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(227 cards)
Baumwolle
älteste Kulturpflanze der Menschheit, ca. 2m hoher Strauch
Samen der Baumwolle sehr dicht mit Anhangshaaren der Epidermis bedeckt, Haare von Cuticula umgeben, so dicht dass die Watte aus der Kapselfrucht herausragt;
Haare sind einzellig, ca. 88% Zellulose, 2-5 cm lang, 25-40 um Durchmesser
Strukturelemente, die Pyrrolizin-Alkaloide toxisch machen
Doppelbindung zwischen C1 und C2
mindestens ein Ester
Symptome bei einer Atropinvergiftung
periphere Symptome: Mydriasis, Photoühobie, Akkomodationsstörungen, Weitsichtigkeit, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden, rote und trockenen Haut, Tachykardie, Darmatonie, Blasenatonie, Hyperthermie
zentrale Symptome: motorische Unruhe (Tobsuchtsanfälle), psychische Störungen (Desorientiertheit), Halluzinationen, Psychosen, zentrale Erregung (Depression, Somnolenz, Atemlähmung)
Was sind Gerbstoffe?
wasserlöslich, schwach sauer reagierende phenolische Verbindungen, verderben Haut zu Leder
Vorkommen: Pinaceae, Rusaceae, Ericaceae, Fabaceae, Lamiaceae, Anacadiaceae
Einteilung: hydrolysierbare Gerbstoffe, nicht-hydrolysierbar (Catechine + kondesierte Gerbstoffe), Kaffeesäure + Phloroglucinderivate
Sweet clover disease
ausgelöst durch Dicumarol (entsteht bei Verderben/ Silieren des Steinklees) –> Rinder essen den Klee !!!
hemmt die Blutgerinnung (Vitamin-K-Antagonist) –> erkrankte Rinder zeigen sehr schwere Blutungsneigung (oft tödlich)
Leguminosenschleim
aus annähernd einheitlich verzweigten Molekülen von D-Galactose und D-Mannose bestehender Pflanzenschleim im Endosperm der Samen von Fatales (z.B. Guar, Bockshornsamen, Johannisbrotkernmehl)
beta-1,4-glykosidisch gebundene Mannose-Hauotkette mit alpha-1,6-glykosidisch angebundener Galactose (in regelmäßigen Abständen)
Schließmohn/ Schüttmohn
Schüttmohn: Öffnungen am oberen Teil der Kapseln, aus denen bei Reife Samen herausfallen können
Schließmohn: muss mechanisch geöffnet werden um Samen freizusetzen
Xanthangummi
hochmolekulares, anionisches Polysaccharid, entsteht durch saure Fermentation von Kohlenhydraten
von speziellen Bakterien gewonnen
verzweigtes Heteropolysaccharid
Hauptkette: beta-1,4-Glucoseienheiten
Seitenketten: Trisaccharid aus Mannose und Glucuronsäure –> hängt an jeder 2. Glucose
wässrige Lösungen sind hochviskös und zeigen ein plastisches Verhalten
körpereigenen Opioide
–> Opioidpeptide (z.B. Endorphine)
Neurohormone beim Schmerzgeschehen
genaue Funktion nicht bekannt (Stress, Steuerung, Wachstum)
gefunden in: Gehirn, Hypophyse, GIT, Blut, Urin
Lactulose
nicht natürlich vorkommendes, semisysnthetisches Disaccharid, das in alkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur durch Umlagerung aus Lactose gewonnen wird
Anwendung: osmanisch wirkendes Laxans (mild) durch Bakterien im Cool metabolisiert –> verhindert Wachstum bestimmter Keime
Unterscheidung Kunsthonig und echter Honig
Kunsthonig enthält Hydroxymethylfurfural, kann mit Resorcin nachgewiesen werden –> Rotfärbung
Dextrane
Polysaccharide aus alpha-1,6-verknüpften Glucose-Molekülen (enthalten auch alpha-1,3- und alpha-1,4-glykosidische Bindungen)
synthetisiert von bestimmten Mikroorganismen aus Saccharose
Anwendung: Plasmaexpander, Hilfsstoff, Chromatographie
Necin + Toxizität
Necin – Pyrrolizidin-Alkaloide
Nein nicht toxisch, erst wenn Grundgerüst oxidiert wird und Ester abgespalten wird lebertoxisch
für Toxizität verantwortlich: DB zwischen C1 und C2 und mindestens ein Ester
Protolakaloide
einfach aufgebaute Base, die unmittelbar aus einer AS gebildet werden durch Abspaltung von CO2
z.B. Ephedrin, Cholin, Tyramin, Mescalin
Guar
stammt aus Guarbohne
Samen enthält im Endosperm Leguminosenschleim ca. 85% aus Guaran (wasserlöslicher Leguminosenschleim)
herzwirksame Glykoside
aus der Pflanze gewonnene zuckerhaltige Verbindungen mit Steroidring zur Förderung der Kontraktionskraft der Herzmuskulatur
Wirkung: OH-Gruppe am C12, zusätzlich OH-Gruppen steigern generell die Wirkung (Toxizität)
Stärke
aufgebaut aus alpha-glykosidsisch verknüpften D-Glucosemolekülen (ca. 300 - 1000 Moleküle pro Stärke)
zwei unterschiedliche aufgebaute Polysaccharide –>
Amylose: alpha-1,4-D-Glucose Moleküle
Amylopektion: alpha-1,4 (Hauptkette) und alpha-1,6 (Nebenkette) verknüpfte Glucoseeinheiten
Unterscheidung Reis-/Kartoffelstärke: Kartoffelstärke viel größer und zeigt Schichtung
Cyclodextrine
besondere Form der Dextrine
6-8 alpha-1,4-verknüpfte Glucoseeinheiten –> Ringschluss
alpha = 6; beta = 7; gamma = 8
entstehen beim enzymatischen Abbau von Stärke durch verschiedene Bacillus-Arten, die spezifische Cyclodextrin-Glykosyl-Transferasen produzieren können
Anwendung: Lösungsvermittler, Chromatographie, schützen bestimmte AS vor schädigenden Einflüssen
Egotismus Convulsivus
ausgelöst durch Mutterkorn-Alkaloide
Gangrän –> bräunlich-schwarze Verfärbungen von Gewebe –> Enothelschäden
Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Angst, Atemlähmung
Mydriasis –> Egotismus gangränosus
+ epileptische Kontraktionen (schmerzhaft), schwere Störungen des Nervensystems (Geisteskrankheit)
==> Egotismus Convuslivus
Physostigmin
Hemmer der Acetylcholin-Esterase
Antidot bei Intoxikation mit Organophosphaten (Kampfgase)
Farbreaktionen für Alkaloide
Erdmann-/ Husemann-Reagens Fröhde-Reagens Marquis-Reaktion Mandelin-Reagens spezifisch: van Urk --> Mutterkorn + Secale-Alkaloide; Vitali --> Tropanalkaloide; Murexid --> Purine; Talleiochin --> China
Lignane
farblose, kristalline Verbindungen, schwer flüchtig, ohne Geruch
dimere C6-C3-Körper, über das mittlere beta-C-Atom verbunden
Polymere von C6-C3 Körper –> Lignin
Kautschuk
aus Kautschukbaum (Euphrobiaceae)
Sterilen aus Stamm herausschneiden –> Milchsaft tritt aus, koaguliert mit Ameisen-/ Essigsäure
wird vulkanisiert ( + S + Hitze) –> widerstandsfähiger
besteht aus 8.000 bis 30.000 Isopreneinheiten heute auch synthetisches Herstellung
Analgophore Gruppe
gemeinsames Strukutrelement aller stark wirksamen Analgetika
sekundäres oder tertiäres N (Amin), dass über eine kurze aliphatische Seitenkette (meist aus 2 C-Atomen) mit einem quarternären C verbunden ist
z.B. Morphin, Codein, Thebain