Psychologie Des Selbst Flashcards

(22 cards)

1
Q

Selbst-Reference-Effekt

A

Mit Selbst verbundene Informationen können besser behalten werden

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2
Q

Drei Bedürfnisse nach Baumeister (zum Selbst)

A
  • Selbsteinschätzung: nach exakter Selbsterkenntnis
  • Selbstbestätigung: nach Bestätigung dessen, was wir bereits glauben
  • Selbstwerterhöhung: nach positivem Feddback
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3
Q

Strategien zum Selbstwertschutz

A

self-serving bias: eigene Erfolge intern, Misserfolge extern attribuieren (Attributionsasymmetrie)
selektive Informationssuche: Suche nach selbstwertdienlicher Information über sich selbst
self-handicapping: hinderliche Umstände für die eigene Leistung betonen
sandbagging: eigen Möglichkeiten im Vorfeld herunterspielen
above average effect: eigene Fähigkeiten als überdurchschnittlich wahrnehmen
downward comparison: Auswahl von schlechteren Vergleichspersonen
above average effect: eigene Fähigkeiten als überdurchschnittlich wahrnehmen
false consensus effect: Annahme, verbreitete & akzeptierte Meinung zu haben

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4
Q

Selbstwahrnehmungstheorie

A

Unfähigkeit, eigene Gefühle un dinieren Zustände genau benennen zu können, eigene Person ist wie externer Betrachter
-> urteilen über eigene Person über Handlungsweisen, nicht interne Prozesse

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5
Q

Vorteile von self-handicapping & sandbagging

A

Bei schlechtem Ergebnis wurde der Misserfolg vorhergesagt und ist gerechtfertigt (Selbstwertschutz); bei positiv-diskrepantem Ergebnis wird eine Überraschung erlebt und der Selbstwert erhöht

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6
Q

Symbolischer Interaktionismus

A

Auffassung anderer über eigene Person annehmen; Meinung anderer wird über direkte Rückmeldung & Verhalten erhalten

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7
Q

looking-glass self

A

Selbstkosten = Spiegel aus Einschätzungen bedeutsamer Anderer

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8
Q

Unterschiedliche Integration fremder Meinungen in das Selbstkonzept — Petersen & Stahlberg

A

starker Einfluss der fremden Meinung, wenn
- Meinung vom bisherigen Selbstbildnis abweicht
- Meinung gewünschte, unerreichte Aspekte des Selbstkonzepts realisiert
Wenn eigene Einschätzung über einen Aspekt des Selbstkonzepts schon sicher ist, wird nur Bestätigung wahrgenommen, widersprechende Meinungen ignoriert

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9
Q

Sozialer Vergleich: Nutzen

A
  • liefert Informationen über Ähnlichkeit oder Über-/Unterlegenheit bei Leistungen
  • downward comparison: häufige Erhöhung des Selbstwertgefühls
  • Grundlage für persönliche Standards und Ziele
  • (Nicht-)Erfüllung beeinflusst Selbstwertgefühl
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10
Q

Theorie des Selbstwertschutzes und der Selbstwerterhöhung — Frey & Petersen (auch: Selbstwertschutztheorie)

A

„Wunsch nach einem hohen Selbstwertgefühl als zentrales Motiv bei der Suche und Verarbeitung selbstbezogener Information“
-> Kontroverse mit Selbstkonsistenztheorie

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11
Q

Selbstkonsistenztheorie — Petersen & Stahlberg

A

„Personen sind motiviert, ihr Bild über sich zu bestätigen, auch wenn es negativ ist“
-> Kontroverse mit Theorie des Selbstwertschutzes und der Selbstwerterhöhung

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12
Q

Moderatorvariable zwischen der Selbstwertschutztheorie und der Selbstkonsistenztheorie

A

Bereich des Selbstkonzepts, über den wenig Wissen besteht: Handeln nach Selbstwertschutztheorie
Bereich mit viel Wissen: Selbstkonsistenztheorie

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13
Q

Theorie der Selbstaufmerksamkeit

A

Objektive Selbstaufmerksamkeit: Selbst rückt als Objekt in Fokus
Subjektive Selbstaufmerksamkeit: Person richtet ihre Aufmerksamkeit als Subjekt auf die Umwelt

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14
Q

Zentrale Effekte objektiver Selbstaufmerksamkeit

A

Feinstein: Menschen haben unterschiedlich ausgeprägte Disposition zur objektiven Selbstaufmerksamkeit (self-trait consciousness)

  • gesteigertes Bewusstsein über und Empfindlichkeit für eigene Einstellungen, Reaktionen, Affekte: intensivere Affekte, Reaktionen
  • verstärktes Bewusstsein über Diskrepanzen zwischen Ideal- und Real-Selbst
  • verstärkte Motivation zur Reduktion von Selbstdiskrepanzen
  • geringe Erfolgserwartung bzgl. der Reduktion aversive Diskrepanzen führt zu Vermeidung von Selbstaufmerksamkeit
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15
Q

Taxanomie verschiedener Selbstdarstellungformen nach Tedeschi et al.

A
kurzfristige/situationsspezifische vs. langfristige Strategien
assertive Formen (Betonung positiver Eigenschaften) vs. defensive Formen (Verhindern negativen Eindrucks)

Empirisch aber nur assertive-defensiv als Form belegt

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16
Q

Taxanomie verschiedener Selbstdarstellungsformen nach Cialdini et al.

A

Direkte Formen: Präsentation von Informationen über die eigene Person
Indirekte Formen: Informationen über Dritte, mit denen die Person in positiver oder negativer Verbindung steht (-> basking in reflected glory vs. blasting)

17
Q

Dimensionen der Selbstwirksamkeit nach Bandura

A
  • Umfang: Überzeugung, bei verschiedenen Aufgaben erfolgreich zu sein
  • Generalität: Glaube an Erfolg kann sich auf bestimmte Aufgabe/Problem beziehen oder von genereller Natur sein
  • Stärke: starke Selbstwirksamkeit bleibt auch bei nicht-Ausführen der Aufgabe erhalten, schwache wird dann eher verworfen
18
Q

Raucherentwöhungsexperiment zur Selbstwirksamkeit von Blittner et al.

A

EG1: fiktive Rückmeldung von hohem Willen
EG2: „zufällig ausgewählt“
-> EG1 hört in deutlich größerem Umfang auf zu Rauchen: nicht nur die eigene Erfahrung, auch das Feedback anderer beeinflusst die Selbstwirksamkeit

19
Q

Selbstdiskrepanztheorie

A

Self-Concept: Reales Selbst; Self-Guides: Ideales & Soll-Selbst
Diskrepanzen: Unterschiede zwischen Selbstkonzept und einem der Self-Guides
Diskrepanz zwischen Real & Ideal: Niedergeschlagenheit
D zw. Real und Soll: Beunruhigung

20
Q

Theorie des regulatorischen Fokus

A

Promotion-Fokus: Erreichen von Wünschen & Idealen steht im Mittelpunkt -> Annäherungsstrategien
Prävention-Fokus: Erfüllen von Pflichten -> Vermeidungsstrategien

ein Fokus kann zeitüberdauerndes Persönlichkeitsmerkmal sein, das sich während Kindheit entwickelt hat; je nach Situation kann aber auch der jeweils andere im Vordergrund stehen

21
Q

Ego depletion

A

Nach Gebrauch ermüdet das Ausmaß an Selbstregulation, steht erst nach Erholungsphase wieder zur Verfügung

22
Q

Sichtweisen auf das Selbst

A

Independent: Definition des Selbst beruhend auf eigenen Gedanken, Gefühlen, Handlungen
Interdependent: beruhend auf Beziehungen zu anderen; berücksichtigt, dass eigenes Verhalten oft von fremden Gedanken, Gefühlen, Handlungen bestimmt
Frauen: relational es Interdependenz (Beziehungen); Männer: kollektive Interdependenz (Gruppe)