Marketing Analyse Flashcards

(37 cards)

1
Q
  1. Die Marketing-Situation
    1.1 Unternehmenssituation analysieren
    -> Stellenwert des Marketings im Unternehmen
A

Vorhandensein und Relevanz von Marketing-Grundhaltungen (insbes. Kunden- und Wettbewerbs-
orientierung)
 Stellung und Bedeutung von Marketing-Zielen (z. B. Kundenzufriedenheit)
 Intensität der Verfolgung von Marketing-Strategien (z. B. Marktsegmentierung) und des Einsatzes von
Marketing-Maßnahmen (z. B. Werbung, Sponsoring)
 Verwirklichung einer marktorientierten Organisationsstruktur (z. B. flache Hierarchien)
 Marketing-Ressourcen
 Zusammenarbeit von Marketing, Produktion und FuE

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q
  1. Die Marketing-Situation
    1.1 Unternehmenssituation analysieren
    ->Interne Unternehmensanalyse:
A

->Finanzsituation: Kosten- und Ertragslage
->Personalsituation: Verfügbarkeit & Qualifikation der Mitarbeiter
->Produktion: Kapazitäten & Effizienz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

1.2
Die Umweltsituation analysieren
Mikroumwelt (Aufgabenumwelt):

A

Direkte Einflussfaktoren auf das Unternehmen

Wichtige Akteure:
Beschaffungsmärkte:
-Lieferanten
-Geldgeber
-Stellenbewerber

Absatzmärkte:
-Kunden
-Wettbewerber

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

1.2
Die Umweltsituation analysieren

A

Makroumwelt (generelle Umwelt):
PESTEL-Analyse:
Political (Politische Einflüsse)
Economic (Wirtschaftliche Rahmenbedingungen)
Social (Soziokulturelle Faktoren)
Technological (Technologische Entwicklungen)
Legal (Rechtliche Rahmenbedingungen)
Environmental (Ökologische Faktoren)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Fragestellungen zum Käuferverhalten

A

Wer kauft?
Was?
Warum?
Wie?
Wie viel?
Wann?
Wo bzw. bei wem?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Zentrale Aufgabe der Käuferverhaltenforschung

A

Die Käuferverhaltensforschung beschäftigt sich damit, warum, wie und wann Menschen oder Unternehmen etwas kaufen. Dabei versucht sie herauszufinden, welche Faktoren das Kaufverhalten beeinflussen. Diese Faktoren nennt man Determinanten.
Ziel ist es, Muster im Kaufverhalten zu erkennen und daraus Erklärungen abzuleiten, die Unternehmen helfen, ihre Marketingstrategien zu verbessern.

Die Käuferverhaltensforschung untersucht, warum und wie Menschen kaufen. Sie sucht nach den wichtigsten Gründen, die ihre Entscheidungen beeinflussen, und hilft Unternehmen, bessere Marketingstrategien zu entwickeln.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wer kauft? – Grundtypen von Kaufentscheidungen nach Käufergruppen

A

1️⃣ Einzelperson (Individueller Käufer)
Eine Person entscheidet alleine.

2️⃣ Familie (Haushaltsentscheidung)
Mehrere Personen (z. B. Eltern & Kinder)

3️⃣ Repräsentativer Käufer (z. B. für Unternehmen)
Eine Person kauft im Auftrag eines Unternehmens oder einer Organisation.
Beispiel: Der Einkaufsleiter einer Firma bestellt neue Computer für die Mitarbeiter.

4️⃣ Einkaufsgremium (Buying Center)
Eine Gruppe von Personen trifft gemeinsam eine Entscheidung (typisch in Unternehmen).
Beispiel: Eine Firma plant eine neue Werbekampagne und Marketing-, Finanz- und Geschäftsleitung entscheiden zusammen über das Budget und die Agentur.

Diese unterschiedlichen Käufergruppen beeinflussen den Kaufprozess und das Marketing muss sich darauf anpassen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Erklärungsansätzen des Konsumentenverhaltens

A

zwischen
psychologischen Ansätzen (aktivierende und kognitive / gedankliche
Prozesse) und soziologischen Ansätzen (Kultur/Subkultur, soziale Schicht,
Milieu) unterschieden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Aktivierung

Die Aktivierung der Konsumenten ist die Voraussetzung für einen
möglichen Kauf.

A

Ein bestimmtes Konsumenten-/Kaufverhalten wird immer durch eine
Aktivierung ausgelöst. (Aktivierung = neurophysiologischer Vorgang, der
den Organismus mit Energie versorgt und in einen Zustand der
Leistungsfähigkeit versetzt).

Die Aktivierung kann durch physikalische Indikatoren gemessen werden, z.B. Gehirnströme, Hautwiderstand,
Stimmfrequenz, Pupillenveränderung,
elektrodermale Aktivierungsmessung (EDA), Atmung
-durch Erlebnisindikatoren z.B. verbale Angaben(sekundär)
-durch bildgebende Verfahren zB fMRT

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Auslöser einer Aktivierung

A

können innere Reize (Stoffwechsel, z.B. Hunger oder
Durstgefühl) oder äußere Reize sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

vier Typen individueller Kaufentscheidungen

A

(1) Extensive Kaufentscheidungen
(2) Primär Rational Kaufentscheidungen
(3) Habitualisierte Kaufentscheidungen
(4) Impulsive Kaufentscheidungen /Spontankäufe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Extensive Kaufentscheidung

A

(hohes Bemühen um eine gute
Kaufentscheidung, intensive Informationssuche und -verarbeitung,
zeitaufwändige Vergleiche alternativer Produkte. Dieser
Kaufentscheidungstyp kommt zur Anwendung beim Kauf von
Produkten, die selten gekauft werden und für den Käufer von hoher
persönlicher Bedeutung sind, wie der Kauf eines Hauses oder eines
neuen PKW)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Primär Rational Kaufentscheidung

A

(Nutzung bewährter
Problemlösungsmuster, Reduzierung auf wenige
Kaufentscheidungskriterien wie Preis, Marke / Hersteller, Testurteil,
Empfehlungen im Freundeskreis…).

Bei primär rationalen Kaufentscheidungen steht der funktionale Nutzen
eines Produkts im Fokus. Daher greift der Konsument i. d. R. auf objektive Produktbewertungs- und
Produktauswahlkriterien zurück. Beispiel: Kauf eines Versicherungsprodukts.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Habitualisierte Kaufentscheidung

A

Routinekauf
(Wiederholungskäufe identischer Produkte, Markentreue – in der
Regel anzutreffen bei Gütern des täglichen Bedarfs wie Zahnpasta,
Nahrungsmittel, Zeitschriften…).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Impulsive Kaufentscheidungen

A

(ungeplanter Kauf auf Grund eines plötzlichen Impulses – Käufer sieht ein Produkt und fällt sofort eine Kaufentscheidung, z.B. Kauf einer
Süßigkeit beim Warten in der Kassenzone eines Supermarktes).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Kaufpraktiken-Trends

A

ROPO- research Online, purchase Offline
BOPIS- click and collect / buy online, pickup in-store

17
Q

Bei den äußeren Reizen kann unterschieden werden zwischen

A

physischen
Reizen (Größe, Farbe, Lichtintensität, Lautstärke),

emotionalen Reizen
(Erotik, „Kindchenschema“, Wahrnehmung von Landschafts- oder sonstigen
Erlebnissen) und

kognitiven Reizen (gedankliche Konflikte, Widersprüche,
Überraschungen…)

18
Q

Phasen des Kaufentscheidungsprozesses

A

1-Anregungsphase
2-Suchphase
3-Bewertungs und Auswahlphase
4-Kaufaktphase
5-Nachkaufphase

19
Q

Soziologische Ansätze werden im Marketing

A

Soziologische Ansätze werden im Marketing angewandt zur
Marktsegmentierung (= Zielgruppenbildung nach Schicht- und
Milieuzugehörigkeit, z.B. bei Bekleidung, Möbeln, Restaurants), bei der
Produktpolitik (die Barbie-Puppe sieht in Saudi-Arabien anders aus als in
Europa) und in der Werbung (gezielte Ansprache von Subkulturen/ Milieus).

20
Q

Emotionen

A

innere Erregungen, die als angenehm oder unangenehm empfunden bzw interpretiert werden.

Emotionen ergeben sich aus einer Aktivierung und einer subjektiven Interpretation. Unterscheidung von Emotionen hinsichtlich ihrer
-starke
-richtung
-art

Gefühl: bewusstes, subjektives Empfinden/ Erleben einer Emotion

21
Q

Motivation

A

innere Antriebskraft, die Handlungen initiiert, in eine Richtung lenkt und für die Aufrechterhaltung psychischer und physischer Aktivitäten sorgt

22
Q

Motiv

A

Wahrgenommener Mangelzustand, der die Veranlassung impliziert, nach Möglichkeiten zu suchen, diesen Mangelzustand zu beseitigen.

23
Q

Motive –Bedürfnispyramide

A


Selbstverwirklichung(Verlangen nach Selbstfindung und Selbstentfaltung)

Geltungsbedürfnisse(Verlangen nach Anerkennung, Prestige, Selbstachtung)

Soziale Bedürfnisse(Verlangen nach Geselligkeit, Freundschaft)

Sicherheits-Bedürfnisse(Verlangen nach langfristiger Befriedigung der physiologischen Bedürfnisse)

Physiologische Bedürfnisse(Verlangen nach Nahrung, Schlaf)

24
Q

Einstellung

A

Einstellung: Die wahrgenommene Eignung eines Gegenstandes zur Befriedigung von Motiven / Haltung gegenüber einem Objekt.

Eine Einstellung beschreibt, wie jemand über ein Produkt, eine Marke oder ein Thema denkt und fühlt. Sie beeinflusst, ob jemand ein Produkt kauft oder nicht.
💡 Einstellung besteht aus drei Komponenten:
1️⃣ Kognitive Komponente (Denken)
Die rationalen Gedanken über ein Produkt.
Beispiel: „Dieses Elektroauto hat eine hohe Reichweite und spart Spritkosten.“
2️⃣ Affektive Komponente (Fühlen)
Die emotionale Bewertung eines Produkts.
Beispiel: „Ich finde die Marke Tesla cool und innovativ.“
3️⃣ Konative Komponente (Handeln)
Die Verhaltensabsicht, die sich aus Denken & Fühlen ergibt.
Beispiel: „Ich kaufe mir ein Elektroauto, weil es umweltfreundlich ist.“

Warum sind Einstellungen wichtig?
Sie sind relativ stabil, ändern sich aber durch neue Erfahrungen oder gezieltes Marketing.
Unternehmen nutzen Werbung, um Einstellungen positiv zu beeinflussen.
Beispiel: iPhone-Kauf
📌 Kognition: „Das iPhone hat eine gute Kamera und ein sicheres Betriebssystem.“
📌 Affekt: „Ich liebe das Design und es fühlt sich hochwertig an.“
📌 Konation: „Ich entscheide mich für den Kauf des neuen iPhones.“
💡 Fazit: Unternehmen versuchen, über Werbung und Marketing alle drei Komponenten zu beeinflussen, um eine positive Einstellung zum Produkt zu fördern und damit die Kaufwahrscheinlichkeit zu erhöhen.

25
Kognitionen
Kognitionen: Vorgänge bzw. Prozesse, mit denen das Individuum sich selbst und seine Umwelt erkennt, d. h., es sind Prozesse der gedanklichen Informationsverarbeitung. Sie dienen der gedanklichen Kontrolle und willentlichen Steuerung des Verhaltens. Kognitionen sind Denkprozesse, mit denen Menschen Informationen verarbeiten, ihre Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren. 💡 Kurz gesagt: Es geht darum, wie wir denken, lernen und Entscheidungen treffen
26
Wahrnehmung
Wahrnehmung ist ein Denkprozess, bei dem unser Gehirn Reize aufnimmt, verarbeitet und interpretiert, um die Umwelt zu verstehen. 📌 Werbung für ein Luxusparfüm Subjektivität: Manche sehen es als hochwertig, andere als überteuert. Selektivität: Kunden, die Luxus mögen, achten stärker darauf. Aktivität: Die Zielgruppe verbindet den Duft mit Eleganz und Prestige. 💡 Fazit: Unternehmen müssen Wahrnehmung gezielt steuern, um ihre Marke positiv in den Köpfen der Kunden zu verankern!
27
Kultur
übereinstimmung der Werte und Verhaltensmuster vieler Individuen in großen sozialen Einheiten ->Länder ->Sprachgemeinschaften Kern:gemeinsame Werte , Traditionen
28
Subkultur
Teil innerhalb einer Kultur ; Personengruppen mit übereinstimmenden Werten und Verhaltensweisen
29
Soziale Schicht
Personen mit gleichem sozialen Status unter untere/obere Mittelsicht Obersicht
30
Soziales Milieu
🔹 Definition: Ein soziales Milieu beschreibt eine Gruppe von Menschen, die nicht nur eine ähnliche soziale Schicht (z. B. Einkommen, Bildung, Beruf) haben, sondern auch ähnliche Werte, Lebensstile und Einstellungen teilen. 🔹 Merkmale: ✅ Schichtzugehörigkeit (z. B. Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht) ✅ Werte & Lebensstil (z. B. traditionell, modern, konsumorientiert) 🔹 Beispiel: 📌 Konservativ-bürgerliches Milieu: Wert legt auf Sicherheit, Tradition, Familie. 📌 Expeditives Milieu: Technikaffine, weltoffene junge Leute, die Innovationen schätzen.
31
Aufgabe des Marketing:
Aufgabe des Marketing: Herbeiführung möglichst hoher Kundenzufriedenheit
32
Hohe Zufriedenheit wirkt sich positiv aus u. A. auf
Hohe Zufriedenheit wirkt sich positiv aus u. A. auf -Kundenloyalität (Wiederkauf, Zusatzkauf („Cross-Buying“)) -Weiterempfehlungsverhalten („Word-of-Mouth“ bzw. „WoM“) -Preisbereitschaft -Kostensituation im Unternehmen (geringere Akquisekosten; Kostensenkungspotenziale der Kundenbetreuung, bspw. durch weniger Reklamationen, Garantie-und Beschwerdefälle) Indirekter positiver Einfluss der Kundenzufriedenheit auf den Unternehmenserfolg.
33
Megatrends
Megatrends sind große, langfristige Veränderungen, die unsere Gesellschaft und Wirtschaft stark beeinflussen. Sie helfen Unternehmen, langfristige Strategien zu planen.  Digitale Transformation  Sharing Economy  Die Discountisierungder Gesellschaft  Der neue komplexe demographische Wandel
34
Merkmale der Digitalen Transformation:
Merkmale der Digitalen Transformation:  Vernetzung von Akteuren (Unternehmen, Kunden, Lieferanten, etc.)  unter Einsatz digitaler Technologien (Internet, Wearable Internet Devices, IoT (Internet ofThings), KI, Digital-Roboter, Clouds etc.)  und die Fähigkeit, große und heterogene Datenmengen –Big Data –zu gewinnen, zu analysieren und für Entscheidungen zu nutzen  Resultat: Internet ofEverything(IoE)
35
Sharing Economy
gemeinschaftliche Nutzung von Gütern als Alternative zum Alleineigentum: Car-Sharing, Airbnb, Uber, couch surfing private sharing corporate sharing entgeltlich
36
Discountizierung
Trend zum Billigen, Aufstieg des Discount-Einzelhandels) z. B.: Billigflieger, Billigmode, Fast Food, CheapCities, Flatrates.  Marketing-Konsequenzen: Anpassung (Niedrigpreisstrategien) oder „Widerstand“ (z. B. Qualitätsstrategien).
37
Nachhaltigkeitsmarketing
Nachhaltigkeit als ein sich ständig verstärkender weiterer marketingrelevanter Megatrend Instrumente zur Zielerreichung sind Klimaschutz, Naturschutz, minimierter Ressourcenverbrauch, soziale Verträglichkeit… Ansatzpunkte im Marketing finden sich in der Produktpolitik und der Kommunikationspolitik (z.B. Erklärung des Nutzens einer umweltfreundlichen Verpackung).