Interview in der Eignungsdiagnostik & Assesment Center Flashcards
Interview in der Eigungsdiagnostik
s. Übungszettel
Was ist ein Assesent Center?
- Definition: Eignungsdiagnostisches Verfahren zur Personalauswahl und Personalentwicklung –> meist ein bis drei Tage lang (“Seminar”) mit i.d.R. 8 - 12 Teilnehmerinnen/ Bewerberinnen
- Beurteilung: durch Führungskrafte und Personalfachleute (ca. halb so viele Beobachterinnen wie Kandidatinnen)
–> Ziel ist Beurteilung der Eignung für eine Stele oder eine Personalentwicklungsmaßnahme - Messmethode: besteht meist aus Verhaltensbeobachtung- und beurteilung
- Anwendung: in großen Organisationen, aber auch z.B.: im öffentlichen Dienst oder bei der Auswahl von Stipendiaten
Grundlegende Prinzipen des Assement Centers (AC)
- Anforderungsbezogen: Erfassung von Merkmalen und Verhaltensweisen, die für die Stelle/ Aufgabe relevant sind
- Simulation: Übungen sind später erwartetem Arbeitsverhalten möglichst ähnlich
- Methodenvielfalt: jedes Anforderungsprofil wird durch mehrere ver. Übungen erfasst
- Einsatz meherer Beobachter*innen: um Beobachtungs- und Urteilsfehler einzelner Personen zu kompensieren
- Transparenz: Teilnehmer*innen vorher über Übung und Anforderungen aufklären, nacher über Ergebnis informieren
Bestandteile eines AC
- Kandidat*innen durchlaufen mehrere Übungen
- Auswahl der Übungen: anhand der Anforderungen der künfitgen Aufgabe
- Leistungseinschätzung: ahand von anforderungsbezogenen Beurteilungsskalen
- Meist Kombination aus Simulationsverfahren, eigenschaftsorientierter Bewertung (z.B.: Persönlichkeits- oder Intelligenztests), und biographischen Verfahren (Interviews)
- Hoher Zeit- und Personalaufwand
- Beispiele für Übungen: Arbeitsproben, Gruppenaufgaben, Vorträge/ Präsentationen, Selbstvorstellung, Wirtschatsspiele, Organisationsaufgaben, Gruppendiskussionen
Ablauf eines AC
- Konzeptualisierung:
a) Klärung der Zielsetzung
b) Ermittlung der (unternehmensspezidischen) Anforderungen
c) Auswahl der Verfahren - Durchführung:
a) Teilnehmerinnennormierung (ev. Vorauswahl)
b) Organisatorische Vorplaunung (Zeit, Raum, Rahmenbedinungen)
c) Beobachterinnentraining
d) Verfahrensdurchführung - Nachbereitung: Auswertung & Interpretation
a) Feedback: Umsetzung der Feedbackempfehlungen
b) Verfahrensevaluation
c) Datenerhabung
d) Gewichtung & Entscheidungsfindung (gewichteter Gesamtscore)
AC: Beurteilungsdimensionen
nach Häufigkeit der Nutzung in AC von ver. unternehmen gelistet:
1. Kommunikationsfähigkeit
2. Durchsetzung
3. Anaylsefähigkeit
4. Konfliktfähigkeit
5. Kooperationsfähigkeit
6. Führungskompetenz
7. Problemlösefähigkeit
8. Zielorientierung
9. Engagement
10. Entscheidungsfreude
s. F. 8
Gütekriterien von AC: Objektivität und Reliablität
–> Qualität jedes AC hängt ab von der Schulung und Arbeit der Beobachtenden und der präzisen Definition der Anforderungskriterien
- Objektivität: mittel
a) Durchführung & Auswertung sind standardisiert
b) aber mögl. Einfluss von Beurteilungsfehlern
c) Training von Beurteiler*innen verbessert Objektivität - Reliabilität: mittel
a) Beobachter*innenübereinstimmung zwischen r = .60 und r = .85
b) Retests aufgrund der hche Kosten sehr selten
Gütekriterien von AC: Validität
- Kriteriumsvalidität: mittel
a) Zusammenhänge mit Berufserfolg: Beförderung in den kommenden 8 Jahren r = .46
b)Andere Kriterien aus metaanalyse (s. f: 10)
Durchführung AC: WElche Verfahren Testen welche Anforderungen?
- Präsentation: Kommunikationsfähigkeit und auch (Problemlösefähigkeit & Planungs- und Organisation)
- Rollenspiel: Kommunikationsfähigkeit & Problemlösen
- Postkorb: Problemlösen & Planung - und Organisation
- Gruppendiskussion: Kommunikationsfähigkeit und Problemlösefähigkeit
AC: typische Aufgaben - Gruppendiskussion - Definition, Vor- und Nachteile & Anzahl der Teilneherinnen und Beobachterinnen
- ver. Personen werden zusammengesetzt und müssen zu einem Thema diskutieren
- Vorteile: Erlaubt Eindruck über Arbeitsverhalten in der Gruppe und direkten Vergleich der Teilnehmenden
- Nachteile:
a) Allerdings geringe Standardisierung: Abhängigkeit der Bewertung von den aneren Gruppenmitgliedern
b) Reaktivität & Übungseffekte - Anzahl der Teilnehmer und Beobachter:
a) meist max. 5 Teilnehmer pro Gruppendiskussion
b) meist pro Beobachterin 2-3 Teilnehmerinnen
AC: typische Aufgabe: Gruppendiskussion: Varianten der Gruppendiskussion
- Kombination mit Fallstudie
- Mit/ ohne Rollenvergabe
- Mit/ ohne Diskussionsleiter
- Ersatz Teilnehmer durch Rollenspieler
- Einstimmung durch Untergruppen/ Paarbildung
- Unterschiedliche Wettbewertscharakter
- Kombination mit Einzelpräsentation zu Beginn
AC: typische Aufgabe: Gruppendiskussion: Thema der Diskussion
sollte Beinhalten:
a) Ver. Argumente, Positionen & Einwände
b) keine / wenig Fragen mit Ja/ Nein Charakter
AC: typische Aufgabe: Gruppendiskussion: Mögliche Themen/ Aufgaben
kooperativ vs. konfliktorientiert
1. politische bzw. Meinungsthemen
2. Überlebensszenarien
3. Fallstudie zu Thema des Unternehmens (5-20 Seiten Papier mit Informationen aus Grundlage)
Beispiele s. F. 14
AC: Postkorb Übung: Bewertungkriterien
- Während der Präsentation: Kommunikationsfäigkeit & Belastbarkeit
- Übereinstimmung mit Musterlösung:
a) Analysevermögen: Erkennen von Zusammenhängen, richtige Interpretation von Memos)
b) Handlungsorientierung (Entscheidungsfreude, Problemlösung, Aktivität)
c) Unternehmerisches Denken (Erkennen von unternehmerischen Chancen und Risiken)
d) Kooperationsfähigkeit (wertchätzende Reaktionen, Wahrnehmen von Bedarfssignalen)