Kapitel 5 Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Umwandlungsschaubilder

A

Zeit-Temperatur-Umwandlungsschaubilder (ZTU) und Zeit-Temperatur-Austenitisierungsschaubilder (ZTA). Beide haben eine isotherme und eine kontinuierliche Version.

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2
Q

Was stellen ZTU-Diagramme dar?

A

Zeit-Temperatur-Umwandlungsschaubilder stellen die Gefügeentwicklung bei unterschiedlichen Temperaturverläufen während des Härtens dar.

Isothermes ZTU: Nach der Austenitisierungs wird das Werkstück sehr schnell auf die gewünschte Temperatur gebracht und solange gehalten, bis alle Umwandlungen abgeschlossen sind.

Kontinuierliches ZTU: Nach der Austenitisierung wird das Werkstück bis auf Raumtemperatur abgekühlt. Dabei werden die Umwandlungspunkte festgehalten. Zusätzlich wird am Ende der Abkühlkurve meist noch die erreichbare Härte notiert.

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3
Q

Was stellen ZTA-Diagramme dar?

A

Zeit-Temperatur-Austenitisierungsdiagramme zeigen die Kinetik der Austenitbildung beim Erwärmen. Je nach Erwärmungsgeschwindigkeit und Haltedauer bildet sich der Austenit bei unterschiedlichen Temperaturen und zu unterschiedlichen Zeiten.

Isothermes ZTA: Zeigen die Austenitbildung bei Erwärmung und anschließendem Halten auf einer Zieltemperatur, wie es bspw. bei Glühen und Härten der Fall ist.

Kontinuierliches ZTA: Bei schneller Erwärmung und unmittelbar nachfolgender Abkühlung verwendet, wie bspw. das Flammhärten oder Schweißen.

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4
Q

Beschreiben Sie die Konstruktion des kontinuierlichen ZTU-Diagramms

A
  1. Messen des Temperatur-Zeit-Verlaufs bei unterschiedlichen Abkühlgeschwindigkeiten und Eintragung der Abkühlkurven in ein halblogarithmisches Diagramm.
  2. Verbinden der Umwandlungspunkte, bei denen dieselben Umwandlungsvorgänge ablaufen
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5
Q

Beschreiben Sie die Konstruktion des isothermen ZTU-Diagramms

A
  1. Markieren der Umwandlungspunkte auf den jeweiligen Isothermen sowie Zuordnung der Gefügeart
  2. Verbinden der Umwandlungspunkte, bei denen dieselben Umwandlungsvorgänge ablaufen.
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6
Q

Warum entsteht eine “Nase” im ZTU-Diagramm?

A

Bei ZTU-Schaubildern verlaufen die Kurven für die jeweiligen Ausscheidungsstufen typischerweise C-förmig, man spricht von der “Nase” des ZTU-Schaubildes. Die Ursache liegt in der Überlagerung zweier Vorgänge. Zum einen nimmt das Umwandlungsbestreben mit steigender Unterkühlung zu, gleichzeitig verringert sich aber die Beweglichkeit (Diffusion) der Atome.

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7
Q

Warum entsteht keine “Nase” im ZTA-Diagramm?

A

Keine Nase in ZTA, da U ~ n*D

Für steigendes delta T werden n und D beide ansteigen, somit steigt auch U!

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8
Q

Beschreiben Sie den Einfluss von Legierungselementen auf die isotherme Umwandlung des Austenits

A
  1. Wachsender C-Gehalt bis 0,9 Masse-Prozent stabilisiert wegen Diffusionsbehinderung den Austenit und verzögert die A –> F + P -Umwandlung
  2. C-Gehalte > 0,9 Masse-% beschleunigen die A –> F + P -Umwandlung infolge zusätzlicher Keimbildung
  3. Legierungselemente verzögern meist die Umwandlung wegen Diffusionsbehinderung (aber nicht bei Bainit- und Perlitstufe!)
  4. Karbidbildende Elemente (Cr, Mo, W, V, …) verschieben die Perlitstufe zu höheren und die Bainitstufe zu niedrigeren Temperaturen
  5. Mangan- und Nickelzusätze verschieben die Perlit- und Bainitstufe zu tiefereren Temperaturen
  6. Mangan und Nickel: Ms verringert sich —> austenitische Stähle
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9
Q

Wie wirkt sich der Zementitlamellenabstand auf die mechanischen Eigenschaften des Stahls aus und warum?

A

Nicht sicher!

Zementitlamellenabstand sinkt, also:

sinkt die plastische Dehnungsamplitude
steigt die Bruchlastspielzahl
steigen Rm und Rp0,2
steigt die Abkühlgeschwindigkeit?

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10
Q

Beschreiben Sie die Gefügeveränderungen während der Austenitisierung

A
  1. Es liegt ein Ferrit-Perlit-Gefüge vor
  2. Ferritplatten des Perlits wandeln sich in Austenit um
  3. Umwandlung des Ferrits in Austenit. Restliche Carbidauflösung.
  4. Inhomogener Austenit (mit C-Anreicherungen)
  5. Homogener Austenit
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11
Q

Ordnen Sie die Korngröße (groß / klein) zu der ASTM-Korngrößennummer

A

Mit STEIGENDER ASTM-Nr. FÄLLT die Korngröße!

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