Klassische Aufmerksamkeitsforschung Flashcards

1
Q

Was sind Formen der Aufmerksamkeit?

A

Selektive Aufmerksamkeit: Auswahl von handlungsrelevanter Information und Zurückweisung irrelevanter Information.

Geteilte Aufmerksamkeit: Koordination der gleichzeitigen Bearbeitung von zwei oder mehr Aufgaben.

Dauer-Aufmerksamkeit (Vigilanz): Ausschau nach seltenen, aber wichtigen, Ereignissen über einen längeren Zeitraum.

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2
Q

Was sind die 2 Aspekte der Selektiven Aufmerksamkeit?

A

Offen vs. Verdeckte Selektion
Offen:

  • Sinnesorgane achten auf bestimmte Aspekte der Umwelt

Verdeckte:

  • Selektion eines Ausschnitts der Rezeptor oberfläche???

Wilkürliche vs unwilkürliche Selektion
Willkürliche (Top-down):

  • Richten unsere Aufkmersamkeit bewusst auf eine Reizquelle

Unwillkürliche (Bottom-Up):

  • Aufmerksamkeit wird unabsichtlich von einem Reiz in der Umwelt auf sich gezogen (z.B. dein Name)
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3
Q

Wie erfolgt die Informationsverarbeitung?

A
  1. Reizentdeckung
  2. Verarbeitung physikalischer Merkmale
  3. Verarbeitung phonologischer Merkmale
  4. Verarbeitung semantischer Merkmale
  5. Auswahl (Aktivierung) einer Reaktion
  6. Ausführung der Reaktion
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4
Q

Wie gut können Menschen mehrere Nachrichten verstehen?

A

Studie von Cherry (Cocktail-Party-Problem)

Versuch 1: Ein Ohr erhält zwei Nachrichten gleichzeitig

  • Vpn können der relevanten Nachricht schwer folgen.

Versuch 2: Jedes Ohr erhält eine andere Nachricht:

  • Vpn können der relevanten Nachricht gut folgen.
  • Vpn erinnern höchstens „physikalische“ Merkmale der ignorierten Nachricht (z.B. Geschlecht des Sprechers), aber keine „semantischen Merkmale“ (z.B. Thema).

Studie von Donald Broadbent (Split-span Aufgabe)

  • Versuch: Jedem Ohr wurde gleichzeitig eine Sequenz von Zahlen gesagt (verschieden)
  • Ergebnis: Vpn organisierte Zahlen nach Ohr nicht nach chronologie
  • Erklärung: Zwei Botschaften können nicht gleichzeitig verarbeitet werden: sie werden seriell verarbeitet.
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5
Q

Was ist die Filtertheorie von Broadbent?

A

Theorie zur selektiven Aufmerksamkeit:

  • Sensorische Verarbeitung: Viele Reize erreichen uns gleichzeitig.
  • Selektive Filterung: Filter wählt relevante Informationen basierend auf einfachen Merkmalen aus. -> Kanal hat begrenzte Kapazität
  • Weiterleitung: Ausgewählte Informationen gelangen ins kurzfristige Arbeitsgedächtnis.

Selektion nach dem Alles-oder-Nichts Prinzip

  • Nur selegierte Nachricht wird semantisch analysiert
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6
Q

Was besagt die Studie von Moray und Triesman?

A

Moray:

  • Bedeutsame Reize (z.B. Name) werden auf irrelevanten Kanal bemerkt

Treisman:

  • Wechseln sinnvolle Nachrichten von Ohr zu Ohr, dann nimmt man noch ein paar irrelavanten infos mit
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7
Q

Was ist die Abschwächungstheorie von Treisman?

A

Selektiver Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung:

  • Frühe Selektion nach Mehr oder weniger Prinzip
  • Unwichtige sensorische Informationen werden automatisch abgeschwächt.
  • Reize haben unterschiedliche Schwellenwerte für Aufmerksamkeit.
  • Wichtige Reize haben niedrigere Schwellenwerte und ziehen Aufmerksamkeit an.
  • Selektive Verstärkung für aktiviertes Wissen; unwichtige Informationen bleiben abgeschwächt.

Langfristiges Priming (z.B. Name):

  • Vorherige Erfahrungen beeinflussen Verarbeitung neuer Reize.
  • Wiederholte oder betonte Informationen haben niedrigere Schwellenwerte.

Kurzfristiges Priming:

  • Vorheriger verwandter Reiz beeinflusst Verarbeitung folgender Reize.
  • Verwandter Reiz zieht Aufmerksamkeit stärker an, da bereits aktiviert.
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8
Q

Was ist die Theorie der Späten Selektion?

A
  • Alle Reize werden semantisch analysiert
  • „späte“ Selektion anhand von Bedeutung und Relevanz
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9
Q

Was besagt die Studie von Lavie: die menge an perzeptueller Information?

A

Niedrige perzeptuelle Belastung -> späte Selektion

Hohe perzeptuelle Belastung -> frühe Selektion

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10
Q

Was ist das Selection für Action prinzip?

A

Selektive Aufmerksamkeit (selection for action):

  • stellt die Informationen zur Verfügung, die zur Realisierung der aktuellen Absicht notwendig sind
  • -> können nur wenige Handlungen gleichzeitig ausführen
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