KM1 Flashcards
Indikationen URS
Harnleiterkonkremente
Nierenstein
Prinzip URS
- regide/semirigide URS für obere und mittlere KG
- flexible URS für untere KG
- Schliungenextraktion
- Laserlithotripsie
- balistische Lithotripsie
Durchführung URS
- Sedoanalgese oder Narkose
- Vorlegen eines Führungsdrahtes
- Eingehen mit URS in Harnleiter
Komplikationen URS
- Verletzung, Perforation oder Abriss des Harnleiters
ESWL Prinzip
- Stoßwelle fokussiert
- Ultraschallgelkopplung
- Gewebe weicht Stoß aus
ESWL Indikationen
- Nierenbeck
- obere-untere KG bis 10 mm
- proximaler Urether
- prävesikal
ESWL Kontraindikation
- Gerinnungsstörungen
- Harnwegsinfekt
- Schwangerschaft
Komlikationen ESWL
- Koliken
- Harnstau
- Blutung
- Hämatom
- Hypertonie
Therapie des Steinleidens
Medikamentös
- Harnalkalisierung bei Harnsäuresteinen
- Infektsteine mit Harnsäuerung oder ESWL
Operativ
- endoskopisch
- perkutan
- laparoskopisch
Behandlungsmethoden der BPA
- TUIP: transurethale Inzision der Prostata (Zugang über Harnröhre, Einschnitt der Prostata, Entfernung von Gewebe, Problem Einschwemmung von Spüllösung, Schlinge)
HoLRP: Holmium-Laserresektion der Porstata (Verdampfen)
HoLEP: Holmium-Lasernukelation (Herausschneiden von Prostatgewebe)
beides auch mit Thulium
Greenlightlaser (KTP-ablativ): Kalium-titanyl-Phosphat abtragend, Verdampfung des inneren Prostatagewebes –> geringster Blutverlust
Arthrosezeichen
Knorpel aufgebraucht, beginnende Zysten im Gelenk, Osteophyten
Wichtige Funktionen der HLM
- Pumpfunktion
- Gasaustausch
- Temperaturregulation
- Blut filtern
- Blut entschäumen
- Sicherheitsfunktionen gegen: Leerlaufen, Luftembolie, arterieller Überdruck
Herzchirurgie Problem
- direkter Blick auf möglichst blutfreies Op-Feld ohne Gefahr von Verbluten und luftembolieb
- ausreichende Desoxygenierung
- -> Herz muss aus Zirkulation für Körper- und Lungenkreislauf ausgeschaltet werden
Doppellumen UK
- keine 2. Zystokopie notwendig, um einen Sicherheitsdraht zu nplatzieren
- KM Applikation möglich
- durch dickeren Durchmesser automatische Dilatation des Harnleiters
Steinprophylaxe
Allgemein: Flüssigkeitszufuhr, Bewegung
Speziell: Infektionsprophylaxe, Harnsäuerung bei Infekten, Haralkalisierung bei Harnsäuresteinen
Offene Steinsanierung
Allgemein:
- heut sehr selten
- durch ESWL und Endoskopie, Laparroskopie ersetzt
Indikation:
- Ausgussteine
- multiple Steine
- im Rahmenanderer Operationen (z.B. Nierenbeckenplastik)
Perkutane Litholapaxie Indikationen
Untere KG
Nierenbeckensteine
Ausgussteine
Perkutane Litholapaxie Prinzip
- sonogrpahische Punktion des Nierenbeckens
- Führungsdraht
- Einbringen des Trokars
- balistische Lithotripsie
Perkutane Litholapaxie Durchführung
- Narkose
- in Bauchlage unter Sono
- Durchleuchtung
- Nephrostomie oder Direktverschluss
Perkutane Litholapaxie Komplikationen
- Verletzung Kolon, Leber Milz, Lunge
- schwere Blutungen
- Sepsis
TAVI Vorteile
- weniger Interventionstrauma
- keine hLM
- hervorragende Methode für inoperable und alte Menschen
TAVI Nachteile
- Kalk bleibt vor Ort
- keine direkt Sicht
- Klappenprothesenmaterial stark beansprucht
- Dauerdruck auf Annulus
- Migration
- Strahlenbelastung für Implanteure und Patienten
- viele Unbekannte
Vergleich chirurgischer Klappenersatz und TAVI
Besseres outcome in Niedrigrisikogruppe
gleiches outcome in Intermediär-Risikogruppe
unterlegenes outcome in Hochrisikogruppe
–> TAVI für 75 oder älter oder 70 oder älter mit hohen oder intermediären OP-Risiko
- -> Realität: 50% der TAVI-Patienten sind nicht alt oder krank genug
- Klappen auch bei jungen Patienten mit geringem Risiko
Klappe in Klappe Prozedur
- Biologische Prothesen altern schneller, je jünger der Patient ist
- verbleibende Reststenose, Größenmismatch, erhöhter Restgradient
- -> Archillessehne der ViV-Prozedur
- -> nur bei 1/3 der Patienten wird keine Verengung erzeugt
TAVI
TAVR
Transcather Aortic Valve Implantation
Transcather Aortic Valve Replacement
TAVI
- zusammengefaltete (gescrimpte) Ersatzklappe wird über einen Draht in Kathetertechnik unter Röntgenkontrolle in den Bereich der erkrankten Herzklappe gebracht und dort entfaltet
Zugangswege TAVI
- Aortiv
- Subclavia
- Transapical
- Transfemoral
Aortendissektion Stanford-Klassifikation
Typ A
- immer OP
- Perikardtamponade
- akute Aorteninsuffizienz
- Spontanletalität bis 2% pro Stunde
- eine der dringlichsten OP-Indikationen
- beträchtliche peroperative Letalität
- Aorta Ascendens und unmittelbar am Herzen
Typ B
- OP nur bei Komplikationen (Ruptur oder Malperfusion)
- Aorta descendens
Aortendissektion Bildgebende Verfahren
TIE/TIEE
Kontrasmittel-CT
MRT
Aortographie
Ziele OP Aortendissektion
- Abwendugn einer Aortenruptur
- Beseitigung einer Aortenklappeninsuffizienz
- Behebung ischämischer Komplikationen
Akute Aortendissektion Komplikationen
- Aortenruptur –> Perikardtamponade
- -> Hämatothorax
- akute Aorteninsuffizienz –> myokardiales Versagen
- Malperfusion –> akuter Myokardinfarkt
- -> Hemiplegie- PAraplegie
- -> Niere Leber Darm
- -> Extremitäten
Akute Aortendissektion Symptome
- Aufspaltung der Wand
- Einriss und longitudinale Spaltung der Media
- Intima-Einriss
- falsches Lumen
- wahres Lumen
Akute Aortendissektion Symptome
- stakre thorakale Schmerzen (angina pectoris ähnlich, Rückenschmerzen)
- Symptomatik der Mangelperfusion (Bauchschmerzen, Lähmung, akute Beinischämie)
CAVE: Akuter Myokardinfarkt vs Dissektion
Akute arterielle Embolie vs Dissektion
Hypothermie zur Gewebsprotektion
- Gehirn vor Beginn des Kreislaufstillstand schützen
- seit 90er: nach Beginn ebenfalls protektiv
Hypoxischer Hirnschaden nach Reanimation
Schädigung durch Ischämie und Reperfusion
Ausbildung > 72h
Hypothermie Wirkungsweise
- Abnahme des zerebralen O2-Verbrauchs von 6% pro °C
- Reduktion von freien Radikalen während der Reperfusion
- Modulation während der Reperfusion
- Modulation der Neurotransmitterfreisetzung
Myokardprotektion - Applikationsarten der Kardioplegielösung
- antegrad über Aortenwurzel
- Sonderfall: getrennt über das rechte und linke Koronarostium
- retrograd über Kornarsinus
- kombiniert
Myokardprotektion
- Senkung der Temp
- Induktion von Kammerflimmern
- Kardioplegischer Herzstillstand
- Anti-inflammatorische Intervention
- Anti-oxidative Intervention
- pharmakologische Intervention
- Ischämie Prä-Konditionierung
Myokardprotektion Senkung der Temperatur
- vulnerable Phase: kardiale Ischämie
- bei 22°C: o2 Verbrauch des Herzen ums 97% reduziert
- OPs im Kreislaufstillstand: 16-20 °C
- lokale Kühlung durch kaltes Wasser im Perikard
- EKZ senkt den O2-Vebrauch des Herzens von 8,4 ml auf 5ml pro Minute und erhöht ATP-Gehalt
- induziertes Kammerflimmern bei entlastetem Ventrikel senkt den O2 Verbrauch des Herzens auf unter 50%
bei gedehntem Ventrikel und induziertem Kammerflimmern
O2 Verbrauch verhält sich wie bei arbeitendem Herzen –> Gefahr der Überdehnung bei Applikation von Kardioplegie und Vorliegen von Aortenisuffizienz