Materialwirtschaft Flashcards
(37 cards)
Funktionen der Materialwirtschaft
- Einkauf (Lieferantenauswahl, -verteäge, Lieferantenteile)
- Disposition (Bestand, Bedarf, Beschaffung)
- Logistik
(Wareneingangm Lagerung, Materialfluss) - Kommissionierung
- Planung, Kontrolle und Regelung
- Verbrauchsermittlung, Entsorgung und Recycling
Magisches Dreieck der Materialwirtschaft
- Geringe Beschaffungskosten
- Geringe Kapitalbindung
- Hohe Lieferbereitschaft
Aufgaben der Materialwirtschaft
mengenmäßige und …termingerechte Bereitstellung der zur Fertigung benötigten Materialien, Teile und Baugruppen
1. Bestandkontrolle Vergleich von Soll- und Ist-Beständen, um Differenzen aufzudecken bzw. ihnen vorbeugend entgegenzuwirk. -Fertigprodukte -Zukaufteile -Halbzeuge -Hilfs- und Betriebsstoffe
- Berdarfsermittlung
Ermittlung des in zukünftigen Periodenauftretenden Materialbedarfs nach Art,Zeit und Mengen
= 3. Bestellplanung
Kostenoptimale Bestimmung der Bestellmenge und des Bestellzeitpunktes für den im Planungszeitraum bestehenden Bedarf an Materialien.
- Richtige Ware
- Richtige Menge
- Richtige Qualität
- Richtige Daten
- Richtiger Zeitpunkt
- Richtiger Preis
- Richtiger Ort
- Richties Wissen
Planungsstufen, die der Materialwirtscaft zugeordnet werden können
-Geschäftplanung Materialwirtscaft -Absatz und Produktionsplanung -Bedarfmanagement (Demand Management) -Grobkapazitätsplanung (nicht Materialwirtschaft) -Produktionsprogrammplanung -Materialbedarfplanung
nicht Materialwirtschaft
- Kapazitätsplanung
- Fertigungssteuerung
Objekte der Materialwirtschaft
- Handelware
Wird komplett als Endprodukt gekauft und nicht weiter bearbeitet - Rohstoffe
Gehen unmittelbar und in großem Umfang in das Endprodukt ei - Zulieferteile
Gehen als eigenstän-digeKomponente in das Endprodukt ein - Hilfsstoffe
Gehen in geringen Wert-/Mengenanteilen in das Endprodukt ein
-> Produkt
- Betriebsstoffe
Werden mittelbar oder unmittelbar bei der Herstellung verbrauch
- > Betriebsmittel
1. Einrichtungen und Maschinen zur Erstellung betrieb-licherLeistungen
- Dienstleistungen
- Werden zugekauft
- Stetig wachsende Bedeutung
Bestandteile der Stücklsite = Rohstoffe, Zulieferteile, Hilfsstoffe
Bestandskontrolle
….umfasst die mengen- und wertmäßige Fortschreibung der Bestände.
Bestandsführung
- Bestandsarten
- Lagerbestand
- Werkstattbestand
- Reservierter Bestand
- Verfügbarer Bestand
- Sicherheitsbestand
- Auftragsbestand
- Bestellbestand
Bestandsveränderungen
- Lagerzugang
- Lagerentnahme
- Ummlagerung
- Rücklieferung
- Teilelieferung
- Bestellungen
- Umterminierung
- Korrekuten
Einkauf -Lieferant -Wareneingang -Rohteillager Fertigung -Fertigteillager -Kunde Vertrieb
Materialbedarfsarten
nach Ursprung und Erzeugnisebene
1. Primärbedarf
Bedarf an verkaufsfähigen Erzeugnissen (Produkte,Baugruppen,Teile)
2. Sekundärbedarf
Bedarf an Rohstoffen,Einzelteilen undBaugruppen (zur Fertigung desPrimärbedarfs)
3.Tertiärbedarf
Bedarf an Betriebs- und Hilfsstoffen (zur Herstellung des Primär- und Sekundärbedarfs)
unter Berücksichtigung der Lagerbeständer
- Bruttobedarf
periodenbezogener Primär-,Sekundär- oder Tertiärbedarf - Nettobedarf
Bruttobedarf abzüglich verfügbarem Lagerbestand
Gesamtbedarf
Bruttobedarf + Zusatzbedarf (Ausschuss, Erstzteile, Versuchszwecke)
Nettobedarf
Gesamtbedarf -Lagerbestand -Werkstattbestand -Bestellbestand \+Vormerkungen \+Sicherheitsbestand
Methoden der Bedarfermittlung
- Determininsche Bedarfsermittlung (A- und B- Teile)
Exakte Bedarfsermittlung nach Menge und Termin auf Basis konkreter Aufträge oder Produktionsprogramme - Stochastische (Verbauchsgesteuerte) Bedarfsermittlung C-Teile
Bedarfsermittlung mit Hilfe von Bedarfsprognosen auf Basis statistischer Auswertungen - Heuristische Bedarfsermittlung (Schätzung)
Bedarfsermittlung auf Basis subjektiver Schätzungen des Disponenten
Methode der Bedarfsermittlung
1. analytisch Auftragsneutrale Planung -Konstruktionsstückliste -Fertigungsstückliste -Bedarfsstückliste
2. synthetisch Auftragsspezfisch 2.1 Auftragsdaten -Primärbedarf --Losgröße --Termine 2.2 Bedarfsermittlung -Bedarf = Losgröße + Anzahl je Produkt*Ausschussfaktor -> Bedarfsliste
Analystische Bedarfsermittlung
….erfolgt durch Stücklistenauflösung.
Teilschritte der stochastischen Bedarfsermittlung
- Aufnahme von Zeitreihen
- Bestimmung der Verbrauchsmodelle
- konstant
- Trend
- Saison - Auswahl der Methode
- Gleitender Mittelwert
- Exponentielle Glättung
- Regressionsanalyse - Erstellung der Bedarfsprognose
- Beurteilung der Prognosequalität
Verbrauchsmodelle für die stochastische Bedarfsermittlung
- ohne Trend (Konstantmodell)
- 1 Reines Konstantmodell
- ohne Saisonschwankungen - 2 Saison-Konstantmodell
- mit Saisonschwankungen - mit Trend (Trendmodell)
- 1 Reines Trendmodell
- ohne Saisonschwankungen - 2Saison-Trendmodell
- mit Saionschwankungen
Methoden der stochastischen Bedarfsermittlung
- Methode des gleitenden Mittelwertes(mit gewichteter Periode
- Methode derexponentiellen Glättung
- Methode der kleinsten Quadrate (Regressionsanalyse
Bestellplanung
… rechtzeitige Beschaffungsauslösung, so dass Materialien in der erforderlichen Menge fristgerecht zur Verfügung stehen.
- Abdeckung des Nettobedarfs
- interne Bestellungen (Werkstattaufträge)
- externe Bestellungen (Lieferantenbestellungen) - Bestimmung der kostenoptimalen Beschaffungsmenge
- optimale Losgröße
- optimale Bestellmenge (Fremdbezug) - Rechtezeitige Bestellauflösung, um fristgerechte Materialbereitstellung zu gewährleisten.
Kostenarten zur Bestimmung der optimalen Beschaffungsmenge
- Beschaffungskosten
1.1 Kosten bei Fremdbezug
-Bestellkosten
-Rabatte, Boni, Skonti,
Zusatzkosten bei ingünstigen Bestellmenegen
-Transport-, Versicherungs- und Verpackungskosten
1.2 Kosten bei Eigenfertigung
-Auftragsbearbeitungskosten
-Rüstkosten
-Zusatzkosten bei ungünstigen Fertigungsmengen - Lagerkosten
- Prsonalkosten
- Betriebs- und Flächenkosten
- Kapitalbindungs- und Wagniskosten
- Steurungskosten
- Obsoleszenskosten
- Kosten für Wartung und Pflege
Aderlsche Losgrößenformel
mopt= WUrzel (srcb/cL)
r = Bedarfsmenge pro Periode cb= Bestellkostensatz cL= Lagerkostensatz
Prämissen des Andler-Modells
- Der Bedarf einer gesamten Periode ist gegeben und stimmt mit der Beschaffungsmenge überein. Die Beschaffungsmenge ist in gleichbleibende Bestellmengen aufzuteilen.
- Der Lagerabgang erfolgt kontinuierlich und in gleichen Raten.
- Es gibt weder Beschaffungsengpässe noch Lagerungs-und Finanzierungsrestriktionen.
- Es wird kein Sicherheitsbestand gehalten, da zwischen der Lagerentnahme der letzten Einheit und der Wiederauffüllung des Lagers kein `time lag ́besteht.
- Die Einstandspreise werden als konstant angenomme
Bestellaufllösung
- Bedarfsbezogen
Bestellauslösung ergibt sich aus der Auflösung der Aufträge entsprechend dem Zyklus der Bedarfsermittlung
-Anwendung: produktionsspezifische Teile, die unregelmäßig und in kleinen Stückzahlen benötigt werden (meist Teile mit hoher Kapitalbindung)
Beispiel: spezieller Antriebsmotor für eine Sondermaschine
Terminbezogen (Bestellrhytmus-Verfahren)
-> Bestellung wird beim Erreichen eines bestimmten Zeitpunktes ausgelöst
T,S Politik
-bei jeder Inspektion wird eine Bestellung veranlasst in Höhe der Differenz zwischen Bestand und dem Soll-bzw. Höchstbestand S
-T,Q Politik
Bei jeder Inspektion erfolgt eineAuffüllung um die Bestellmenge Q
Anwendung:
-regelmäßige Beschaffung zu festen Terminen, vor allem bei gleichmäßigem Bedarf.
Beispiel: Zukaufteile für Serienfertigung (Stück/Monat)
- Bestandbezogen
-Bestellung wird bei Unterschreitung eines Grenzbestandes ausgelöst
-(s,S) - Politik: Wird der Bestell-auslösebestand s unterschritten, so erfolgt eine Auffüllung auf den Sollbestand S
-(s,Q) - Politik:Wird der Bestell-auslösebestand s unterschritten, so erfolgt eine Auffüllung um dieBestellmenge Q
Anwendung: ständiger, aber unregelmäßiger Bedarf
Besipiele: Halzeuge bei Einzelfertigung
Lagerkenngrößen: Lagermodell
- max. Lagerbestand
- Optimaler Lagerbestandsbereich
- Beschaffungsauslösebestand
- Bestellauslösebestand
- Sicherheitsbestand ( Lagermindestbestand)
- optimale Bestellmege
- optimale Bestellmege bezüglich Sicherheitebestand
- optimale Bestellmenge bezüglich Bestellauslösebestand
Materialanfoderung: Direktabruf
.. wenn beim Abnehmer konkrete Montageaufträge vorliegen. Diesem sind zwei Stufen vorgeschaltet
- Langfristige Planung:
- qualitative Artikelbedarfsermittlung, vierteljährlich rollierende quantitative Artikelbedarfsplanung
- > Rahmenvertragvereinbaruung
Mittelfristige Planung
- Monatlich rollierende quantitative Artikelbedarfsermittlun
- > Rahmenauftrag
Kurzfristige Planung
Direkte Bedarfsübermittlungaus der Fertigung/Montage
Ausrichtung des strategischen und operativen Einkaufs
Strategischer Einkauf: -Marktbeobachtung -Marktauswahl -Make or Buy Entscheidungen -Investitionsvorhaben -Wertanalyse Ausitierung -Lieferantenauswahl- und bewertung -Logistik-Konzeote -Kommunikationstechnologie -Modulbildung -Rahmenvertäge
Beschaffungsmarketing
- Beschaffungsmaktforschung
- Vertragsgestaltung
- Vetragsabschluss
- Ausschreibungen
Kaupdisposition
- Bedarfsermittlung und -planung
- Festlegung von menen, Termine und Anlieferorte
Beschaffungsabwicklung
- Bestellabrufe und -erteilung
- Bestellüberwachung
- Wareineingangskontrolle
- Reklamation
- Mahnung
- Zahlung
Anteil strategischer Arbeitsinhalte nimmt ab und Antreil opterativer Arbitsinhalte nimmt zu
Einkuf kooperiert mit verschieden Abteilungen im Unternehmen
Einkauf:
- Priese
- Konditionen
- Lieferantenmarketing
- Lieferantenentscheidungen
- Einkaufsstrategie
- Koordination Fachbereiche
- Einkaufsprozess
- Lieferantenbewertung
Controlling: Kosten
- Kalkulation
- Kostensenkungsmaßnahmen
Entwicklung
-Einbindung Lieferanten in Entwicklung
QS:Qualität
- Lieferanten-Audits
- Aufbau Qualitätsregelkreis
- Reklamationsbearbeitung
- Wareneingangsprüfung
Logistik:Lieferung
- Bestellung: Menge/Termin/Störungen
- Mat. Stmm: Lieferzeit/Losgröße/Mindestmenge
- Planung: FC/Fahmenvertrag
- Anlauf/Auslauf: Bemusterung/Erstlieferung/Serie/Restabnahme
- Wareneingang