K2:K1 = Gesundheitsförderung, Prävention, Intervention Flashcards

Gesundheitsförderung, Ottawa-Charta, Ansätze, Beispiele (9 cards)

1
Q

Salutogenese als Grundhaltung

A

Ziel: Verbesserung der Gesundheit durch verschiedene Strategien und Interventionen
- Vermittlung von Kompetenzen, Verbesserung der Umgebungsbedingungen
- Gesundheit und Krankheit als dynamische Prozesse
- besonders hilfreich bei chronischen Erkrankungen (Förderung von Gesundheitskompetenzen, subjektives Wohlbefinden und Lebensqualität)

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2
Q

Ottawa-Charta

A

Ziel: höheres Maß an Selbstbestimmung über Gesundheit
- wesentlicher Bestandteil des Lebens (nicht übergeordnetes Ziel)
- Möglichkeiten, Bedürfnisse wahrzunehmen und eigene Stärken zu erkennen
- Verantwortung liegt in allen Politikbereichen

Kompetenzen und Strategien:
- Interessen vertreten (advocate)
- befähigen und ermöglichen (enable)
- vermitteln und vernetzen (mediate)

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3
Q

Mehrebenen-Ansatz/Modell

A

fünf vorrangige Handlungsebenen
1. Politik
2. Gemeinwesen
3. Institutionen
4. Gruppen
5. Individuen
- Möglichkeit für persönliche Gesundheitskompetenzen sind eher gegeben, wenn die übergeordnete Ebene gesundheitsfördernde Bedingungen bietet

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4
Q

Setting-Ansatz

A
  • Ergänzung zum Mehrebenen-Ansatz
  • Fokus auf Lebensbereiche, in denen Menschen viel Zeit verbringen
  • Reduktion von Risikofaktoren
  • genaue Definition von Zielen und Zielgruppen zur Planung von Interventionen
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5
Q

Settings (Setting-Ansatz)

A

etablierte soziale Systeme, die Einfluss auf Gesundheit haben und durch gesundheitsförderliche Maßnahmen gestaltet werden können
- wichtig zur Identifikation von Zielgruppen

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6
Q

systemisches Anforderungs-Ressourcen-Modell (Becker, 2006)

A

Ebenen des Mehrebenen-Modells miteinander verbinden
Basis: transaktionales Stressmodell (Lazarus & Folkman, 1984) und salutogenetischer Ansatz (Antonovsky, 1979, 1987)

Gesundheit und Krankheit sind Resultat von Anpassungs- und Regulationsprozessen zwischen einer Person und ihrer Umwelt

Anforderungen = extern (von Umwelt) und intern (individuelle Bedürfnisse, Ziele und Werte)

Ressourcen = extern (von Umwelt) und intern (verfügbare Handlungsmöglichkeiten, Eigenschaften, körperliche Voraussetzungen)

Gesundheitsbeeinträchtigung = Folge unangemessener Anforderungen und/oder fehlender Ressourcen

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7
Q

Gesundheitsförderung im systemischen Anforderungs-Ressourcen-Modell

A
  • Anpassung externer Anforderungen = Umwelt verändern
  • interne Anforderungen = Vermeidung von Über- und Unterforderung
  • Befriedigung von wesentlichen Bedürfnissen für subjektives Wohlbefinden
  • Bereitstellung externer Ressourcen
  • Stärkung interner Ressourcen
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8
Q

Beispiel: Gesunde-Städte-Projekt

A

-Gesundheit der Bevölkerung von Städten und Gemeinden in Politik verankern
- getragen von beteiligten Institutionen und Akteuren
- elf Indikatoren, definierte Kriterien zur Evaluation sind festgesetzt
- Planung und Durchführung von Teilprojekten
- Problem (z.B. in Bangkok) = fehlende gesetzliche Rahmenbedingungen

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9
Q

Beispiel: Schönheitssalons für afroamerikanische Frauen

A

Setting: Schönheitssalon, oft frequentiert und Mitarbeiterinnen werden als vertrauenswürdig eingeschätzt

afroamerikanische Frauen in USA sind oft gesundheitlich benachteiligt, haben höhere Prävalenz für Erkrankungen (wichtige Zielgruppe)

  • Schulung der Mitarbeiterinnen von Salons

Ziel: Verbesserung von Ernährung und Bewegung, Erhöhung des Wasserkonsums

insgesamt erfolgreich
- Problem: Besuch eines Schönheitssalons erfordert gewisse finanzielle Grundlage (nicht alle Zielpersonen werden erreicht)

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