Industrie Flashcards

1
Q

Wie verändert sich die Nachfrage an Arbeitskräften über den Verlauf des Produktlebenszyklus?

A
  • In der Entwicklungs- und Einführungsphase sind hochqualifizierte Arbeiter wichtige Standortfaktoren
  • In der Wachstumsphase verlagert sich das eher auf Länder mit günstigerer Produktion
    • versuchen duch Rationalisierung und Automatisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten
  • In der Reifephase sind die Kosten der (meist gering qualifizierten) Arbeiter entscheidend
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie ist eine Standortwahl eines Unternehmens grob aufgebaut?

A
  • Augenmerk auf Gewinnmaximierung (ROI)
  • Abwägung von verschiedenen Orten
  • Erst Festlegung auf Makrostandort, dann Mikrostandort
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind Foot-loose-Industrien?

A

nicht materialorientierte Industrien

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche “neuen” Standortfaktoren sind derzeit immer wichtiger?

A
  • Wissen
  • Informationen
  • Agglomerationsvorteile
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie wirken sich externe Agglomerationsvorteile positiv aus?

A
  • Fachkräfte
  • spezialisierte Zulieferer und Dienstleistungen
  • großer, differenzierter Arbeitsmarkt
  • gut ausgeabute Infrarstruktur
  • breites Dienstleistungsangebot
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie wirken sich externe Agglomerationsvorteile negativ aus?

A
  • hohe Arbeitskräftekosten, aufgrund der hohen Konkurrenz
  • hohe Transportkosten, aufgrund der Überlastung der Infrarstruktur
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wovon hängt laut Alfred Weber der Unternehmenserfolg ab?

A
  • Transportkosten
    • ​Transportkostenminimalpunkt
  • Löhne
  • Agglomerationsvorteile
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Von welchen Annahmen geht Weber zur Vereinfachung der Realität aus?

A
  • Die Standorte der Rohstoffe sind bekannt.
  • Die räumliche Verteilung des Konsums ist bekannt.
  • Das Transportsystem ist einheitlich, die Transportkosten sind eine Funktion von Gewicht und Entfernung.
  • Die räumliche Verteilung der Arbeitskräfte ist bekannt und gegeben, die Arbeitskräfte sind immobil, die Lohnhöhe ist konstant, aber räumlich differenziert, bei einer gegebenen Lohnhöhe sind Arbeitskräfte unbegrenzt verfügbar.
  • Die Homogenität des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Systems wird unterstellt.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind Ubiquitäten?

A

Rohstoffe die theoretisch überall verfügbar sind -> wirken sich nicht auf die Wahl des Standortes aus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wie beeinflussen Reingewichtsmaterialien und Gewichtsverlustmaterialien die Standortwahl?

A

In Abhängigkeit von den beim Verarbeitungsprozess benötigten Produktionsfaktoren kann es sinnvoll sein, den Produktionsort entweder näher an der Rohstoffbasis oder näher am Absatzmarkt zu wählen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Kann sich der optimale Standort von dem Transportkostenminimalpunkt unterscheiden?

A

Ja, wenn das Mehr an Transportkosten durch ein Weniger an Kosten bei den Löhnen und/oder Agglomerationskosten aufgehoben wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was sind Agglomerations- und Fühlungsvorteile?

A

Anwesenheit gleicher oder verwandter Branchen, Kooperationsmöglichkeiten, Nähe zu Behörden, Zulieferern und Hochschulen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nenne die Phasen des Produktlebenszyklus

A
  • Entwicklung und Einführung
  • Wachstum
  • Reife
  • Schrumpfung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was geschieht in der dritten Phase des Produktlebenszyklus?

A
  • Absätze stagnieren
  • Produktionsanlagen sind ausgelastet
  • Konkurrenzdruck
  • Gewinnspanne wird kleiner
    • nachlassende Preise
    • Rationalisierungsinvestitionen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wodurch ist die Industrialisierung kurz gekennzeichnet?

A
  • Zunahme der Gütererzeugung (sekundärer Sektor)
  • glz. Abnahme der agrarischen Produktion (primärer Sektor)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche Ursachen hatte der Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft?

A
  • Technisierung
  • betriebsorganisatorische Ursachen
  • Liberalisierung -> Landflucht
  • koloniale Überseehandel
17
Q

Kennzeichen die Phase der Deindustrialisierung

A

Phase der Deindustrialisierung (Deutschland seit 1970)

Die Industriegesellschaft wird zunehmend von der Dienstleistungsgesellschaft bzw. postindustriellen Gesellschaft abgelöst Die zentrale Stellung des theoretischen Wissens und das zunehmende Übergewicht der Dienstleistungs- über die produzierende Wirtschaft sind deren elementare Kennzeichen

18
Q

Nenne Ursachen der Kohlekrise

A
  • Überangebot an Kohle und Absatzschwierigkeiten auf dem Weltmarkt
  • Hohe Produktionskosten aufgrund der komplizierten Lagerungsverhältnisse der Kohle im Vergleich z. B. mit den im Tagebau förderbaren Steinkohlen Australiens
  • Konkurrenz durch Importkohle
19
Q

Nenne Ursachen der Stahlkrise

A
  • Substitution des Stahls durch Kunststoffe
  • Absatzrückgang aufgrund von Marktsättigung
  • Konkurrenz von Billiganbietern auf dem Weltmarkt
  • Hohe Produktionskosten
20
Q

Was ist ein industrieller Strukturwandel?

A

Branchenbezogener Wandel innerhalb einer Region

21
Q

Was ist ein sektorialer Wandel?

A

Verschiebungen zwischen den drei klassischen Wirtschaftssektoren

22
Q

Was ist eine Reindustrialisierung?

A

Das Wiedereinsetzen industrieller Tätigkeiten bezeichnet man als Reindustrialisierung.

23
Q

Wann spricht man von einem funktionalen Wandel?

A

Wenn ein Unternehmen seine Produktion grundlegend verändert oder branchenbezogen erweitert.

24
Q

Was bezeichnet man als Fertigungstiefe?

A

Der Anteil, in einem Betrieb gefertigten Bauteile
am Gesamtprodukt.

25
Q

Was ist die just-in-time-Produktion?

A

Zulieferer sind vertraglich verpflichtet, notwendige Bauteile oder fertig montierte Module zur exakt benötigten Zeit zu liefern. Lager- und Personalkosten können so eingespart werden.

26
Q

Was sit die Re-Agglomeration?

A

Zulieferer haben Materiallager und Produktionsstätten in unmittelbarer Nähe des zu beliefernden Betriebs im Rahmen der just-in-time-Produktion errichtet.

27
Q

Was ist die terrritorale Integration?

A

Zulieferer haben Materiallager und Produktionsstätten in auf dem Gelände des zu beliefernden Betriebs im Rahmen der just-in-time-Produktion errichtet.

28
Q

Was ist Lean Production?

A

Zur Vermeidung entbehrlicher Arbeitsschritte werden Abläufe verkürzt und flexibilisiert.

Die Lean Production bewirkt v. a deshalb eine Steigerung der Produktivität, da Arbeitnehmern im Herstellungsprozess ein deutlich höheres Maß an Verantwortung übertragen wird. Dadurch werden die von Arbeitnehmern verursachten Fehler im Produktionsprozess reduziert.

29
Q

Was ist Teamarbeit in Fertigungsinseln?

A

Darunter versteht man geschlossene, selbstständig operierende Einheiten innerhalb eines Betriebs, die mit allen notwendigen Personal- und Betriebsmitteln ausgestattet sind, um komplexe Bauteile und Endprodukte herzustellen.

Kritiker sprechen von einer “Optmierung der Selbstausbeutung” aus Sicht der Arbeitnehmer.

30
Q

Nenne Kritik an Alfred Webers Standorttheorie

A
  • Transportkosten hängen nicht nur von Gewicht und Streckenlänge ab
  • Arbeitskräfte sind nicht unbegrenzt verfügbar
    • quantitativ und qualitativ sind sie entscheidend
  • Es wird nur die Kostenminimierung aber nicht die Gewinnmaximierung beachtet