Neurovitalis Flashcards

1
Q

Definiere Neurovitalis.

A

= ist ein neuropsychologisches Programm zur Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit.

Bereiche:

  • Arbeitsgedächtnis,
  • Lern-und Merkfähigkeit,
  • Aufmerksamkeit, Denken,
  • Planen,
  • sprachliche Fähigkeiten
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2
Q

Was ist Neuroplastizität und wozu ist es nötig?

A

Die Effizienz des kognitiven Trainingsverfahrens wird mit Neuroplastizität erklärt:

Neuroplastizität
= Formbarkeit des Gehirns bis ins hohe Lebensalter

  • Gehirn besteht nicht aus einer Ansammlung fest verdrahteter Nervenzellen sondern bildet ein dynamisches Geflecht –A lässt sich durch unsere alltäglichen geistigen Aktivitäten kontinuierlich verändern
  • Neuroplastizität am höchsten im jungen und mittleren Erwachsenenalter und nimmt mit zunehmenden Lebensalter kontinuierlich ab und kann durch Hirnschädigung eingeschränkt sein
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3
Q

Welche Zielgruppen hat das Programm Neurovitalis?

A
  1. Ältere Menschen mit und ohne altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen (Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche)
  2. Patienten mit kognitiven Einbußen durch neurologische (Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose, beginnende demenzielle Erkrankung) oder psychiatrischen Erkrankungen

nicht geeignet:
für Menschen mit ausgeprägten kognitiven Beeinträchtigungen (z.B. fortgeschrittene Demenz, schwere Schädigung o. Erkrankung des Gehirns)

  • -> Keine genauen Altersbereiche angegeben
  • mögliche Begründung: Alterungsprozess ist sehr individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig („der eine altert früher, der andere später“)
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4
Q

Welche Ziele hat das Programm?

A
  • Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit (Arbeitsgedächtnis, Lern- und Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Denken und Planen sowie sprachliche Fähigkeiten)
  • Prävention (Kognitiven Altersabbau vorbeugen bzw. weiteren geistigen Abbau entgegenwirken)
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5
Q

Welchen Theoretischer Bezug hat das Programm?

A

Zu jeder ÜE gibt es eine einfache und verständliche (zielgruppenorientierte) theoretische Einführung mit Alltagsbeispielen

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6
Q

Rationale Begründung der Trainingsmethoden vorhanden?

A

Ja, inhaltlich sinnvoll begründet mit Alltagsbezug, aber keine empirischen Belege

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7
Q

Wirksamkeit des Trainings

A

Ja, das Training führt auch bei Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen o. mit einer beginnenden Demenz zu einer Verbesserung der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit

Ergebnisse sind allerdings wenig aussagekräftig:

  • Sehr kleine Stichprobe
  • Keine explizite Beschreibung der Gruppen
  • Ergebnisse unvollständig (keine Effektstärken, keine Median-Werte,…)
  • Effekte an Fallbeispielen veranschaulicht??
  • Kein Follow-Up-Test (keine Aussagen über Nachhaltigkeit möglich)
  • Verbesserung der Demenzgruppe?

Studien mit älteren Probanden sind immer schwierig:

  • Hohes Dropout-Risiko
  • Viele unkontrollierte Faktoren können Einfluss auf das Ergebnis haben
  • Trotz schlechter Evaluationsergebnisse, ist ein kognitives Training im Alter immer sinnvoll!
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8
Q

unerwünschten Nebenwirkungen

A

Nebenwirkungen können bei Depressionen auftreten. Depressionen und Demenz sind aufgrund ihrer ähnlichen Symptome oft schwer zu unterscheiden.
–> ärztliche Diagnose im Vorfeld notwendig

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9
Q

Adressatengerechte Materialien und Methoden

A

Ja,

  • zielgruppenorientiert (Theorie wird sehr einfach erklärt, Arbeitsblätter sind gut leserlich, …)
  • relativ alltagsnah
  • spielerischer Charakter

Aber,
evt. zu kleine Spielfiguren

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10
Q

Klare und übersichtliche Strukturierung

A
  • Das Programm besteht insgesamt aus 12 Übungseinheiten a 90min
  • Jede ÜE ist im Trainingsmanual genau beschrieben und läuft wie folgt ab:
  • Begrüßung und Information über den Ablauf
  • Wiederholung des Stoffes aus der Vorstunde
  • Gruppenübungen oder Aktivierungsspiele (Querdenken, Stadtplanspiel, Kategorien-Merkspiel)
  • Theorie
  • Gruppen-/Einzelübungen
  • Hausaufgaben

• Das Trainingsmanual beinhaltet neben den Beschreibungen der Übungseinheiten:

  • Arbeitsblätter für jede ÜE
  • Demenzscreening

• Vor Trainingsbeginn empfiehlt es sich die Teilnehmer gemäß ihrem kognitiven Leistungsniveau zusammenzusetzen. Hierfür kann der ÜL in adaptierter Form die ersten fünf (grau unterlegten) Fragen des Demenzescreeners heranziehen (werden 3 o. mehr Fragen mit „Ja“ beantwortet, gibt es Hinweise auf eine kognitive Beeinträchtigung)

  • Stufe 1: geeignet für kognitiv beeinträchtigte Menschen
  • Stufe 2: geeignet für nicht oder sehr wenig kognitiv beeinträchtigte Menschen
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11
Q

Rahmenbedingungen

A
  • Ein mit Tischen ausgestatteter Raum, Stifte, Papier, Tafel/ Flipchart
  • Der ÜL sollte während des Kurses nicht zw. den Schwierigkeitsstufen wechseln
  • Bei gemischten Gruppen wird empfohlen immer die leichtere Variante durchzuführen und für leistungsfähigere TN sollen die schwierigeren Übungen als HA sowie die dazugehörigen Arbeitsblätter für zu Hause als zusätzliches Training mitgegeben werden
  • Einzel- oder Gruppentraining (max. 8 Teilnehmer)
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12
Q

Trainerqualifikation

A

• Es gibt zu jeder Übungseinheit einen Ablaufplan mit Instruktionen für den Trainer

Ist eine Qualifizierung zum zertifizierten NEUROvitalis-Trainer notwendig?
- bei Psychologen nicht unbedingt, aber Zertifizierung ist hilfreich und sinnvoll für z.B. Krankenschwestern, die das Training durchführen sollen

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