Kapitel 4 Mehrheitswahl und Abstimmungsgleichgewicht Flashcards

(27 cards)

1
Q

Worum geht es bei der politischen Ökonomie?

A

Politische Wahlentscheidungen

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2
Q

Wie untersucht die Politische Ökonomie ihre Untersuchungsgebiete?

A

Durch ökonom. Maximierungsansatz bei politischen Entscheidungen

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3
Q

Welchen Beitrag hat A.Downs (‘57) zur politischen Ökonomie geleistet?

A

Das zentrale Modell politischen Wettbewerbs zwischen Parteien

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4
Q

Welchen Beitrag haben Bucharian/Tullocks zur politischen Ökonomie geleistet?

A

“Calculus of Consent” (‘62): Kritische Analyse Parteienwettbewerb

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5
Q

Was sind die beiden grundlegende Modelle der Theorie?

A

Direkt und indirekt

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6
Q

Was ist direkte Demokratie?

A

Bürger fallen unmittelbar politische Entscheidungen

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7
Q

Was ist indirekte/repräsentative Demokratie?

A

Bürger wählen Parteien bzw. Politiker, die dann politische Entscheidungen treffen

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8
Q

Wie werden politische Entscheidungen meist gefällt?

A

Durch einfache Mehrheitsregel

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9
Q

Wie ist einfache Mehrheit definiert?

A

50,01%

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10
Q

Was sind die Vor- und Nachteile einfacher Mehrheit?

A

Pro:
Geringe Entscheidungs-&Transaktionskosten

Contra:

Hohe Ausschlusskosten

Fazit:

Gur für politische Tagesentscheidungen geeignet, aber nicht für grundlegende (Verfassungs-) Entscheidungen der Gesellschaft

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11
Q

Wann kann Mehrheitswahl zu zyklischen (nicht eindeutigen) Mehrheiten führen?

A

Wenn die Präferenzen von mindestens einem Wähler mehrgipflig sind

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12
Q

Wozu führen mehrgipflige Präferenzen von Wähler a, die aber die Annahme “Transitivität” erfüllen, bei paarweiser Abstimmung?

A

zu x>y>z>x
Das ist eine intransitive soziale Präferenzordnung

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13
Q

Was folgt aus einer intransitiven sozialen Präferenzordnung?

A

Je nachdem, in welcher Reihenfolge die Alternativen zur Abstimmung gestellt werden, ergibt sich eine andere mehrheitlich gewählte Politik

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14
Q

Was besagt das Medianwählertheorem?

A

Wenn

  1. die Abstimmung über ein eindimensionales Problem erfolgt
    * *und**
  2. die Wähler eingipflige Präferenzen in Bezug auf diese Dimensionen haben (transitive soziale Präferenzordnung)

dann gibt es ein eindeutiges Abstimmungsgleichgewicht bei der Position des Medianwählers

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15
Q

Interpretationen des Medianwählertheorems?

A
  1. Alternativen können auf einer Gerade gereiht werden
  2. Nutzen sinkt monoton mit zunehmender Entfernung des Optimalpunkts

Dann gilt wegen Definition des Medianwählers, dass sein Optimalpunkt m von mindestens der Hälfte aller Wähler gegenüber jedem Punkt xm vorgezogen

=> Optimalpunkt des Medianwählers setzt sich durch und ist ein Gleichgewicht, da er unabhängig von der Abstimmungsreihenfolge gegen keinen anderen Punkt verlieren kann

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16
Q

Wie kann Stimmentausch bei einem Projekt wirken, bei dem die Auszahlungsmatrix kardinal messbare und interpersonell vergleichbare Nutzenänderungen angibt?

A
  • Wenn die Σ der Nutzen >0 ist, kann er effizienzfördernd sein
  • Wenn die Σ der Nutzen <0 ist, kann er effizienzsenkend sein
17
Q

Wann existiert eine Situation mit Anreizen zum Stimmentausch laut Bernholz (1973)?

A

Nur bei einer intransitiven gesellschaftlichen Präferenzordnung

18
Q

Welche Wahlverfahren gibt es für die Wahl zwischen wechselseitigen ausschließbaren Alternativen?

A
  • Mehrheitswahl
  • Mehrheitswahl mit 2. Wahlgang
  • Pluralitätswahl
  • Condorcet Kriterium
  • Borda-Punkte-System
  • Einstimmigkeitsregel
19
Q

Definition Mehrheitswahl?

A

Wahl des Kandidaten, der von der Mehrheit der Wähler auf den 1.Platz gesetzt wird

20
Q

Definition Mehrheitswahl mit 2. Wahlgang?

A

Ausscheidungswahl zw. den beiden Erstplatzierten des 1. Wahlgangs.

Im 2. Wahlgang entscheidet größere Zahl der Stimmen.

21
Q

Definition Pluralitätswahl?

A

Kandidat, der von den meisten Wählern auf Platz 1 gesetz wird, gewinnt

22
Q

Definition Condorcet Kriterium?

A

Wahl des Kandidaten, der in paarweiser Abstimmung gegen alle Konkurrenten eine einfache Mehrheit der Stimmen erhält (sonst: kein Condorcet Sieger)

23
Q

Definition Borda-Punkte-System?

A

Jeder Wähler reiht die Kandidaten ordinal & vergibt 1,2,…,m Punkte an m Kandidaten. Kandidat mit höchster Punktzahl gewinnt

24
Q

Gewinnen bei jeder Entscheidungsregel dieselben Alternativen?

A

Nein. Je nach Entscheidungsregel gewinnen verschiedene Alternativen!

25
Definition Einstimmigkeitsregel?
Zustimmung aller Wähler gefordert - \> Maximale Verhandlungskosten - \> Breitestmögliche Akzeptanz des Vorschlags
26
Wieso ist die Einstimmigkeitsregel analog zum Paretokriterium?
Weil beide bedeuten, dass es beim Vorschlag keine Verlierer geben darf
27
Was ist besser? Mehrheitswahl oder Einstimmigkeit?
Es kommt auf die Situation an z.B.: Raucher und Nicht-Raucher im Zug mit 1 bzw. 2 Waggons