Problematische Persönlichkeit Flashcards
(17 cards)
Kernmerkmale (kognitive Schemata) des Autoritarismus
- Wahrnehmung der Welt als bedrohlich
- Akzeptieren der Normen der dominanten gesellschaftlichen Gruppe
- Schwarz-Weiß-Malerei bei sozialen Sachverhalten
- Verwendung sozialer Stereotype: Starrheit des Denkens
- unbedingte Identifizierung mit Eigengruppe
Dimensionen autoritärer Persönlichkeitsstruktur
- politisch-ökonomischer Konservatismus
- Antisemitismus
- Ethnozentrismus
- Autoritarismus: Nachgiebigkeit gegenüber Autoritäten, konventionelle Grundhaltung, rigide Befolgung von Normen, Feindseligkeit gegenüber Minderheiten
Right-Wing-Autoritarianism (RWA): 3 Dimensionen des rechtsgerichteten Autoritarismus
- autoritäre Unterwürfigkeit
- Konventionalismus
- autoritäre Aggression
F-Skala
Bewertung von autoritärer Persönlichkeit
- korreliert positiv mit konservativen Einstellungen, Antisemitismus, Ethnozentrismus
- positivere Beurteilungen von Führerpersönlichkeiten
- Bevorzugung autokratischer Führung
Erwerben von Autoritarismus
psychodynamische Erklärung
- Projektion unbewusster Feindseligkeit auf andere Menschen und Minderheiten
Lerntheoretische Erklärung
- Interaktionsverhalten der Eltern: emtotionale Kälte & strenge Bestrafung
-> Gehorsam ggü. Autoritäten & Gefühlskälte ggü. anderen
-> negative Vorurteile gegen andere, Privilegien für Eigengruppe
Ursachen des Autoritätsgehorsams im Milgram-Experiment
- Konsistenz des Versuchsleiters (Druck ausüben)
- schrittweises Vorgehen: Gewalt schleicht sich ein
- Seriösität des VL zu Beginn: späterer Widerspruch der Verhaltensmuster, wegen Primacy Effect überwiegt aber der erste Eindruck
Erwerb von Autoritarsmus
Genetische Determiniertheit: 40-60% der Varianz (Zwillingsstudien)
Sozialer Wandel: stark in Phasen hoher gesellschaftlicher Unsicherheit und sozialer und ökonomischer Bedrohung
2 Gesichter des Narzissmus
- kommunizierte Selbstbewunderung
- innere Verunsicherung aufgrund von Selbstzweifeln und Angst vor Misserfoglen
Zwei Dimensionen/Formen des Narzissmus
Offener Narzissmus (Grandiosität-Exhibitionismus): grandioses Selbst, Exhibitionismus, Selbstbezogenheit, Ignorieren der Bedürfnisse anderer, häufig bei erfolgreichen Narzissten Verdeckter Narzissmus (Vulnerabilität-Sensitivität): Gefühle der Minderwertigkeit, Angst vor negativen Bewertungen anderer, Defensivität, Ängstlichkeit, Emfpindlichkeit ggü. Kritik; Zusammenhang mit Misserfolgen, pathologisch
Kernmerkmale des Narzissmus, die in beiden Formen vorkommen
Arroganz, Intoleranz, Verlogenheit, Streben nach sozialem Aufstieg, Verteidigen eigener Privilegien
Agentisches Modell des Narzissmus
instrumentelle Orientierung + Wunsch nach Selbstachtung + überhöhtes Selbstbild -> sicheres Auftreten, Charme und Charisma, selbst wahrgenommene hohe eigene Attraktivität
-> Beziehungen anzubahnen fällt leicht; gleichberechtigte, rücksichtsvolle Partnerschaften sind unwahrscheinlich
Modell des Narzissmus
/Users/carls/Desktop/Bildschirmfoto 2018-07-09 um 21.15.29.png
4 Dimensionen des Narzissmus nach Emmons
- Führung/Autorität: hohes Einschätzen eigener Führungsqualitäten
- Überlegenheit/Arroganz: überhebliches Auftreten
- Selbstbezug/Selbstbewunderung: egozentrische Perspektive, Gefühl von Besonderheit
- Ausbeutung/Anspruch: Manipulation anderer + hohe Ansprüche an eigene Privilegien
Ersten 3: psychische Gesundheit, 4 ist ungesund
Psychologische Störungen, die mit Narzissmus korrelieren
Machiavellismus: manipulatives, kaltes Verhalten (.25)
Psychopathie:hohe Impulsivität, thrill seeking, geringe Empathie, geringe Angst (.50)
Geschlechtsunterschiede des Narzissmus
Männer sind narzisstischer als Frauen aufgrund von unterschiedlicher Erziehung und geschlechtsspezfischen Rollenerwartungen
Merkmale Sozialer Dominanzorientierung
- Abwertung von Minderheiten
- Favorisieren der Eigengruppe
- positiver Zusammenhang mit Autoritarismus
- Ideologie umfasst ethnozentrische, nationalistische und rassistische Tendenzen
Auswirkungen von SDO
- Bereitschaft zur sozialen Diskriminierung (wenn es soziale Hierarchie erhält)
- Ablehnung von Hilfsprogrammen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit
- Sorge über Aufstieg von Gruppen mit niedrigem Status
