Lektion 3: Wissenspräsentation und Gedächtnis Flashcards
(36 cards)
Definition von Wissen
Die Speicherung, Integration und Organisation von Informationen im Gedächtnis
Semantisches Netzwerk
Die Wissensorganisation im Gedächtnis wird durch das semantische Netzwerk gestaltet
Explizites Gedächtnis
Das bewusste Gedächtnis wird als explizites Gedächtnis bezeichnet
Implizites Gedächtnis
Ist das unbewusste Gedächtnis
Prime
Ein Reiz, der die Verarbeitung eines anderen Reizes beeinflusst, ist ein Prime
Loci-Methode
Eine Assoziationstechnik mithilfe des visuellen Vorstellungsvermögens ist die Loci-Methode
Schlüsselwortmethode
Die Bildung einer interaktiven Brücke zwischen dem Klang eines Wortes und einem vertrauten Wort ist die Schlüsselwortmethode
Akrostichon
Ein Akrostichon ist ein Gedicht, bei dem die Anfänge von Wort- oder Versfolgen hintereinander gelesen einen eigenen Sinn ergeben
Akronyme
Ein Akronym ist ein Sonderfall der Abkürzung. Akronyme entstehen dadurch, dass Wörter oder Wortgruppen auf ihre Anfangsbestandteile gekürzt werden z.B LOL
Welches ist unser leistungsfähigstes und komplexestes Organ, durch das alle physischen und mentalen Prozesse gesteuert werden?
Das menschliche Gehirn. Dabei sind verschiedene Gehirnbereiche für verschiedene Aufgaben zuständig und engsten miteinander vernetzt.
Welcher Frage wendet sich die kognitive Psychologie zu?
Wie das Gehirn organisiert ist
Wie können wir auf Erfahrungen zurückgreifen?
Wissen wird in verschiedenen Kategorien eingespeichert, die uns Abstraktionen ermöglichen, mit denen wir auf Erfahrungen zurückgreifen können.
Unser Gedächtnis hat verschiedene Bereiche, in denen Erinnerung, Information und Wissen gespeichert sind. Nenne sie.
Das explizite und das implizite Gedächtnis
Was speichern wir im expliziten bzw. deklarativen Gedächtnis?
Hier speichern wir bewusst Informationen und rufen sie auch bewusst ab, sei es Faktenwissen oder biografisches Wissen bzw. Erfahrungen im episodischen Gedächtnis.
Was speichern wir im impliziten bzw. nicht-deklarativen Gedächtnis?
Es ist das unbewusste Gedächtnis. Es speichert einen Wissensstand, den wir nicht bewusst abrufen, der aber für verbesserte Leistungen bei bestimmten Aufgaben zuständig ist.
Wie läuft die Speicherung von Informationen im Gehirn ab?
Die Speicherung (Encodierung) von Informationen im Gehirn läuft über das Kurzzeitgedächtnis (oder sensorisches Gedächtnis) und über das Arbeitsgedächtnis in das Langzeitgedächtnis. Je nachdem, in welchem Kontext die Informationen gespeichert werden, desto besser können sie auch wieder aufgerufen werden.
Mithilfe der kognitiven Psychologie konnten auch Mnemotechniken entwickelt werden, was machen diese?
Sie machen es uns leichter bestimmte Dinge zu merken. Auch die PQ4R-Methode, die es erleichtert, komplexe Textinhalte zu erinnern bzw. zu lernen, basiert auf kognitionspsychologischen Erkenntnissen.
Was sind „Defaults“?
Das sind Voreinstellungswerte
Repräsentationsform von Wissen die nicht durch semantisches Netzwerk abgedeckt wird, wird Schema bezeichnet. Es enthält Eigenschaftsleerstellen, sog. „Slots“, die von gegebenen Infos od. Voreinstellungen/ „Defaults“ gefüllt werden.
Welche zwei Arten vom Gedächtnis gibt es?
Explizites (ist f. bewussten Abruf v. Infos verantwortlich) und implizites Gedächtnis (unbewusste Erinnerungen wie Autofahren)
In welche Bereiche wird explizites Gedächtnis unterschieden?
Semantisches (eigenes Lexikon, Ort unseres Weltwissens) und episodisches Gedächtnis (biografische Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnisse)
In welche Bereiche wird das implizite Gedächtnis aufgeteilt?
- prozedurales Gedächtnis (Bewegungsabfolgen) -> Konditionierung?
- perzeptuelles Gedächtnis (speichert konkrete Wahrnehmungen v. Objekten)
- Priming
- Konditionierung
- nicht assoziativ
Was ist die Encodierungsspezifität?
Erinnerung funktioniert am besten wenn die Encodierungsbedingungen wieder aktiviert werden können. Das wird Encodierungsspezifität bezeichnet.
Was ist der Generierungseffekt?
Infos die selbst generiert wurden, haben hohe Wahrscheinlichkeit dass wir uns wieder daran erinnern
Erkläre den Effekt der Interferenz.
Thematisch eng zusammenhängende Blöcke werden leichter vergessen da Gehirn keinen Ansatz der Differenzierung findet. Der Abrufschlüssel ist nicht aufrufbar weil eine eindeutige Zuordnung fehlt. Dieser Effekt heißt Interferenz. Viele Themen überlagern sich, sie interferieren. Z.B. dienen Fotos v. Konzert als Aufrufschlüssel.