Portfolio Management Flashcards

(72 cards)

1
Q

Portfoliomanagementprozess

A
  1. Den Kunden verstehen – Kundenprofil erstellen (Client Profiling)
  2. Den Markt verstehen
  3. Anlagephilosophie und Bericht zur Anlagepolitik entwickeln
  4. Portfolio aufbauen
  5. Portfolio überwachen und überprüfen
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2
Q

Rationale Risikoaversion

A

Anleger sind sich bewusst, dass es Anlagerisiken gibt und reagieren
rational, das heißt, bei einem höheren Risiko erwarten sie eine höhere Rendite

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3
Q

Risikobereitschaft:

A

Eine allgemeine Beurteilung des Risikos, das bestimmte Kunden möglicherweise
für akzeptabel halten; zum Beispiel hohes Risiko, mittleres Risiko, niedriges Risiko

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4
Q

Risikotoleranz:

A

Eine detaillierte und quantifizierte Beurteilung des Risikos, das bestimmte Kunden
möglicherweise für akzeptabel halten. Die maximale Schwankung bei Investitionsrenditen ist die
Schwankung die Anleger emotional tolerieren können, das heisst die Schwankung, bei der sich
einzelne Anleger noch wohlfühlen

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5
Q

Risikofähigkeit:

A

ie finanzielle Fähigkeit der Kunden, gegebenenfalls auftretende Verluste zu
verkraften.

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6
Q

Hard Facts

A

Objektive Daten wie Alter, Einkommen, Vermögen, Familienverhältnisse, Steuerdomizil

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7
Q

Soft Facts

A

Subjektive Daten wie Meinungen und Gefühle zu Themen der Risikotoleranz der
Kunden; z.B. die Einschätzung, welches Risiko die Kunden emotional verkraften können.

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8
Q

Anlagephilosophie

A

Anlageziele: Erforderliche Erträge und Ertragsart (Einkommen/Kapitalgewinne/beides)

Anlagebeschränkungen: Anlagehorizont, Liquiditätsbedarf, Risikotoleranz

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9
Q

Anlagepolitik

A

Der Bericht zur Anlagepolitik (Investment Policy Statement, IPS) dient als Leitfaden für die Planung und Umsetzung eines Anlageprogramms für Kunden: Die Planung für eine angemessene
Vermögensallokation,
Umsetzung eines Anlageprogramms mit internen und/oder externen Anlageverwaltern, Überwachung der
Ergebnisse, Risikomanagement und entsprechender Berichterstattung.

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10
Q

Das IPS sollte alle wirtschaftlichen und operativen Einschränkungen des Anlageportfolios aufzeigen.
Einschränkungen des Portfolios fallen in der Regel in eine der folgenden fünf Kategorien:

A

Liquidität
 Zeithorizont
Steuern
 Rechtliches und regulatorisches Umfeld
 Einzigartige Umstände

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11
Q

Für die Entwicklung eines IPS sind folgende Schritte erforderlich:

A
  1. Festlegen, wer für die Definition der Anlagepolitik, für die Ausführung der Anlagepolitik und für die
    Überwachung der Ergebnisse der Umsetzung dieser Politik verantwortlich ist
  2. Festlegen, welche der Vermögenswerte der Anleger dem IPS unterliegen
  3. Definieren der Anlage-, Rendite- und Risikoziele, die notwendig sind um die angegebenen
    finanziellen Ziele zu erreichen
  4. Festlegen geeigneter Kennzahlen für die Risikomessung und -bewertung
  5. Definieren des Prozesses für die Neuausrichtung des Portfolios an Zielallokationen
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12
Q

Top-Down

A

Top-Down bezeichnet einen Analyseansatz, der mit einer
makroökonomischen Analyse beginnt, zu einer Branchenanalyse
übergeht und schließlich das einzelne Unternehmen analysiert

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13
Q

Bottom-Up

A

Bottom-Up bezeichnet eine Analyse auf Ebene des Wertpapiers, um zu
entscheiden, ob dieses Wertpapier verkauft bzw. gekauft werden soll

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14
Q

Allgemeine Überprüfung

A

– regelmäßige Klärung der finanziellen Ziele der Kunden
– Sicherstellen der Zustimmung zu Vermögensallokation und Anlageauswahl
– Steuerreduzierung
– Sicherstellen, dass den rechtlichen Anforderungen entsprochen wurde
– Reduzierung der Anlageausgaben
– Vereinfachung – Konsolidierung von Anlagen und Beseitigung von sich überschneidenden Anlagen
– Optimierung des Portfolios in Bezug auf Steuern, Risiken und Rendite

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15
Q

Überprüfung der Vermögensallokation

A

Aufgrund der Marktbewegungen und der unterschiedlichen Performance von Anlageklassen
wird sich die Gewichtung der Vermögensallokation im Portfolio der Kunden mit der Zeit natürlich
verändern. Portfoliomanager sollten das Portfolio neu ausrichten, um zu gewährleisten, dass es
entweder den Gewichtungen der strategischen oder der taktischen Vermögensallokation entspricht

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16
Q

Gewichtung von Wertpapieren

A

Zusätzlich zu den breit gefassten Anteilen an und Engagements in der Vermögensallokation
sollten die Berater das Engagement in bestimmten Wertpapieren untersuchen, da sich diese
aufgrund unterschiedlicher Performances natürlich ändern werden, was möglicherweise zu einem
Überengagement in einer bestimmten Aktie oder Anleihe führen kann. Neben der Umschichtung
von Vermögenswerten sollten Berater sicherstellen, dass einzelne Wertpapiere nicht ihre maximal
zulässige Gewichtung überschreiten.

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17
Q

Überprüfung der Performance

A

Ein Maximalrisiko (Tracking Error) eines einzelnen Portfolios kann erforderlich sein, um zu
gewährleisten, dass den Risikopräferenzen des Kunden entsprochen wird

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18
Q

Portfolioüberwachung und Überprüfung

A

Allgemeine Überprüfung
Überprüfung der Vermögensallokation
Gewichtung von Wertpapieren
Überprüfung der Performance

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19
Q

Schwache Effizienz

A

Hierbei spiegeln sich alle bisherigen Marktinformationen in den Preisen. In
diesem Fall ist es nicht möglich, anhand von Informationen aus der Vergangenheit Prognosen über
zukünftige Trends zu machen. Daher funktioniert die technische Analyse, also die Untersuchung von
Preisbewegungen, in der Vergangenheit in Form von Charts nicht

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20
Q

Mittelstarke Effizienz

A

Hierbei spiegeln die Preise alle historischen Marktinformationen wie auch
öffentlich verfügbare Informationen. In diesem Fall kann ein aktiver Portfoliomanager (oder Anleger)
den Markt nicht anhand von Fundamentalanalyse übertreffen.

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21
Q

Starke Effizienz

A

Hierbei reflektieren die Preise jegliche Informationen sowohl öffentlicher als auch
privater Natur. Aktien bilden daher immer alle verfügbaren Informationen ab, und die Marktkurse
der Aktien spiegeln die perfekte Bewertung dieser Informationen. Wenn Anleger den Markt
übertreffen, ist das auf ihr Glück und nicht auf ihre Fertigkeit zurückzuführen.

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22
Q

Verbesserte Indexierung

A

Die verbesserte Indexierung verbindet Elemente des passiven, mit Elementen des aktiven Managements

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23
Q

Gesamtrendite

A

Einkommen + Gewinn/Kapitalzuwachs

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24
Q

Haltedauerrendite

A

Die Rendite aus der Haltedauer ermöglicht es uns, die tatsächli che Rendite für einen bestimmten
Zeitraum zu ermitteln. Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn am Ende dieses Zeitraums
Einnahmen gezahlt werden, da sie keine Reinvestitionseinnahmen widerspiegelt, die andernfalls
verdient werden könnten

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25
Kapitalgewichtete Rendite
Die kapitalgewichtete Rendite (Money-Weighted Return, MWR) ist die interne Rendite (internal rate of return, IRR) der Eröffnungs- und Schlusswerte des Fonds zusammen mit jeglichen Zuflüssen in das bzw. Abflüssen aus dem Portfolio. Das ist die Rendite, die der Anlage einen Kapitalwert von Null gibt oder alternativ, bei der der Barwert der Zuflüsse dem Barwert der Abflüsse entspricht
26
Modified Dietz
Die modifizierte Duration ist eine Annäherung an die kapitalgewichtete Rendite, die die Portfoliorendite der Investition auf der Grundlage einer gewichteten Berechnung der Cashflows berechnet. Diese Methode umfasst das Timing von Cashflows und geht von einer konstanten Rendite über einen bestimmten Zeitraum aus. Sie ist anspruchsvoller als die einfache Dietz-Methode, die davon ausgeht, dass alle Cashflows aus der Mitte des Zeitraums kommen
27
Zeitgewichtete Rendite
Die zeitgewichtete Rendite (Time-weighted return, TWR) wird für gewöhnlich eingesetzt, um die Performance des Portfoliomanagers zu beurteilen, der die Wertänderungen eines Fonds im Laufe der Zeit (dessen Performance) kontrolliert, jedoch nicht, wenn sich die Anleger für Investitionen oder Veräußerungen entscheiden.
28
Portfoliorendite
Die Rendite eines Portfolios ist der gewichtete Durchschnitt der Erträge der Wertpapiere innerhalb des Portfolios
29
Annualisieren von Renditen
Renditen und Zinssätze werden in der Regel als jährliche Raten angegeben, d. h. auf jährlicher Basis (per annum, p.a.)
30
Arithmetisches Mittel der Rendite
Die arithmetische Rendite ist ein einfacher Durchschnitt und kann eingesetzt werden, um die erwartete Rendite von Querschnittsdaten zu berechnen
31
Geometrisches Mittel der Rendite
Das geometrische Mittel ist ein Durchschnitt, der die Aufzinsung von Renditen berücksichtigt. Damit erhält man die durchschnittliche Rendite über einen Anlagezeitraum. Das geometrische Mittel wird daher für Daten in Zeitreihen eingesetzt
32
Normalverteilung
In der Portfoliotheorie wird für die meisten Anlagerenditen eine Normalverteilung angenommen.  Eine Normalverteilung lässt sich über eine Glockenkurve (bell curve) darstellen (siehe Abbildung 10.1).  Die Gesamtfläche unter der Kurve stellt alle möglichen Ergebnisse (100%) des analysierten Problems dar (im Portfoliokontext wären das alle möglichen Renditen eines Portfolios). Diese ist bei der Berechnung immer gleich 1.  Der Durchschnitt aller Ergebnisse wird mit dem sogenannten Mittel dargestellt. Dieses Mittel befindet sich in der Mitte der x-Achse und wird durch den griechischen Buchstaben My dargestellt (μ). Im Kontext der Portfoliotheorie ist dieses Mittel die erwartete Rendite eines Portfolios.  Die Kurve ist symmetrisch. Die Bereiche links und rechts des Mittels sind identisch und sind gleich 0,5.  Die Verteilung aller Ergebnisse gegenüber dem Mittel wird mit der Standardabweichung gemessen (die positive Quadratwurzel der Varianz) und durch das griechische Symbol Sigma zum Quadrat dargestellt (σ2) (die Varianz ist σ2). In einer Normalverteilung werden 68,3% aller Ergebnisse innerhalb von +/- 1 Standardabweichung liege
33
Stresstest
Der Stresstest ist eine Simulationstechnik, die eingesetzt wird, um die Reaktionen eines Portfolios auf verschiedene finanzielle Situationen festzustellen
34
Drawdown
Der Drawdown ist eine weitere häufig verwendete Risikokennzahl, um den schlimmsten Wertverlust des Portfolios basierend auf historischen Daten zu messen. Er zeigt den größten Verlust in Preis bzw. Wert vom höchsten bis zum niedrigsten Preis innerhalb eines Zeitraums an
35
Systematisches Risiko
auch Markt-, nicht diversifiziertes oder undiversifizierbares Risiko genannt
36
unsystematische Risiko
uch spezifisches, unternehmensspezifisches oder diversifizierbares Risiko genannt, ist das spezifische Risiko eines Unternehmens, eines Sektors oder einer Anlageklasse.
37
Risikoaversion:
Für die Übernahme eines Risikos müssen Anleger entschädigt werden und sie erwarten eine höhere Rendite. Daraus folgt, dass risikoaverse Anleger bei zwei Portfolios mit den gleichen erwarteten Renditen immer in das Portfolio mit dem niedrigeren Risiko investieren werden. Oder anders herum werden sich ein risikoaverse Anleger bei zwei Portfolios mit dem gleichen Risikoniveau immer für das Portfolio mit der höheren erwarteten Rendite entscheiden
38
Nutzwertkurve
ist eine Kennzahl für die Zufriedenheit eines Anlegers mit verschiedenen Portfolios. Der Nutzen ermöglicht es dem Anleger, Anlagen zu bewerten
39
Indifferenzkurven
stellen Kombinationen von Risiko-Rendite-Paaren dar, die ein Anleger akzeptieren würde, um ein bestimmtes Nutzenniveau beizubehalten
40
Das Zwei-Portfolio-Separationstheorem besagt, dass Anleger eine Kombination aus risikofreien Anlagen und einem optimalen Portfolio riskanter Anlagen halten werden. Unabhängig von Vorlieben, Risikopräferenzen und ursprünglichem Vermögen müssen Anleger zwei Aspekte in Betracht ziehen
Anlageentscheidung: Sie müssen das optimale Portfolio auf Grundlage von Rendite, Risiko und Korrelationen identifizieren (Präferenzen des Anlegers werden ignoriert) Finanzierungsentscheidung: Mittels der Indifferenzkurven müssen sie das Portfolio, basierend auf seiner Kapitalallokationslinie auswählen, um die Allokation in risikofreie Anlagen und das optimale riskante Portfolio zu bestimmen
41
Die Rendite eines Wertpapiers: Liegt sie über der Wertpapierlinie
ist diese Rendite höher als erwartet und löst ein Kaufsignal aus. Sie muss daher unterbewertet sein, und dieser Kaufdruck wird den Preis erhöhen und die prozentuale Rendite senken, bis sie wieder auf die Wertpapierlinie absinkt.
42
Die Rendite eines Wertpapiers: Liegt sie unter der Wertpapierlinie
ist diese Rendite niedriger als erwartet und löst ein Verkaufssignal aus, da das Wertpapier überbewertet ist
43
Theoretische Einschränkungen des CAPM
nur systematische Risiken werden in CAPM eingepreist – sehr restriktiv und unflexibel – Einzelperiodenmodell, berücksichtigt keine Auswirkungen auf mehrere Perioden und erfasst keine Faktoren, die sich im Laufe der Zeit ändern
44
Praktische Einschränkungen des CAPM
– Marktportfolio umfasst nicht investierbare Vermögenswerte, wie z. B. Humankapital – Marktteilnehmer verwenden unterschiedliche Proxys – Schätzungsprobleme in Bezug auf Beta – CAPM ist ein schlechter Indikator für die Rendite – Anleger haben keine homogenen Erwartungen
45
Mulitfaktormodelle
Multifaktormodelle beinhalten Variablen, die systematisches Risiko darstellen, und haben messbare Auswirkungen auf die Aktienpreise. Zu diesen Faktoren zählen: Volkswirtschaftliche Faktoren Fundamentale Faktoren Statistische Faktoren
46
Die Arbitragepreistheorie ist ein Anlagepreis-Modell, gemäß dem die erwartete Rendite eines Wertpapiers als lineare Kombination verschiedener Faktoren oder theoretischer Indizes und der Sensitivität gegenüber den angegebenen Faktoren mithilfe des Faktor-spezifischen Betas modelliert werden kann.
47
Technische Analyse
Die technische Analyse beruht auf dem historischen oder vergangenen Preisverhalten als Indikator für zukünftige Preise und untersucht technische Faktoren wie Preisbewegungen, Volumen und Handelsaktivität als Indikatoren für zukünftige Trends. Ziel ist es, einen Trend oder ein Signal zu ermitteln, der oder das auf eine bevorstehende Veränderung eines Trends hinweisen könnte, und entsprechend basierend auf günstigen Trends oder Signalen zu investieren.
48
Liniendiagramme:
stellen die Schlusskurse für den ausgewählten Zeitraum dar und zeichnen eine Linie, um die Punkte zu verbinden
49
Balkendiagramme:
zeigen die höchsten, niedrigsten, Eröffnungs- und Schlusskurse für den gewählten Zeitraum, dargestellt als vertikale Balken
50
Kerzendiagramme:
sind Diagramme von Preisbewegungen, die die Eröffnungskurse, die höchsten, niedrigsten und Schlusskurse zeigen. Die Farbe und Länge der „Kerzen“ bieten eine schnelle visuelle Orientierung (Kauf/Verkauf).
51
Punkt- und Zeichendiagramme
verwenden ein System mit „O“ und „X“, um Zeiträume mit Preisbewegungen nach unten und nach oben zu kennzeichnen, signifikante Preisänderungen anzuzeigen und Trendwenden zu erkennen. Anhand der ermittelten Trends werden dann kurzfristige Aktienkursbewegungen prognostizier
52
Soziale Faktoren
Menschenrechte: Vielfalt und Diskriminierung Verbraucherschutz: Tierschutz:
53
Governance-Faktoren
Vergütung der Führungskräfte  Vielfalt und Struktur des Vorstands  Politische Lobbyarbeit und Spenden  Bestechung und Korruption  Steuerstrategie
54
Agency-Problem
Eine der wichtigsten Fragen in einem Unternehmen ist die Trennung zwischen dem Eigentum einer Partei, den Aktionären, und der operativen Kontrolle, die von einer anderen Partei, dem Vorstand, ausgeübt wird, der im Namen der Aktionäre handelt.
55
Negatives/Ausschließendes Screening
der Ausschluss bestimmter Sektoren, Unternehmen oder Praktiken aus einem Fonds oder Portfolio auf der Grundlage bestimmter ESG-Kriterien. Der Nachteil dieses Ansatzes ist, dass er natürlich die Größe des verfügbaren Anlageuniversums reduziert und damit die Diversifizierungsmöglichkeiten zu Lasten der Performance verringert
56
Impact-/Community-Investing
gezielte Investitionen, die auf die Lösung sozialer oder ökologischer Probleme abzielen, einschließlich Community-Investing, bei dem Kapital speziell an traditionell unterversorgte Einzelpersonen oder Bevölkerungsgruppen geleitet wird, sowie Finanzierungen, die Unternehmen mit einem klaren sozialen oder ökologischen Zweck bereitgestellt werden
57
Thematische/Nachhaltigkeitsorientierte Anlagen
Investitionen in Themen oder Vermögenswerte, die speziell mit Nachhaltigkeit zu tun haben (z. B. saubere Energie, grüne Technologie oder nachhaltige Landwirtschaft).
58
Positives/Best-in-Class-Screening
Investitionen in Sektoren, Unternehmen oder Projekte, die aufgrund ihrer positiven ESG-Performance im Vergleich zu Branchenkollegen ausgewählt werden
59
Normenbasiertes Screening
Überprüfung von Investitionen anhand von Mindeststandards für Geschäftspraktiken, die auf internationalen Normen basieren, wie z. B. denen der OECD, ILO, UN und von UNICEF.
60
Engagement und Aktionärstätigkeit
die Nutzung der Macht der Aktionäre zur Beeinflussung des Unternehmensverhaltens, u. a. durch direktes Engagement im Unternehmen (d. h. Kommunikation mit der Geschäftsleitung und/oder den Vorständen der Unternehmen), Einreichung oder Miteinreichung von Aktionärsanträgen und Stimmrechtsausübung, die sich an umfassenden ESGRichtlinien orientiert.
61
ESG-Integration
die systematische und explizite Einbeziehung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren in die Finanzanalyse durch Investmentmanager, wie unten beschrieben
62
Tracking Error
Der Tracking-Error wird verwendet, um das Risiko von passiv verwalteten Portfolios zu beobachten. Er misst die Konsistenz der Spreads zwischen den Renditen des Portfolios und den Renditen des Benchmarks. Er ist auch als „aktives Risiko“ bekannt. Ein niedriger Tracking-Error bedeutet, dass ein Portfolio sich dicht bei seinem Benchmark bewegt
63
Performance-Attribution
Benchmark-Allokation x Benchmark-Auswahl = ursprüngliche Benchmark-Rendite  Tatsächliche Benchmark-Allokation x Benchmark-Auswahl = überarbeitete Benchmark-Rendite  Tatsächliche Allokation x Tatsächliche Auswahl = Tatsächliche Portfoliorendite
64
Sharpe-Ratio
Das Sharpe-Maß ist dem Treynor-Maß ähnlich, betrachtet jedoch das Gesamtrisiko. Aus diesem Grund wird anstatt des Betas die Standardabweichung als Risikokennzahl verwendet
65
Treynor-Maß
Das Treynor-Maß bewertet die Prämienrendite (über dem risikofreien Kurs) gegenüber dem Beta des Fonds, d. h. sein systematisches Risiko
66
Jensen-Maß
Das Jensen-Maß/Alpha ist der Unterschied zwischen der tatsächlichen Rendite eines Portfolios und der erwarteten Rendite, die aus CAPM abgeleitet wurde
67
Treynor-Black-Maß (Appraisal Ratio)
Diese Messgröße dient zur Beurteilung der Effektivität eines aktiven Managements in aktiven Fonds durch die Bewertung des Alpha-Werts des Fonds oder des anormalen Ertrags (der Rendite aufgrund des aktiven Managements) gegenüber dem unsystematischen Risiko des Fonds (das Risiko, das durch die Übernahme einer aktiven Position entsteht), Wenn das Traynor-Black-Maß das Sharpe-Maß des Fonds überschreitet, weist dies darauf hin, dass die aktive Rendite (a) das aktive Risiko (σu) mehr als ausgeglichen hat.
68
Information Ratio
Diese Messgröße wird auch zur Bewertung der Effektivität eines aktiven Managements in aktiven Fonds verwendet, indem die Überschussrenditen über denen des Fonds-Benchmarks im Vergleich zum zusätzlichen Risiko, d. h. dem Tracking-Error, beurteilt werden
69
GIPS
GIPS ist eine Abkürzung für „Global Investment Performance Standards“ und stellt eine Standardform des Performance-Reportings dar. Die Ziele von GIPS umfassen: Weltweite Akzeptanz eines Standards für die Berechnung und Darstellung von Anlageperformance; genaue und konsistente Daten zur Anlageperformance; Förderung des fairen globalen Wettbewerbs unter Investmentunternehmen bei gleichzeitiger Senkung der Eintrittsbarrieren und der Förderung des Gedankens der Selbstregulierung der Branche
70
Vorteile der Einhaltung von GIPS für Anlagemanager
Wettbewerb mit anderen GIPS-konformen Vermögensverwaltern  Stärkung interner Kontrollen  Wettbewerbsvorteil gegenüber nicht GIPS-konformen Managern
71
Vorteile der Einhaltung von GIPS für Anleger
 Einfacher Vergleich zwischen Unternehmen und Strategien  Größeres Vertrauen in Daten von Managern  Vollständige Offenlegung wichtiger Details zu vorgelegten Performancedaten wie Kosten, Zusammensetzung der Vergleichsgröße, Verteilung der Renditen etc
72
GIPS ist freiwillig
aber wenn Konformität angegeben wird, müssen die Anforderungen unternehmensweit eingehalten werden. Für eine konforme Präsentation muss es einen transparenten Vergleich von Risiken und Renditen geben, und folgende Informationen müssen einbezogen werden: Währung, in der die Performance berichtet wird, die Renditen vor (Bruttorendite) und nach (Nettorendite) Abzug der Kosten, Datum der Auflegung und Risikokennzahlen (annualisierte dreijährige Standardabweichung).