Nahrungsnetze Flashcards
(27 cards)
Trophische Stufe
Stellung innerhalb des Nahrungsnetzes
Nahrungskette
Linearer Fluss von Energie und Nährstoffen
Nahrungsnetz
- Abbild einer Lebensgemeinschaft nach ihrer trophischen Struktur
- Hauptnahrungsketten: Lebendfresserkette nd Zersetzerkette
- ca 10 % pro trophische Ebene in Biomasse umgewandelt
Trophische Art
Grundelement eines Nahrungsnetzes - eine Art oder (meist) Artengruppe mit ähnlicher Ernährungsweise => Nahrungsgilde oder funktionelle Gruppe
Omnivore Art
Art die sich von Organismen aus mehr als einer trophischen Ebene ernährt
Konnektanz und Konnektivitätsgrad
Maß für die Komplexität eines Nahrungsnetzes - Anzahl realisierter Verknüpfungen in Relation zur Anzahl maximal möglicher Verknüpfungen
Konnektivitätsgrad: Verhältnis von
Generalisten zu Spezialisten
Omnivoren zu Herbivoren + Carnivoren
Interspezifische Wechselwirkungen
Nahrungsnetzte bilden Beziehungen nur dann ab, wenn sie auf trophischen Interaktionen basieren
Direkte Beziehungen sind klassischerweise binäre Verknüpfungen, d.h. Räuber-Beute-Beziehungen
Mechanismen indirekter Beziehungen
-auf Verhalten basierend (z.B. Konkurrenz)
-auf trophischen Interaktionen basierend
(Kommensalismus, Mutualismus)
Typen indirekter Beziehungen
TRITROPHISCHE INTERAKTION
Wechselwirkungen zwischen drei Individuen
Primärproduzent <> Phytophage <> Prädator
frisst Prädator Phytophage, wird Primärproduzent geschont
Typen indirekter Beziehungen
SCHLÜSSELPRÄDATOR
Wenn ein Prädator Einfluss auf andere hat
Beeinflussung eines Konkurrenten der Beute
Bsp.: Räuber dezimiert konkurrenzstärkste Art -> zuvor unterdrückten Arten dominieren
Typen indirekter Beziehungen
AUSBEUTUNGSKONKURRENZ
Konsument <> Konsument => Konkurrenz um Nahrung
Typen indirekter Beziehungen
SCHEINBARE KONKURRENZ
Beute <> Beute => Dichte gemeinsamer Prädator
beide Beutegruppen haben gemeinsamen Prädator
Nimmt Beutegruppe A zu, steigt Anzahl der Räuber
-> vermehrte Jagd auch auf Beutegruppe B
Typen indirekter Beziehungen
WEGBEREITUNG
- Art <> 2. Art - Konkurrenz
=> verbessert Habitatsqualität für 3. Art
Typen indirekter Beziehungen
INDIREKTER KOMMENSALISMUS
Mitessertum
Prädator <> Prädator => Dichte konkurrierende Beute
Beute 1 und Beute 2 konkurrieren um Raum
Räuber 1 frisst Beute 1 -> Beute 2 kann sich ausbreiten
Probleme der Nahrungsnetzanalyse
Aggregationsniveau
- Nahrungsnetze oft hoch aggregiert
- Eigenschaften von Nahrungsnetzen (Konnektanz, Stabilität) hängen vom Aggregationsniveau ab
Omnivorie
- Theorie geht meist von seltenem Auftreten aus
- beeinflusst die Anzahl der trophischen Ebenen und damit die Funktionsweise der Gemeinschaft
Destruenten
- meist nur Primärproduzenten als Basis
- Zersetzergemeinschaft unberücksichtigt
Typen von Nahrungsnetzen
BINÄRE NETZE
- basieren auf Räuber-Beute Systemen
- Nahrungsbeziehungen werden nur qualitativ abgebildet
Typen von Nahrungsnetzen
ENERGIEFLUSS-NETZE
- basieren auf Fluss von Energie oder Stoffen zwischen den verschiedenen Komponenten
- quantitativ
Typen von Nahrungsnetzen
INTERAKTIONSSTÄRKE-NETZE
- bilden die Stärke der Interaktion (trophisch, nicht trophisch, indirekt) zwischen den Komponenten ab
- Interaktionsstärke wird durch experimentelle Manipulation bestimmt
Metaanalyse von Nahrungsnetzen an Felsenküsten
Zunahme der Artenzahl -> Zunahme der indirekten Effekte (pro Art im Gesamtnetz)
Metaanalyse von Nahrungsnetzen an Felsenküsten;
relative Bedeutung indirekter Interaktionen
- 35% Schlüssel-Prädation
- 25% Scheinbare Konkurrenz basaler Arten
- 6% trophische Kaskaden
- 3% Ausbeutungskonkurrenz
Phytophagennetz
top down
• Prädatoren durch Verfügbarkeit der Phytophagen begrenzt
• Phytopage durch Prädatoren reguliert
-> klassisches Muster tritrophischer Interaktion
(aber: keine effektive Kontrolle der Pflanzen durch Phytophage)
Zersetzernetz
bottom up
• Zersetzer insgesamt durch Verfügbarkeit von
Bestandesabfall limitiert
• Menge toten organischen Materials durch Detritivore nicht kontrollierbar
• Einfluss der Prädatoren auf Zersetzer eher gering
Effizienz der Energienutzung durch Konsumenten
ASSIMILATIONEFFIZIENZ
A/I
Verhältnis von Assimilation (A) zu aufgenommener Nahrungsmenge (I)
Effizienz mit der die Energie aus der Nahrung verwertet wird
Effizienz der Energienutzung durch Konsumenten
PRODUKTIONSEFFIZIENZ
P/A
Verhältnis von Produktion zu Assimilation
Effizienz mit der die assimilierte Energie in Sekundärproduktion überführt wird
höchste Poduktionseffizienz: Unsoziale Insekten (41,23%(
niedrigste: Vögel (1,26%)
Effizienz der Energienutzung durch Konsumenten
ÖKOLOGISCHE EFFIZIENZ
unterschiedliches Verhalten von Arten und Artengruppen bei dieser Umwandlung der Energie