Darstellung, Maßnahmen

  1. Auflistung aller Projekte (ungeordnet)
  2. Zuordnung der Kosten (Budget)
  3. Errechnung Budget gesamt (Einzelbudget/Gesamtbudget)
  4. Sortierung nach relativer Häufigkeit (und Gesamtbudget)
  5. Errechnung der Häufigkeit kumuliert
  6. Grafische Darstellung
  7. Entscheidung entsprechend der Kategorie A B C (A 80%, B 80-95%, C 95-100%)
120
Q

Wie definiert die IBC 4 den Begriff “Verhandlungen”?

People 9 (Verhandlungen)

A

Die Verhandlung ist ein Mittel der Kommunikation zwischen zwei oder mehr Personen, die versuchen, ihre jeweils vorher festgelegten Ziele zu erreichen.

121
Q

Wie wird der Begriff “Fehlerkultur” in der IBC 4 definiert?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Fehlerkultur bezeichnet die Art und Weise, wie soziale Systeme (und Individuen) mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgehen.

Komponenten sind:

  • Fehler
  • Fehlerrisiken
  • Fehlerfolgen
  • Fehlermoral
122
Q

Kriterien für verantwortungsbewusstes Handeln im Umgang mit Fehlern sind..:?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A
  • Einzelner übernimmt die volle Verantwortung für die eigenen Entscheidungen und Handlungen
  • Einzelner übernimmt sowohl für positive als auch für negative Ergebnisse die Verantwortung
  • Einzelner trifft Entscheidungen und hält Vereinbarungen ein
  • Einzelner arbeitet an persönlichen Defiziten, die dem Erfolg im Weg stehen
123
Q

Was ist Verlässlichkeit?

People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)

A

Verlässlichkeit ist das Maß dafür, wie zuverlässig und sicher, d.h. gefahrlos, eine Betrachtungseinheit (Komponente, System) die gestellten Anforderungen unter definierten Bedingungen erfüllt.

Verlässlichkeit ist der Oberbegriff für:

  • Zuverlässigkeit
  • Verfügbarkeit
  • Sicherheit

Verlässlichkeit ist Qualität über die Zeit gesehen. Qualität einer Einheit ist die Beschaffenheit derselben bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse (Qualitätsansprüche) zu erfüllen.

124
Q

Stellen Sie den Zusammenhang zwischen Verlässlichkeit und Fehlerkultur her!

People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)

A

Verlässlichkeit begründet sich auf Handlungen, entsteht somit erst auf der Basis von Erfahrungen. (Vertrauensvorschuss ohne diese positive Erfahrung)

Zusammenhang zwischen Verlässlichkeit und Fehlerkultur:

Ein transparenter und offener Umgang mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen und ein aktives Fehlermanagement unterstützt die Entwicklung von Verlässlichkeit bei den einzelnen Personen im Unternehmen.

125
Q

Beschreiben Sie die Führungsrollen nach Quinn!

People 5 (Führung)

A

1. Koordinator (interner Prozess, formal - Stabilität, Ordnung)

Eine Führungskraft in der Rolle des Koordinators pflegt Strukturen, erstellt Pläne und Prozesse und achtet darauf, dass Regeln und Standards eingehalten werden. Durch seine Zuverlässigkeit sorgt er für Kontinuität, erledigt lästigen Papierkram und sorgt für klare Budgetverteilungen. Sein Erfolgsrezept: Unbeeindruckt von Wahrnehmungsverzerrungen mit Augenmaß und Konstanz Informationen zu prüfen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

2. Kontrolleur (interner Prozess, formal - Stabilität, Ordnung)

Eine Führungskraft in der Rolle des Kontrolleurs sammelt und verteilt detaillierte Informationen, prüft Leistungen, sorgt für Kontinuität und bearbeitet schriftliche Vorgaben. Ein Kontrolleur ist ein guter Analytiker, dem das Lösen logischer Probleme leicht fällt.

3, Produzent (extern Orientierung - Leistung Output)

Eine Führungskraft in der Rolle des Produzenten ist aufgaben- und ergebnisorientiert. Sie motiviert Verhalten, das sich direkt in den Ergebnissen niederschlägt, zeigt Verantwortund und bringt in dem ihrem gesteckten Rahmen Aufgaben zu Ende.

4, Regiesseur (extern Orientierung - Leistung Output)

Eine Führungskraft in der Rolle des Regisseurs plant und definiert die Aufgabenteilung, setzt Ziele und formuliert klare Erwartungen. Sie erkennt Probleme und wählt zwischen Alternativen, um diese zu lösen. Dazu erarbeitet sie Strategien und Regeln, bewertet Leistungen und gibt Instruktionen.

5, Innovator (Open systems - Innovation, Wachstum)

Eine Führungskraft in der Rolle des Innovators ist kreativ und erleichtert Veränderungen. Sie macht neue Perspektiven für die Zukunft aus, bereitet Veränderungen vor und führt diese ein. Dadurch bringt sie frischen Wind ins Team.

6. Vermittler (Interne Orientierung - Unterstützung Mitarbeiter)

Eine Führungskraft in der Rolle des Vermittlers ist politisch klug, übt Einfluss nach außen aus, akquiriert Ressourcen und erhält die externe Legitimation des Teams durch die Entwicklung und Pflege eines externen Netzwerks. Als Repräsentant ihres Teams sind hierbei Image und Auftreten wichtig.

126
Q

Erklären Sie den Begriff Eigeninitiative!

People 5 (Führung)

A

Eigeninitiative ist die Bereitschaft des Einzelnen die Initiative zu einer Handlung selbst zu ergreifen, wenn diese Handlung seinen eigenen Zielen und Interessen dient bzw. zur Lösung eines individuellen Problems beiträgt.

Als Initiative wird der erste Schritt bzw. der Anstoß zu einer Handlung bezeichnet

127
Q

Beschreiben Sie das Verhalten von Menschen, die Eigeninitiative zeigen!

People 5 (Führung)

A

Mit Eigeninitiative wird das Verhalten von Menschen bezeichnet, die mehr leisten als von ihnen erwartet bzw. verlangt wird.

Besondere Eigenschaften:

  • Sie tun etwas von alleine ohne Auftrag oder Anweisung
  • Sie handeln vorausschauend und proaktiv
  • Sie berücksichtigen Chancen und Risiken
  • Sie sind beharrlich und ausdauernd
  • Sie lassen sich nicht entmutigen
128
Q

Erklären Sie die Methoden STAR und AIDA!

People 3 (Kommunikation)

A

Die Abkürzung AIDA bedeutet: (Methode aus dem Marketing, beschreibt Kommunikationswirkung von Werbung, Grundschritte)

  • Attention
  • Interest
  • Desire
  • Action

Die Abkürzung STAR bedeutet: (formale Befragungstechnik um umfassende Informationen zu erhalten)

  • Situation
  • Task
  • Result
  • Action
129
Q

Welche Faktoren der selektiven Wahrnehmung kennen Sie?

People 2 (Kommunikation)

A

Faktoren der selektiven Wahrnehmung sind:

Assimilation = Menschen verarbeiten vorzugsweise nur solche Reize und Ereignisse, die in vorhandene Schemata passen, und blenden andere aus.

Akkommodation = Wenn für eine Wahrnehmung kein passendes Schema zur Verfügung steht und es nicht möglich ist, die Wahrnehmung zu ignorieren, erzeugen wir ein neues Schema, welches möglichst zu unseren schon vorhandenen Überzeugungen passt. Dies kann zu Lernprozessen führen, aber auch zur Erzeugung von Vorurteilen.

Kognitive Dissonanz = Aufgrund von widersprüchlichen Wahrnehmungen, von Widersprüchen zwischen der eigenen Entscheidung und den Überzeugungen oder wenn die Handlung dem inneren Selbstbild widerspricht, entstehen innere Konflikte. Um diese Konflikte auszulösen, werden die widersprüchlichen Kognitionen harmonisiert (z.B. durch Umdeutung). Auch fehlender Sinn wird deshalb nachträglich als “sinnvoll” uminterpretiert.

130
Q

Erklären Sie den Begriff kognitive Dissonanz!

People 3 ( Kommunikation)

A

Kognitive Dissonanz

  • ist ein erkannter und empfundener Widerspruch zwischen der einzelnen Wahrnehmung und Überzeugungselementen beim Menschen (z.B. rauchender Arzt)
  • ist Ausdruck eines durch Erfahrungen oder Informationen ausgelösten Ungleichgewichts, welche das Individuum zu beseitigen versucht.

Die kognitive Dissonanz kann sich auf Kaufentscheidungen auswirken

131
Q

Erklären Sie den Begriff Elevator Pitch!

People 3 (Kommunikation)

A

Ein Elevator Pitch

  • ist ein Vortrag bzw. eine Präsentation in zeitlich und inhaltlich konzentrierter Form (Kurzpräsentation, die nicht länger dauert als eine Fahrt im Aufzug)
  • hat den Zweck wesentliche Inhalte bzw. Ideen in drei Minuten zu erläutern
  • ist eine Technik die erfolgreich zur Entwicklung neuer Ideen und Konzepte eingesetzt wird
132
Q

Erklären Sie den Begriff Storylining!

People 3 (Kommunikation)

A

Storylining

  • ist die Planung einer erzählbaren Geschichte
  • nutzt eine logische Struktur um mithilfe des Pyramidenprinzips Fakten und Argumente zu erarbeiten
  • nutzt diese logische Struktur um den gewünschten Inhalt darzustellen

Eine Storyline stellt den gedanklichen Fluss der Geschichte dar, ist also gewissesermaßen der ausformulierte rote Faden. Die Struktur einer Storyline ähnelt einem detaillierten Inhaltsverzeichnis (Einleitung - Hauptteil - Schluss)

133
Q

Durch welche Aspekte ist eine Präsentation beschrieben?

People 3 (Kommunikation)

A

Eine Präsentation setzt sich prinzipiell aus drei verscheidenen Aspekten zusammen:

Inhalt (WAS) - Dramaturgie (WANN) - Didaktik (WIE)

Zu beachten beim Aufbau einer Präsentation ist:

  • Angemessene Startphase
  • Struktur und Klarheit der Aussagen
  • Verdeutlichung durch Beispiele
  • Beschränkung auf Kernaussagen
  • Aktiver Einbezug der Zuhörer
  • Zielorientierter Abschluss

Ziele der Präsentation und der Aufbereitung nach Beantwortung der Fragen:

  1. Was sollen die Teilnehmer nach der Präsentation wissen?
  2. Wofür sollen sie nach der Präsentation Verständnis aufbringen?
  3. Welches Verhalten wird von ihnen erwartet oder welche Entscheidung soll getroffen werden?
134
Q

Nennen Sie Moderationstechniken für Veranstaltungen!

People 3 (Kommunikation)

A

Moderationstechniken für Veranstaltungen variieren je nach Gruppengröße

Beispiele:

Open Space Technology: Moderationsmethode für Großgruppen, die durch Ergebnisoffenheit bei gleichzeitig streng formalem Rahmen gekennzeichnet ist.

Metaplan: Moderationsmethode zur partizipativen Gruppenarbeit unter Zuhilfenahme von Pinnwänden und Moderationskarten

World Cafe: Moderationsmethode für große Gruppen, um in Themen einzusteigen und gleichzeitig Menschen und ihre Perspektiven in einem (großen) Raum zu vernetzen

Die Grundlage für wirksame Moderation ist die Haltung des Moderators. Der Moderator ist nicht Leiter sondern Dienstleister der Gruppe.

135
Q

Welches sind die Phasen der Kreativitätsmethode “Design Thinking”?

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Design Thinking ist ein Model der strukturierten Problemlösung. Es wird häufig in Projekten eingesetzt und definiert damit indirekt das Vorgehen im Projekt.

Phasen:

  • Verstehen
  • Beobachten und analysieren
  • Standpunkt definieren
  • Ideen finden
  • Prototyp entwickeln
  • Testen

Stärke dieser Methode ist die bewusste Abkehr von der erstbesten Lösung, und die Forderung unterschiedlich geartete Lösungen in Form von Prototypen zu entwicklen.

Schwäche dieser Methode ist der schwer vorhersehbare zeitliche und finanzielle Verlauf.

136
Q

Welches sind die 5 Fragen der Osborn Checkliste?

People 8 (Vielseitigkiet)

A

Die Kreativitätstechnik nach Osborn formuliert in einer Checkliste spezielle Fragen, die bei der Problemlösung und bei der Ideenfindung der Verbesserung helfen sollen.

  • Andere Verwendung: Wie kann die Lösung anders eingesetzt werden?
  • Anpassen: Was ähnelt dieser Idee?
  • Verändern: Welche Merkmale können geändert werden?
  • Vergrößern: Was kann erhöht, verdickt, verbreitert etc. werden?
  • Verkleinern: Was kann verkleinert, abgeschwächt, verkürzt etc werden?
137
Q

Ordnen Sie verschiedene Techniken den Phasen des Kreativitätsprozesses zu!

People 8 (Vielseitigkeit)

A

Präparation = offene Kommunikation, ganzheitliche Sichtweise

Inkubation = intuitive Techniken, Analogie, Analytik, Konfrontation (setzen zufälliger Reize als Impuls z.B. Bildkarten), freie Assoziation

Illumination = Divergentes Denken (Entwicklung vieler ungewöhnlicher, neuer Ideen) Moderationstechnik, Kreativitätsmethoden (Brainstorming, Brainwriting, Mindmaps)

Verifikation = Konvergentes (konstruktive Fokussierung), konzeptionelles Denken, Prototyping, Entscheidungstechniken

138
Q

Nennen Sie Bewertungs- und Entscheidungstechniken zur Bewertung von Ergebnissen und Lösungen!

People 8 (Vielseitigkeit)

A
  • Nutzwertanalyse = klassische Bewertungs- und Entscheidungstechnik für alle Phasen und Arten von Projekten. (Unterstützung bei der Auswahl von Optionen)
  • Kosten-Nutzen-Analyse = Form der Investitionsrechnung (geplante Ein- und Auszahlung über einen Zeitraum hinweg miteinander vergleichen)
  • Paarweiser Vergleich = Priorisierungstechnik, mit der mehrere Varianten in eine Reihenfolge gebracht und die prozentuale Wertigkeit bestimmt wird
139
Q

Beschreiben sie die Fähigkeit von Homor!

People 3 (Persönliche Kommunikation)

A

Homor ist die Fähigkeit und Bereitschaft, auf bestimmte Dinge heiter und gelassen zu reagieren

Humor führt zu Gefühlsregungen und hilft, vielfältige Situationen erfolgreich zu meistern

Humor hilft gerade in schwierigen Situationen und bei Konflikten negative Emotionen zu regulieren und Situationen zu entspannen.

140
Q

Erklären Sie den Begriff Ownership und Commitment (Eigenverantwortung und Engagement)!

People 5 (Führung)

A

Eigenverantwortung ist das persönliche Einstehen für die Folgen von Handlungen und Entscheidungen. Dies bezieht sich sowohl auf erfolgreiches als auch auf erfolgloses Handeln.

Arten von Verantwortung:

  • Erfolgs- bzw, Ergebnisverantwortung
  • Budgetverantwortung
  • Personalverantwortung
  • Sachmittelverantwortung
  • Terminverantwortung
141
Q

Stellen Sie anhand von unterschiedlichen Aspekten die Unterschiede zwischen hierarchischer und lateraler Führung dar.

People 5 (Führung)

A

Hierarchisch Lateral

  • kurzfistiger Horizont langfistiger Horizont
  • Gesamtzielsetzung FK Gesamtzielsetzung FK u. MA
  • Durchsetzungskraft Überzeugungskraft
  • Verantwortung FK Eigenverantwortung MA
  • Kontrollkultur Vertrauenkultur
  • Sachorientiert Beziehungsorientiert
142
Q

Welche Prinzipien der Entscheidungsfindung sind Ihnen bekannt?

People 5 (Führung)

A

Prinzipien der Entscheidungsfindung sind:

  • Konsenzorientiert
  • Demokratisch
  • Kompromissorientiert
143
Q

Was beschreibt der Delegrationsgrad in einem Unternehmen?

People 6 (Teamarbeit)

A

Delegation bedeuted Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen an andere -i.d.R. die Mitarbeiter - zu übertragen

Der Delegationsgrad beschreibt wie viele Entscheidungsrechte die Unternehmensleitung an untergeordnete Stellen abgibt.

144
Q

Welche Grundtypen der Delegation kennen Sie?

People 6 (Teamarbeit)

A

Delegation von konkreten Einzelaufträgen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt werden müssen.

Delegation von generellen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten nach Vereinbarung von Zielen mit den Mitarbeitern.

145
Q

Welche Aufgaben können delegiert werden und welche nicht?

People 6 (Teamarbeit)

A

Delegierbare Aufgaben:

  • Routineaufgaben
  • Spezialistenaufgaben
  • Detailfragen
  • vorbereitete Arbeiten

Nicht-delegierbare Aufgaben:

  • Führungsaufgaben
  • Aufgaben mit großer Tragweite und hohem Risiko
146
Q

Welche Fragen sollten vor der Delegation von Aufgaben beantwortet werden?

People 6 (Teamarbeit)

A
  • Was ist als Ergebnis zu liefern oder zu tun? (Ziel, Inhalt)
  • Wer soll es tun? (Person)
  • Warum soll es getan werden? ( Motivation)
  • Wie soll es getan werden? (Umfang, Details)
  • Womit soll es getan werden? (Arbeitsmittel)
  • Wann soll es erledigt sein? (Zwischen- und Endziel)

6-W-Formel

147
Q

Nennen Sie Intrumente um aus Erfahrung zu lernen!

People 6 (Teamarbeit)

A

Fehler müssen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht sein. Sie müssen gesehen und begriffen werden als Chance zum gemeinsamen Lernen.

Instrumente:

  • Fördern der Fehlerkultur
  • Regelmäßige Feedbackrunden ohne Schuldzuweisungen
  • Lessons Learned Workshops / Retrospektive
  • KVP Workshops
  • Regelmäßige Teamentwicklungsmaßnahmen
  • Delegieren von Aufgaben
148
Q

Wie trägt Feedback zum Lernen aus Erfahrung bei?

People 6 (Teamarbeit)

A

Feedback, das wörtlich “Zurückfüttern” bedeutet, gibt einen Gegenüber eine Rückmeldung über sein Verhalten.

Regelmäßiges Feedback ermöglicht den Projektmitgliedern, einen Einblick in ihre Wahrnehmung durch andere zu erlangen.

Um sich weiterzuentwickeln braucht jeder Feedback - eine gute Feedbackkultur gehört daher unbedingt zu den Faktoren für erfolgreiche Teamarbeit.

Voraussetzungen für ein erfolgreiches Feedback sind:

  • ein passendes und geschütztes Arbeitsklima
  • die innere Bereitschaft des Feedback-Empfängers, die Rückmeldung entgegenzunehmen.
149
Q

Welche Eigenschaften sollte die Projektleitung besitzen?

People 6 (Teamarbeit)

A

Die Teamleitung sollte

  • auf Dominanz verzichten
  • verbindlich sein
  • neutral bleiben können
  • Gesprächstechniken beherrschen (z.B. aktives Zuhören)
  • Kommunikationsstrukturen und -probleme analysieren können
  • selbstbewusst sein
150
Q

Welches sind die fünf Produktionsstadien einer Rede?

People 3 (Kommunikation)

A
  1. Inventio = Inhalt und Argumente sammeln
  2. Disposition = Gliederung des Materials
  3. Elocutio = Inhalt in die richtigen Worte kleiden
  4. Memoria = Einüben des Vortrags
  5. Pronuntion / Actio = Rede vortragen mit gestalterischen Mitteln
151
Q

Was ist Storytelling / Storylining?

People 3 (Kommunikation)

A

Storylining: Ist ein wesentlicher Bestandteil einer Story. Es ist eine Reihe von Nachrichten in logischer Reihenfolge, um die gesamte Story verständlich zu machen und nur die relevanten Nachrichten zu verwenden, wodurch unnötige Information vermieden wird.

Storytelling: Die Fähigkeit, eine wichtige Botschaft in einer Geschichte zu vermitteln, damit sich das Publikum lebhaft daran erinnert. Es ist so alt wie die Menschheit, und unsere Vorfahren waren großartig darin, denn nur so konnte die Geschichte länger als eine Generation bewahrt und übermittelt werden.

152
Q

Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Sach- und Beziehungsebene in der Kommunikation!

People 3 8Kommunikation)

A

Sach-Ebene: Auf der Sach-Ebene wird ein Inhalt kommuniziert, werden Fakten und Argumente genannt. Die Kommunikation erfolgt auf dieser Ebene digital, d.h. über kulturell vereinbarte und mehr oder weniger eindeutige Zeichensysteme, wie gesprochene Sprache oder Schrift.

Beziehungs-Ebene: In jedem menschlichen Kommunikationsprozess wird zugleich immer auch kommuniziert, wie ein bestimmter Inhalt aufzufassen ist und wie das Verhältnis zwischen den Kommunikationspartnern gesehen wird. Die Beziehungsebene „trägt“ deshalb die Sach-Ebene, bildet also die Grundlage für einen Verständigungsprozess.

153
Q

Wie sieht die Vorgehensweise einer “pyramidialen” Präsentation aus?

People 3 (Kommunikation)

A

Beim pyramidialen Präsentieren oder präsentieren nach Minto Pyramide wird die Präsentation von der Kernaussage ausgehend aufgebaut. Diese wird Schritt für Schritt durch Teilaussagen konkretisiert und dabei immer weiter detailliert. Die Kernaussage stellt dabei gewissermaßen die Spitze der Pyramide dar, die auf einer sich nach unten verbreiternden Argumentationsbasis steht.

154
Q

Wie sieht der Wertequadrat von Schulz von Thun aus?

Wie kann er in der Kommunikation genutzt werden?

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

“Typisch für die menschliche Kommunikation im Konfliktfall ist, dass jeder Kontrahent sich in „seinem“ Wertehimmel sonnt und den anderen im Keller der Entartung verortet.”(Schulz von Thun 2006: 172)

Um das Projekt und den Projektkontext in das eigene Wertesystem einzuordnen ist es wichtig die eigenen Werte zu kennen

155
Q

Erstellen Sie ein SWOT-Analyse am Beispiel Stellenwechsel!

People1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Die Swotanalyse beantwortet folgende Fragen:

  • Mit welchen Stärken können Sie Chancen nutzen?
  • Haben Sie Stärken um Risiken zu minimieren?
  • Welche Chancen verpassen Sie wegen Ihrer Schwächen?
  • Welchen Risiken haben Sie aufgrund Ihrer Schwächen?
156
Q

Wie kann die STAR Methode genutzt werden um die eigenen Ziele zu formulieren?

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Situation: Ausgangssituation einer beruflichen Aufgabe

Task: Konkrete Aufgabenstellung oder Zielsetzung

Action: In der Situation gezeigtes Verhalten

Result: Ergebnis, Result oder Reaktion auf das gezeigte Verhalten in Relation zur Aufgabenstellung

157
Q

Stellen sie den Ablauf der Priorisierungsmethode “paarweiser Vergleich” dar!

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A
  • Problematik = Fragestellung definieren (Problemfeld beschreiben)
  • Potentielle Alternativen finden (Brainstorming, Brainwriting)
  • Vergleich jeder Alternative mit jeder ( paarweise Abfrage)
  • Auswertung jeder Alternative (Summenbildung der Bewertungen)
  • Rangfolge der Alternativen festlegen (Rangfolge aus Summen)
  • Analyse Ergebnis und Auswahl (optimale Alternative)
158
Q

Erklären sie die Priorisierungsmethode “Ein-Kriterien-Klassifikation”

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Beispiel: Kundensegmentierung

Kundensegmentierung bedeutet, in der Gesamtheit (potenzieller) Kunden Gruppen zu identifizieren, bei denen die Individuen innerhalb einer Gruppe bezüglich für den Kauf wichtiger Merkmale (Variable) gleich (homogen) sind und damit wahrscheinlich das gleiche Kaufverhalten zeigen. Gleichzeitig sollten sich die Gruppen selbst in Bezug auf diese Merkmale und das Kaufverhalten deutlich voneinander unterscheiden.

Ziel ist, die jeweiligen Kunden so anzusprechen und zu betreuen, wie es zur Gruppe und ihren Merkmalen passt. Sie sollen gemäß den gruppenspezifischen Bedürfnissen behandelt werden. Die Mitglieder einer Gruppe sollen dann gleiche Reaktionen oder gleiches Kaufverhalten zeigen. Dabei muss klar sein, aufgrund welcher Merkmale und Ausprägungen ein Kunde einem bestimmten Kundensegment zugeordnet wird (Klassifizierbarkeit der Kunden).

159
Q

Was ist für die Umsetzung einer Vision nach Stephen R. Covey zu beachten?

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A
  1. Persönliche Visionen = Eigene Vorstellung persönlicher Ziele für die Zukunft definieren und mit eigenen Gewohnheiten und Wertvorstellungen verknüpfen
  2. Persönlich Führung = Eigene Bedürfnisse und Wertvorstellungen mit der persönlichen Leitversion verbinden
  3. Persönliches Management = Das Wichtigste zuerst tun
160
Q

Welches ist eine weitere Darstellungsform um Ziele visuell und übersichtlich darzustellen?

People 1 (Selbstmanagement und Selbstreflektion)

A

MindMap

161
Q

Definieren Sie den Begriff Ethik!

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Ethik = Lehre vom sittlichen Wollen und Handeln des Menschen in verschiedenen Lebenslagen

Ethik wird als eines der großen Gebiete der Philosophie unterschieden in:

Deskriptive Ethik: beschreibt und begründet Verhalten, Sitten, Werte und Moral von Kulturen

Normative Ethik: prüft und bewertet die geltende Sitte und Moral und gibt Handlungsanweisungen

162
Q

Definieren Sie den Begriff Moral!

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Moral ist ein Set von

  • Werten
  • Normen
  • Prinzipien

das in der Gesellschaft eine gegenwärtige lokale Ausprägung von Ethik beinhaltet, wobei der Verstoß gegen Moral i.d.R. gesellschaftlich sanktioniert wird.

163
Q

Welche 6 Maxime kennzeichnen den Ethik-Kodex der IPMA?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A
  1. Die Ethik unseres Berufsstandes
  2. Unser Kommitment gegenüber den Eignern und anderen Stakeholdern
  3. Unser Kommitment gegenüber Mitarbeitern
  4. Unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
  5. Unser Kommitment für Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt
  6. Unser Bildungsauftrag

Kommitment = Verpflichtung

164
Q

Welches sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit von Projektergebnissen?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Die drei Säulen der nachhaltigkeit sind:

  • Ökonomie
  • Ökologie
  • Soziales
165
Q

Welches sind die vier Komponenten der Integrität?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Integrität stammt vom lateinischen Wort “integras” ab und bedeutet unversehrt, intakt und vollständig.

Die vier Komponenten sind:

  • Soziale Ziele
  • Bekenntnis zur Integritätskultur
  • Integritätsorientierte Anreizstrukturen
  • Kontrolle dieser Ziele
166
Q

Welches sind Kriterien für Verlässlichkeit?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Verlässlichkeit ist die Eigenschaft eines Individuums, das vertrauenswürdig ist, da dieses bspw. seine Worte, Zusagen oder Termine einhält.

Verlässlichkeit zeigt man am besten dadurch, dass man das umsetzt was man versprochen hat und auf das sich andere verlassen.

Verlässlichkeit des Menschen ist die Warscheinlichkeit, dass eine Person für eine zumutbare Zeitspanne eine Aussage, Leistungszusage, Entscheidung vollinhaltlich einhält und erfüllt.

167
Q

Welche Faktoren beeinflussen einen Projektmanager?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Faktoren, die einen Projektmanager beeinflussen sind:

  • Vertrauen = Beziehungen, Integrität, Authentizität
  • Macht = Hierarchie, Interessen, Politik, Religion
  • Moral = Kultur, Werte, Recht
168
Q

Welches sind Merkmale von Verlässlichkeit?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A
  • Redlichkeit (Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit)
  • Verbindlichkeit (Pflichttreue)
  • Konsistenz ( Berechenbarkeit, Stimmigkeit)
  • Deutlichkeit ( Offenheit, Transparenz)
  • Loyalität (Kommitment, Bindung)
169
Q

Welche Konflikttypen können Sie nennen?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • intra-personell (innere Konflikte): Eine Person ist hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten
  • inter-personell (Konflikte zwischen Personen / Parteien): Mindestens zwei Personen wollen jeweils ihre Forderungen und Positionen durchsetzen
  • inter-kulturell (Konflikte zwischen Gruppen): Mitglieder verschiedener Gruppen weisen sich gegenseitig Eigenschaften zu und nehmen auf grundlage dieser Zuweisung eine Bedürfnisverletzung an.
170
Q

Erklären Sie die Ebenen eines Konfliktes anhand des Eisberg Model!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Ein Konflikt hat immer eine

Sachebene = Kopf, Vernunft, Fakten, Argumente, Sprache (digital)

Beziehungsebene = Bauch, Herz, Gefühl, Stimme (analog)

171
Q

Welche Arten von Konflikten kennen Sie?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • sachlich
  • sozial
  • ökonomisch
  • Macht

Beispiele sind: Machtkonflikte, Zielkonflikte, Verteilungskonflikte, Ressourcenkonflikte, Beziehungskonflikte (interindividuell, interpersonell, interkulturell)

172
Q

Unterscheiden Sie drei Kategorien von Konfliktsituationen anhand ihrer Sichtbarkeit!

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  • Latente Konflikte schlummern, sie sind bislang noch nicht sichtbar oder auffällig (Beteiligte wollen die Situation noch nicht aktiv ändern)
  • Emergente Konflikte sind sichtbar, werden aber noch rational ausgetragen (Parteien sind im Gespräch und diskutieren Lösungswege)
  • Eskalierte Konflikte werden unmaskiert und hemmungslos ausgetragen (Beteiligte befinden sich im offenen emotionalen Widerspruch und sind einem rationalen Austausch nicht mehr zugänglich)
173
Q

Welches sind die vier Schritte der kooperativen Konfliktlösung?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A
  1. Einleitung = Information über den Konflikt, kooperative Auseinandersetzung, Vereinbarung von Regeln für die Lösungsfindung
  2. Diagnose = Sammlung und Darstellung der Sichtweisen, Absichten und Fakten, Aufgliederung, Diskussion, Erzielung eines Konsens über den IST-Zustand des Konfliktes
  3. Lösungsentwicklung = Konkrete Beschreibungen alternativer Zielzustände/Wege, Klärung offener Fragen, Finden umsetzbarer Alternativen sowie einer Lösungsvariante, Sicherung der Zustimmung aller
  4. Erfolgssicherung = Herausarbeitung der Konsequenzen der Lösung, Kontrolle und Sicherung des Erfolgs
174
Q

Wie kann Fehlerkultur im Projekt gefördert werden?

Welche Ziele werden durch die Anwendung erreicht?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Fehler eines Einzelnen gehören zum Erwartbaren und Unvermeidbaren

Fehlerkultur zu leben bedeutet, dass jeder Mitarbeiter offen über Fehler sprechen kann und sogar ermutigt wird diese zu melden.

Ziele die durch gelebte Fehlerkultur erreicht werden:

  • Fehler werden rechtzeitig aufgedeckt und eingedämmt
  • Fehler passieren kein zweites Mal
  • Technische und organisatorische Systeme entwicklen sich kuntinuierlich weiter
175
Q

Wie definiert Lutz von Rosenstiel Konflikte?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Ein Konflikt entsteht wenn der Handlungsplan des einen den Handlungsplan des anderen einschränkt, massiv behindert oder sogar unmöglich macht.

176
Q

Wie beschreibt E.Motzel eine Projektkrise?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Projektkrisen sind extreme Projektsituationen, die eine gravierende Abweichung des Projektverlaufs vom Plan bewirken und als existenzbedrohend für das Projekt und die Projektorganisation angesehen werden.

Aus Konflikten lernen ist möglich durch die Analyse der Ursachen, Entwicklung alternativer Lösungen, deren Realisierung, der Erfolgskontrolle und Optimierung der Handlungsalternative

177
Q

Was ist eine Verhandlung?

People 9 (Verhandlungen)

A

Verhandlung = Prozess zweier (oder mehr) Parteien, mit dem ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen erreicht werden soll, um eine gemeinsame Einigung und Verpflichtung zu erzielen und gleichzeitig eine positive Arbeitsbeziehung aufrecht zu erhalten.

Der Einsatz von Verhandlungstechniken führt zur zufriedenstellenden Einigung.

178
Q

Nennen Sie fünf typische Verhandlungssituationen im Projekt!

People 9 (Verhandlungen)

A

Typische Verhandlungssituationen der PL sind

  1. mit Auftraggeber über Projektziele, Qualitätskriterien, Vertragsinhalte, Änderungswünsche, Nachforderungen
  2. mit Projektmitarbeiter über Umfang, Zeitpunkt, Dauer, Qualität etc. von zu erbringender Leistung
  3. mit Führungskräften aus der Linie über die Bereitstellung von Ressourcen, fachliche Aspekte
  4. mit Lieferanten über zu erbringende Leistung, Preise, Liefertermine
  5. mit anderen Stakeholdern über Interessen im Projekt
179
Q

Welche Phasen hat ein Verhandlungsgespräch?

People 9 (Verhandlungen)

A
  1. Orientierungsphase = Rahmen öffnen
  2. Klärungsphase = IST Aufnahme
  3. Veränderungsphase = Soll Entwicklung
  4. Abschlussphase = Rahmen schließen
180
Q

Durch welches Verhalten ist aktives Zuhören gekennzeichnet?

People 9 (Verhandlungen)

A
  1. Zuhören = was sagt der Partner, welche Worte benutzt er?
  2. Beobachten = wie verhält sich der Partner, welche körpersprachlichen Signale sendet er?
  3. Verstehen = welche Zusammenhänge stelle ich zwischen den Äußerungen her, was teilt er als Gesamtbotschaft mit?
  4. Rückmelden = was habe ich verstanden (Sachebene), welche Botschaft kam bei mir an (Beziehungsebene)?
181
Q

Welche Technik nutzt “weiche” Formulierungen zur Lösungsfindung in Verhandlungen?

People 9 (Verhandlungen)

A

Lösungsfindung durch Einsatz weicher Formulierungen::

  1. Konjunktivische und hypothetische Aussagen:
  • Ich könnte mir vorstellen, dass…..
  • Dann müssten wir / sollten wir…..
  • Angenommen, wir würden…..
  • Gesetzt den Fall, Sie hätten…..

2. Hypothetische Fragen:

  • Wie wäre es, wenn…..
  • Was müsste geschehen, damit…..
  • Was sollte geregelt werden, wenn wir….
182
Q

Welche Verhandlungstaktiken kennen Sie?

People 9 (Verhandlungen)

A

Mögliche Verhandlungstaktiken (unterscheide Verhandlungstechnik) sind:

  • “Big Brother” Taktik - die höhere Instanz steht hinter Ihnen
  • “Good-Guy-Bad-Guy” Spiel - Sie agieren als Vermittler
  • Der Preis Anker - der Wunschpreis setzt den Maßstab
  • Die Claim-Gegenrechnung (Counter Claim Balanching) - Zugeständnis und Gegenleistung aufrechnen
183
Q

Welche Verhandlungstechniken kennen Sie?

People 9 (Verhandlungen)

A
  • Kommunikationstechniken = aktives Zuhören, nonverbaler Beziehungsaufbau, Facework-Technik, vermeiden von Kommunikationsbarrieren wie z.B. Killerphrasen, klare Formulierung von Ich-Botschaften, zielgerichteter Einsatz von Fragetechniken, Gesprächsstrukturierung
  • Kreativitätstechniken = Brainstorming, Hypothesenbildung, Perspektivwechsel, Kopfstandtechnik (was dürfte auf keinen fall passieren..:)
  • Nutzung der Stakeholder-, Risiko- und Chancen-Analyse = Analyse und Bewertung der eigenen Macht, Analyse der Chancen aus verschiedenen Perspektiven
  • Die Columbo-Technik = in Frage stellen ob man sein gegenüber richtig verstanden hat
184
Q

Die Verlässlichkeit von Sachmitteln soll durch RAMS sichergestellt werden. Was bedeutet das?

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

RAMS ist die Abkürzung für das Begriffspaket

  • R eliability = Zuverlässigkeit
  • A vailability = Verfügbarkeit
  • M aintainability = Instandhaltbarkeit
  • S afty = Sicherheit

RAMS ist nach der Definition von EN 50126 ein Prozess oder eine Methodik, die mithelfen soll, Fehler schon in der Planungsphase von Projekten zu verhindern

185
Q

Auf welche Säulen stützt sich die Nachhaltigkeit?

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

Nachhaltigkeit stützt sich auf

  • Ökonomie
  • Ökologie
  • Soziales
186
Q

Welche Verhaltensmerkmale machen die Verlässlichkeit des Menschen aus?

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A
  • Redlichkeit
  • Verbindlichkeit
  • Deutlichkeit
  • Loyalität
  • Konsistenz

…….sind Verhaltensmerkmale eines verlässlichen Menschen

187
Q

Nennen Sie Modelle des Persönlichkeitsinventars, die im Zusammenhang mit Verlässlichkeit des Menschen eingesetzt werden!

People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)

A

MBTI Model

HBDI Model

DISC Model

188
Q

Welche wesentlichen Komponenten gehören zu einer Fehlerkultur im Unternehmen?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Der Begriff Fehlerkultur bezeichnet die Art und Weise, wie soziale Systeme (und Individuen) mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgehen

  • Fehler zulassen
  • Fehlerrisiken einkalkulieren
  • Fehlerfolgen bewerten
  • Fehlermoral fördern

Ein transparenter und offener Umgang mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen und ein aktives Fehlermanagement unterstützt die Entwicklung von Verlässlichkeit bei den einzelnen Personen im Unternehmen.

189
Q

Wie beschreiben Sie den Unterschied zwischen Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit?

People 2 (Persönliche Integrität und Verlässlichkeit)

A

Eine Person wird als verlässlich angesehen, wenn man sich auf sie verlassen kann, wenn sie also gemachte Zusagen betreffend Handlungsergebnisse/ Verhaltensweisen im zeitlichen Rahmen und nach vereinbarter Qualität einhält.

Das Qualitätsmerkmal Zuverlässigkeit ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein System die ihm zugedachte Funktion über einen bestimmten Zeitraum zuverlässig erbringt.

190
Q

Was ist der Unterschied zwischen Storylining und Storytelling?

People 3 (Persönliche Kommunikation)

A

Storytelling: Die Fähigkeit, eine wichtige Botschaft in einer Geschichte zu vermitteln, damit sich das Publikum lebhaft daran erinnert.

Storylining: Ist ein wesentlicher Bestandteil einer Story. Es ist die Fähigkeit eine Reihe von Nachrichten in logischer Reihenfolge zu präsentieren, um die gesamte Story verständlich zu machen und nur die relevanten Nachrichten zu verwenden, wodurch unnötige Information vermieden wird.

191
Q

Welches sind die fünf Stadien (Schritte) mit der in der Antike eine Rede vorbereitet wurde?

People 3 (Persönliche Kommunikation)

A

Die antike Rhetorik kennt insgesamt fünf Schritte, in denen eine Rede verfasst und gehalten wird. „Niemand der Redner sein will, darf einen einzigen dieser Punkte vernachlässigen“, sagt Cicero (Brut. 214), und das wollen wir hier auch nicht tun.

  1. Stoffauffindung (inventio)
  2. Gliederung (dispositio)
  3. Stilisierung (elocutio)
  4. Einprägen (memoria)
  5. Vortrag (actio)
192
Q

Wie sollte die Kommunikation zu Stakeholdern immer sein?

People 2 (Persönliche Kommunikation)

A
  • offen
  • aktiv
  • ehrlich
  • frühzeitig
193
Q

Erklären Sie die Eigenschaften der 8 Führungsrollen aus dem Framework von Quinn!

People 5 (Führung)

A

Innovator: kreativ, begrüßt, erleichtert und skizziert Veränderungen]

Vermittler: politisch klug, übt Einfluss nach außen aus, akquiriert Ressourcen

Produzent: aufgabenorientiert, arbeitsfokussiert, ringt um Ergebnisse

Direktor: plant, definiert die Aufgabenteilung setzt Ziele und formuliert klare Erwartungen

Koordinator: pflegt Strukturen, erstellt Zeitpläne, koordiniert, löst Probleme, achtet auf Einhaltung von Regeln und Standards

Überwacher: sammelt und verteilt Informationen, prüft Leistung, sorgt für Kontinuität und Stabilität

Unterstützer: ermuntert zu Teamwork, strebt Konsens an, handelt Kompromisse aus, moderiert Konflikte

Mentor: hört aktiv zu, ist fair, unterstützt legitime Wünsche, unterstützt persönliche Entwicklung der Teammitglieder

194
Q

Welche Prinzipien der Entscheidungsfindung sind Ihnen bekannt?

People 5 (Führung)

A

Konsensprinzip: Es wird so lange geredet, bis eine für alle tragbare Lösung gefunden ist. Wo eine eindeutige Entscheidung getroffen werden muß, ist ein Konsens immer besser als ein Mehrheitsenscheidung.

Mehrheitsprinzip: Die Mehrheit bestimmt über Minderheiten indem eine von mehreren vorgeschlagenen Lösungen durch eine Abstimmung ausgewählt wird. Dieses Prinzip sollte möglichst mit dem Konsensprinzip kombiniert angewendet werden.

195
Q

Wie wird Führungsqualität beschrieben?

People 5 (Führung)

A

Führungsqualität ist das Maß der Befähigung von Führungskräften, die Geführten zu einem optimalen Maß an Leistungserbringung zu bewegen, wobei der Einzelne ein hohes Niveau an Zufriedenheit erleben soll.

196
Q

Wie wird Team Empowerment beschrieben?

People 5 (Führung)

A

Team Empowerment ist die erhöhte Motivation des Teams, die aus einer positiven Orientierung des Teams zu seiner Arbeitsrolle resultiert. Team Empowerment kann der Projektleiter mittels Betonung der Projektbedeutung erreichen: durch Einbindung wichtiger Stakeholder, Managementaufmerksamkeit und erwirken einer erweiterten Entscheidungskompetenz.

197
Q

Worauf begründet sich Macht?

People 5 (Führung)

A

Macht gründet sich auf

  • Autorität
  • Vermögen
  • Fähigkeit
  • Herrschaft
198
Q

Erklären Sie folgende Begriffe im Zusammenhang mit Teamarbeit:

Partizipation

Kohäsion

Autonomie

People 6 (Teamarbeit)

A

Partizipation: Beteiligung der Teammitglieder an Gruppenarbeit

Kohäsion: Zusammenhalt des Teams

Autonomie: Grad der Selbstbestimmung des Teams

199
Q

Welche Merkmale müssen sichergestellt sein, damit ein Teammitglied den besten Beitrag zum Thema leisten kann?

People 6 (Teamarbeit)

A

Es muss sichergestellt sein, dass die Teammitglieder

  • für ihre Tätigkeiten entsprechend qualifiziert sind
  • entsprechend ihren Fertigkeiten eingesetzt werden
  • sich jeweils ihrer Rolle und Verantwortung bewusst sind
  • Zugriff auf die notwendige Infrastruktur haben
  • durch ihre Tätigkeiten keinen gesundheitlichen Schaden nehmen
200
Q

Erklären Sie die Team Dysfuktionen Pyramide von Lencioni!

People 6 (Teamarbeit)

A

Wenn folgende Fragen mit nein beantwortet werden, ist das Team eventuell dysfunktional:

  • Finden regelmäßig sachliche Diskussionen statt?
  • Weiß jeder was die anderen beitragen?
  • Entschuldigt sich jemand wenn er etwas unpassendes gesagt hat?
  • Tauschen die Mitarbeiter untereinander auch privates?
  • Hinterfragen die Teammitglieder was die anderen vorhaben?
  • Herrscht eine Kultur der Anerkennung?
  • Steht das ganze Team hinter der getroffenen Entscheidung?
  • Stehen die Teammitglieder zu ihren eigenen Schwächen?
  • Herrscht ein Klima allgemeiner Hilfsbereitschaft?
201
Q

Wie lässt sich die Motivation im Team grundsätzlich beeinflussen?

People 5 (Führung)

A
  • Vermittlung von Bedeutung und Sinn einer Aufgabe
  • Entgegenbringen von Vertrauen
  • Vereinbarung von herausfordernden aber realistischen Zielen
  • Förderung der Eigenmotivation durch stärkenorientierte Aufgabenzuordnung
  • Ermöglichung von Erfolgen der Mitarbeiter
  • Vorbildhaftes Verhalten
  • Delegation von Aufgaben
  • Zielorientierte Kommunikation und umfassende Information
  • Feedbackgebung
  • Anerkennung der Leistung
  • Förderung und Unterstützung der Mitarbeiter
202
Q

Was ist der Unterschied zwischen der kritischen Ketten und dem kritischen Pfad?

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

CCM: Die kritische Kette ist die längste Kette von Aufgaben unter Berücksichtigung von begrenzten Ressourcen. Ziel: minimale Projektlaufzeit. Vorteil: Mitarbeiter konzentrieren sich nur auf eine Aufgabe Verboten: Multitasking und Einzelpuffer

Kritischer Pfad: Der kritische Pfad ist die längste Kette von Vorgängen bei den es keine Zeitpuffer gibt. Ziel: Engpässe und Risiken aufzeigen. Vorteil: Risiken vorbeugen

203
Q

Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Projekt- und Linienmanagemant?

People 5 (Fähigkeit zur Führung)

A

Linie und Projekt haben gemeinsam, dass sowohl eine Aufbau- als auch eine Ablauforganisation zur Lösung einer Aufgabe notwendig ist.

Beide Managementformen können durch

  • Einmaligkeit
  • Dauer
  • Komplexität
  • Umfang
  • Risiko

abgegrenzt werden.

204
Q

Welche Aufgaben hat der Projektleiter?

People 5 (Fähigkeit zur Führung)

A
  • Projektdefinition und Auftragsklärung
  • Projektplanung (Ressourcen, Kosten, Zeitplanung, Aufgabenverteilung)
  • Projektcontrolling
  • Projektmarketing
  • Zusammenstellung und fachliche Führung des Projekttems
  • Entwicklung des Projektteams
  • Information und regelmäßige Abstimmung mit Auftraggeber
  • Eskalation bei Konflikten und Verzögerungen
  • Gestaltung der wichtigsten Beziehungen zu den Stakeholdern
  • Sicherung des Lerntransfers
  • Gestaltung des Projektabschlusses
205
Q

Stellen Sie die Begriffe Projekteffizienz und Projekteffektivität gegenüber!

People 10 (Ergebnisorientierung)

A

Projekteffizienz
→ die Projekte richtig machen

Projekteffektivität
→ die richtigen Projekte machen

206
Q

In welchen Schritten kann kooperative Konfliktlösung funktionieren?

People 7 (Konflikte und Krisen)

A

Schritt 1: Selbstklärung der Interessen und Ziele

Schritt2: Perspektivwechsel - wie sieht der andere den Konflikt?

Schritt 3: Konfliktgespräch ohne Schuldzuweisungen und Vorwürfe