Kosten und Leistungsrechnung Flashcards

(54 cards)

1
Q

Was sind Kosten?

A

Wert aller Güter & Dienstleistungen, die innerhalb einer Abrechnungsperiode, in Anspruch genommen worden sind

Kosten entstehen erst durch den Verbrauch bzw. Verzehr

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2
Q

Was sind die Aufgaben der KLR?

A
  • Ermittlung relevanter Größen: Selbstkosten, Betriebsergebnis
  • Kontrolle: Preiskontrolle durch Nachkalkulation
  • Planung: Erfolgsplanung
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3
Q

Was sind die Prinzipien der KLR?

A
  • Vollständigkeit
  • Zweckorientierung
  • Wirtschaftlichkeit
  • Kontinuität
  • Periodengerechtigkeit
  • Verursachungsgerechtigkeit
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4
Q

Wie ist die zeitliche Einordnung der Kostenrechnungssysteme?

A

Istkostenrechnung: 19. Jahrhundert, entstanden mit der Industrialisierung, als Betriebe begannen, ihre tatsächlichen Kosten systematisch zu erfassen

Normalkostenrechnung: 20. Jahrhundert, entwickelt zur Glättung der Kostenabweichung der Istkostenrechnung

Plankostenrechnung: Mitte 20. Jahrhundert, entwickelt zur besseren Steuerung und Budgetierung der Unternehmensprozesse

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5
Q

Wie sind die Kostenrechnungen Charakterisiert?

A

Istkostenrechnung: Erfassung der tatsächlich angefallenen Kosten
Normalkosten: Verwendet Durchschnittswerte der Istkosten zur Reduzierung von Schwankungen
Plankosten: Zukunftsorientierte Planung von Kosten basierend auf erwarteten Werten

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6
Q

Wie lautet die Definition von Aufwand?

A

Aufwand ist der gesamte Werteverzehr eines Unternehmens innerhalb einer bestimmten Rechnungsperiode

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7
Q

Wie lautet die Definition von Kosten?

A

Kosten sind der bewertete Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen, der direkt mit der betrieblichen Leistungserstellung zusammenhängt

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8
Q

Wie wird Aufwand und Kosten abgegrenzt?

A
  • Neutraler Aufwand (nicht als Kosten erfasst)
  • Zweckaufwand (betriebsbedingt, teilweise Kosten)
  • Zusatzkosten (Kosten ohne Aufwand)
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9
Q

Was ist der Neutrale Aufwand?

A
  • Betriebsfremd: Kein Bezug zur eigentlichen Geschäftsfähigkeit
  • Periodenfremd: Betrifft eine andere Rechnungsperiode
  • Außerordentlich: Ungewöhnlich in Höhe der Art
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10
Q

Was sind Einzelkosten?

A
  • Kosten können direkt auf Kostenträger zugerechnet werden
  • Bsp.: Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne
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11
Q

Was sind Gemeinkosten?

A
  • Kosten können nicht direkt zugerechnet werden, sie werden i.d.R. erst den Kostenstellen und dann den Kostenträgern je nach Inanspruchnahme der Kostenstelle, zugerechnet
  • Bsp.: Gehälter, Gebühren
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12
Q

Was ist der Break Even Point BEP?

A

Der Punkt, an dem der Erlös=Gesamtkosten ist

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13
Q

Was ist Kostenartenrechnung?

A

Hat die Aufgabe, die Kosten vollständig zu erfassen und zum Zweck einer verursachungsgerechten Weiterverrechnung zweckmäßig zu gliedern

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14
Q

Wie werden Kostenarten differenziert?

A
  • Differenzierung nach der Art der verbrauchten Güter und Dienstleistungen
  • Differenzierung nach der Zurechenbarkeit zu einer Verrechnungseinheit
  • Differenzierung nach dem Verhalten bei der Variation eines Kosteneinflussfaktors
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15
Q

Was beinhaltet die Differenzierung nach der Art der verbrauchten Güter und Leistungen?

A
  • Personalkosten
  • Sachkosten
  • Kapitalkosten
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16
Q

Was ist das Zweipunkt-Verfahren nach Schmalenbach?

A
  • Eine Methode zur Aufteilung der Gesamtkosten in fixe und variable Kosten
  • Basierend auf zwei gegebenen Messpunkten
  • Annahme: Die Kosten verhalten sich linear und proportional
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17
Q

Wie lautet die Formel der Gesamtkostenfunktion?

A

K = Kf + kv * X

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18
Q

Wie lautet die Formel der variablen Kosten je Mengeneinheit?

A

kv = (K2-K1)/(X2-X1)

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19
Q

Wie lautet die Formel der Fixkosten?

A

Kf = K - (kv * X)

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20
Q

Was sind Materialkosten?

A

Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Zulieferteile

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21
Q

Wie werden Materialkosten unterschieden?

A
  • Einzelkosten → Direkt dem Produkt zuordenbar (z. B. Rohstoffe).
  • Gemeinkosten → Müssen verteilt werden (z. B. Schmiermittel, Energie).
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22
Q

Welche Methoden gibt es zur Mengenermittlung?

A
  1. Skontrationsmethode → Direkte Erfassung bei Entnahme (z. B. Lagerbuch).
    1. Inventurmethode → Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand.
    2. Retrograde Methode → Rückrechnung aus produzierter Menge (Stückliste × Produktionsmenge).
23
Q

Welche Methoden gibt es zur Materialkostenermittlung?

A
  1. Anschaffungskosten (effektiv gezahlte Kosten)
  2. Wiederbeschaffungswerte (hypothetische zukünftige Kosten)
  3. Verrechnungspreise (kalkulatorische Durchschnittskosten)
24
Q

Was ist die Anschaffungskostenbewertung?

A
  • Effektive Anschaffungskosten: Jeder Verbrauch zum ursprünglichen
    Einkaufspreis bewertet
  • Permanente Durchschnittsbewertung: Nach jedem Lagerzugang wird
    ein neuer Durchschnittswert berechnet
25
Welche Verbrauchsfolgeverfahren gibt es?
- Fifo (First In, First Out): Älteste Bestände werden zuerst verbraucht - Lifo (Last In, First Out): Neueste Bestände werden zuerst verbraucht - Hifo (Highest In, First Out): Teuerste Bestände werden zuerst verbraucht - Lofo (Lowest In, First Out): Günstigste Bestände werden zuerst verbraucht
26
Was ist die Periodische Durchschnittsbewertung?
- Durchschnittspreis für die gesamte Periode berechnen und damit Verbrauch bewerten
27
Was sind kalkulatorische Kosten?
Kosten, die in der Finanzbuchhaltung nicht oder anders erfasst werden. * Arten: * Anderskosten → Aufwand ≠ Kosten (z. B. kalkulatorische Abschreibungen). * Zusatzkosten → Kein Aufwand, nur Kosten (z. B. kalkulatorischer Unternehmerlohn).
28
Was ist die kalkulatorische Abschreibung?
- Gleichmäßige Verteilung der Kosten über die Nutzungsdauer - Prinzip der Substanzerhaltung Arten: - Planmäßige Abschreibung - Außerplanmäßige Abschreibung
29
Wie funktioniert der Abschreibungskreislauf & welche Arten gibt es?
* Abschreibungskreislauf: 1. Wertverlust erfassen 2. Kosten auf Produkte übertragen 3. Kapital für Ersatzbeschaffung sichern * Arten der Abschreibung: 1. Lineare Abschreibung → Gleichmäßige Verteilung 2. Degressive Abschreibung → Anfangs höher, dann sinkend 3. Leistungsbezogene Abschreibung → Nach Nutzung/Leistung
30
Wie ist die Formel der Kalkulatorischen Abschreibung?
at = (Wiederbeschaffungswert (WBW) - Restwert (RW))/Wirtschaftliche Nutzungsdauer (n)
31
Wie lauten die Grundprinzipien der Kostenartenplanung?
- Kriterium der Vollständigkeit - Kriterium der Eindeutigkeit - Verbot der Doppelverrechnung - Kriterium der Stetigkeit - Kriterium der Flexibilität
32
Was ist die Kostenstellenrechnung?
* Zweck: Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen. * Gliederung: 1. Nach Funktion → Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb 2. Nach Produktion → Haupt-, Neben-, Hilfskostenstellen 3. Nach Rechentechnik → Vor- & Endkostenstellen
33
Was ist der Zusammenhang von Endkosten und Hauptkosten?
- Hauptkostenstellen sind oft auch Endkostenstellen, weil ihre Kosten direkt den Produkten zugeordnet werden können. - Aber: Nicht alle Endkostenstellen müssen Hauptkostenstellen sein (z. B. Vertrieb kann Endkostenstelle sein, aber keine direkte Hauptkostenstelle).
34
Was ist der einstufige Betriebsabrechnungsbogen (BAB)?
* Verfahren zur Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen. * Schritte: 1. Gemeinkosten erfassen 2. Auf Kostenstellen verteilen 3. Zuschlagssätze berechnen: Zuschlagssatz = (gemeinkosten / Bezugsgre)*100 4. Kontrolle der Verteilung
35
Wie lautet die Formel des Materialgemeinkostenzuschlag?
MGKZ = (Materialgemeinkosten/Fertigungsmaterial)*100
36
Wie lautet die Formel des Fertigungsgemeinkostenzuschlag?
FGKZ = (Fertigungsgemeinkosten/fertigungslöhne)*100
37
Wie lautet die Formel des Verwaltungsgemeinkostenzuschlag?
VwGKZ = (Verwaltungsgemeinkosten/herstellkosten des Umsatzes)*100
38
Wie lautet die Formel des Vertriebsgemeinkostenzuschlag?
VtGKZ = (Vertriebsgemeinkosten/Herstellkosten des Umsatzes)*100
39
Welche Methoden gibt es zur Umlage von Gemeinkosten?
1.Anbauverfahren → Hilfskostenstellen nur auf Hauptkostenstellen verteilt (einfachste Methode). 2. Stufenleiterverfahren → Hilfskostenstellen werden zuerst untereinander, dann auf Hauptkostenstellen verrechnet. 3. Gleichungsverfahren → Alle Kostenstellen werden gegenseitig verrechnet (exakt, aber aufwendig).
40
Was ist das Iterationsverfahren?
* Exakte Umlage der Kosten zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen. * Berücksichtigt gegenseitige Leistungsverrechnung. * Mathematische Lösung durch ein Gleichungssystem. * Aufwendig → meist softwaregestützt (z. B. SAP).
41
Wie lautet die Formel zur Kostenverteilung mit Mengenschlüssel?
Kostensatz pro einheit einer innerbetrieblichen Leistung = gesamtkosten/Mengenschlüssel
42
Was sind Kostenschlüssel?
Verteilen Gemeinkosten sachgerecht auf Kostenstellen. * Arten: 1. Mengenschlüssel → Nach verbrauchten Mengen (z. B. kWh, qm). 2. Wertschlüssel → Nach Kostenanteilen (z. B. Materialkosten). 3. Zeitschlüssel → Nach Zeitaufwand (z. B. Maschinenstunden).
43
Was ist die Äquivalenzziffernkalkulation?
* Verfahren zur Kostenzuordnung bei ähnlichen Produkten (Sortenfertigung). * Gewichtung der Kosten durch Äquivalenzziffern.
44
Was ist die mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation?
* Für mehrstufige Produktion mit getrennten Kosten für Material & Fertigung. * Schritte: 1. Äquivalenzziffern je Stufe bestimmen. 2. Rechnungseinheiten pro Stufe berechnen. 3. Kostensatz je Stufe berechnen. 4. Stückkosten pro Stufe ermitteln. 5. Gesamtstückkosten = Summe der Stufen-Kosten.
45
Wie lautet das Schema der Zuschlagskalkulation?
Fertigungsmaterial (FM) + Materialgemeinkosten (MGK) (FM * MGK-Satz) = Materialkosten (MK) Fertigungslöhne (FL) + Fertigungsgemeinkosten (FGK) (FL * FGK-Satz) + Sondereinzelkosten der Fertigung (SoEK-F) = Fertigungskosten (FK) Summe MK + FK = Herstellkosten (HK) + Verwaltungsgemeinkosten (HK * VwGK-Satz) + Vertriebsgemeinkosten (HK * VtGK-Satz) + Sondereinzelkosten des Vertriebs (SoEK-V) = Selbstkosten (SK)
46
Wie lautet das Schema des Gesamtkostenverfahren?
Umsatzerlöse der Periode +/- Bestandserhöhungen/ -minderungen + aktivierte Eigenleistungen = Gesamtleistung der Periode - Materialkosten - Personalkosten - Abschreibungskosten - sonstige Kosten = Betriebsergebnis der Periode
47
Wie lautet die Formel der Maschinenstundensatzrechnung?
Maschinenstundensatz = Maschinenkosten/genutzte Maschinenstunden
48
Welche Verfahren gibt es Kostenträgerrechnung?
- Markpreismethode - Restwertmethode - Kostenverteilungsmethode
49
Wie lautet das Schema der Umsatzkostenverfahren?
Umsatzerlöse der Periode - Herstellkosten des Umsatzes = Bruttoergebnis - Forschungs- und Entwicklungskosten - Verwaltungskosten - Vertriebskosten = Betriebsergebnis der Periode
50
Was ist die Plankostenrechnung?
* Zukunftsorientierte Kostenrechnung zur Planung & Kontrolle. * Arten: 1. Starre Plankostenrechnung → Keine Trennung von fixen & variablen Kosten. 2. Flexible Plankostenrechnung → Unterscheidet fixe & variable Kosten, besser für Steuerung.
51
Was ist die Deckungsbeitragsrechnung?
* Zeigt, wie viel ein Produkt zur Deckung der Fixkosten beiträgt. * Berechnung: Deckungsbeitrag = Erlös - variable Kosten * Arten: 1. Einstufig: Gesamtfixkosten werden vom Gesamt-DB abgezogen. 2. Mehrstufig: Fixkosten schrittweise einzelnen Bereichen zugeordnet.
52
Was ist die Teilkostenrechnung?
Unterscheidet fixe & variable Kosten. * Nur relevante (variable) Kosten werden Kostenträgern zugerechnet. * Arten: 1. Deckungsbeitragsrechnung → Fixkosten separat betrachtet. 2. Grenzkostenrechnung → Nur variable Kosten in der Kalkulation.
53
Wie lauten die Formel des Break Even points?
- BEP in Sgtück: BEP = Fixkosten/(verkaufspreis pro Stk - variable Kosten) - BEP in Umsatz: BEP = Fixkosten / Deckungsbeitragssatz
54
wie lautet die Formel des Deckungsbeitragssatz?
Deckungsbeitragsatz = Deckungsbeitrag pro Stück / Verkaufspreis pro stk