Krankenhaushygiene Flashcards
(24 cards)
Krankenhaushygiene Definiton
Krankenhaushygiene beschäftigt sich mit der Verhütung und
Bekämpfung krankenhauserworbener Infektionen, sie erfasst und
analysiert des Weiteren die im Krankenhaus auftretenden Ursachen
für eine mögliche Gesundheitsschädigung von Patienten und
Personal“
nosokomiale Infektionen
→Krankenhauserworbene Infektionen = nosokomiale Infektionen
„Nosokomiale Infektionen Definition
→„Nosokomiale Infektionen sind Infektionen, die im Krankenhaus, Pflegeheim
oder ambulant durch ärztliche oder pflegerische Maßnahmen erworben wurden
und vorher nicht bestanden“
Krankenhaushygiene
Krankenhaushygiene :
Normative Grundlagen sind z.B.
• Infektionsschutzgesetz (IfSG)
• Technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe 250 (TRBA)
• Medizinproduktegesetz
• Medizinprodukte-Betreiberverordnung
• Landeshygienevorschriften
• Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
• Listen von geprüften Desinfektionsmitteln (z.B. Verbund für angewandte Hygiene oder der
Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie)
• Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI
Hygieneplan
= beinhaltet alle Maßnahmen zur Erkennung, Verhütung und Bekämpfung
von Krankenhausinfektionen
Was – Wann – Wie – Womit - Wer
Gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) – Pflicht, dass „[…] Maßnahmen
Gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) – Pflicht, dass „[…] Maßnahmen
getroffen werden, um nosokomiale Infektionen zu verhüten und die
Weiterverbreitung von Krankheitserregern […] zu vermeiden“ (IfSG, § 23 Abs.
3).
→ Vorweisen eines Hygienekonzeptes
→ Infektionsrisiken können somit minimiert werden
Desinfektions- und Reinigungsplan –
Beispiel
Folie 15 Hygiene PDF
Hygienebereiche im Krankenhaus
Hygienebereiche im Krankenhaus :
Prävention, Erfassung, Auswertung und
Kontrolle nosokomialer Infektionen
Hygienebereiche im Krankenhaus?
Umwelthygiene Sozialhygiene Lebensmittelhygiene Persönliche Hygiene Ziel : Patientenschutz & Personalschutz
Hygienebereiche
Umwelthygiene
Umwelthygiene
• Hilft Gefahrenpotenzial aus der Umwelt des Menschen zu minimieren
• z.B. Beurteilung von Trinkwasser, Müll, Lärm, Klima
Hygienebereiche :
Sozialhygiene
Sozialhygiene
• Beschäftigt sich mit Fragen der gemeinschaftsbezogenen Gesunderhaltung der
Bevölkerung
• z.B. Gesundheitsvorsore, Süchte und Suchtbekämpfung, Sexualerziehung und
Familienplanung
Hygienebereiche
• Lebensmittelhygiene
• Lebensmittelhygiene
• Umgang mit Lebensmitteln, Lagerung und Entsorgung, Geräte, Reinigung und
Desinfektion
Hygienebereiche :Personalhygiene
Persönliche Hygiene • Verpflichtung gegenüber Patienten und Kollegen • Eigenverantwortlichkeit • Reinigung des eigenen Körpers • Mundhygiene – inkl. Verzicht auf Knoblauch, Alkohol und Zigaretten
Haare
Haare • Regelmäßige Reinigung, da Haare durch anhaftende Erreger ein Infektionsrisiko darstellen können • Zusammen-/Hochbinden ab schulterlangem Haar bei Dienstbeginn → kein Berühren des Patienten oder des Bettes • Ggf. 1x-Kopfhauben (bei Operationen, in der Küche)
Fingernägel
Fingernägel
• Natürlich, kurz und rund geschnitten, schließen mit Fingerkuppen ab
• Gefahr des Durchspießens von Handschuhe
• Verletzungsgefahr für Patienten
• Ansammeln von Schmutz
• Intakte Haut und Nagelhaut → sonst Infektionsrisiko
• KEIN Nagellack und KEINE Gelnägel oder künstliche Nägel
• Brüchiger Nagellack als Keimnische • Evtl. verminderte Bereitschaft zur Händedesinfektion bei „schönen“ Nägeln
• Verunreinigungen evtl. nicht erkennbar
Schmuck, Schminke und Piercing
Schmuck, Schminke und Piercing
• KEIN Schmuck an Händen und Unterarmen während der Dienstzeit
• KEINE Uhren, Bänder, Piercings, Ringe → einschließlich Eheringe
• Behinderung der Händehygiene - Gefahr für Keimnischen
• Verletzungsgefahr (→ KEINE Armreifen, lange Ketten oder Ohrringe)
• Piercings sind grundsätzlich unbedenklich, sofern nicht an Händen
und Unterarmen
• Bei Infektionen an der Piercingstelle sofortiges Abdecken
Schmuck, Schminke und Piercings
Schmuck, Schminke und Piercings → Schminke und Styling?! → Parfüm?! Bedenken Sie ein gepflegtes und professionelles Auftreten!
Krankenhaushygiene
Krankenhaushygiene
• Ziele und Aufgaben: Prävention, Erfassung, Auswertung und Kontrolle nosokomialer Infektionen; Information, Schulung, Ansprechpartner der Mitarbeitenden zu hygienerelevanten Fragen
Rechtlicher Rahmen:
Rechtlicher Rahmen: Infektionsschutzgesetz, Hygieneverordnungen der Länder, Medizinproduktegesetz etc.
• Hygienerichtlinien:
• Hygienerichtlinien: Vorgaben und Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut (KRINKO), verbindlich für alle Einrichtungen im Gesundheitswesen
Hygieneplan
Hygieneplan: Einrichtungsinterne Vorgaben zur Umsetzung der Richtlinien der KRINKO, einschl. Reinigungs- und Desinfektionsplan
• Hygienekommission:
• Hygienekommission: Organisation des Hygienemanagements zur Vermeidung nosokomialer Infektionen, Hygieneschulungen, Überwachung nosokomialer Infektionen.
Vorsicht!
Vorsicht! Unterlassene Hygienemaßnahmen können zur Übertragung von Krankheitserregern und somit zu Infektionen führen. Dies hat nicht nur für den betroffenen Bewohner/Patienten Folgen, sondern kann durchaus auch für die Verantwortlichen ernst zu nehmende Konsequenzen haben. So wurde in mehreren Urteilen deutscher Gerichte die unterlassene Händedesinfektion als „grobe Fahrlässigkeit“ gewertet.
Krankenhaushygiene: Grundlagen
Krankenhaushygiene: Grundlagen
Krankenhaushygiene beschäftigt sich hauptsächlich mit der Prävention, Erfassung, Auswertung (Surveillance) und Kontrolle nosokomialer Infektionen ( 30.2.3 ). Sie berücksichtigt aber auch andere Aufgabenbereiche der Hygiene:
- Individualhygiene
- Sozial- und Arbeitshygiene
- Lebensmittelhygiene
- Umwelthygiene
- Arbeitsschutz
- Abfallentsorgung.